DE20315989U1 - Gewehr - Google Patents

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    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A21/00Barrels; Gun tubes; Muzzle attachments; Barrel mounting means
    • F41A21/48Barrel mounting means, e.g. releasable mountings for replaceable barrels

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Abstract

Gewehr, insbesondere Sportgewehr, mit einem Schaft (1, 2), einem Lauf (3) und einem Abzugs- und Auslösemechanismus (6, 7), dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft (1, 2) einen Hinterschaft (1) und einem mit diesem lösbar verbundenen Vorderschaft (2) umfaßt, wobei der Vorderschaft (2) aus einem einteiligen Profilkörper (22) mit integriertem Laufmantel (23) besteht.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Gewehr insbesondere Sportgewehr, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Bei modernen Gewehren für sportliche Wettbewerbe besteht der Gewehrschaft in der Regel aus einem komplex geformten, vielfach aus einem Stück gefertigten Schaftkörper aus Holz oder Leichtmetall, an dem je nach Bedarf verschiedene Schaftanbauteile, wie z.B. ein Griff, eine Backenauflage, eine Schaftkappe, Zusatzgewichte und dgl. montiert werden können. Der Gewehrlauf wird üblicherweise durch eine am Schaft befestigte separate Laufhalterung z.B. in Form einer Verbindungsbrücke oder durch einen am Schaft getrennt montierbaren Laufmantel abgestützt. Auch der Kornträger ist im allgemeinen als separates Bauteil ausgeführt und muß auf dem Lauf montiert werden. Die Fertigung und besonders auch die Montage der Laufhalterung, des Laufmantels und des Kornträgers erfordert allerdings eine hohe Genauigkeit und große Präzision, was mit einem entsprechend hohen Zeit- und Kostenaufwand verbunden ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Gewehr der eingangs genannten Art zu schaffen, das eine genaue und äußerst stabile Verbindung von Schaft und Lauf bei verringerter Anzahl an Einzelteilen ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Gewehr mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Zweckmäßige Weiterbildungen und vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Beim dem erfindungsgemäßen Gewehr besteht der Schaft aus einem Hinterschaft und einem mit diesem lösbar verbundenen Vorderschaft, der aus einem einteiligen Profilkörper mit integrierter Laufschale besteht. Der Lauf kann somit ohne separate Verbindungsbrücken oder Halteelemente im Vorderschaft geführt und abgestützt werden. Auf diese Weise kann die Teilezahl eines Gewehres reduziert und der Montageaufwand verringert werden. Außerdem wird eine äußerst präzise und lagestabile Verbindung zwischen dem Schaft und dem Lauf ermöglicht. Durch die verringerte Anzahl an Einzelteilen und dem geringeren Montageaufwand können ferner auch die Herstellungskosten reduziert werden.
  • In einer besonders zweckmäßigen Ausführung der Erfindung enthält der Profilkörper, aus dem der Vorderschaft besteht, auch einen integrierten Kornträger für die Befestigung eines Korntunnels oder einer entsprechenden Zielvorrichtung. Dadurch können Koaxialitätsfehler vermieden werden, die z.B. durch Verschrauben oder Verklemmen eines Kornträgers auftreten können.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführung ist in dem einteiligen Profilkörper auch eine Führungsschiene integriert. Dadurch können an dem Vorderschaft auch zusätzliche Anbauteile, wie z.B. eine Handauflage, ein Handstopp oder dgl. ohne Zusatzelemente einfach und sicher befestigt werden.
  • Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Gewehrs besteht darin, dass kein separates Systemgehäuse erforderlich ist, welches mit dem Schaft und/oder dem Lauf verbunden wird. Die Abzugsteile, Ladeteile, das Reduzierventil und der Lauf können direkt im bzw. am Hinterschaft montiert werden, der zweckmäßigerweise aus einem Stück gefertigt sein kann. So kann z.B. die Schussdruckkammer oder die Schlagstückführung direkt als Bohrung im Hinterschaft eingearbeitet sein. Auch der Abzugsmechanismus mit den Verstellelementen kann ohne gesondertes Abzugsgehäuse direkt in dem Hinterschaft montiert sein.
  • In vorteilhafter Weise besteht auch der Hinterschaft aus einem Stück und enthält eine integrierte Führung zur Befestigung eines Diopters, eines Zielfernrohrs oder einer ähnlichen Zielvorrichtung. An dem Hinterschaft können auch weitere Schaftanbauteile, wie z.B. eine Backenauflage, eine Schaftkappe, ein Griffstück, Zusatzgewichte und dgl. befestigt werden.
  • Der aus dem Profilkörper bestehende Vorderschaft ist dem Hinterschaft formschlüssig verbunden. Zur genauen Positionierung kann die Verbindung zwischen dem Vorder- und Hinterschaft z.B. durch eine Schraubverbindung gesichert werden. Durch die spezielle Formgebung des Vorderschafts werden im zusammengebauten Zustand allfällige Montageaussparungen im Hinterschaft abgedeckt.
