Die Erfindung betrifft einen Verschlusspuffer für automatische Feuerwaffen mit einem Gehäuse, das zwei Kammern enthält, mit einem in der ersten Kammer verschiebbaren Pufferkolben und mit einem dehnbaren in der zweiten Kammer befindlichen gasgefüllten Behälter und mit einem die beiden Kammern verbindenden, sich nur gegen die erste Kammer öffnenden Rückschlagventil.
Bei einem bekannten Verschlusspuffer (CH-PS 352 257) dieser Art hat der dehnbare gasgefüllte Behälter die Aufgabe, allfällige Verluste einer kompressiblen Flüssigkeit in der ersten Kammer zu ersetzen, indem er Flüssigkeit aus der zweiten Kammer durch das Rückschlagventil in die erste Kammer hindurchpresst und sich dabei ausdehnt. Mit diesem bekannten Verschlusspuffer ist es jedoch nicht möglich, die Kadenz der Feuerwaffe zu verändern.
Die vorliegende Erfindung bezweckt die Schaffung eines Verschlusspuffers, mit dem zugleich die Kadenz durch ein einstellbares Organ veränderbar ist.
Der erfindungsgemässe Verschlusspuffer ist dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Kammern ferner über eine einstellbare Drossel miteinander verbunden sind, durch welche Drossel der Hub des Pufferkolbens beim Rücklauf und somit die Kadenz der Feuerwaffe einstellbar sind.
Es ist ein Verschlusspuffer (DT-OS 2 121 845) mit einer einstellbaren Drossel bereits bekannt, der ebenfalls zur Veränderung der Kadenz dient. Bei diesem bekannten Verschlusspuffer stützt sich der Pufferkolben auf Federn ab.
Das Rückschlagventil verbindet auch bei diesem Verschlusspuffer die beiden Kammern, öffnet sich jedoch nur gegen die zweite Kammer, daher muss die Dämpfungsflüssigkeit von der zweiten in die erste Kammer durch die einstellbare Drossel hindurchströmen. Um bei diesem Puffer ein Abprallen des Verschlusses vom Pufferkolben zu vermeiden, ist eine Fangvorrichtung notwendig, welche das Abprallen verhindert.
Gegenüber diesem bekannten Verschlusspuffer hat der erfindungsgemässe Verschlusspuffer somit den Vorteil, dass die Kadenz nicht erst beim Vorlauf des Pufferkolbens, sondern schon beim Rücklauf geregelt werden kann und dadurch eine Fangvorrichtung vermieden wird.
Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Verschlusspuffers ist anhand der beigefügten Zeichnung im folgenden ausführlich beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine Ansicht des Verschlusspuffers von hinten;
Fig. 2 einen Schnitt nach Linie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt nach Linie IIIIII in Fig. 1.
Gemäss der Zeichnung weist ein Puffergehäuse 10 zwei zylindrische Kammern 11 und 12 auf, deren Achsen zueinander parallel sind. In die erste Kammer 11 mündet eine zylindrische Bohrung 13, in der ein Pufferkolben 14 verschiebbar geführt ist. Der Hub des Pufferkolbens 14 ist in einer Richtung durch einen auf das Gehäuse 10 aufgeschraubten Deckel 15 begrenzt. Durch diesen Deckel 15 ragt ein am Pufferkolben 14 befestigter Pufferstössel 16 aus dem Gehäuse 10 heraus. Gegen diesen Stössel 16 prallt ein nicht dargestellter Verschlusskörper einer automatischen Feuerwaffe, in deren Verschlussgehäuse das Puffergehäuse 10 in hier nicht näher dargestellter Weise befestigt ist. In der anderen Richtung ist der Hub des Pufferkolbens 14 lediglich durch eine in der ersten Kammer 11 enthaltene, z. B. kompressible Flüssigkeit, begrenzt.
In der zweiten Kammer 12 befindet sich ein dehnbarer, mit Gas gefüllter Behälter 17. Dieser z. B. aus Gummi hergestellte Behälter 17 ist mit Hilfe einer Schraube 18 an einem auf das Puffergehäuse 10 aufgeschraubten Dekkel 19 befestigt. In der Schraube 18 kann ein nicht dargestelltes Rückschlagventil angeordnet sein, durch welches der Behälter 17 mit Gas gefüllt werden kann. Der Behälter 17 ist von der gleichen, z. B. kompressiblen Flüssigkeit umgeben, die sich auch in der ersten Kammer 11 befindet.
Die beiden Kammern 11 und 12 sind gemäss Fig. 2 durch ein Rückschlagventil 20 und gemäss Fig. 3 durch eine Drossel 21 miteinander verbunden.
