DE8803831U1 - Druckluftschußwaffe - Google Patents
DruckluftschußwaffeInfo
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- F41B—WEAPONS FOR PROJECTING MISSILES WITHOUT USE OF EXPLOSIVE OR COMBUSTIBLE PROPELLANT CHARGE; WEAPONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F41B11/00—Compressed-gas guns, e.g. air guns; Steam guns
- F41B11/60—Compressed-gas guns, e.g. air guns; Steam guns characterised by the supply of compressed gas
- F41B11/64—Compressed-gas guns, e.g. air guns; Steam guns characterised by the supply of compressed gas having a piston effecting a compressor stroke during the firing of each shot
- F41B11/642—Compressed-gas guns, e.g. air guns; Steam guns characterised by the supply of compressed gas having a piston effecting a compressor stroke during the firing of each shot the piston being spring operated
- F41B11/646—Arrangements for putting the spring under tension
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Description
Beschreibung
DruckluftSchußwaffe
Oie Erfindung betrifft eine Druckluftschußwaffe, insbesondere
Luftgewehr, mit einem federbelasteten Kompressionskolben, der in einem Kompressionszylinder längsbeweglich eingesetzt ist
und eine Fangrast am Ende seiner Kolbenstange aufweist, die mit einem mit dem Abzug verbundenen Fanghebel der Druckluftschußwaffe
zusammenwirkt.
Eine Drucklüftschußwaffe dieser vorgenannten Bauart ist durch
die DE-AS 23 29 425 bekannt. Um bei einer solchen Waffe mit einem in der Waffe längsverschieblich gelagerten System beim
Schuß die Wechselwirkungen zwischen dem System und dem Schaft, nämlich vor allen Dingen die Kippmomente und Rückstoßkräfte
möglichst weitgehend auszuschalten, ist ein sogenannter Kraftspeicher
eingesetzt worden, dessen Kraft den Lagerreibungskräften
sowie den bei Verwendung von Wälzlagern zusätzlich auftretenden Beschleunigungskräften entgegenwirkt und zu jedem
Zeitpunkt des Systemrücklaufs das Gleichgewicht hält. Die Kräfte des Kraftspeichers bilden mit den an dem System und an
dem Schaft angreifenden Reibungskräften jeweils entgegengesetzt gerichtete Drehmomente, die sich gegenseitig aufheben.
Dieser Kraftspeicher wird immer dann gespannt, wenn das Gewehrsystem
nach einem Schuß und beim erneuten Spannen der
Waffe vor a:iner hesonderen Einrichtung wieder in die Srhußbereitschaftsstellung
geschoben wird. Im übrigen ist die Wirkungsweise dieser bekannten Waffe dadurch gekennzeichnet,
daß der Kompressionskolben nach Betätigen des Abzugs federunterstützt
die Luft im Kompressionszylinder verdichtet und gegen das im Geschoßlager des Waffenlaufes eingesetzte Geschoß
drückt. Wenngleich durch das System des zusätzlichen Kraftspeichers Kippmomente und Rückstoßkräfte weitgehend aus-
««#4en l/nnnan » &lgr; «i««^häinf ho-i H ö &Iacgr;" hfibonnf an
: Ortckluftschußwaffe üine gleichbleibend hohe und reproduzier-'
bare Schußleistung fraglich.
Aus der DE-AS 24 14 115 ist eine Druckluftschußwaffe mit einem
starren Lauf und einer Spannhebel-Gestängebetätigung be- [■■ kannt, bei welcher ein verbessertes Druckluftsystem geschaffen
werden soll. Bei dieser Waffe wird die Luft in zwei Stufen mittels koaxial fest zueinander angeordneten Kolben auf
einen sehr hohen Druck komprimiert. Aufgrund der Anordnung eines Hoch- und eines Niederdruckkolbens mit entsprechenden
: Zylindern zueinander ergeben sich relativ kurze Überströmka-■j
näle, so daß Druck- und Luftverluste weitgehend vermieden werden. Der Aufwand, um mit diesen Mitteln zu einer konstan-
&idiagr; ten, reproduzierbaren hohen Leistung zu kommen, erscheint
.· sehr hoch. Zudem sind die eingesetzten Bauteile und Einrich-
tungen, wie beispielsweise Ventile und zwei Kolben in zwei
'/ verschiedenen Zylindern, störanfällig und bauaufwendig.