  • Weitere Besonderheiten und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Es zeigen:
  • 1 ein Sportgewehr in einer Explosionsansicht;
  • 2 einen Vorderschaft des in 1 dargestellten Sportgewehrs in einer Seitenansicht, Draufsicht und einer Perspektive und
  • 3 den in 3 gezeigten Vorderschaft in einer vergrößerten Frontansicht.
  • Das in 1 in einer Explosionsansicht schematisch dargestellte Druckluftgewehr enthält einen Hinterschaft 1, einen mit diesem lösbar verbundenen Vorderschaft 2 und einen Lauf 3, der im Vorderschaft 2 geführt und abgestützt ist. Der Hinterschaft 1 besteht aus einem Formkörper mit einem hinteren, nach unten gebogenen Endteil 4 und einem vorderen Aufnahmeteil 5, in dem ein Abzugs- und Auslösemechanismus mit einem Abzugshebel 6 und einem Schussventil 7 integriert ist. In dem vorderen Aufnahmeteil 5 des Hinterschafts 1 sind außerdem die nicht im Einzelnen dargestellten Lade- und Systemteile und dgl. untergebracht. Die Abzugsteile, Ladeteile, das Schussventil und das hintere Ende des Laufs sind direkt im bzw. am Hinterschaft 1 montiert. So ist z.B. die Schussdruckkammer oder Schlagstückführung direkt als Bohrung in den Hinterschaft 1 eingearbeitet. Ebenso ist der Abzugsmechanismus direkt im Hinterschaft 1 integriert. Es ist somit kein gesondertes Abzugsgehäuse erforderlich. Auch die Verstelleinrichtungen für den Abzug sind unmittelbar im Hinterschaft 1 montiert. Auf der Oberseite des vorderen Aufnahmeteils 5 weist der Hinterschaft 1 außerdem eine als Schwalbenschwanzführung ausgebildete integrierte Führung 8 zur Befestigung eines Diopters 9, eines Zielfernrohrs oder einer ähnlichen Zielvorrichtung auf.
  • An der Unterseite des Hinterschafts 1 ist hinter dem Abzugshebel 6 ein Griffstück 10 mittels einer Zylinderschraube 11 befestigbar. Eine Backenplatte 12 kann über einen Träger 13 in eine Aussparung 14 an der Oberseite des hinteren Endteils 4 am Hinterschaft 1 eingesetzt und über eine seitlichen Schraube 15 fixiert werden. In eine Ausnehmung 16 an der Rückseite des Hinterschafts 1 ist außerdem eine Schaftkappenplatte 17 einsetzbar. Diese enthält eine rückseitige Aufnahmenut 18 für eine Schaftkappenschiene 19 zur Montage einer Schaftkappe 20. An der Unterseite des Vorderschafts 2 ist ferner eine Handauflage 21 befestigbar. Der Hinterschaft 1 ist als Formteil aus einem Stück gefertigt und kann z.B. als Aluminium-Gußteil oder dgl. hergestellt sein.
  • Der in den 2 und 3 gesondert dargestellte Vorderschaft 2 besteht aus einem Profilkörper 22 mit einem integrierten Laufmantel 23, in dem der Lauf 3 geführt und über Stützringe 24 und 25 abgestützt ist. Der Laufmantel 23 erstreckt sich bis über das vordere Ende des Laufs 3, so dass dieser bis nach vorne innerhalb des Laufmantels 23 aufgenommen ist. Der Profilkörper 22 enthält außerdem auf der Oberseite des Laufmantels 23 einen integrierter Kornträger 26, auf dem ein Korntunnel 27 oder eine entsprechende Zieleinrichtung montierbar ist. Der Kornträger 26 ist bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ebenfalls als Schwalbenschwanzführung ausgebildet. Der Profilkörper 22 enthält eine von vorne zugängliche Aufnahmeöffnung 28, in die ein in 1 dargestellter zylindrischer Druckbehälter 29 eingesetzt werden kann. An der Unterseite des Profilkörpers 22 ist ferner eine T-förmige Führungsnut 30 zur Befestigung der Handauflage 21 eines Handstopps oder dgl. integriert. An seinem hinteren Ende weist der Vorderschaft 2 eine Aussparung 31 für das vordere Aufnahmeteil 8 des Hinterschafts 1 auf. An dem hinteren Ende des Vorderschafts 2 können außerdem seitliche Bohrungen 32 für Befestigungsschrauben zur Verbindung von Hinterschaft 1 und Vorderschaft 2 vorgesehen sein.
  • Wie besonders aus 3 hervorgeht, enthält der in dem Profilkörper 22 integrierte Laufmantel 23 eine durchgehende Öffnung 33 mit kreisrundem Querschnitt, in welcher der in 1 gezeigte Lauf 3 untergebracht und über die Stützringe 24 und 25 abgestützt ist. In dem Profilkörper 22 ist auch der als Schwabenschwanzführung ausgebildete und auf der Oberseite des Laufmantels 23 verlaufende Kornträger 26 integriert. Unterhalb der Öffnung 33 befindet sich innerhalb des Profilkörpers 22 die Aufnahmeöffnung 28 für den Druckbehälter 29. Die Aufnahmeöffnung 28 weist einen in im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt auf. Unterhalb der Aufnahmeöffnung 28 ist in dem Profilkörper 22 außerdem die T-förmige Führungsnut 30 integriert. Der Profilkörper 22 besteht zweckmäßigerweise aus Leichtmetall, vorzugsweise einer Aluminiumlegierung.
  • Die Erfindung ist nicht auf das vorstehend beschriebene und in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. So kann es sich z.B. anstelle des Druckluft- oder Gasdruckgewehrs auch um ein Explosionsgewehr handeln.