Das Rückschlagventil 20 ermöglicht, dass Flüssigkeit aus der zweiten Kammer 12 in die erste Kammer 11 fliessen kann, verhindert aber, dass diese Flüssigkeit aus der ersten Kammer 11 wieder in die zweite Kammer 12 zurückfliessen kann. Der Aufbau des Rückschlagventiles 20 entspricht dem der üblichen Kugelrückschlagventile und ist daher hier nicht näher zu beschreiben.
Die Drossel 21 weist eine Schraube 22 auf, an der ein Zapfen 23 mit kegligem Ende vorhanden ist. Dieses keglige Ende des Zapfens 23 ragt in das konische Ende einer Bohrung 24. Je nach der Stellung der Schraube 22 ist der Spalt zwischen dem kegligen Ende des Zapfens 23 und dem konischen Ende der Bohrung 24 grösser oder kleiner, so dass der Widerstand für den Durchtritt von Flüssigkeit aus der ersten Kammer 11 über Bohrung 24 und eine weitere Bohrung 25 in die zweite Kammer 12 grösser oder kleiner ist.
Die Wirkungsweise des beschriebenen Verschlusspuffers ist wie folgt:
Beim Aufprall des nicht dargestellten Verschlusses auf den Stössel 16 des Pufferkolbens 14 verschiebt sich dieser in Fig. 1 nach rechts - und komprimiert die in der ersten Kammer 11 enthaltene Flüssigkeit. Ein Teil dieser Flüssigkeit wird jedoch durch die Drossel 21 aus der ersten Kammer 11 in die zweite Kammer 12 fliessen, wodurch in der Kammer
12 das Gas des Behälters 17 ebenfalls komprimiert wird.
Je nach der Stellung der Drosselschraube 22 wird ein Druckausgleich zwischen den beiden Kammern mehr oder weniger schnell stattfinden.
Sobald der auf den Verschlusspuffer aufgeprallte Verschluss sich wieder vorwärts bewegt, wird sich das im Behälter 17 komprimierte Gas ausdehnen, wodurch Flüssigkeit durch das Rückschlagventil 20 aus der zweiten Kammer 12 in die erste Kammer 11 zurückfliessen kann.
Die grösste Kadenz der Feuerwaffe wird erreicht, wenn die Drossel 21 vollständig geschlossen ist. Dann kann beim Aufschlag des Verschlusses auf den Pufferkolben keine Flüssigkeit aus der ersten in die zweite Kammer gelangen und eine Verschiebung des Pufferkolbens 14 ist nur soweit möglich, als dies die Kompressibilität der Flüssigkeit zulässt.
Die kleinste Kadenz der Feuerwaffe wird erreicht, wenn die Drossel 21 vollständig offen ist, dann kann beim Aufprall des Verschlusses auf den Pufferkolben 14 verhältnismässig viel Flüssigkeit von der ersten in die zweite Kammer gelangen und die Verschiebung des Pufferkolbens 14 ist verhältnismässig gross; da ein Teil der kinetischen Energie des Verschlusses zur Kompression der Gase im Behälter 17 aufgezehrt wird, ergibt sich eine Verminderung der Kadenz.
PATENTANSPRUCH
Verschlusspuffer für automatische Feuerwaffen mit einem Gehäuse, das zwei Kammern enthält, mit einem in der ersten Kammer verschiebbaren Pufferkolben und mit einem dehnbaren, in der zweiten Kammer befindlichen gasgefüllten Behälter und mit einem die beiden Kammern verbindenden, sich nur gegen die erste Kammer öffnenden Rückschlagventil, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Kammern (11, 12) ferner über eine einstellbare Drossel (21) miteinander verbunden sind, durch welche Drossel (21) der Hub des Pufferkolbens (14) beim Rücklauf und somit die Kadenz der Feuerwaffe einstellbar sind.
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The invention relates to a locking buffer for automatic firearms with a housing containing two chambers, with a buffer piston displaceable in the first chamber and with an expandable gas-filled container located in the second chamber and with a container that connects the two chambers and is only against the first chamber opening check valve.
In a known sealing buffer (CH-PS 352 257) of this type, the expandable, gas-filled container has the task of replacing any losses of a compressible liquid in the first chamber by forcing liquid from the second chamber through the check valve into the first chamber and itself thereby expanding. However, with this known locking buffer it is not possible to change the cadence of the firearm.
The aim of the present invention is to create a locking buffer with which the cadence can also be changed by an adjustable organ.
