DE9400173U1 - Auftragsvorrichtung für hochviskosen Markierungsstoff - Google Patents
Auftragsvorrichtung für hochviskosen MarkierungsstoffInfo
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- E01C23/20—Devices for marking-out, applying, or forming traffic or like markings on finished paving; Protecting fresh markings for forming markings in situ
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Description
Auftragsvorrichtung für hochviskokeh Mark*i.eruiigssi;o¥f;
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Auftragsvorrichtung für hochviskosen Markierungsstoff nach dem Oberbegriff des Schutzanspruchs
1.
Bei aus der Praxis bekannten Auftragsvorrichtungen kann durch gleichzeitiges Öffnen aller Versohlußelemente über die gesamte
Breite des so gebildeten, die maximale Breite aufweisenden Austrittsspaltes Markierungsstoff auf eine Oberfläche, insbesondere
eine Straßenoberfläche ausgetragen werden, wobei die Dicke des Auftrages unter anderem von der Weite des gebildeten Austrittsspaltes abhängt. Es ist auch möglich, eines oder mehrere der
Verschlußelemente in der Verschlußstellung zu halten, so daß ein Markierungstoffauftrag geringerer Breite erzeugt wird. Schließlich
können auch ein oder mehrere Verschlußelemente nur zeitweise geöffnet gehalten werden, wodurch dann ein Wechsel von Materialauftrag
und Ersatz von fehlendem Materialauftrag auf der Oberfläche erreicht wird.
Durch eine besonders dafür vorgesehene Einrichtung lassen sich bei den bekannten Auftragsvorrichtungen alle sich bereits in der
Öffnungsstellung befindlichen Verschlußelemente gemeinsam in eine weitere Öffnungsstellung mit größerer Austrittsspaltweite
bewegen, so daß im Austrittsspalt sich festgesetzte Verunreinigungen durch den nachfließenden Markierungsstoff beseitigt werden.
Beschichtungen mit sowohl in Bewegungsrichtung als auch in Richtung
quer dazu bereichsweise unterschiedlichen Dicken lassen sich mit der bekannten Auftragsvorrichtung nicht erzeugen.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine bekannte Auftagsvorrichtung
so weiterzuentwickeln, daß damit auch die vorgenannten Beschichtungen ausführbar sind.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt mit einer gattungsgemäßen Auftragsvorrichtung
mit den kennzeichnenden Merkmalen des Schutzanspruchs 1.
Dadurch, daß jedes der Verschlußelemente unabhängig von den anderen Verschlußelementen in eine zweite Öffnungsstellung bewegbar
ist, in der ein Austrittsspalt mit einer zweiten, vorbestimmbaren Weite ausgebildet ist, wird erricht, daß aneinandergrenzende
Austrittsspalte oder -abschnitte in den vorbestimmbaren Positionen "geschlossen", "geringe Weite" oder "größere
Weite" betreibbar sind. So kann wahlweise kein Markierungstoff oder Markierungsstoff in einer ersten Dicke oder Markierungstoff
in einer zweiten Dicke aufgetragen werden. Auf diese Weise lassen sich MarkierungsStoffverteilungen auf einer Oberfläche,
insbesondere Straßenoberfläche herstellen, die sowohl in Bewegungsrichtung
als auch quer dazu bereichsweises Fehlen und/oder bereichsweise unterschiedliche Dicken von Markierungsstoff aufweisen.
Bevorzugt ist vorgesehen, daß jedes Verschlußelement durch eine Betätigungseinrichtung bewegbar ist, die zwei hydraulische oder
pneumatische Zylinder aufweist, wobei bei der Ansteuerung des einen Zylinders das Verschlußelement in eine der geringeren
Austrittsspaltweite entsprechenden Öffnungstellung und bei der Ansteuerung des anderen Zylinders in eine der größeren Austrittsspaltweite
entsprechende Öffnungsstellung bewegbar ist.
In einer bevorzugten Ausgestaltung ist bei Ansteuerung des einen Zylinders dessen das Verschlußelement in die erste, der geringeren
Austrittsspaltweite entsprechende Öffnungsstellung bewegende Kolben in dieser Öffnungsstellung blockierbar durch den Kolben
des anderen Zylinders, und nach dessen Ansteuerung ist der Kolben dieses Zylinders zusammen mit dem Kolben des einen Zylinders
in eine durch einen verstellbaren Anschlag vorbestimmbare, einer größeren Austrittsspaltweite entsprechende Stellung bewegbar.
