DE138344C - - Google Patents
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- DE138344C DE138344C DENDAT138344D DE138344DA DE138344C DE 138344 C DE138344 C DE 138344C DE NDAT138344 D DENDAT138344 D DE NDAT138344D DE 138344D A DE138344D A DE 138344DA DE 138344 C DE138344 C DE 138344C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A25/00—Gun mountings permitting recoil or return to battery, e.g. gun cradles; Barrel buffers or brakes
- F41A25/02—Fluid-operated systems
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Coating Apparatus (AREA)
Description
Üm1vWmvV
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KAISERLICHES
K PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf solche Flüssigkeitsbremsen, bei denen der zurück- und vorlaufende
Bremskolben die im Bremscylinder befindliche Flüssigkeit zwischen Kolben und Cyiinderwand hindurch von einer Kolbenseite
auf die andere verdrängt. Der Uebertritt der Flüssigkeit vollzieht sich bei derartigen Bremsen
durch Nuthen hindurch, welche entweder in die Cylinderwandung oder in die Mantelfläche
des Kolbens eingeschnitten sind. Befinden sich die Nuthen in der Cylinderwandung, so nimmt
ihr Querschnitt in der Rücklaufrichtung des Kolbens allmählich ab. Sind dagegen die
Nuthen in den Kolben eingeschnitten, so greifen Leisten, welche an der Cyiinderwand angebracht
sind und in der Rücklaufrichtung des Kolbens zunehmenden Querschnitt besitzen, in
die Kolbennuthen ein. Die Erfindung betrifft nun im Besonderen eine Vorrichtung zum
Bremsen des Vorlaufs bei derartigen Flüssigkeitsbremsen und bezweckt, den Wegfall des
sonst üblichen Vorlaufbremskolbens und somit die Herstellung einer Flüssigkeitsbremse mit
nur einem einzigen Kolben und ohne jegliche Kolbendichtung zu ermöglichen. Die Erfindung
besteht darin, dafs am Bremskolben gegenüber den erwähnten Durchflufsnuthen bewegliche
Drosselkörper angebracht sind, welche den Durchflufsquerschnitt in ihrer einen Grenzstellung
freimachen, in ihrer anderen Grenzstellung aber behufs Bremsung des Vorlaufs verengen.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise — und zwar in zwei Ausführungsformen — in Verbindung mit einer Flüssigkeitsbremse
dargestellt, bei welcher die Durchflufsnuthen in der Cyiinderwand angebracht sind. Indessen Iäfst sich die Erfindung ohne
Weiteres auch auf solche Flüssigkeitsbremsen übertragen, bei welchen die Durchflufsnuthen
in den Kolben eingeschnitten sind.
Fig. ι zeigt im Längsschnitt eine Ausführungsform der Erfindung, welche in erster Linie für
solche Flüssigkeitsbremsen bestimmt ist, deren Durchflufsnuthen bei constanter Breite veränderliche
Tiefe besitzen;
Fig. 2 ist ein Querschnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1, von links gesehen;
Fig. 3 zeigt im Längsschnitt eine zweite Ausführungsform der Erfindung, weiche in erster
Linie für solche Flüssigkeitsbremsen bestimmt ist, deren Durchflufsnuthen bei constanter Tiefe
veränderliche Breite besitzen;
Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht des Kolbens in Ruhe- bezw. Vorlaufstellung;
Fig. 5 eine gleiche Ansicht in Rücklaufstellung ; /
Fig. 6 ist ein Querschnitt nach der Linie 6-6 der Fig. 3, von links gesehen'; ,
Fig. 7 und 8 sind in verschiedenen Ansichten gezeichnete Einzeldarstellungen von
Theilen, welche zu der zweiten Ausführungsform gehören.
Es soll zunächst die in Fig. 1 und 2 dargestellte Ausführungsform der Erfindung beschrieben
werden.