Claims (12)

  1. Gewehr, insbesondere Sportgewehr, mit einem Schaft (1, 2), einem Lauf (3) und einem Abzugs- und Auslösemechanismus (6, 7), dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft (1, 2) einen Hinterschaft (1) und einem mit diesem lösbar verbundenen Vorderschaft (2) umfaßt, wobei der Vorderschaft (2) aus einem einteiligen Profilkörper (22) mit integriertem Laufmantel (23) besteht.
  2. Gewehr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Profilkörper (22) einen integrierten Kornträger (26) enthält.
  3. Gewehr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Profilkörper (22) eine integrierte Führungsnut (30) enthält.
  4. Gewehr nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Laufmantel (23) über das vordere Ende des Laufs (3) erstreckt und diesen vollständig umgibt.
  5. Gewehr nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Laufmantel (23) eine durchgehende Öffnung (33) mit kreisrundem Querschnitt aufweist, in welcher der Lauf (3) über Stützringe (24, 25) abgestützt ist.
  6. Gewehr nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Profilkörper (22) eine integrierte Aufnahmeöffnung (28) für einen Druckbehälter (29) aufweist.
  7. Gewehr nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorderschaft (2) an seinem hinteren Ende eine Aussparung (31) für ein vorderes Aufnahmeteil (8) des Hinterschafts (1) enthält.
  8. Gewehr nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Hinterschaft (1) aus einem Stück mit einer integrierten Führung (8) zur Befestigung eines Diopters (9) oder einer anderen geeigneten Zielfernrichtung besteht.
  9. Gewehr nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass in den Hinterschaft (1) der Abzugs- und Auslösemechanismus (6, 7) integriert ist.
  10. Gewehr nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Hinterschaft (1) ein Griffstück (10) befestigbar ist.
  11. Gewehr nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Hinterschaft (1) eine Schaftkappenplatte (17) mit einer Schaftkappe (20) montierbar ist.
  12. Gewehr nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Hinterschaft (1) eine Backenplatte (12) befestigbar ist.
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