The locking buffer according to the invention is characterized in that the two chambers are also connected to one another via an adjustable throttle, by means of which throttle the stroke of the buffer piston during return and thus the cadence of the firearm can be adjusted.
A locking buffer (DT-OS 2 121 845) with an adjustable throttle is already known, which is also used to change the cadence. In this known locking buffer, the buffer piston is supported on springs.
The non-return valve also connects the two chambers in this closing buffer, but only opens towards the second chamber, so the damping fluid must flow from the second into the first chamber through the adjustable throttle. In order to prevent the closure from ricocheting off the buffer piston with this buffer, a safety device is required to prevent it from ricocheting.
Compared to this known locking buffer, the locking buffer according to the invention thus has the advantage that the cadence can be regulated not only when the buffer piston is moving forward, but rather when it is moving backward, thereby avoiding a safety catch.
An exemplary embodiment of the locking buffer according to the invention is described in detail below with reference to the accompanying drawing. It shows:
1 shows a view of the closure buffer from the rear;
FIG. 2 shows a section along line II-II in FIG. 1;
3 shows a section along line IIIIII in FIG. 1.
According to the drawing, a buffer housing 10 has two cylindrical chambers 11 and 12, the axes of which are parallel to one another. A cylindrical bore 13, in which a buffer piston 14 is displaceably guided, opens into the first chamber 11. The stroke of the buffer piston 14 is limited in one direction by a cover 15 screwed onto the housing 10. A buffer plunger 16 attached to the buffer piston 14 protrudes from the housing 10 through this cover 15. A breech block (not shown) of an automatic firearm, in the breech of which the buffer housing 10 is fastened in a manner not shown here, strikes this plunger 16. In the other direction, the stroke of the buffer piston 14 is only through a contained in the first chamber 11, for. B. compressible liquid, limited.
In the second chamber 12 there is an expandable, gas-filled container 17. This z. B. made of rubber container 17 is fastened with the aid of a screw 18 to a cover 19 screwed onto the buffer housing 10. A non-return valve, not shown, through which the container 17 can be filled with gas, can be arranged in the screw 18. The container 17 is of the same, e.g. B. surrounded by compressible liquid, which is also located in the first chamber 11.
The two chambers 11 and 12 are connected to one another according to FIG. 2 by a check valve 20 and according to FIG. 3 by a throttle 21.
The check valve 20 enables liquid to flow from the second chamber 12 into the first chamber 11, but prevents this liquid from flowing back from the first chamber 11 into the second chamber 12. The structure of the check valve 20 corresponds to that of the usual ball check valves and is therefore not to be described in more detail here.
The throttle 21 has a screw 22 on which a pin 23 with a conical end is present. This conical end of the pin 23 protrudes into the conical end of a bore 24. Depending on the position of the screw 22, the gap between the conical end of the pin 23 and the conical end of the bore 24 is larger or smaller, so that the resistance for the passage of liquid from the first chamber 11 via bore 24 and a further bore 25 into the second chamber 12 is larger or smaller.
The function of the described sealing buffer is as follows:
When the closure (not shown) hits the plunger 16 of the buffer piston 14, the latter moves to the right in FIG. 1 - and compresses the liquid contained in the first chamber 11. A part of this liquid will, however, flow through the throttle 21 from the first chamber 11 into the second chamber 12, whereby in the chamber
12 the gas of the container 17 is also compressed.
Depending on the position of the throttle screw 22, pressure equalization between the two chambers will take place more or less quickly.
As soon as the closure that has hit the closure buffer moves forward again, the gas compressed in the container 17 will expand, whereby liquid can flow back through the check valve 20 from the second chamber 12 into the first chamber 11.
The highest cadence of the firearm is reached when the throttle 21 is completely closed. Then, when the closure strikes the buffer piston, no liquid can get from the first into the second chamber, and displacement of the buffer piston 14 is only possible as far as the compressibility of the liquid allows.
The lowest cadence of the firearm is reached when the throttle 21 is completely open, then when the breechblock hits the buffer piston 14, a relatively large amount of liquid can pass from the first into the second chamber and the displacement of the buffer piston 14 is relatively large; since part of the kinetic energy of the closure for compressing the gases in the container 17 is consumed, the cadence is reduced.
PATENT CLAIM
Sealing buffer for automatic firearms with a housing that contains two chambers, with a buffer piston that can be displaced in the first chamber and with an expandable gas-filled container located in the second chamber and with a non-return valve that connects the two chambers and opens only towards the first chamber, characterized in that the two chambers (11, 12) are also connected to one another via an adjustable throttle (21), by means of which throttle (21) the stroke of the buffer piston (14) during return and thus the cadence of the firearm can be adjusted.
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