DE2707067A1 - Carbonyl-piperazinyl-chinazoline, verfahren zur herstellung dieser verbindungen und daraus hergestellte arzneimittel - Google Patents
Carbonyl-piperazinyl-chinazoline, verfahren zur herstellung dieser verbindungen und daraus hergestellte arzneimittelInfo
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Description
Versuch mit dem isolierten Samensäckchen von Ratten j
Dangan et al., Int. J. Neuropharmacol., 4:219 (1965) zeigten, ί
daß das Samensäckchen von Ratten eine Gewebe ist, das besonders auf Verbindungen anspricht, die α-Rezeptoren akti- ;
vieren, das jedoch gegenüber Verbindungen, die ß-Rezeptoren aktivieren relativ unempfindlich ist. Lietch et al, Brit.
J. Pharmacol., 9:236 (1954), verwendeten das isolierte Samensäckchen von Ratten bei Vergleichsversuchen mit
α-Rezeptoren blockierenden Arzneimitteln und die vorliegenden Versuche wurden unter Abwandlung dieses Verfahrens durchgeführt.
Männliche Long Evans Ratten mit einem Gewicht von etwa 300 g werden durch einen starken Schlag auf den Kopf getötet. Die
Samensäckchen werden entfernt und in eine flache Schale gegeben, die modifizierte Tyrode's Lösung enthält. Die Säckchen
werden entleert, indem man sie vorsichtig mit einer Zange ausdrückt. An beiden Enden des Säckchen befestigt man Seidenfaden
(4-0) und suspendiert es in einer 20 ml Muskelkammer die modifizierte, mit Sauerstoff gesättigte Tyrode's Lösung
enthält (g/Liter: NaCl 8, KCl 0,2, CaCl2 0,26, NaHCO3 1,
Na3HPO4 0,0575, Glucose 0,5 und MgCl2 0,02). Die Badflüssigkeit
wird mit einem thermostatisch geregelten Bad für isoliertes Organgewebe bei 37 C gehalten. Die Kontraktionen werden ',
isometrisch mittels einer Vorrichtung zur übertragung von Kraftausschlägen gemessen und mit einem Beckman RP Dynograph
aufgezeichnet. Man gibt Norepinephrin (NE) in die Muskelkammer in Mengen von 0,1 ml bis 0,4 ml mit einer 1 ml Spritze,
mit einer 3 inch 20 gauge Nadel (7,62 cm, 5,080 u).
NE und die Vergleichssubstanzen werden in entionisiertem Wasser gelöst.
NE Dosis-Ansprechkurven werden allein und in Gegenwart der Testverbindungen aufgezeichnet. Man läßt das NE in Kontakt
mit dem Streifen, bis man eine maximale Kontraktion erhält.
709834/1 αϊ 7
t !
! ί
Dann wird der Streifen 1.5 bis 30 Sekunden mit dem Perfusions- ; fluid gewaschen und man läßt das Präparat auf die Basislinie j
zurückkommen, bevor man eine weitere Dosis NE gibt. Zunehmende Mengen an NE werden auf die gleiche Weise in das Bad injiziert,
bis man eine vollständige Dosis-Reaktion erhält. ;
ι j
, I
j Die Samensäckchen, die zur Erzielung der NE-Vergleichs- ι
Dosisreaktion verwendet wurden, werden verworfen, und man ί
' gibt neue Präparate in das Gewebebad, um die Bewertung [
der Testverbindung durchzuführen. Die Testverbindung wird J
direkt in das Perfusionsfluid (10 nanogramm/ml) gegeben und j
man läßt die Streifen wenigstens 10 Minuten mit dem Badmedium | in Kontakt, bevor die NE-Dosis-Reaktion bestimmt wird.
ED5_Werte für NE werden durch Regressionsanalyse erhalten,
wie sie von Finney, Probit. Analysis, 2d Ed., Cambridge (1964) beschrieben wird. Man verwendet ein Minimum von 4 Streifen und
mindestens 4 Dosen, um die Regressionslinien zu berechnen. \
Der ED50 Wert wird definiert als diejenige Konzentration an
NE, welche eine Kontraktion hervorruft, die gleich 50 % der maximalen Kontraktion ausmacht.
Das Verhältnis der a-adrenergisehen Blockierungsaktivität !
von BL-5111 im Vergleich zu der von Prazosin wird wie folgt
berechnet. ι
EDen NE + Droge + ED,-- NE allein
% Abweichung von NE = —— —
χ 100
ED50 NE allein
Der für BL-5111 erhaltene Wert wird dann ausgedrückt als ein Verhältnis des für Prazosin erhaltenen Wertes.
% Abweichung von NE - BL-5111
Aktivitätsverhältnis =
% Abweichung von NE - Prazosin
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Die mit NE, Prazosin und BL-5111 erhaltenen Ergebnisse sind
in Tabelle II zusammengefaßt.
Wirkung von Prazosin und BL-5111 auf die NE-Reaktion bei
isolierten Samensäckchen von Ratten
NE
ED5C Itonfidenzgrenze Anzahl an von 95 % Behandlung Streifen (ag/ml)
Kontrolle
Prazosin/ 10 nano/ml
BL-5111 10 nano/ml
32 . 0,89 (0,84-0,94) 8 6,03 (5,30-6,81) 7 0,93 (0,80-1,08)
Prozent Aktivitäts-Abweichung verhältnis von Kontrolle bezüglich Prazosin
578
4,5
4,5
1,0 0,008
Diese Werte zeigen sehr deutlich, daß bei einer Konzentration von 10 nanogramn/ml Prazosin nahezu eine sechsfache Abnahme der
Empfindlichkeit des isolierten Samensäckchens von Ratten gegenüber
der stimulierendenWirkung von NE verursachte, während BL-5111 ί
in dieser Hinsicht im wesentlichen unwirksam war. Man schließt daraus, daß BL-5111 weniger als 1 Prozent der a-adrenergischen
Blockierungsaktivität von Prazosin aufweist.
Test für a-adrenergische Blockierungsmittel an anästhetisierten Hunden
Nash, C.B., Pharmacological Research Communications, 4:423, · \
(1969) und Maxwell, R.A., Drill's Pharmacology in Medicine,
(1971) Seite 683 haben gezeigt, daß bei anästhetisierten
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Hunden α-adrenergische Blockierungsmittel die blutdruckerhöhende
Wirkung von intravenös verabreichtem Norepinephrin
atangonisieren. So wird das Ansprechen auf Blutdruckerhöhungen
durch Norepinephrin (NE) bei anästhetisierten Hunden als
Vergleichsversuch zur Bestimmung der a-adrenergischen
Rezeptorenblockierungseigenschaften von Arzneimitteln
verwendet.
atangonisieren. So wird das Ansprechen auf Blutdruckerhöhungen
durch Norepinephrin (NE) bei anästhetisierten Hunden als
Vergleichsversuch zur Bestimmung der a-adrenergischen
Rezeptorenblockierungseigenschaften von Arzneimitteln
verwendet.