Der Bremscylinder A ist mit zwei diametral einander gegenüberliegenden geradlinigen
Durchflufsnuthen BB1 versehen, deren Breite
constant ist und deren Tiefe in der durch den schwarz gefiederten Pfeil (Fig. i) angedeuteten
Rücklaufrichtung des Bremskolbens C abnimmt. Gegenüber den Nuthen B B x sind in Aussparungen
des Kolbens C zwei klappenventilartige Drosselkörper F F1 drehbar gelagert.
Die Gestalt der Aussparungen gestattet den Drosselkörpern, so weit nach innen zu schwingen,
dafs sie nicht mehr über die Mantelfläche des Kolbens hervortreten. Wenn aber eine diese
Wirkung hervorrufende Kraft nicht auftritt, so werden die Drosselkörper durch Federn G G1
nach aufsen gedrängt, so dafs sie sich in die Nuthen B B' legen. Die Breite der Drosselkörper
ist nur um ein Geringes kleiner als die der Nuthen BΒλ, so dafs die Drosselkörper
beim Eintritt in die Nuthen den freien Durchflufsquerschnitt der letzteren fast vollständig abschliefsen.
In der inneren Cylinderwand ist noch eine schmale Führungsnuth D angebracht,
in welcher ein Ansatz E des Kolbens C gleitet,
um letzteren an einer Drehung zu verhindern und dadurch den Wiedereingriff der einwärtsgeschwenkten
Drosselkörper in die Durchflufsnuthen zu sichern. Der Bremscylinder ist zu
beiden Seiten des Kolbens mit Flüssigkeit gefüllt. Die Kolbenstange steht mit dem zurücklaufenden
Theile des Geschützes in Verbindung.
Beim Schusse läuft der Kolben C in der Richtung des Pfeiles zurück und verdrängt die
vor ihm befindliche Flüssigkeit nach der anderen Cylinderseite. Die Drosselkörper FF1 werden
hierbei entgegen dem Druck ihrer Federn G G1 von der überströmenden Flüssigkeit in die Aussparungen
des Kolbens hineingedrückt, so dafs sie den Querschnitt der Nuthen B Bl nicht
verengen. Infolge dessen tritt die Flüssigkeit ungehindert durch die Nuthen B B1 hindurch
und erfährt hierbei infolge des abnehmenden Querschnittes derselben eine zunehmende
Drosselung. Ist der Rücklauf beendet, so wird der Kolben durch die während des Rücklaufes
in Federn oder dergl. aufgespeicherte Energie wieder vorgetrieben. Sobald die Bewegungsumkehr stattfindet, treten die Drosselkörper FF1
unter dem Druck ihrer Federn und der Flüssigkeit in die Nuthen BB1 ein. Infolge dessen
bleibt bei allen Kolbenstellungen während des Vorlaufs nur ein geringer Theil des Querschnittes
der Durchflufsnuthen für den Durchgang der Flüssigkeit frei, so dafs dieselbe sehr
stark gedrosselt und für den zurückgelaufenen Theil des Geschützes ein sanfter Vorlauf erzielt
wird.
