DE178957C - - Google Patents

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DE178957C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A25/00Gun mountings permitting recoil or return to battery, e.g. gun cradles; Barrel buffers or brakes
    • F41A25/02Fluid-operated systems

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 178957 KLASSE 72c.' GRUPPEN
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. September 1903 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Rücklaufbremse für Rohrrücklaufgeschütze mit großer Erhöhung, bei denen mit zunehmender Erhöhung der Rohrrücklauf dadurch selbsttätig verkürzt wird, daß auf der Kolbenstange der Bremse, ein nicht drehbares Ventilorgan angeordnet ist,'das. im Verein mit einem auf der Kolbenstange drehbaren, im Bremszylinder zwangläufig geführten
ίο Ventilsitz die Durchflußöffnungen für die Bremsflüssigkeit während des Rücklaufs allmählich verändert, durch seine bei Erhöhung durch Vermittelung der Kolbenstange erfolgende Drehung den geringsten Durchflußquerschnitt oder den völligen Abschluß der Durchflußöffnungen und somit das Ende des Rohrrücklaufs um so eher herbeiführt, je größer die Erhöhung ist.
Wenn bei einer solchen Einrichtung bei der erreichten geringsten Größe der Durchflußöffnungen der Vorlauf einsetzt, so ist der durch die verringerte Größe der Durchflußöffnungen vergrößerte Widerstand um so störender, als die Durchflußöffnungen bei Erhöhung sich nicht voll, sondern nur bis zu der ihnen durch die Erhöhung erteilten Anfangsgröße wieder öffnen, obgleich gerade bei Erhöhung die Vorlaufeinrichtung nicht nur die gleitende Reibung, sondern auch noch eine Komponente des Rohrgewichts zu überwinden hat. Um die hieraus sich ergebenden Übelstände zu vermeiden, besteht nun die vorliegende Erfindung darin, daß das erwähnte Ventilorgan derart in der Längsrichtung verschiebbar ist, daß es sich beim Rücklauf gegen den Ventilsitz anlegt, sich bei Beginn des Vorlaufs aber sofort abhebt und die Durchflußöffnungen voll öffnet. Hierdurch wird sofort bei Beginn des Vorlaufs ein großer Durchgangsquerschnitt für die Bremsflüssigkeit geschaffen, ohne Rücksicht darauf, wie groß die Durchflußöffnungen beim Rücklauf waren. Es ist also ermöglicht, das Ende des Rücklaufs auf eine ganz bestimmte Stelle zu verlegen, indem entweder schon von der wagerechten Lage oder von einer bestimmten Erhöhung an die Durchflußöffnungen für die Bremsflüssigkeit an einer bestimmten Stelle des Rücklaufs vollständig zum Schluß gebracht werden.
Ventilteile, die sich achsial verschieben, sind für Rücklaufbremsen an sich bekannt. Im vorliegenden Falle wirkt die längsbewegliehe Scheibe während des Rücklaufs als bestimmendes Organ für die gesetzmäßige Veränderlichkeit der Durchflußöffnungen für die Bremsflüssigkeit. Sobald der Vorlauf einsetzt, wird sie zum einfachen Rückschlagventil, das für die Dauer des Vorlaufs die durch das beim Rücklauf mit ihm zusammen arbeitende Ventilorgan bestimmte Größe der Durchflußöffnungen unbeeinflußt läßt.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt,
(2. Auflage, ausgegeben am 6. Februar igoSj
Fig. ι zeigt eine gemäß der Erfindung eingerichtete Rohrrücklaufhaubitze in einer Seitenansicht.
Fig. 2 veranschaulicht die Haubitze von hinten gesehen.
Fig. 3 ist ein Längsschnitt durch die Oberlafette und die Bremsvorrichtung bei einer gewissen Erhöhung.
Fig. 4 zeigt einen ähnlichen Schnitt in einer
ίο anderen Stellung der Teile.
Fig. 5 ist ein Schnitt nach der Linie A-B von Fig. 3.
Die Fig. 6 bis 13 veranschaulichen schematisch die Veränderung der Durchflußöffnungen des Bremskolbens beim Rücklauf und beim Vorlauf, und zwar zeigen die Fig. 6 bis 9 die Vorgänge bei wagerechter Lage des Geschützrohres und die Fig. 10 bis 13 bei einer Erhöhung von 30 °.