Die Versuche wurden an nicht reinrassigen Hunden durchgeführt,
die mit 30 mg/kg iv Pentobarbital anästhetisiert waren.
Die linke Oberschenkelarterie wurde mit einer Kanüle versehen, um den Aorta-Blutdruck zu messen, und eine Oberschenkelvene wurde zur Verabreichung der Arzneimittel mit einer
Kanüle versehen. Alle Tiere wurden einer beidseitigen Vagotomie unterworfen. Man erhielt eine Norepinephrin Dosis-Ansprech-Kurve, indem man intravenös eine zunehmende Dosis Norepi- ; nephrin (0,01 - 1 μg/kg) verabreicht. Dann wird die Testverbindung (Prazosin, BL-5111) intravenös in einer Dosis von ! 3 mg/kg verabreicht. Etwa 30 Minuten später wird erneut eine ' Dosis-Ansprechkurve für intravenös verabreichtes Norepinephrin ; (0,01-10 ug/kg) erstellt. Diejenige Dosis an Norepinephrin, die|
die mit 30 mg/kg iv Pentobarbital anästhetisiert waren.
Die linke Oberschenkelarterie wurde mit einer Kanüle versehen, um den Aorta-Blutdruck zu messen, und eine Oberschenkelvene wurde zur Verabreichung der Arzneimittel mit einer
Kanüle versehen. Alle Tiere wurden einer beidseitigen Vagotomie unterworfen. Man erhielt eine Norepinephrin Dosis-Ansprech-Kurve, indem man intravenös eine zunehmende Dosis Norepi- ; nephrin (0,01 - 1 μg/kg) verabreicht. Dann wird die Testverbindung (Prazosin, BL-5111) intravenös in einer Dosis von ! 3 mg/kg verabreicht. Etwa 30 Minuten später wird erneut eine ' Dosis-Ansprechkurve für intravenös verabreichtes Norepinephrin ; (0,01-10 ug/kg) erstellt. Diejenige Dosis an Norepinephrin, die|
(mit einer Konfidenzgrenze von 95 %) den Blutdruck um 50 mm Hg j
erhöhte, erhält man aus der Analyse der Dosis-Ansprechkurven I
vor und nach Verabreichung von Prazosin und BL-5111. Das Ver- i
hältnis der a-adrenergischen Blockierungsaktivität von BL-5111 {
bezogen auf Prazosin erhält man wie folgt:
Aktivitätsverhältnis
ED5O mm Hg ED5O mm Hg Bl-5111 - NE
ED50 mm Hg ED5O mm Hg Prazosin NE
Die mit Norepinephrin, Prazosin und Bl-5111 erhaltenen Ergebnisse
sind in Tabelle III zusammengefaßt. Diese Ergebnisse j
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j zeigen, daß bei der Verursachung einer a-adrenergischen
ι Blockierung bei einer Verabreichung von 3 mg/kg iv BL-511T etwa 30 mal weniger aktiv ist als Prazosin.
Tabelle III
Wirkung von Prazosin und Bl-5111 auf das Ansprechen des
Blutdrucks auf intravenöse Verabreichung von Norepinephrin
NE ED5O mm Hg Aktivitätsverhält-
(Konfidenzgrenze 95 %) nis bezüglich Prazosin
Behandlung | N |
Kontrolle | 20 |
Prazosin, | |
3 mg/kg | 4 |
BL-5111 | 4 |
0,23 (0,19-0,28)
6,90 (4,80-10,7) 1,00
0,47 (0,40-0,55) 0,036
Die nachstehende Tabelle IV zeigt die Daten für die Versuche mit den Produkten der Beispiele 6 bis 21 und Prazosin. Wie
in dieser Tabelle gezeigt, sind die gemäß den Beispielen 6 bis 21 der vorliegenden Erfindung erhaltenen Produkte bezüglich
der antihypertensiven Wirkung dem Prazosin vergleichbar, sie haben jedoch im allgemeinen geringere a-adrenergische
Blockierungseigenschaften als Prazosin. Diese Verbindungen stellen somit einen bedeutsamen und unerwarteten technischen
Fortschritt bei der Suche nach starken antihypertensiven Mitteln dar.
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T | a b e 1 Ί e IV | % Bludrucksver- änderung |
α-adrenergische Rezeptoren Blockierungs-Wirkung ,' |
in vivo I Aktivitätsverh. | |
|
Beispiel | Antihypertensive Aktivität | -42 -29 -14 |
in vitro Aktivitätsverh. |
1,0 | |
i | Dosis mg/kg |
1,0 | |||
Prazosin (Vergleichs verbindung) |
10 3 1 |
10 | -35 |
3 | -26 |
1 | -15 |
1O | -32 |
3 | -26 |
1 | -12 |
10 | -35 |
3 | -23 |
1 | -13 |
10 | -41 |
3 | -18 |
1 | -14 |
1O | -33 |
3 | -29 |
1 | -17 |
10 | -37 |
3 | -21 |
1 | -18 |
10 | -45 |
3 | -29 |
1 | -15 |
10 | -35 |
3 | -31 |
1 | -13 |
10 | -41 |
3 | -26 |
1 | -14 |
10 | -25 |
3 | -23 |
1 | -14 |
0,11
0,18
0,92
0,30 0,25 0,6
0,17 0,19
0,24
0,18
1,22
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M/18
T a b e 1·" 1 e
Antihypertensive Aktivität a-adrenergische Rezeptoren
Blocki erungs-Wirkung
Dosis % Bludrucksvering/kg änderung in vitro in vivo
Aktivitätsverh. Aktivitätsverh.
11 12 13 14 15 16
10 | -33 |
3 | -27 |
1 | -14 |
10 | -32 |
3 | -24 |
1 | -20 |
10 | -28 |
3 . | -28 |
1 | -19 |
10 | -33 |
3 | -22 |
1 | -12 |
10 | -37 |
3 | -25 |
1 | -20 |
10 | -28 |
3 | -22 |
1 | -4 |
0,12
0,02
0,10
0,19
0,35
0,09
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DR.-ING. WOLFRAM BUNTE DR. WERNER KINZEBACH
D-6OOO MÜNCHEN 4O. BAUCRSTRAS>E 22 · FERNRUF (Οββ) 37 ββ 63 · TELEX B21S2OS ISAR O
POSTANSCHRIFT: D-βΟΟΟ MÜNCHEN 43. POSTFACH 7βΟ
München, den 18. Februar M/18 072
BRISTOL-MYERS COMPANY
345, Park Avenue, New York, N.Y. 10022 U. S. A.
Carbonyl-piperazinyl-chinazoline, Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen und daraus hergestellte Arzneimittel
Die Erfindung betrifft stickstoffhaltige, heterocyclische
Carbonyl-piperazinyl-chinazoline, Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen und daraus hergestellte Arzneimittel.
Diese stark antihypertensiven Arzneimittel haben im allgemeinen
eine geringere a-adrenergisch blockierende Wirkung als 2-[4-(2-Furoyl)-piperazin-1-yl]-4-amino-6,7-dimethoxychinazolin,
ein bekanntes antihypertensives Arzneimittel.
