DE167460C - - Google Patents

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DE167460C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A25/00Gun mountings permitting recoil or return to battery, e.g. gun cradles; Barrel buffers or brakes
    • F41A25/02Fluid-operated systems

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Check Valves (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf Geschützflüssigkeitsbremsen, bei. denen der zurück- und vorlaufende Bremskolben die im Bremszylinder befindliche Flüssigkeit von einer Kolbenseite auf die andere verdrängt, und im besonderen auf solche Geschützflüssigkeitsbremsen, bei denen der Flüssigkeitsübertritt durch einen Drehschieber und ein Rückschlagventil, welche beide am Kolben angeordnet ίο sind, geregelt wird.
Die Erfindung verfolgt den Zweck, Flüssigkeitsbremsen dieser Gattung dahin zu vervollkommnen, daß sie bei möglichst einfacher Bauart den an sie bezüglich der Wirkung zu stellenden Anforderungen in hervorragender . Weise entsprechen. Dieser Zweck wird der Erfindung gemäß dadurch erreicht, daß der Drehschieber den Sitz für ein mit der Kolbenstange bezw. dem auf dieser befestigten Kolbenteil undrehbar verbundenes Klappenventil bildet. , Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise in zwei Ausführungsformen dargestellt.
Fig. ι zeigt im Längsschnitt eine Ausführungsform der Erfindung, bei welcher der Übertritt der Flüssigkeit durch in den Mantel des Kolbens eingeschnittene Nuten erfolgt.
Fig. 2 ist der Querschnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1, von rechts gesehen;
Fig. 3' der Querschnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 1, von links gesehen,
Fig. 4, 5 und 6 sind schematische Darstellungen.
Fig. 7 zeigt im Längsschnitt eine zweite Ausführungsform der Erfindung, bei welcher der Übertritt der Flüssigkeit von einer Kolbenseite auf die andere durch in dem Kolben angeordnete Bohrungen hindurch geschieht.
Fig. 8 ist ein Schnitt nach der Linie 8-8 der Fig. 7, von rechts gesehen.
Es soll zunächst die in den Fig. 1 bis 6 dargestellte Ausführungsform beschrieben werden. Der Bremskolben besteht im wesentliehen aus drei Teilen, und zwar einem mit der Kolbenstange fest verbundenen Kolbenkörper B, einem Drehschieber C und einem Klappenventil d d. Der Kolben B ist an seiner Mantelfläche mit einem Ansatz b1 (Fig. 3) versehen, welcher in einer geradlinigen Nut F der Wandung des Bremszylinders A geführt ist und so den Kolbenkörper B beim Rück- und Vorlauf gegen Drehung sichert (s. auch Fig. 6). In die Mantelfläche des Kolbenkörpers B sind zwei diametral gegenüberliegende, geradlinig verlaufende Durchflußnuten E eingeschnitten. Gegen die Stirnfläche des Kolbenkörpers B legt sich der Drehschieber C, welcher an seiner Mantelfläche mit einem Ansatz c1 versehen ist (Fig. 2). Dieser Ansatz c1 ist in einer Kurvennut. G der Zylinderwänd derart geführt, daß der Drehschieber C beim Rück- und Vorlauf relativ zum Kolbenkörper B verdreht wird. In die Mantelfläche des Drehschiebers C sind ebenfalls diametral gegenüberliegend zwei geradlinig verlaufende Durch-
{2. Auflage, ausgegeben, am 3. Mai igog.)
flußnuten H eingeschnitten, welche dieselbe Breite und Tiefe besitzen wie die Nuten E des Kolbenkörpers B. Auf einen mit der Kolbenstange b starr verbundenen Gewindezapfen δ2 ist der Klappenträger D aufgeschraubt. Ein Schraubstift d1 sichert den letzteren gegen Drehung. Der Klappenträger D legt sich mit einem Ansatz d2 gegen einen Absatz des Drehschiebers C und verhindert dadurch eine achsiale Verschiebung des letzteren. An den Klappenträger D sind zwei Ventilklappen d von im wesentlichen sektorförmiger Gestalt angelenkt, welche an ihrer breitesten Stelle etwa die Breite der Nuten E und H besitzen. Der Drehschieber C und der Klappenträger D sind an der von der Kolbenstange b weg gelegenen Seite zu einem hohlkegelförmigen Sitz für die "Ventilklappen d d ausgebildet. An diesen Sitz werden die Klappen durch die freien Enden einer um den Scharnierbolzen der Klappen gewundenen Torsionsfeder K angedrückt. Der Hub des Klappenventils wird durch zwei an ihnen angeordnete . Anschläge M begrenzt, welche bei geöffnetem Klappenventil mit ihren Stirnflächen gegeneinander stoßen.
Der Bremszylinder" ist zu beiden Seiten des Kolbens mit Flüssigkeit gefüllt.