Die in den Fig. 3 bis 8 veranschaulichte AusfUhrungsform der Erfindung ist an einer
Flüssigkeitsbremse angebracht, in deren Bremscylinder H ebenso wie bei der ersten Ausführungsform
zwei diametral einander gegenüberliegende Durchflufsnuthen JJ1 angebracht
sind. Diese Nuthen haben indessen bei veränderlicher Breite überall gleiche Tiefe, und
zwar nimmt erstere in der — durch den schwarz gefiederten Pfeil in Fig. 5 angedeuteten
— Rücklaufrichtung des Kolbens O ab. Die Abnahme der Breite der Nuthen ist dadurch
erreicht, dafs die eine Seitenwand L bezw. L1 derselben geradlinig, die andere Seitenwand K
bezw. K1 nach einer Schraubenlinie verläuft. Mit den Nuthen JJ1 stehen zwei Ansätze 5 S1
des in Fig. 7 für sich und in gröfserem Mafsstabe dargestellten Kolbens O in Eingriff. Beim
Rück- und Vorlauf des Kolbens werden die Ansätze S S1 mittelst eines ebenfalls am Kolben
angebrachten Ansatzes P, welcher bei der Bewegung des Kolbens in einer geradlinigen
Nuth M des Bremscylinders gleitet, gezwungen, sich mit ihrer Kante s bezw. s1 an der geradlinigen
Kante L bezw. L1 der Durchflufsnuthen entlang zu bewegen. Da die Ansätze nicht so
breit wie die Nuthen JJ1 sind, so bleibt bei der Bewegung des Kolbens ein Theil des
Nuthenquerschnittes frei, welcher beim Rücklauf als — allmählich kleiner werdender —
Durchflufsqirerschnitt für die Flüssigkeit dient. Um nun diesen Durchflufsquerschnitt beim Vorlauf zum gröfsten Theil abzusperren, ist auf
einer Verlängerung T der Kolbenstange der Drosselkörper Q. angebracht, welcher in Fig. 8
für sich in verschiedenen Ansichten und in gröfserem Mafsstabe dargestellt ist. Der Drosselkörper
wird durch eine sich gegen die Mutter U stützende Feder V gegen den Kolben geprefst
und besitzt zwei Ansätze W W1, welche gleich den Ansätzen SS* des Kolbens in die Nuthen JJ1
eingreifen und deren Kante y bezw. y1 bei
Anlage des Drosselkörpers an den Kolben O mit der Kante χ bezw. x1 der Ansätze SS1
bündig liegt. Beim Rück- und Vorlauf des Kolbens wird der Drosselkörper Q mittelst
eines an ihm angeordneten Ansatzes R, welcher bei der Bewegung des Kolbens in einer
parallel zu den Kanten KK1 der Durchflufsnuthen
verlaufenden schraubenförmigen Führungsnuth N des Bremscylinders gleitet, gezwungen
, sich auf der Stange T zu drehen und mit der Kante w bezw. ιρλ seiner Ansätze
W W1 an den schraubenförmig verlaufenden Wandungen KK1 der Nuthen JJ1
entlang zu gleiten. Die Breite der Ansätze WW1 ist derartig bemessen, dafs sie an der
breitesten Stelle der Nuthen JJ1 den von den Ansätzen SS1 freigelassenen Querschnitt der
Nuthen ausfüllen-, jedoch ist dafür Sorge getragen, dafs für den Uebertritt der Flüssigkeit
beim Vorlauf ein geringer Theil des Querschnittes freibleibt, was z. B. durch geringen
Spielraum zwischen den Kanten y und χ (bezw. yl und x1) oder der Kante w und der
Wandung K (bezw. η>λ und K1) oder in beliebiger
anderer Weise erreicht werden kann.
Der Ansatz R des Drosselkörpers ist so lang gehalten, dafs er auch bei seiner in Fig. 5 gezeichneten
Stellung nicht aus der Nuth N heraustritt und somit letztere stets gegen den
Durchtritt von Flüssigkeit abschliefst.
In der Ruhestellung nehmen die einzelnen Theile die in Fig. 4 bei I veranschaulichte
Stellung ein. Sobald der Rücklauf des Kolbens beginnt, wird der Drosselkörper entgegen dem
Druck seiner Feder V nach Art eines Rückschlagventils durch den Druck der Flüssigkeit
vom Kolben abgehoben (s. Stellung II, Fig. 5), und die Flüssigkeit kann nun, während der
Kolben zurückläuft, in der Richtung des geschlängelten Pfeiles i nach der vorderen Cylinderseite
durchströmen, wobei sie infolge der abnehmenden Breite des Durchflufsquerschnittes
eine zunehmende Drosselung erfährt. Während der Rücklaufbewegung des Kolbens wird der
Drosselkörper Q derartig zwangläufig gedreht, dafs seine Ansätze W W1 an den Wänden KK1
entlang gleiten und die Kolbenansätze SS1
zum Theil überdecken (s. Stellung III, Fig. 5), ohne jedoch, da die Ansätze WW1 von den
Ansätzen S S' abgehoben sind, den in der
Richtung des geschlängelten Pfeiles ^ erfolgenden Durchtritt der Flüssigkeit zu verhindern. Sobald
aber der Vorlauf des Kolbens in der Richtung des weifs gefiederter Pfeiles (Fig. 4) beginnt,
legt sich der Körper Q unter dem Druck sowohl der Feder V als auch der Flüssigkeit
an den Kolben wieder an, so dafs nun die Ansätze W und S bezw. W1 und S1 zusammen
den Durchflufsquerschnitt der Nuthen J bezw. J1 fast vollständig abschliefsen (s. Stellung IV,
Fig. 4) und durch starke Drosselung der Flüssigkeit einen sanften Vorlauf des zurückgelaufenen
Geschütztheiles herbeiführen. Während des Vorlaufs wird der Drosselkörper durch seinen
Führungsansatz R wieder zwangläufig zurückgedreht, so dafs die Ansätze am Kolben und
Drosselkörper den Durchflufsquerschnitt immer gleichmäfsig verengen. Am Ende des Vorlaufs
nehmen die Theile wieder die Stellung I (Fig.4) ein.