&eegr; Ausgehend von dem insoweit vorbekannten Stand der Technik
&agr; ist es Aufgabe der Erfindung, eine Druckluftschußwaffe der j? eingangs genannten Art zu schaffen, die einen erheblich verbesserten
Wirkungsgrad , eine reproduzierbare, gleichbleibend hohe Schußleistung bei nur geringem technischen Aufwand
aufweist und einen doppelt gesicherten Abzug
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Kompressionszylinder zum Spannen der Kolbendruckfeder des
t I ff
Kompressionskolbens gemeinsam mit dem federbelasteten Kompressionskolben
längsverschieblich im Waffengehause gelagert ist und zumindest einen vom rückwärtigen, offenen Ende eingebrachten
Längsschlitz in seiner Mantelfläche aufweist, i>nd
daß der Abzug doppelt gesichert ist und über einen federbelasteten Schwenkhebel mit dem Fanghebel des Kompressionskolbens
in Verbindung steht. Dabei kann die Länge des Längsschlitzes etwa 50 % der Länge dss Kompressionszylinders sein.
Es können ferner mehrere gleichmäßig am Umfang des Kompressionszylinders angeordnete Längsschlitze vorgesehen sein, die
nach einem weiteren Merkmal in einem der Unteransprüche zum offenen Ende des Kompressionszylinders hin konisch erweitert
sein können.
Durch die Verschiebung des Kompressionszylinders gemeinsam mit dem Kompressionskolben wird auf einfache Weise ein Spannen
der Kolbendruckfeder erreicht. Der Kompressionszylinder wird nach erfolgtem Spannen automatisch wieder in die Ausgangslage
zurückgefahren. Von entscheidender Bedeutung ist es nun bei dieser Druckluftschußwaffe, daß beim Eintauchen
des Kompressionskolbens in den Kompressionszylinder nach Betätigen des Abzugs auf der ersten Teilstrecke der Bewegung
des Kompressionskolbens Luft aus dem Kompressionszylinder durch den Längsschlitz entweichen kann. Dies bewirkt, daß
ein im Patronenlager der Waffe liegendes Geschoß nicht bereits beim Beginn der Kolbenbewegung aufgrund der hier bereite
komprimierten Luft im Waffenlauf bewegt wird. Oa ein Teil der Luft aus dem Kompressionszylinder entweichen kann,
erfolgt erst zu einem relativ späten Zeitpunkt ein plötzlich auftretender sehr hoher Druck während der Endphase der Kolbenbewegung.
Dieser sehr hohe und plötzlich auftretende Druck wird einerseits durch das Entweichen der Luft aus dem
Lengsschlitz und andererseits dadurch erreicht, daß die KoI-benbewegung
aufgrund der Kolbsnmaeee und der Federunterstützung
sehr schnell ist. Das in dem Patronenlager der Waffe liegende Geschoß wird demzufolge schlagartig mit einem sehr
hohen Druck beausschlagt, wodurch eine sehr hohe Beschleunigung des Geschosses erreicht wird. Oie Anfängägesenwindig-
• · it
keit des Geschosses bei Verlassen des Waffenlaufes ist demzufolge
hoch, was sowohl hinsichtlich einer Schußweite als auch einer Treffgenauigkeit von Bedeutung ist. Der Anfangsweg des
Kompressionskolbens wird entsprechend der vorliegenden Erfindung also ohne eine besondere Druckluftverdichtung schnell
zurückgelegt, wobei in der Endphase der Kolbenbewegung eine sogenannte Stoßentladung stattfindet. Der Längsschlitz bewirkt
damit Schuß für Schuß eine gleichbleibend gute Leistung mit einer gegenüber den Druckluftschußwaffen aus dem Stantf
der Technik verbesserten Standardabweichung. Die bisher für die Verbesserung der Wirkungsweise und Schußleistung eingesetzten
mehrfachen Zylinder und Kolben sowie störanfälligen und technisch aufwendigen Ventileinrichtungen sind bei der
Druckluftschußwaffe nach der erfindungsgemäßen Art nicht erforderlich.