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4}
Die Erfindung betrifft insbesondere Verbindungen der Formel
CHoO
worin Z eine substituierte oder unsubstituierte Oxazol-, Isoxazol-, Thiazol- Isothiazol- oder alkylthiosubstituierte
1,3,4-Oxadiazol-Gruppe ist, deren pharmazeutisch verträgliche
Säureadditionssalze und Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen.
In den US-Patentschriften 3 511 386, 3 635 979 und 3 663 706 ;
sind verschiedene 4-Amino-6,7-dimethoxy-2-[4-(heterocyclische-2-carbonyl)-piperazin-1-yl]-chinazoline
beschrieben. Eine dieser Verbindungen, die in Beispiel LXXII dieser Patente beschrieben ist, nämlich 2-[4-(2-Furoyl)-piperazin-1-yl]-4-amino-6,7-dimethoxychinazolin,
ist ein klinisch brauchbares antihypertensives Mittel und wird als solches in verschiedenen '
Ländern unter dem Namen Prazosin vertrieben. Es ist bekannt, , daß sich die antihypertensive Wirksamkeit von Prazosin aus
einem zweifachen Wirkungsmechanismus ergibt:
(i) einer direkten peripheren vasodilatorischen Wirkung auf die
vaskuläre glatte Muskulatur und
(ii) einer funktioneilen peripheren a-adrenergischen
(ii) einer funktioneilen peripheren a-adrenergischen
Rezeptorblockade,
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H. Adriansen, The Practitioner, 214, 268 (1975); Mroczek, et al., Current Therapeutic Research, 16, 769 (1974);
Scriabine, et al., Experientia, 24, 1150 (1968); Constantine, et al., "Hypertension: Mechanisms and Management",
ed. by Onesti, Kim and Moyer; Grune and Stratton, 1973 Seiten 429-44; und
' Zacest, Med. J. of Austral. Special Supplement, Λ_, 4 (1975)-
Obwohl anfängliche klinische Begutachtungen von Prazosin
nahezu keine Nebenwirkungen zeigten, so wurde in neueren \ Veröffentlichungen über schwere Nebenwirkungen in Form von
; posturaler Hypotension bei einigen Patentienten berichtet, ! Bendali, et al., Brit. Med. J., 727 (28. Juni 1975); Rees,
Brit. Med. J., 593 (6. Sept. 1975); Gabriel, etal.. The Lancet,
1Ο95 (10. Mai 1975); und Bloom, et al., Current Therapeutic j
Research, 18, 144 (1975). Es wird allgemein angenommen, daß
diese Art von Nebenwirkungen der α-blockierenden Komponente des Prazosins zuzuschreiben ist. So berichtete R. Zacest in '
Med. J. of Austral., Special Supplement, Λ_, 4 (1975) daß \
"wenn sich die alpha-adrenergische Blockierungs-Wirkung bei hoher Dosis als bedeutsam erweist, dies zu posturaler
Hypotension führen kann."
Die US-Patentschriften 3 669 968 und 3 769 286 oetreffen Trialkoxychinazoline,
z.B. der Formel
CH3O
worin R für eine Anzahl verschiedener Gruppen, einschließlich Furyl und Thienyl stehen kann. Diese Patente erheben
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den Anspruch gewisser Vorteile gegenüber den entsprechenden 6,7-Dialkoxy-Verbindungen, wie sie in den oben diskutierten
Patentschriften beschrieben sind. So heißt es dort, daß
dieoc Verbindungen,- verglichen mit den entsprechenden 6,7-Dialkoxyverbindungen
nach dem Stand der Technik "ein günstigeres pharmakologisches Profil, (beispielsweise sind sie bei
Hunden nicht adrenolytisch), und stark verbesserte Löslichkeitseigenschaften
(insbesondere in Wasser) aufweisen." Eine der in diesen Patentschriften beschriebenen Verbindungen
hat die Generic-Bezeichnung Trimazosin und entspricht der Formel:
O CH3 if N-C-O-CH2-C CHi
Trimazosin wird als beim Menschen antihypertensiv wirkendes Mittel beschrieben, DeGuia, et al., Current Therapeutic Research,
15, 339 (1973); Vlachakis, et al., Current Therapeutic Research, 17, 564 (1975). Es ist jedoch ein viel schwächeres Mittel als
Prazosin, die entsprechende klinische Tagesdosis liegt zwischen etwa 150 bis 500 mg Trimazosin im Vergleich zu 1,5 bis 15 mg
Prazosin. Trimazosin ist somit am unteren Ende des Dosierungsbereiches 100 mal schwächer als Prazosin.
Die US-Patentschriften 3 517 005, 3 594 480 und 3 812 127
beschreiben gewisse Piperazinylchinazoline mit sowohl bronchodilatorischer als auch antihypertensiver Aktivität, i
beispielsweise eine Verbindung der Formel j
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M/18 072
- Mt-
to
H*~^N HR' '
worin A und B jeweils für Alkoxy, etc., R1 für Wasserstoff \
oder Alkyl und R" für Wasserstoff oder einen Rest, wie Alkyl, ;
Benzoyl, etc., stehen kann.
In der US-PS 3 920 636 sind Homopiperazino-chinazoline als
antihypertensive Mittel beschrieben, beispielsweise die Verbindung der Formel:
Jl f~\ 'I
US-PS 3 780 040 beschreibt Verbindungen, die als antihypertensive Mittel brauchbar sind, wie Verbindungen der Formel:
CH3O
CH3O
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M/18 O72
Die niederländische Patentanmeldung 72 06, 06 (CA, 78 7218Os) ; beschreibt ein Verfahren zur Herstellung von Aminochinazolinen
wie Prazosin, durch Behandeln des entsprechenden o-Aminobenzo-j nitrils in Gegenwart von Phenyl-lithium nach dem folgenden
Reaktionsschema:
R2NCN
PhLi
worin R-N die 4-(2-Furoyl)-1-piperazinyl-Gruppe bedeuten kann, j
Die vorliegende Erfindung schafft Verbindungen der Formel I:
NH2
worin Z die Bedeutungen
N N
1^O
hat, worin X entweder für Sauerstoff oder Schwefel steht,
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1 2
R und R , die gleich oder verschieden sein können, ausgewählt sind unter Wasserstoff, Niedrigalkyl mit
1 bis 6 Kohlenstoffatomen, Niedrigalkoxy mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und Niedrigalkylthio mit
1 bis 6 Kohlenstoffatomen, und
R3 für Niedrigalkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen stehtf,
und deren pharmazeutisch verträgliche Säureadditionssalze, die eine antihypertensive Wirkung haben, die der von Prazosin
vergleichbar ist, aber im allgemeinen eine geringere periphere α-adrenergisch blockierende Wirkung haben als Prazosin.