Bei der Beschreibung der Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes soll von' derjenigen' Stellung ausgegangen werden, welche die in Betracht kommenden Teile des Bremskolbens in der Feuerstellung des Geschützes einnehmen (Fig. 1, Stellung I, und Fig. 4, Stellung I). In dieser Stellung decken sich
< die Durchflußnuten E und H, und das Klappenventil d d liegt an der Kegelfläche des Drehschiebers C an 'und verdeckt die Durchflußnuten H bis auf einen geringen Teil. Beim Schuß läuft der Bremskolben in der Richtung des schwarz gefiederten Pfeiles (Fig. ι und 4) zurück und sucht die vor ihm befindliche Flüssigkeit nach der anderen Kolbenseite zu verdrängen. Die überströmende Flüssigkeit nimmt ihren Weg durch die Durchflußnuten E und H des Kolbenkörpers und des Drehschiebers und drückt hierbei das Klappenventil d d entgegen dem Druck der Enden der Feder K zur Seite. Das Klappenventil d d macht hierbei die Bahn für die überströmende Flüssigkeit sehr schnell frei. Während der Dauer des Rücklaufes nimmt das Klappenventil d d die in Fig. 1, Darstellung P, veranschaulichte Stellung ein und ist infolgedessen ohne. Einfluß auf die Bremsung des Rücklaufes. Da sich, wie erwähnt, bei Beginn des Rücklaufes die Durchflußnuten E und H gerade decken (Fig. 4, Stellung I), so kann die Bremsflüssigkeit während des ersten Teiles des Rücklaufes nur1 wenig gedrosselt von einer Kolbenseite auf die andere treten. Im weiteren Verlaufe des Rücklaufes wird der Drehschieber c durch seinen Führungsansatz c1 entsprechend der in Fig. 6 beispielsweise dargestellten Krümmung seiner Führungsnut G derartig zwangläufig relativ zum Kolbenkörper B verdreht, daß die Kante h des Drehschiebers zusammen mit der Kante e des Kolbenkörpers die Durchflußöffnung allmählich unter immer stärker werdender Drosselung der Flüssigkeit verengt (Fig. 4, Stellung II), so daß bei Beendigung des Rücklaufes (Fig. 4, Stellung III) zwischen den Kanten e und h nur eine ganz schmale Durchflußöffnung vorhanden ist.
Ist der Rücklauf beendet, so wird der Kolben durch die während des Rücklaufes in Federn o. dgl. aufgespeicherte Energie wieder vorgetrieben (Richtung des weiß gefiederten Pfeiles, Fig. 5). Sobald diese Bewegungsumkehr eintritt, legt sich das Klappenventil d d unter dem Druck der Enden der Feder K und der nunmehr in entgegengesetzter Richtung durchströmenden Flüssigkeit an seinen Sitz an und bleibt in dieser angedrückten Stellung bis zur Beendigung des Vorlaufes (Fig. 5, Stellung IV bis VI). Infolge der gegenseitigen Anordnung der einzelnen Teile beeinflußt das Klappenventil d d bei Beginn des Vorlaufes (Fig. 5 bei IV) den Übertritt der Flüssigkeit nicht. Während des Vorlaufes wird der Drehschieber C mittels seines in der Nut G gleitenden Ansatzes c1 allmählich ' wieder in die ursprüngliche Stellung zurückgedreht. Infolgedessen schieben sich, da das Klappenventil d d seine Lage nicht ändert, die Nuten H allmählich unter das Klappenventil d d. Während hierbei der vom Kolbenkörper und dem Drehschieber gebildete Durchflußquerschnitt fortwährend wächst, nimmt der vom Drehschieber und dem Klappenventil gebildete Durchflußquerschnitt fortwährend ab. Von dem Augenblick an, wo der letzterwähnte Durchflußquerschnitt kleiner wird als der erstgenannte, setzt die Wirkung des Klappenventils in dem Sinne ein, daß eine bis zum Ende des Vorlaufes zunehmende Verengung des nunmehr maßgebenden Durchflußquerschnitts und damit ein sanfter Vorlauf herbeigeführt wird.
Die in den Fig. 7 und 8 dargestellte Ausführungsform der Erfindung unterscheidet sich von der eben beschriebenen Ausführungsform lediglich dadurch, daß statt der in die Kolbenwandung eingeschnittenen Durchflußnuten E H im Kolbenkörper bezw. Drehschieber diametral gegenüberliegende ringsektorförmige Bohrungen E1 H1 angeodnet sind, durch welche die Flüssigkeit beim Rück- und Vorlauf hindurchtritt. Die Wirkungsweise der Teile dieser Ausführungsform ist dieselbe wie bei dem
eben beschriebenen Ausiührungsbeispiel der Erfindung.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Geschützflüssigkeitsbremse mit durch einen Drehschieber und ein Rückschlagventil beeinflußtem Übertritt der Flüssigkeit von einer auf die andere Kolbenseite, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehschieber (C) den Sitz für ein mit der Kolbenstange bezw. dem auf dieser befestigten Kolbenteil undrehbar verbundenes Klappenventil bildet.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
    Berlin, gedruckt in der reiChsdruckerei.
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