In weiterer Ausbildung der Erfindung kann der Kompressionskolben stirnseitig in Richtung zum Waffenlauf eine Kolbendichtung
tragen. Diese Kolbendichtung kann scheibenförmig ausgebildet sein und eine äußere Ringlippe besitzen. Ferner
kann die Kolbendichtung aus Teflon gebildet sein.
Die Innenmantelfläche des Kompressionszylinders kann zum
rückwärtigen offenen Ende hin konisch erweitert sein.
Aufgrund dieser vorgenannten Merkmale ist auch für die Bewegung des Kolbens im Kompressionszylinder keine exakte Führung
notwendig. Der Kompressionszylinder kann an seiner Innenmantelfläche sogar konisch erweitert sein, weil auf dem
brsten Bewegungsweg nach Betätigen des Abzugs der Waffe ohnehin ein Entweichen von Luft aus dem Kompressionszylinder
erwünscht ist. Die auf dam Kolben stirneeitig aufgebrachte
Teflondichtung greift erst in der letzten Bewegungsphase und
steuert aufgrund der äußeren Ringlippe die komprimierte Luft gezielt in die Bohrung des Waffenlaufes. Aufgrund dieser besonderen
Ausbildung des Druckluftzylinders mit seiner konischen Form kann dieser als Druckgußteil ohne jede Nachbearbeitung
ausgebildet werden.
In noch weiterer Ausbildung der Erfindung kann der Kompressionszylinder
an seiner dem Waffenlauf zugewandten Bodenfläche eine zum Waffenlauf koaxiale Bohrung aufweisen und einen
Zapfen besitzen, der mit einem Unterhebel des Waffenlaufs verbunden ist und in einer parallel zur Kompressionszylinderlängsachse
angeordneten Führungsnut von für die Fangeinrichtung begrenzter Weglänge verschiebbar sein. Die Bodenfläche
kann dabei einen koaxial zum Waffenlauf ausgerichteten Fortsatz aufweisen, der in einer korrespondierenden Öffnung des
Waffengehäuses eingesetzt ist, wobei zwischen dem Waffenlauf *ind der Bodenfläche eine Laufdichtung vorgesehen sein kann.
Schließlich kann zwischen dem verschlußseitigen Ende des Waffenlaufs
und dem Waffengehäuse bzw. der Bodenfläche des Kompressionszylinders
ein Patronenmagazin vorgesehen sein, welches quer zur WaffenlaufLängsachse in eine entsprechende Ausnehmung
des Waffengehäuses verschieblich einsetzbar ist.
Die erfindun<jsa_emäße Bauart der Druckluftschußwaffe erlaubt
beim Spannen ein automatisches Verschieben des Kompressionszylinders auf einer ganz begrenzten Weglänge, die notwendig
ist, damit die Fangeinrichtung der Waffe greift.. Bjv glatte
Abschluß zwischen dem Waffenlauf und dem Waffengehäuse und
die einfache Verbindung zwischen diesen beiden Bauteilen bei geschlossener Waffe erlauben in überaus sinnvoller Ausbildung
den Einsatz eines Patronen- bzw. Geschoßmagazins, aus welchem heraus nacheinander mehrere Schüsse abgegeben werden
können. Dies war bei den bekannten Druckluftschußwaffen bisher nicht möglich.
Durch die weiteren erfindungsgemäßen Merkmale nach den Patentansprüchen
12 bis 15 wird sowohl eine einwandfreie Funktion der Waffe als auch eine doppelte Sicherung des Abzugs
erreicht. Durch die um etwa 15° geneigte Rastfläche der Fangrast des Kompressionskolbens und die gleichfalls um etwa 15*
geneigte Gegenfläche am Fanghebel im Zusammenwirken mit der besonderen Position der Schwenkachse des Fanghebels wird eine
leichtgängige, reproduzierbare und nahezu verschleißfreie Funktion der Bewegungsteile bei Auslösen durch den Abzug erzielt.