Ausführungsformen der Erfindung sind Verbindungen der Formel
S-R
worin R Niedrigalkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeutet :
und deren pharmazeutsich verträgliche Säureadditionsjalze. i
Diese Verbindungen haben eine dem Prazosin vergleichbare anti- ! hypertensive Wirkung aber geringe oder keine periphere α-adrenergisch
blockierende Eigenschaften des Prazosins.Diese Verbindungen sind starke antihypertensive Mittel, die aufgrund des Fehlens
adrenolytischer Aktivität nur geringe oder keine Nebenwirkungen zulassen. ;
Die bevorzugteste erfindungsgemäße Verbindung ist ι
4-Amino-6,7-dimethyloxy-2-[4-(5-methylthio-1,3,4-oxadiazol-2-carbonyl)-piperazin-1-yl]-chinazolin
der Formel:
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und Säureadditionssalze, insbesondere das Hydrochloridsalz ;
davon. j
Die bei der Beschreibung der Erfindung verwendete Bezeichnung j "pharmazeutisch verträglich" bezeichnet Säureadditionssalze !
von Verbindungen der Formel I, welche anionische Komponenten ; einer großen Anzahl relativ nicht toxischer anorganischer
oder organischer Säuren aufweisen. D.as Anion trägt nicht wesentlich zur Toxizität des Salzes oder zur pharmakologischen
Wirksamkeit bei. Solche Salze werden beispielsweise mit Essigsäure, Milchsäure, Bernsteinsäure, Maleinsäure, Wein-· i
säure, Citronensäure, Gluconsäure, Ascorbinsäure, Benzoesäure, Zimtsäure, Fumarsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure,
Chlorwasserstoffsäure, Bromwasserstoffsäure, Jodwasserstoffsäure,
Sulfamidsäure, Sulfonsäuren, wie Methansulfonsäure, Benzolsulfonsäure, p-Toluolsulfonsäure, und verwandten Säuren
gebildet. Die Herstellung der Mono-säureadditionssalze kann auf herkömmliche Weise .durch Behandeln einer lösung
oder Suspension der freien Base in einem reaktionsinerten organischen Lösungsmittel mit einem chemischen Äquivalent
der Säure, oder, falls das Di-säureadditionssalz gewünscht ist, mit wenigstens zwei chemischen Äquivalenten der Säure
erfolgen. Zur Isolierung der Salze werden übliche Konzentrationsoder Kristallisationsmethoden verwendet.
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3^
Die Erfindung schafft auch ein Verfahren zur Herstellung
der Verbindungen der Formel I
NH2
worin Z für eine substituierte oder nicht-substituierte Oxazol-, Isoxazol-, Thiazol-, Isothiazol- oder alkylthiosubstituierte
1,3,4-Oxadiazol-Gruppe steht, und der nichttoxischen, pharmazeutisch verträglichen Säureadditionssalze
davon.
Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die Verbindungen
der Formel I hergestellt, indem man ein Chinazolinderivat der Formel II
CH3O,
II
worin der Substituent "A" für NH2 oder NR'2 steht, wobei
R1 _ eine herkömmliche Aininoschutzgruppe bedeutet, und
der Substituent "B" die Bedeutungen Chlor, Piperazino oder OR" hat, wobei R" für die Reste F3CC(O)-, CH3SO2-, F3CSO2-
oder Alkyl SO2 1* steht, mit einem Reagens ausgewählt unter
Y-C-Z und Z-C- Piperazin umsetzt,
wobei "Y" eine Carbonyl aktivierende Gruppe bedeutet, wie
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sie für Amidierungsreaktionen typisch ist, beispielsweise Halogen, Azido, Äthoxy, Carbonyloxy, 1-Imidazo und
dergleichen; und Z für die Reste
R1
oder
N^
steht, worin X entweder Sauerstoff oder Schwefel bedeutet, Ί
1 2
R und R , die gleich oder verschieden sein können, ausgewählt sind unter Wasserstoff, Niedrigalkyl mit 1 bis 6 Kohlen- :
stoffatomen, Niedrigalkoxy mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und
Niedrigalkylthio mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, und R Niedrigalkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeutet;
und falls notwendig die Aminoschutzgruppe R'_ auf bekannte
Weise entfernt und gewünschtenfalls das Produkt auf an sich bekannte Weise in ein nicht-toxisches, pharmazeutisch verträgliches
Säureadditionssalz überführt. ;
Die nachstehenden Reaktionsschemata gemäß den Gleichungen 1 bis 5 veranschaulichen die verschiedenen Synthesemethoden
die bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen gemäß dem oben beschriebenen Verfahren verwendet werden
können.
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M/18 072
-Vf-
Gleichung 1;
CII3O
'CHoO
9 CH3O
Y-C-Z
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens bedeutet
worin R für eine Niedrigalkylgruppe steht,
und die Reaktion wird in einem inerten Lösungsmittel, wie Dioxan, Chloroform, Methylenchlorid, Glyme und dergleichen
bei Raumtemperatur und/oder unter Erhitzen zum Rückfluß durchgeführt, um eine vollständige Reaktion zu gewährleisten.
Gemäß einer bevorzugteren Ausführungsform bedeutet Y Chlor,
N N
Z steht für -Jl U-S-CHo
und die Reaktion wird in Dioxan durchgeführt.
Gleichung 2;
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M/18 072
Gleichung 3:
CH3O
CHoO
R'2NH
NH NH1
\-J I
•ι CHqO
,Y-C-Z J
N V
R'2N
Die Aminoschutzgruppe R*. kann dann durch übliche Methoden
aus der Verbindung der Formel I(a) entfernt werden, wodurch man dann das Produkt der Formel I erhält.
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M/18 072
Gleichung 4:
Cl
R'2N
HN Vc-Z
V/
i V
I (a)
Wie in der Reaktion nach Gleichung 3 kann dann die Aminoschutzgruppe R' auf herkömmliche Weise aus der Verbindung I(a) entfernt werden, so daß man das Produkt der Formel I erhält.
709834/1017
M/18 072 Gleichung 5;
- Ur-
CHoO
R"O oder
R"C1
R"C1
CH3O CHoO
O CHoO 7—ν » J
HN N-C-Z
N /
M/
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können auch gemäß dem
nachstehenden Reaktionsschema hergestellt werden:
709834/1017
M/18
iO
CH3O CH3O
CO2CH3 NaSCN
NH2
CO2CH3
POCl,
CH3I
NE,
Λ\ I CH3S NH-HJ ;
-C-Z '
-C-Z
709834/1017
HCl: | ,20 | H | 74 | Cl | 58 | N | 96 | S | ,85 |
C | ,34 | 4, | 89 | 7, | 59 | 20, | 38 | 6 | ,58 |
46 | 4, | 7, | 20, | 6 | |||||
46 | |||||||||
4-Amino-6,7-dimethoxy-2-[4-(5-methylthio-1,3, 4-oxadiazol-2-,carbonyl)-piperazin-1-yl]-chinazolin-Hydrochlorid
Eine Lösung von 0,601 g (3,36 mMol) 5-Methylthio-1,3,4-oxadiazol-2-carbonyl-chlorid
in 10 ml Dioxan gibt man zu einer Lösung von 0,972 g (3,36 mMol) 4-Amino-6,7-dimethoxy-2-(1-piperazinyD-chinazolin
in 100 ml Dioxan. Die sich ergebende Mischung rührt man 65 Stunden bei Raumtemperatur
und erhitzt dann 30 Minuten zum Rückfluß. Nach Abfiltrieren erhält man 1,56 g der in der Überschrift genannten Verbindung.