Auf den Zeichnungen ist das Kanonenrohr mit a, die Oberlafette mit b und die Bremskolbenstange mit c bezeichnet. Die Kolbenstange ist vorn an der Oberlafette befestigt und der Bremszylinder, der mit dem Geschützrohr fest verbunden ist, tritt beim Rücklauf des Rohres aus der Oberlafette heraus. In Fig. ι ist der der wagerechten Lage entsprechende, zum Stillstehen des Geschützes genügende und erforderliche Rohrrücklauf punktiert gezeichnet. Außerdem ist die Lage des Geschützrohres und der Oberlafette bei großer Erhöhung dargestellt. Es ist ersichtlich, daß, wenn das Rohr in dieser Lage beim Schuß die gleiche (strichpunktiert eingezeichnete) Länge des Rohrrücklaufs behielte, das Ende des Bremszylinders und des Geschützrohres nur dann frei auslaufen könnte, wenn vorher eine Ausschachtung im Boden vorgenommen worden wäre. Der Rohrrücklauf muß also bei der erhöhten Lage verkürzt werden, wie dies durch die punktierten Linien in Fig. ι angedeutet ist.
In den folgenden Figuren ist die Bewegungsrichtung (Rücklauf und Vorlauf) des mit dem Geschützrohr verbundenen Bremszylinders durch einen punktiert gezeichneten Pfeil bezeichnet. Die Richtung des dabei auf den Bremskolben wirkenden Flüssigkeitsdrucks ist durch eine Anzahl kleiner Pfeile angedeutet.
Wie aus den Fig. 3 bis 5 hervorgeht, ist die Kolbenstange c mit der Oberlafette in der Längsrichtung unverschieblich verbunden, dagegen aber drehbar gelagert. Sie trägt am vorderen Ende ein Zahnsegment d, in das ein ■ Zahnbogen e eingreift, der auf einer Welle/ sitzt. Letztere ist in der Oberlafette gelagert und trägt einen Zapfen g (Fig. 3 und 5).
Wird nun die Oberlafette mit dem Geschützrohr um die Schildzapfen h gedreht, so trifft der Zapfen g gegen einen an der Lafette festen Anschlag k, wodurch der Zahnbogen e um einen gewissen Grad in der Richtung des in Fig. 5 in den Zahnbogen eingezeichneten Pfeiles gedreht wird. Diese Drehung überträgt sich durch das Zahnsegment d auf die Kolbenstange c. Wird das Rohr im entgegengesetzten Sinne, d. h. also aus einer erhöhten Lage in die wagerechte Lage oder in eine geringere Erhöhung gedreht, so dreht sich die Kolbenstange auch wieder in entgegengesetztem Sinne, und zwar geschieht dies in dem gezeichneten Ausführungsbeispiel. durch eine auf der WeIIe-/ sitzende Torsionsfeder i. ■
Der auf der Kolbenstange c sitzende Bremskolben besteht bei den Fig. 3 bis 5 aus zwei Teilen. Der hintere Teil / bildet einen Ventilsitz und ist auf der Kolbenstange drehbar, aber gegen Längsverschiebung gesichert. Der vordere Teil m des Kolbens, der einen Ventilteller bildet, ist auf der Kolbenstange in der Längsrichtung beweglich, aber gegen selbständige Drehung gesichert. Der Ventilsitz / greift mit einer Feder in eine Nut ρ des Bremszylinders η ein, die schraubenförmig oder in anderer Form auf der inneren Fläche des Bremszylinders angeordnet ist (Figi 3 und 4).
In Fig. 3 ist die Stellung der Teile veranschaulicht, die sie gegen Ende des Rücklaufs einnehmen. Die Bremsflüssigkeit fließt in der Richtung des vor dem Kolben eingezeichneten großen schwarzen Pfeiles durch die in dem geteilten Kolben vorhandenen öffnungen, die sich in einem der Erhöhung entsprechenden Maße decken. Dadurch, daß der Ventilsitz Z sich bei dem weiteren Rücklauf infolge der Nut- und Federverbindung mit dem Bremszylinder immer weiter dreht, erfolgt eine zunehmende Drosselung und schließlich ein völliges Abdecken der Öffnungen des Kolbens durch die davor befindliche Ventilscheibe, die auf der Kolbenstange c unverdrehbar sitzt. Hieraus ergibt sich eine Begrenzung des Rohrrücklaufs.