Die obere Kante des Abzugs bzw. die obere Kante des mit dem
;: Abzug verbundenen Hebelarms sind durch Abzugsbetätigung in
* die Bewegungsbahn des Kompressionszylinders bewegbar. Dies
bedeutet, daß bei abgekipptem Waffenlauf wie zum Zwecke des Spannens und-Ladens der Abzug nicht betätigt werden kann,
selbst wenn die ebenfalls vorhandene übliche Siw.ierung des
Abzugs manuell gelost wird. Dadurch, daß die obere Kante des Abzugs bzw. des Bewegungshebels gegen die äußere Mantelfläche
stößt, ist ein ungewolltes Auslosen eines Schusses nicht möglich.Es
handelt sich bei dieser Sicherung um eine zwangsweise Sicherung, die erst dann aufgehoben wird, wenn dir: Druckluftschußwaffe
in einwandfreier Position von Lauf und Waffengehäuse eingerastet ist.
Die Erfindung wird nachfolgend an zwei Ausführungsbeispielen
beschrieben. Es zeigen
Figur 1 einen Längsschnitt durch eine Druckluftschußwaffe,
Figur 2 den Kompressionszylinder der Druckluftschußwaffe nach Fig. 1 in der Draufsicht,
Figur 3 einen Längsschnitt durch eine Drjckluftschußwaffe
gemäß Fig. \t jedoch mit Holzscheit und
nach hinten verlegtem Abzug.
Die Druckluftschußwaffe 44 setzt sich im wesentlichen sue
dem Waffenlauf 12, dem Waffengehäuse 23, dem Schaft 34 und
dem Abzug 1 zusammen.
!v In dem Waffengehäuse 23 befindet sich «sin längsversshieblich
t * ♦ · 4 »
angeordneter Kompressionszylinder 21, in welchem ein Kolben
42 mit einer Kolbenstange 26 wiederum längsverschieblich eingesetzt
ist. Koaxial zum Konipressionszylinder 21 ist im rückwärtigen
Teil des Waffengehäuses 23 im axialen Abstand ein Abschlußteil 30 angeordnet, welches hohlzylindrisch ausgeführt
ist. Um die Kolbenstange 26 ist konzentrisch eine Kolbendruckfeder
28 vorgesehen, welche sich einerseits am Kompressionskolben 42 und andererseits an einer Flanschfläche
des Abscniußireiis 3G abstützt. Dabei kann zwischen dein Auschlußteil
30 und dem Ende der Kolbendruckfeder 28 eine Unterlegscheibe
29 eingesetzt werden. Die Kolbenstange 26 besitzt an ihrem hinteren Ende eine Fangrast 43, die mit einem
Fanghebel 6 zum Spannen der Kolbendruckfeder 28 in Wirkverbindung
kommt. Die Fangrast 43 weirt dabei eine unter etwa 15° geneigte Rastfläche 50 auf, die beim Spannen der Kolbendruckfeder
28 durch die Kolbenstange 26 die ebenfalls um etwa 15° geneigte Rastfläche 51 des Fanghebels 6 hintergreift. Der
Fanghebel 6 seinerseits ist um den Stift 7 schwenkbar gelagert und über einen Schwenkhebel 3 mit dem Abzug 1 der Druckluftschußwaffe
44 gelenkig verbunden. Der Abzug 1 ist um den Stift 2 schwenkbar.
Die Mittelachse 52 des Stiftes 7 befindet sich in einer Höhe, die einer Position in der oberen Hälfte der Rastfläche 51 entspricht.
Vor die Mittelachse 52 wirkt ein Stift 53 auf die obere Kante 54 des Fanghebels 6, der unter der Wirkung einer
Druckfeder 55 steht.
Eine untere Rastnase 56 des Fanghebels 6 steht gegen eine
korrespondierende Fläche 57 des Schwenkhebels 3, der um den Stift 5 schwenkbar im Gehäuse 23 gelagert ist. Eine um den
Stift 4 befestigte Schenkelfeder 62 wirkt einmal auf den Schwenkhebel 3 und mit dem anderen Federarm dergestalt auf
den Abzug 1, daß der Abzug 1 in seiner vorderen Stellung bleibt und nur gegen diese Federkraft gemäß dem Pfeil 38 zur
Schußabgabs nach hinten bewegt werden kann. Ein oberer Nocken
58 des Abzugs 1 steht bei bereits leicht abgeknicktem Waffenlauf 12 entsprechend dem Pfeil 59 gegen die äußere Mantelfläche
des Kompressionszylinders 21 an, wodurch in dieser Stellung die Betätigung des Abzugs 1 ausgeschlossen ist. Damit
besitzt die Druckluftschußwaffe eine zusätzlich zum Sicherungshebel
60 eingebaute Sicherung, um ein ungewolltes Auslösen eines Schusses wirksam zu verhindern, wenn die Waffe noch
nicht exakt in der schußbereiten Position, das heißt, bei vollständig eingerastetem Waffenlauf 12 ist.