Umkristallisation aus Methanol ergibt ein Produkt mit einem Schmelzpunkt von 280 bis 285 0C unter Zersetzung.
Analyse C-gH^-N-O-S
berechnet:
gefunden:
Beispiel 2
4-Amino-6,7-dimethoxy-2-[4-(5-äthylthio-1,3,4-oxadiazol-2-carbonyl)-piperazin-1-yl]-chinazolin-Hydrochlorid
Die in der Überschrift genannte Verbindung wird gemäß dem in '·
Beispiel 1 beschriebenen Verfahren aus 0,79 g (4,1 mMol) 5-Äthylthio-1,3,4-oxadiazol-2-carbonylchlorid und 1,19 g (4,1 mMol)
4-Amino-6,7-dimethoxy-2-(1-piperazinyl)-chinazolin hergestellt. ,
Das Produkt hat einen Schmelzpunkt von 246 bis 248,5 C.
_: j
709834/1017
berechnet: gefunden:
M/18 072
Analyse C19H23N7O4S · HCl:
CHN S
47,34 5,02 20,34 6,65 % 47,37 4,76 20,15 6,71 %
(korrigiert für 4,11 % H2O)
4-Amino-6,7-dimethoxy-2-[4-(5-isopropylthio-1, 3,4-oxadiazol-2-carbony1)-piperazin-1-yl]-chinazolin-Hydrochlorid
Die in der Überschrift genannte Verbindung wird gemäß dem Verfahren von Beispiel 1 aus 1,54 g (7,5 mMol) 5-Isopropylthio-1,3,4-oxadiazol-2-carbonylchlorid
und 2,1 g (7,5 mMol) 4-Amino-6,7-dimethoxy-2-(1-piperazinyl)-chinazolin hergestellt.
Das Produkt hat einen Schmelzpunkt von 260 bis 263 Zersetzung.
Analyse C20H25N7O4S-HCl
berechnet: gefunden:
C unter
C | ,43 | H | 28 | N | 9 | ,77 |
48 | ,05 | 5, | 20 | 1 | 9 | ,61 |
48 | 5, | 1 | ||||
Beispiel 4
4-Amino-6,7-dimethoxy-2-[4-(5-n-propylthio-1,3,4-oxadiazol-2- :
carbonyl)-piperazin —-i-yll-chinazolin-Hydrochlorid ;
Die in der Überschrift genannte Verbindung wird gemäß dem I
Verfahren nach Beispiel 1 aus 1,68 g (8,16 mMol) 5-n-Propylthio-1,3,4-oxadiazol-2-carbonylchlorid
und 2,36 g (8,16 mMol) 4- Amino-6,7-dimethoxy-2-(1-piperazinyl)-chinazolin hergestellt.;
709834/1017
Das Produkt hat einen Schmelzpunkt von 230 bis 245 0C unter
Zersetzung.
Analyse C20H25N7O4S^HCl
CHN
berechnet: 48,43 5,25 19,77 %
gefunden: 48,11 5,35 19,65 %
4-Amino-6,7-dimethoxy-2-[4-(5-n-butylthio-1,3,4-oxadiazol-2-carbonyl)-piperazin-1-yl]-chinazolin-Hydrochlorid
Die in der Überschrift genannte Verbindung wird gemäß dem
ι Verfahren von Beispiel 1 aus 5-n-Butylthio-1,3,4-oxadiazol-2-carbonylchlorid
und 4-Amino-6,7-dimethoxy-2-(1-piperazinyl)-chinazolin hergestellt.
4-Amino-6/7-dimethoxy-2-[4-(isoxazol-5-carbonyl)-piperazin-1-yl]-chinazolin-Hydrochlorid
Man gibt eine Lösung von 1,33 g (0,01 Mol) Isoxazol-5-carbonylchlorid
in Dioxan bei 30 0C zu einer Lösung von 4-Amino-6,7-dimethoxy-2-(1-piperazinyl)-chinazolin
(2,94 g, 0,01 Mol) in Dioxan. Man rührt die Mischung 3 Minuten bei Rückflußtemperatur
und dann 16 Stunden bei Raumtemperatur. Nach Abfiltrieren erhält man 4,02 g (94 % Ausbeute) der in der Überschrift
genannten Verbindung. Umkristallisation aus wässrigem Methanol ergibt ein Produkt mit einem Schmelzpunkt von 270 0C unter
Zersetzung.
709834/1017
Analyse c-ioH2oN604
C H Cl N
berechnet: 51,37 5,03 8,42 19,97 %
gefunden: 50,86 4,65 8,52 19,81
(korrigiert für 4,30 % Wasser)
4-Amino-6,7-dimethoxy-2-[4-(isoxazol-3-carbonyl)-piperazin-
j i-ylJ-chinazolin-Hydrochlorid
Eine Lösung von 0,753 g (0,0057 Mol) Isoxazol-3-carbonyl-
chlorid in 20 ml Dioxan gibt man zu einer Lösung von 1,66 g (0,0057 Mol) 4-Amino-6,7-dimethoxy-2-(1-piperazinyl)-chinazolin
in 60 ml Dioxan. Man rührt die Mischung 3O Minuten bei Rückflußtemperatur und dann 64 Stunden bei Raumtemperatur.
Nach Abfiltrieren erhält man die in der Überschrift genannte Verbindung, die aus Methanol umkristallisiert wird (1,81 g,
75 % Ausbeute). Das Produkt hat einen Schmelzpunkt von 268 bis 273 0C unter Zersetzung.
Analyse C18H20NgO4
C H Cl N
berechnet: 51,37 5,03 8,42 19,97 %
gefunden: 50,04 4,86 8,66 19,57 %
(korrigiert für 3,11 % H2O)
B'eispiel 8
4-Amino-6,7-dimethoxy-2-[4-(isoxazol-4-carbonyl)-piperazin-1-y1]-chinazolin-Hydrochlorid
Eine Lösung von 1,06 g (8,08 mMol) Isoxazol-4-carbonylchlorid
in 8 ml Dioxan gibt man zu einer Lösung von 2,34 g (8,08 mMol) 4-Amino-6,7-dimethoxy-2-(l-piperazinyl)-chinazolin
in 2Oo ml Dioxan. Man rührt die Mischung 20 Stunden bei Raumtemperatur. Nach Abfiltrieren erhält man die in der
Überschrift genannte Verbindung, welche nach Umkristallisation aus Methanol bei 255 bis 260 C unter Zersetzung schmilzt.