Sobald nun der Vorlauf beginnt, fließt die Bremsflüssigkeit in der Richtung des in Fig. 4 in den Kolben eingezeichneten großen schwarzen Pfeiles zurück und drückt dadurch die Ventilscheibe m von dem Ventilsitz / ab, so daß die Durchgangsöffnungen voll geöffnet sind.
Die Fig. 6 bis 13 veranschaulichen die gegenseitige Bewegung des Ventiltellers und des Ventilsitzes und die dadurch bedingte* Veränderung der Durchgangsquerschnitte. Die freien Durchgänge sind dabei kreuzweise schraffiert gezeichnet.
Es ist angenommen, daß in Fig. 6 der Rücklauf bei wagerechter Stellung des Geschützrohres beginnt. Die Durchflußöffnun-
gen der Scheibe m und des Ventilsitzes I umfassen je einen Kreisbogen von 60°. In der in Fig. 6 dargestellten Anfangslage decken sich die öffnungen der beiden Teile, und der ganze Querschnitt des Durchflusses in / ist frei. Während des Rücklaufs erfährt in der beschriebenen Weise der Ventilsitz / eine Drehung um die Kolbenstange, die entsprechend dem Verlauf der Nut ρ beispielsweise ebenfalls 60° betragen möge. Dann sind die öffnungen abgeschlossen und der Rücklauf muß aufhören. Es ist in diesem Falle der längste Rücklauf erreicht. Diese gegenseitige Läge der Kolbenteile zeigt Fig. 7.
Bei Beginn des nun erfolgenden Vorlaufs drückt die durch die öffnungen von / tretende Bremsflüssigkeit den Ventilteller m ab und die ganzen Querschnitte sind frei (Fig. 8). Während des Vorlaufs wird der Ventilsitz m
ao durch die Nut ρ wieder in die Anfangslage zurückgedreht, wodurch die relative Lage der öffnungen von / und m wieder hergestellt ist (Fig. 9).
Bei Erhöhung spielt sich der Vorgang in analoger Weise ab, nur ist, wie Fig. 10 zeigt, der Ventilteller m durch das Geben der Erhöhung gegen / schon um einen gewissen Betrag verdreht. Es sei angenommen, daß diese Drehung 300 betrage. Dann sind also schon bei Beginn des Rücklaufs die Durchflußöffnungen in I auf die Hälfte verkleinert (Fig. 10). Beim Rücklauf dreht sich wiederum der Ventilsitz /, wobei der Schluß der Öffnungen aber schon erfolgt, wenn die Drehung erst 300 (gegen 6o° bei wagerechter Stellung) beträgt (Fig. 11). Nimmt man an, daß die Kurvennut ρ eine regelmäßige Schraubenlinie darstellt, so hat sich der Rohrrücklauf bei der angenommenen Erhöhung um die Hälfte verkürzt. Der Vorlauf erfolgt, wie die Fig. 12 und 13 zeigen, wieder bei voll geöffneten Durchgangsöffnungen, da die Scheibe m sich abhebt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zur selbsttätigen Regelung von Flüssigkeitsbremsen für Rohrrücklaufgeschütze, bei der der drehbar auf der Kolbenstange sitzende Bremskolben beim Rück- und. Vorlauf im Bremszylinder zwangläufig geführt wird und auf der bei der Elevation gegenüber dem Bremszylinder sich verdrehenden Kolbenstange ein Ventil verschiebbar, aber nicht drehbar angeordnet ist, welches zur Einstellung des Anfangsquerschnitts der Durchflußöffnungen dient, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil derart in der Längsrichtung verschiebbar ist, daß es sich beim Rücklauf gegen den Ventilsitz anlegt, sich bei Beginn des Vorlaufs aber sofort abhebt und die Durchflußöffnungen voll öffnet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT178957D 1903-12-17 Active DE178957C (de)

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