Der Sicherungshebel 60 ist im übrigen durch die Kante 63 am
Kompressionszylinder 21 in die Sicherungsstellung verschiebbar, wobei die Kante 63 an der Fläche 39 des Sicherungshebels
60 während der Verschiebung anliegt. Der Sicherungshebel 60 wird vor Schußabgabe in die vordere Stellung der Entsicherung
manuell verschoben.
Der Fanghebel 6 ist durch eine Einstellschraube 8 einstellbar, die unter der Wirkung einer Druckfeder 9 steht. Ferner
ist im Fanghebel 6 eine Vierkantmutter 10 angeordnet. Die Einstellschraube 8 steht gegen eine zu ihr quer verlaufende
Gewindebuchse 31 im Gehäuse 23.
Auf dem Kompressionskolben 42 befindet sich stirnseitig eine
Kolbendichtung 27 aus Teflon, die mit einer Ringlippe 45 versehen ist.
Die Bodenfläche 47 des Kompri;ssionszylinders 21 weist einen
koaxial zum Waffenlauf 12 artgeordneten vorstehenden Fortsatz
49 auf, der in einer Bohrung lagert und selbst eine Durchgangsbohrung 48 besitzt, welche koaxial zur Bohrung des Waffenlaufes
12 eingerichtet und im Durchmesser gegenüber der Bohrung des Waffenlaufes 12 verringert ist. Im unteren Teil
der Bodenfläche 47 ist ein Ansatz vorgesehen, welcher einen Stift 22 aufnimmt, der in einer Führungsnut 40 im Waffengehsuse
bewegbar ist. Dar Stift 22 ist dabei ssit einem Unter-
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hebel 19 verbunden, der seinerseits wiederum mit einem Stift
20 des Waffenlaufes in Verbindung steht. Die Führungsnut 40 ist so lang gebaut, daß bei axialer Verschiebung der Kolbenstange
26 die Fangrast 43 mit dem Fanghebel 6 in Verbindung kommt.
Der Waffenlauf 12 besitzt einen Einstecklauf 11, welcher in
seinem dem Waffengehäuse 23 zugewandten Ende einen verringerten
Außendurchmesser aufweist, welcher eine Distanzhülse 14
aufnimmt, die axial gegen die Laufdichtung 13 ansteht. Ferner
ist im Waffenlauf 12 ein Rastbolzen 17 iingeordnet, der unter
der Wirkung einer Druckfeder 18 steht und durch eine Gewindebuchse 16 gehalten ist.
Als einen ganz wesentlichen Bestandteil besitzt der Kompressionszylinder
21 an seinem rückwärtigen offenen Ende einen Längsschlitz 41, der sich etwa bis zur Hälfte der Länge des
Kompressionszylinders 21 erstreckt. Anstelle dieses einen Längsschlitzes 41 können am rückwärtigen offenen Ende des
Kompressionszylinders 21 auch gleichmäßig am Umfang verteilt angeordnete Schlitze angeordnet sein, die außerdem zum rückwärtigen
Ende hin wahlweise konisch oder gerade verlaufend gestaltet sind. Die Innenmantelfläche 46 des Kompressionszylinders
21 ist zu dem rückwärtigen offenen Ende leicht konisch erweitert und als Druckgußteil ausgebildet, wobei eine Nachbearbeitung
der Lauffläche nicht erforderlich ist.
Zwischen dem Ende des Waffenlaufes 12 und dem Waffengehäuse
23 kann ein hier nicht dargestelltes Patronenlager in der Position
37 längsverschieblich eingesetzt sein. Mit Hilfe dieses einsetzbaren Magazins besteht die Möglichkeit, mehrere
nacheinander folgende Schüsse aus der Druckluftschußwaffe 44
abzugeben, ohne vor jedem Schuß neu laden zu müssen.