Analyse c-|8H20N6°4 *HCl
berechnet: gefunden:
(korrigiert für 1,63 %
C | ,37 | H | ,03 | Cl | 42 | N | ,97 |
51 | ,37 | 5 | ,95 | 8, | 34 | 19 | ,95 |
51 | 4 | 8, | 19 | ||||
4-Amino-6,7-dimethoxy-2-[4-(S-methylisoxazol-S-carbonyl)- I
piperazin-1-yl]-chinazolin-Hydrochlorid :
Eine Lösung von 0,41 g (2,83 mMol) S-Methylisoxazol-S-carbonylchlorid
in Dioxan gibt man zu einer Lösung von 0,82 g (2,83 mMol) 4-Amino-6,7-dimethoxy-2-(1-piperazinyl)-chinazolin in Dioxan.
Man verfährt wie im vorstehenden Beispiel beschrieben und erhält die in der Überschrift genannte Verbindung mit einem
Schmelzpunkt von 271 bis 273 0C unter Zersetzung.
70983Λ/10Τ7
Analyse C19H35N,O.
CH N H2O j
berechnet: 50,38 5,56 18,56 3,92 % j
gefunden:
Beispiel 10
4-Amino-6,7-dimethoxy-2-[4-(3-methylisoxazol-4-carbonyl)-piperazin-1-y1]-chinazolin-Hydrochlorid
Eine Lösung von 1,01 g (6,9 mMol) 3-Methyl-isoxazol-4- ι
carbonyl-chlorid in Dioxan und 2,00 g (6,9 mMol) 4-Amino- | 6,7-dimethoxy-2-(1-piperazinyl)-chinazolin in Dioxan j
rührt man 15 Stunden bei Rückflußtemperatur und arbeitet
dann weiter wie in Beispiel 6 beschrieben. Die in der Überschrift genannte Verbindung hat nach Umkristallisation aus j
Methanol einen Schmelzpunkt von 300 bis 301 0C unter Zersetzung.
CHN
berechnet: 52,47 5,33 19,33 %
gefunden: 52,62 5,31 19,12 %
(korrigiert für 1,13 %
4-Amino-6,7-dimethoxy-2-[4-(3-methylisoxazol-5-carbonyl)- ; piperazin-1-yl]-chinazolin-Hydrochlorid !
ι ι I
Eine Lösung von 0,73 g (5,02 mMol) S-Methyl-isoxazol-S-carbonylchlorid
in Dioxan gibt man zu einer Lösung von 1,45 g (5,02 mMol) 4-Amino-6,7-dimethoxy-2-(1-piperazinyl)-chinazolin in Dioxan. !
709834/1017
Man erhitzt die Mischung "kurz und rührt dann 2,5 Stunden bei
20 0C. Weitere Aufbereitung gemäß Beispiel 6 ergibt die in
der Überschrift genannte Verbindung mit einem Schmelzpunkt j
von 263 bis 264 C unter Zersetzung. !
Analyse C10H00N4-O.
C | ,47 | H | ,33 | Cl | 15 | N | 9 | ,33 |
52 | ,82 | 5 | ,04 | 8, | 36 | 1 | 9 | ,46 |
51 | 5 | 8, | 1 | |||||
berechnet: gefunden:
(korrigiert für 4,82 %
4-Amino-6,7-dimethoxy-2-[4-(oxazol-4-carbonyl)-piperazin-1-yl]-chinazolin-Hydrochlorid
Eine Lösung von 0,73 g (5,53 mMol) Oxazol-4-carbonyl-chlorid
in Dioxan gibt man zu einer Lösung von 1,60 g (5,53 mMol)
4-Amino-6,7-dimethoxy-2-(1-piperazinyl)-chinazolin in Dioxan. Man erhitzt die Mischung 0,5 Stunden zum Rückfluß und rührt dann
64 Stunden bei 20 °C. Nach Abfiltrieren erhält man die in der :
291 bis 294 0C unter Zersetzung nach Umkristallisation aus
Überschrift genannte Verbindung mit einem Schmelzpunkt von 291 bis 294 0C unt.
wässrigem Äthanol.
wässrigem Äthanol.
Analyse C1ßHonNcO.
berechnet: gefunden:
C | 26 | H | 28 | Cl | 08 | N | 9 | ,15 |
49, | 92 | 5, | 83 | 8, | 33 | 1 | 8 | ,94 |
48, | 4, | 8, | 1 | |||||
709834/1017
C | ,47 | H | 33 | N | 9 | ,33 |
52 | ,08 | 5, | 43 | 1 | 8 | ,89 |
52 | 5, | 1 | ||||
4-Amino-6,7-dimethoxy-2-[4-(4-methyloxazol-5-carbony1)-piperazin-1-yl]-chinazolin-Hydrochlorid
Die in der Überschrift genannte Verbindung wird gemäß dem
Verfahren von Beispiel 6 hergestellt aus o,85 g 4-Methyloxazol-5-carbonyl-chlorid und 1,68 g 4-Amino-6,7-dimethoxy-2-(1-piperazinyl)-chinazolin. Das Produkt hat einen Schmelzpunkt von 283,5 bis 288 0C unter Zersetzung.
Verfahren von Beispiel 6 hergestellt aus o,85 g 4-Methyloxazol-5-carbonyl-chlorid und 1,68 g 4-Amino-6,7-dimethoxy-2-(1-piperazinyl)-chinazolin. Das Produkt hat einen Schmelzpunkt von 283,5 bis 288 0C unter Zersetzung.
Beispiel 13
4-Amino-6,7-dimethoxy-2-[4-(2-methyloxazol-4-carbonyl)- :
piperazin-1-yl]-chinazolin-Hydrochlorid '
,; Eine Lösung von 1,01 g (6,9 mMol) 2-Methyl-oxazol-4-carbonyl- j
Chlorid in Dioxan gibt man zu einer Lösung von 2,00 g (6,9 mMol)<
j 4-Amino-6,7-dimethoxy-2-(1-piperazinyl .)-chinazolin in Dioxan.
: Man erhitzt die Mischung 2 Stunden zum Rückfluß. Nach Ab-
: Man erhitzt die Mischung 2 Stunden zum Rückfluß. Nach Ab-
filtrieren und Umkristallisieren aus Methanol erhält man die !
in der Überschrift genannte Verbindung mit einem Schmelz- !
! punkt von 278 bis 280 0C. ;
j I
Analyse C19H22NgO4-HCl |
! berechnet: : gefunden:
(korrigiert für Feuchtigkeit)
Beispiel 14
70983A/ 1 01 7
C | 48 | H | 33 | Cl | 5 | N | 9 | ,33 | % |
52, | 19 | 5, | 94 | 8,1 | 3 | 1 | 9 | ,05 | % |
52, | 4, | 8,1 | 1 | ||||||
Analyse
berechnet: gefunden:
(korrigiert für 1,59 %
Beispiel 15
4-Amino-6,7-dimethoxy-2-[4-(isothiazol-4-carbonyl)-piperazin-1-yl]-chinazolin-Hydrochlorid
Die in der Überschrift genannte Verbindung wird gemäß den ; vorstehend beschriebenen Verfahren hergestellt aus 1,01 g
Isothiazol-4-carbonyl-chlorid und 1,99 g 4-Amino-6,7-dimethoxy-.