Die Führungsnut!) N für die Nase R des Drosselkörpers braucht nicht unbedingt parallel
zu den Kanten KK1 der Nuthen JJ1 zu verlaufen.
Erwünschtenfalls kann man sie auch in beliebiger anderer Weise, z. B. so verlaufen
lassen, dafs der Drosselkörper nicht schon beim Beginn des Vorlaufs den Durchflufsquerschnitt
fast vollständig abschliefst, sondern einen gröfseren oder kleineren Theil des Querschnitts
freiläfst und diesen erst mit zunehmendem Vorlauf verschliefst.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:Vorrichtung zum Bremsen des Vorlaufs bei Geschützflüssigkeitsbremsen mit Uebertritt der Flüssigkeit zwischen Kolben und Cylinderwand durch an einem dieser Theile angeordnete Nuthen, gekennzeichnet durch Drosselkörper, welche am Bremskolben gegenüber den Durchflufsnuthen derartig beweglich angebracht sind, dafs sie den Durchflufsquerschnitt in ihrer einen Grenzstellung freimachen, in ihrer anderen Grenzstellung aber behufs Bremsung des Vorlaufs verengen.Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch i, bei welcher die Drosselkörper als Rückschlagventile ausgebildet sind, so dafs sie durch die von einer auf die andere Kolbenseite übertretende Flüssigkeit je nach deren Durchflufsrichtung in die eine oder die andere Grenzstellung bewegt werden.
Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch ι bezw. 2, bei welcher in Aussparungen des Kolbens nach aufsen federnde, klappenventilartige Drosselkörper schwingbar gelagert sind.Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch ι bezw. 2, bei welcher der Kolben mit in die Durchflufsnuthen eingreifenden Ansätzen versehen ist und einen hubventilartigen Drosselkörper trägt, welcher bei der Verschiebung des Kolbens zwangläufig gegen diesen verdreht wird und ebenfalls mit in die Durchflufsnuthen ragenden Ansätzen versehen ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.Berlin, gedruckt in der reichsdruckerei.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH22276T | 1900-07-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE138344C true DE138344C (de) |
Family
ID=4228830
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT138344D Active DE138344C (de) | 1900-07-12 |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH22276A (de) |
DE (1) | DE138344C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE918192C (de) * | 1951-10-24 | 1954-09-20 | Bofors Ab | Daempfungsvorrichtung fuer Verschluesse fuer Feuerwaffen |
US5782690A (en) * | 1997-06-06 | 1998-07-21 | International Business Machines Corporation | Curtain fire damper |
-
0
- DE DENDAT138344D patent/DE138344C/de active Active
-
1900
- 1900-07-12 CH CH22276A patent/CH22276A/de unknown
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE918192C (de) * | 1951-10-24 | 1954-09-20 | Bofors Ab | Daempfungsvorrichtung fuer Verschluesse fuer Feuerwaffen |
US5782690A (en) * | 1997-06-06 | 1998-07-21 | International Business Machines Corporation | Curtain fire damper |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH22276A (de) | 1902-01-15 |
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