Die Funktion der Druckluftschußwaffe 44 ist wie folgt: Das Spannen und Laden der Druckluftschußwaffe 44 geschieht
dadurch, daß der Waffenlauf IS gemäß Pfeil S9 n»eh nnften abgekippt
wird, bis der Abzug 1 hörbar einrastet. Bei dem Ab'
kippen des Waffenlaufes 12 wird der Kofflpreseion&zylinder 2*
zusammen mit dem Kompressionskolben 42 und der Kolbenstange
26 axial nach hinten verschoben, bis die Fangrast 43 in den Fanghebel 6 einrastet. Dies ist dann vollzögen, wenn der
Stift 22 des Unterhebels 19 am Ende der Führungsnut 40 angekommen ist. Dabei wurde gleicnzeitig der Sicherungshebel 60
durch die Kante Si des KQntpressionsiylindes-R 21 unter den Abzug
1 geschoben, der nun gesichert ist. Eine zweite Sicherung wurde durch Verschiebung des Kompressionszylinders 21 erreicht,
der bei abgekipptem Lauf 12 auf dem Abzug 1 steht und
diesen an einer Bewegung bei abgekipptem Lauf 12 zwangsläufig hindert. Durch das Einrasten der Fangrast 43 im Fanghebel 6
wird der Krmpressionszylinder 42 in dieser Stellung festgehalten
und dabei die Kolbendruckfeder 28 gespannt. Nachdem
■) nun ein Geschoß in das Patronenlager am hinteren Ende des
Einstecklaufes 11 eingelegt worden ist, wird der Waffenlauf
; 12 wieder in die Ausgangsstellung zurückgeschwenkt. Bei die-
ser Schwenkbewegung wird der Kompressionszylinder 21 eben-
sj falls wieder in die vordere Position zurückgeschoben. Das
; hintere Ende des Waffenlaufes 12 und das Weffengehäuse 23
mit dem Kompressionszylinder 21 liegen in dieser Stellung
dicht zusammen und werden durch den Rastbolzen 17 federunterstützt gehalten. Durch Betätigen des Abzugs 1 wird über den
Schwenkhebel 3 der Fanghebel 6 gelöst, der um den Stift 7 soweit
verschwennb, bis die Fangrast 43 der Kolbenstange 26
sich aus dem Fanghebel 6 löst und aufgrund der Wirkung der KolbendruGkfeder 28 schlagartig nach vorne in Richtung zum
Waffenlauf 12 bewegt wird. Auf dem ersten Teil tfer Bewegungsbahn taucht der Kompressionskolben 42 mit der Kolbendicht · *j
27 in den Kompressionszylinder 21 ein. Aufgrund des im K.* ·.-pressionszylinder
21 vorgesehenen Längsschlitzes 41 „ann zunächst
ein großer Teil der im Kompressionszylinder 21 vorhandenen Luft entweichen. Durch die vorhandene große Hasse des
Komprsssionskolbens 42 mit der Kolbenstange 26 und durch die
Kraft der Kolbendruckfeder 28 bewegt sich der Kompressionskolben 42 mit ungebremster Geschwindigkeit weiter In Richtung
auf die Bodenfläche 47 zu. Erst auf dem letzten Weg der zurückzulegenden Strecke wird nun die Luft in dem Kompressionszylinder
21 sehr hoch verdichtet. Dieser sehr plötzlich vorhandene hohe Luftdruck wirkt wie eine Stoßentladung auf
das im Waffenlaufende liegende Geschoß und treibt dieses mit einer sehr hohen Beschleunigung durch den Einstecklauf 11.
Die Anfangsgeschwindigkeit des Geschosses bei Verlassen des Waffenlaufes 12 ist dabüi sehr hoch, was zu einer großen
Reichweite und zu einer großen Treffsicherheit führt.
Aufgrund der vorgeschilderten Wirkungsweise mit einem Anfangsweg des Kompressionskolbens 42 ohne Druckluftverdichtung
wird eine gleichbleibend hohe Leistung für.jeden Schuß erzielt und die Standardabweiciiung wesentlich verbessert.