2-(1-piperazinyl)-chinazolin. Das Produkt hat einen Schmelzpunkt
von 286 bis 287 °C unter Zersetzung.
Analyse C18H20NgO3S
C H Cl N S
berechnet: 49,48 4,84 8,11 19,23 7,34 %
gefunden: 49,20 4,81 8,19 19,27 7,23 %
(korrigiert für 0,93 % H_O)
709834/1017
B'eispiel 16
4-Amino'-6,7-dimethoxy-2- [4-(thiazol-2-carbonyl) -piperazin-1-yl]-chinazolin-Hydrochlorid
Die in der Überschrift genannte Verbindung wird nach den vorstehend beschriebenen Verfahren aus 0,79 g Thiazol-2-carbonyl-chlorid
und 1,54 g 4-Amino-6,7-dimethoxy-2-(1-piperazinyl)-chinazolin hergestellt. Das Produkt hat einen
Schmelzpunkt von 273 bis 276 C unter Zersetzung.
Analyse: ^18H20NgO3S
CHN
berechnet: 49,48 4,84 19,23 %
gefunden: 48,68 4,62 18,87 %
(korrigiert für 4,19 %
4-Amino-6,7-dimethoxy-2-[4-(thiazol-4-carbonyl)-piperazin-1-yl]-chinazolin-Hydrochlorid
Die in der Überschrift genannte Verbindung wird aus 1,02 g
Thiazol-4-carbonyl-chlorid und 2,00 g 4-Amino-6,7-dimethoxy-
-2-(1-piperazinyl)-chinazolin nach den vorstehend beschriebenen
Verfahren hergestellt. Das Produkt hat einen Schmelzpunkt von 274 bis 277 0C unter Zersetzung.
Analyse C10H0nN4-O0S
CHN
berechnet: 49,48 4,84 19,24 %
gefunden: 49,11 4,69 19,31 %
(korrigiert für 4,47 %
709834/1017
B^e i s ρ i e 1 18
4-Amino-6,7-dimethoxy-2-[4-(2-methylthiazol-4-carbonyl)-piperazin-1-yl]-chinazolin-Hydrochlorid
i .
♦ Die in der Überschrift genannte Verbindung wird nach den vorstehend
beschriebenen Methoden aus 0,49 g 2-Methylthiazol-4-carbonyl-chlorid
und 0,87 g 4-Amino-6,7-dimethoxy-2-(1-piperazinyl)-chinazolin
hergestellt. Das Produkt hat einen Schmelzpunkt von 260 bis 263 0C unter Zersetzung.
; Analyse C19H22NgO-S*HCl
. berechnet: gefunden:
(korrigiert für 2,88 % H3O)
C | 60 | H | 14 | N | 8 | ,64 |
50, | 88 | 5, | 96 | 1 | 8 | ,67 |
50, | 4, | 1 | ||||
4-Amino-6,7-dimethoxy-2-[4-(thiazol-5-carbonyl)-piperazin-1-yl]-chinazolin-Hydrochlorid
Die in der Überschrift genannte Verbindung wird nach den vorstehend
beschriebenen Methoden aus 0,77 g Thiazol-5-carbonylchlorid
und 1,51 g 4-Amino-6,7-dimethoxy-2-(1-piperazinyl)-chinazolin
hergestellt. Das Produkt hat einen Schmelzpunkt von 280 bis 281 0C unter Zersetzung.
Analyse C18H20NgO3S-HCl
berechnet: gefunden:
(korrigiert für 2,63 %
C | ,48 | H | 84 | Cl | 11 | N | ,23 | S | 34 |
49 | ,22 | 4, | 19 | 8, | 31 | 19 | ,49 | 7, | 79 |
49 | 5, | 8, | 19 | 6, | |||||
709834/1017
«ft
B"e i s ρ i e 1 20
4-Amino*-6,7-dimethoxy-2- [4- (2-methylthiazol-5-carbonyl) piperazin-i-yll-chinazolin-Hydrochlorid
Die in der Überschrift genannte Verbindung wird nach den vorstehend beschriebenen Verfahren aus 0,42 g 2-Methylthiazol-5-carbonyl-chlorid
und 0,75 g 4-Amino-6,7-dimethoxy-2-(i-piperazinyl)-chinazolin
hergestellt. Das Produkt hat einen Schmelzpunkt von 294 bis 297 0C unter Zersetzung.
Analyse cigH22N6O3S
CHN
berechnet: 50,60 5,14 18,64 %
gefunden: 50,60 4,95 18,50 %
(korrigiert für 1,96 %
4-Amino-6,7-dimethoxy-2-[4-(4-methy1thiazol-5-carbony1)-piperazin-1-y1]-chinazolin-Hydrochlorid
Die in der Überschrift genannte Verbindung wird nach den vorstehend
beschriebenen Verfahren aus 1,1 g 4-Methylthiazol-5-carbonylchlorid
und 2,0 g 4-Amino-6,7-dimethoxy-2-(1-piperazinyl)-chinazolin hergestellt. Das Produkt hat einen
Schmelzpunkt von 293 bis 295 0C unter Zersetzung.
Analyse C19H22NgO3S^HCl
berechnet: gefunden:
(korrigiert für 4,72 %
C | 60 | H | 14 | N | 8 | ,64 |
50, | 47 | 5, | 78 | 1 | 8 | ,43 |
50, | 4, | 1 | ||||
709834/1017
Um die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Verbindungen als
antihypertensive Mittel zu bestimmen, wurden Vergleichsversuche mit Prazosin durchgeführt.
I Die nachstehende Tabelle 1 vergleicht die erfindungsgemäße Ver-J
bindung des Beispiels 1 mit Prazosin. Wie aus Tabelle 1 hervorgeht, ist ;
das Produkt gemäß Beispiel 1 (nachstehend BL-5111 genannt)
von vergleichbarer antihypertensiver Stärke wie Prazosin, hat jedoch keine oder nur geringe periphere a-adrenergisch
blockierende Eigenschaften, wie sie Prazosin aufweist. Diese Verbindung stellt somit einen bedeutenden und uner- ι
warteten technischen Fortschritt bei der Suche nach anti- ' hypertensiven Arzneimitteln dar, welche aufgrund der [
fehlenden a-adrenergisch blockierenden Wirkung nur geringe ι oder gar keine Nebenwirkungen aufweisen können. j
In Tabelle 1 wird die antihypertensive Aktivität durch orale Verabreichung an spontan hypertensiven Ratten bestimmt.
Die in vitro und in vivo a-adrenergische Rezeptorenblockierungswirkung wird durch Versuche bestimmt, die im Anschluß an
Tabelle 1 beschrieben sind. Beim in vitro Test wird die Inhibierung von durch Norepinephrin induzierten Kontraktionen
der Samenblasen von Ratten durch BL-5111 gemessen; beim in vivo Test wird die Inhibierung durch BL-5111 von
durch Norepinephrin induzierte Pressor-Reaktionen bei anästhetisierten Hunden gemessen. Bei den in vivo Tests
erfolgt die Verabreichung intravenös, wobei jede Verbindung an 4 Hunden bei 2 Dosis-Reaktionen pro Hund getestet wird.
709834/1017
Tabelle I
CH3O
CK3O
ο -J ro
O CO co
,Verbindung
Antihypertensive Aktivität
Dosis % Blut- ED 50 Aktivitätsmg/kg· druckver- mm Hg verhältnis
änderung mg/kg a-adrenergische Rezeptorenblockierungswirkung
I.V. LD
in vitro in vivo
Aktivitäts- Aktivitätsverhältnis verhältnis mg/kg
Aktivitäts- Aktivitätsverhältnis verhältnis mg/kg
5
bei Mäusen
bei Mäusen
" Prazosin
BL-5111
0 N N
SCHr
10 | -42 |
3 | -29 |
1 | -14 |
10 | -41 |
3 | -26 |
1 | -19 |
2,1
2,3
1,0
1,0
36,1
0,04
45,7
Claims (25)
1./ Verbindungen der Formel I:
CiI3O
CHoO
worin Z die Reste
RJ
Π ρ oder
N N
-S-R3
bedeutet, worin wiederum
X entweder Sauerstoff oder Schwefel bedeutet,
R und R die gleich oder verschieden sein können, ausgewählt sind unter Wasserstoff, Niedrigalkyl mit
1 bis 6 Kohlenstoffatomen, Niedrigalkoxy mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und Niedrigalkylthio
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, und
R3 für Niedrigalkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen steht,
oder deren pharmazeutisch verträgliche Säureadditionssalze.
709834/1 0 1 7
ORIGINAL INSPECTED
9*
2. Verbindungen gemäß Anspruch 1, worin Z für den Rest
steht und R Niedrigalkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
bedeutet.
3. Verbindungen gemäß Anspruch 1, worin Z für den Rest j
• R1
steht, worin
X entweder Sauerstoff oder Schwefel und
1 2
R und R die gleich oder verschieden sein können,
R und R die gleich oder verschieden sein können,
ausgewählt sind unter Wasserstoff, Niedrigalkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, Niedrigalkoxy
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und Niedrigalkylthio mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen.
4. Verbindungen gemäß Anspruch 1 oder 3, worin X für Sauerstoff
steht.
5. Verbindungen gemäß Anspruch 1 oder 3, worin X für Schwefel steht.
709834/1017
6. Verbindungen gemäß Anspruch 1, worin Z für den Rest
r1
steht, worin
X entweder für Sauerstoff oder Schwefel steht und
1 2
R und R , die gleich oder verschieden sein können, ausgewählt sind unter Wasserstoff, Niedrigalkyl
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, Niedrigalkoxy mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und
Niedrigalkylthio mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen.
7. Verbindungen gemäß Anspruch 1 oder 6, worin X Sauerstoff bedeutet.
8. Verbindungen gemäß Anspruch 1 oder 6, worin X Schwefel
bedeutet.
9. 4-Amino-6,7-dimethoxy-2-[4-(oxazol-4-carbonyl)-piperazin-1-yl]
-chinazolin-Hydrochlorid.
10. 4-Amino-6,7-dimethoxy-2-[4-(isothiazol-4-carbonyl)-piperazin-1-y1]-chinazolin-Hydrochlorid.
709834/1017
M/18 072 - 4fr -
11. 4-Ainino-6,7-dimethoxy-2-[4-(2-methylthiazol-4-carbonyl)-piperazin-1-yl]-chinazolin-Hydrochlorid.
12. 4-Amino-6,7-dimethoxy-2-[4-(2-methylthiazol-5-carbonyl)-piperazin-1-yl]-chinazolin-Hydrochlorid.
13. 4-Amino-6,7-dimethoxy-2-[4-(S-methylisoxazol-S-carbonyl)-piperazin-1-yl]-chinazolin-Hydrochlorid.
14. 4-Amino-6,7-dimethoxy-2-[4-(5-methylthio-1,3,4-oxadiazol- |
2-carbonyl)-piperazin-1-yl]-chinazolin-Hydrochlorid. !
15. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein
Chinazolin-Derivat der Formel II:
CHoO
worin der Substituent "A" für -NH2 oder NR "2 steht,
worin R' eine herkömmliche Aminoschutzgruppe ist, und der Substituent "B" für Chlor, Piperazino oder OR" steht,
worin R" die Reste
F3CC(O)-, CH3SO2-, F3CSO2-, oder Alkyl
bedeutet,
mit einem Reaktionsteilnehmer, ausgewählt unter den Gruppen
O O
η η
Y-C-Z und Z - C-Piperazin
I umsetzt,
worin Y eine Carbonyl aktivierende Gruppe, wie sie für Amidierungsreaktionen typisch ist, darstellt, und
j Z ausgewählt ist unter den Resten
N N
worin
X entweder Sauerstoff oder Schwefel bedeutet,
1 2
R und R , die gleich oder verschieden sein können,
ausgewählt sind unter Wasserstoff, Niedrigalkyl
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, Niedrigalkoxy mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und
Niedrigalkylthio mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, ! und ;
R3 Niedrigalkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
bedeutet;
nötigenfalls die Aminoschutzgruppe R' auf an sich bekannte Weise entfernt und gewünschtenfalls das Produkt
auf an sich bekannte Weise in ein nicht-toxisches, pharmazeutisch verträgliches Säureadditionssalz überführt.
709834/1017
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
: daß man eine Verbindung der Formel II, worin
i A für -NH2 und
B für Piperazino steht,
!' mit S
Y-C-Z
! umsetzt.
17. Verfahren gemäß Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
man eine Verbindung 0
Y-C-Z
verwendet, worin Z für
N- N
steht.
18. Verfahren gemäß Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
R3 für Methyl steht.
19. Verfahren gemäß den Ansprüchen 16, 17 oder 18, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verfahren in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels, ausgewählt unter Dioxan, Chloroform,
Methylenchlorid und Glyme, durchgeführt wird.
709834/10ΤΓ
M/18 072 - *Γ-
20. Verfahren gemäß Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß man eine Verbindung der Formel II, worin
A für -NH2 und B für -Cl
steht, mit O
Z-C- Piperazin
umsetzt.
umsetzt.
21. Verfahren gemäß Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung O
Il
Z-C- Piperazin
verwendet, worin Z für
verwendet, worin Z für
steht.
22. Verfahren gemäß Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß R3 für Methyl steht.
23. Arzneimittel in Form von Dosiseinheiten , dadurch gekennzeichnet,
daß es wenigstens eine Verbindung der Formel I gemäß Anspruch 1 in einem üblichen pharmazeutischen
Träger und/oder Formulierungsmittel
enthält.
enthält.
709834/1ΤΪΤ7
24. Arzneimittel gemäß Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet,
daß Z für den Rest
steht und
R Niedrigalkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet.
25. Arzneimittel gemäß Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß R3 für Methyl steht.
Hch
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