Die vorgeschilderte Bauweise für eine Druckluftschußwaffe mit einem Schaft aus einem Kunststoff wird für die Konstruktion
mit einem üblicherweise am hinteren Ende des Waffengehäuses 23 angesetzten Holzschaft entsprechend angepaßt. Diese
Anpassung besteht bei sonst gleicher Sauart wie nach Figur 1 zunächst in dem weiter nach hinten angeordneten Abzughebel
67 der gemäß Pfeil 64 zur Schußabgebe betätigbar ist. Auch hier steht der Abzughebel 67 mit einem um den Stift 65
schwenkbaren Hebel 66 in Verbindung, dessen erster Hebeltrm
wieder mit einer Fläche 57 gegen eine untere Raetnese 56 des
Fanghebels 6 steht. Der Abzughebel 67 steht unter der Wirkung einer Schenkelfeder 62, deren einer Federarm auf den
Abzughebel 67 und deren anderer Federarm auf den Schwenkhebel 66 wirkt. Der Abzughebel 67 erfährt wiederum eine zusätzliche
Sicherung gegen ungewollte Betätigung bei abgeknicktem Lauf 12, indem der Hebelarm 68 mit seinem Endstück
69 unterhalb dee Kompressionszylinders 21 anliegt. Der
I · I · I <
* · · Il 4
zweite Hebelarm 70 des um den Stift 65 schwenkbaren Hebels ist über den Bolzen 71 mit dem Abzughebel 67 verbunden.
Wenn der Abzughebel 67 in Pfeilrichtung 64 betitigt wird,
dann wird der Stift 71 abwärts gegen die Kraft der Schenkelfeder 62 bewegt. Gleichzeitig stellt sich der linke Hebelarm
des Schwenkhebels 66 nach oben, wodurch die Fläche 57 des rechten Hebelarmes des Schwenkhebels 66 den Fanghebel 5
freigibt. Ferner kann bei völlig eingerastetem Lauf 12 das Endstück 69 des Hebelarmes 68 frei nach oben bewegt werden,
weil der Kompressionszylinder 21 in seiner vorderen Stellung steht.
Alle übrigen Bewegungsabläufe und Funktionen entsprechen denen
zur Figur 1 beschriebenen und müssen deshalb an dieser Stelle nicht wiederholt werden.
Claims (15)
1. üruckluftschußwaffe, insbesondere Luftgewehr, mit einem
federbelasteten Kompressionskolben (42), der in einem
Kompressionszylinder (21) längsbeweglich eingesetzt ist und eine Fangrast (43) am Ende seiner Kolbenstange (26)
aufweist, die mit einem Fanghebel (6) <4er Druckluttschußwaffe
(44) zusammenwirkt, welcher mit dem Abzug (1) verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Komprsssionszylinder (21) zum Spannen der Kolbendruckfeder
(28) des Kompressionskolbens (42) gemeinsam mit dem federbelasteten Kompressionskolben (42) längsverschieblich
im Waffengehäuse (23) gelagert ist ur>d zumindest
einen vom rückwärtigen, offenen Ende eingebrachten Längsschlitz (41) in seiner Mantelfläche aufweist und daß
der Abzug (1, 67) doppelt gesichert ist und über einen federbelasteten Schwenkhebel (3, 66) mit dem Fanghebel
(6) des Kompressionskolbens (42) in Verbindung steht.
2. Druckluftschußwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Länge des Längsschlitzes (41) etwa 50 % der Länge des Kompressionszylinders (21) ist.
3. Druckluftschußwaffe nach den Ansprüchen 1 und/oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere gleichmäßig am Umfang des Kompressionszylinders
(21) angeordnete Längsschlitze (41) vorgesehen sind.
4. Druckluftschußwaffe nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Längsschlitze (41) zum offenen Ende des Kompressionszylinders
(21) konisch erweitert sind.
!
5. Druckluftschußwaffe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
; daß der Kompressionskolben (42) stirnseitig in Richtung
&iacgr; zum Waffenlauf (12) eine Kolbendichtung (27) trägt.
6. Druckluftschußwaffe nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbendichtung (27) scheibenförmig ausgebildet
ist und eine äußere Ringlippe (45) besitzt.
7. Druckluftschußwaffe nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kolbendichtung (27) aus Teflon gebildet ist.
8. Druckluftschußwaffe nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Innenmantelfläche (46) des Kompressionszylinders
(21) zum rückwärtigen offenen Ende hin konisch erweitert &igr; ist.
9. Druckluftschußwaffe nach den Ansprüchen 1 bis 4 unö 8,
, dadurch g&kennzeichnet,
daß der Kompressionszylinder (21) a.i seiner dem Waffenlauf
(12) zugewandten Bodenfläehe (47) eine zum Waffenlauf
(12) koaxiale Bohrung (48) aufweist und einen Zapfen
(22) besitzt, der mit einem Unterhebel (19) des Waffenlaufes
(12) verbunden ist und in einer parallel zur Korn-
• · · · « I I··· I····«·» ·· Il ti ti
pressionszylinderlängsachse engeordneten Führungsnut (40)
von für die Fangeinrichtung (6, 43) begrenzter Weglänge
versehiebber ist und beim Spannvorgang durch Abkippen des
Leufes (12) den Sicherungshebel (60) in Sperrposition des
Abzugs (1, 67) bringt.
10. Druckluftschußwaffe nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bodenfläche (47) einen koaxial zum Waffenlauf (12) ausgerichteten Fortsatz (49) aufweist, der in einer
korrespondierenden öffnung (50) des Waffengehäuses (23)
eingesetzt ist, wobei zwischen dem Waffenlauf (12) und der Bodenfläche (47) eine Laufdichtung (13) vorgesehen
ist.
11. Druckluftschußwaffe nach den Ansprüchen 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem verschlußseitigen Ende des Waffenlaufs (12) und dem Waffengehäuse (23) bzw. der Bodenfläche (47)
des Kompressionszylinders (21) ein Patronenmagazin vorgesehen ist, welches quer zur Waffenlauflängsachse in eine
entsprechende Ausnehmung des Waffengehäuses (23) verschieblich einsetzbar ist.
12. Druckluftschußwaffe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fangrast (43) eine um etwa 15° geneigte Rastfläche (50) aufweist, die mit einer ebenfalls um etwa 15°
geneigten Fläche (51) des Fanghebels (6) in Verbindung kommt, der seinerseits über eine untere Eingriffsfläche
(56) mit einem Schwenkhebel (3, 66) in Eingriff steht, welcher mit dem Abzug (1, 67) wirkverbunden ist.
13. Druckluftschußwaffe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abzug (1, 66) mit einer oberen Fläche (58) bzw. einem gelenkig angebundenen Hebelarm (68) in die Bewegungsbahn
des Kompressionszylinders (21) bewegbar ist.
14. Druckluftschußwaffe nach den Ansprüchen 1,12 und 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abzug (1,67) gegen die Wirkung einer Feder (6H)
bewegbar ist.
15. Druckluftschußwaffe nach den Ansprüchen 1 und 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Fanghebel (6) um einen Bolzen (7) schwenkbar ist, dessen Mittelachse etwa auf der Höhe der oberen
Kante der Rastfläche (51) des Fanghebels (6) ist und durch einen federunterstützten Bolzen (53) vor der Mittelachse
des Bolzens (7) beaufschlagt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8803831U DE8803831U1 (de) | 1988-03-22 | 1988-03-22 | Druckluftschußwaffe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8803831U DE8803831U1 (de) | 1988-03-22 | 1988-03-22 | Druckluftschußwaffe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8803831U1 true DE8803831U1 (de) | 1988-05-05 |
Family
ID=6822136
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8803831U Expired DE8803831U1 (de) | 1988-03-22 | 1988-03-22 | Druckluftschußwaffe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8803831U1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0723132A2 (de) * | 1995-01-18 | 1996-07-24 | Industrias El Gamo, S.A. | Luftgewehr mit einem Gasdruckkolben und einem Zylinder für diesen Kolben |
FR2815403A1 (fr) * | 2001-10-12 | 2002-04-19 | Ind El Gamo | Dispositif pour l'articulation d'un canon sur une carabine ou un pistolet a air comprime a canon basculant |
ES2194564A1 (es) * | 2000-10-13 | 2003-11-16 | Gamo Ind Sa | Dispositivo de articulacion de un cañon en una carabina o pistola de aire comprimido de cañon basculante. |
DE20315989U1 (de) * | 2003-10-17 | 2005-02-24 | S.A.T. Swiss Arms Technology Ag | Gewehr |
-
1988
- 1988-03-22 DE DE8803831U patent/DE8803831U1/de not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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EP0723132A3 (de) * | 1995-01-18 | 1996-08-14 | Gamo Ind Sa | |
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