Zweckmäßig sind Zylinder koaxial hintereinander angeordnet und der eine Zylinder weist eine durch den Kolben durchgehende Kolbenstange
auf, deren eines Ende aus dem dem anderen Zylinder abgewandten Ende des eine Zylinders herausgeführt ist und sich
mit dem Verschlußelement in Eingriff befindet, und deren anderes
Ende in einer Durchgangsbohrung einer die Zylinder trennenden Zwischenplatte gelagert ist, und der Kolben des anderen Zylinders
weist auf dessen vom einen Zylinder abgewandten Seite einen druckbeaufschlagbaren Zylinderraum auf, wobei vorteilhaft die
Zylinder gegenüber einem Gehäuse der Auftragsvorrichtung axial verschiebbar sind.
Vorteilhaft ist die wirksame Fläche des Kolbens des anderen Zylinders
größer als die des Kolbens des einen Zylinders.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung wird nachfolgend anhand einer Zeichnung näher beschrieben. Sie zeigt in
Figur 1 eine Draufsicht mit mehren nebeneinander angeordneten
Verschlußelementen und Markierungslinien unterschiedlicher Dicke, und in
Verschlußelementen und Markierungslinien unterschiedlicher Dicke, und in
Figur 2 einen Schnitt entlang A-A in Figur 1.
Mit Bezugnahme auf die beiden Figuren gelangt ein Markierungsstoff 1 unter Druck aus dem Innenraum eines Gehäuses 2 der Auftragsvorrichtung
in der dargestellten Öffnungsstellung eines um eine Achse 3 drehbaren Verschlußelementes 4 durch einen zwischen
dem Gehäuse 2 und dem Verschlußelement 4 gebildeten Austrittsspalt
5 auf eine Straßenoberfläche 6 und bildet eine Beschichtung 7,8.
Zur Betätigung der Verschlußelemente 4 dient eine Betätigungseinrichtung
10, deren Aufbau in Figur 2 dargestellt ist. Die Betätigungseinrichtung 10 hat zwei in Richtung der Längsachse
hintereinander angeordnete, durch eine Zwischenplatte 13 voneinander getrennte Zylinder 11 und 12. Der Zylinder 11 ist durch
einen Kolben 14 in zwei Zylinderräume unterteilt, wobei der Zylinderraum 15 dem Zylinder 12 abgewandt und der Zylinderraum
16 dem Zylinder 12 zugewandt ist. Eine mit dem Kolben 14 fest
I · ·
► · · |
verbundene Kolbenstange 17 ist an beiden Enden aus dem Zylinder 11 herausgeführt.
Das dem Zylinder 12 zugewandte Ende der Kolbenstange 17 erstreckt sich durch die Zwischenplatte 13 hindurch in den Zylinder
12. Zwischen einem Gehäuse 18 des Zylinders 11 und einem an dem herausragenden Teil der Kolbenstange 17 befestigten Teller
19 ist eine Druckfeder 20 angeordnet, die bei Drucklosigheit im Zylinderraum 15 den Kolben 14 mit der Kolbenstange 17 so weit
nach unten verschiebt, bis das Verschlußelement 4 in die Schließstellung geschwenkt ist.
Um bei der Entlüftung des Zylinderraums 15 ein schnelleres Schließen des Verschlußelementes 4 zu erreichen, und um gegebenenfalls
die Schließkraft zu erhöhen, kann der Zylinderraum 16 gleichzeitig mit der Entlüftung des Zylinderraums 15 entlüftet
werden.
Zur Abdichtung der Zylinderräume 15 und 16 befinden sich an den Durchtritten der Kolbenstange 17 durch das Gehäuse 18 und durch
die Zwischenplatte 13 Dichtungen 22.
Im Zylinder 12 ist ein Kolben 23 vorhanden, der nur über einen Zylinderraum 24 auf der dem Zylinder 11 abgewandten Seite mit
Druckluft beaufschlagbar ist. Der Kolben 23 legt sich bei Druckbeaufschlagung
des Zylinderraumes 24 fest gegen die die beiden Zylinder 11 und 12 trennende Zwischenplatte 13. Wird der Zylinderraum
15 belüftet, verschiebt sich der Kolben 14 mit der Kolbenstange 17 soweit in Richtung des Zylinders 12, bis die Kolbenstange
17 am Kolben 23 anschlägt. Das Verschlußelement 4 befindet sich dann in seiner ersten Öffnungsstellung, in der der
gebildete Austrittsspalt 5 für den Markierungsstoff 1 die kleinere Weite entsprechend der Beschichtung 7 hat. Beim Entlüften
des Zylinderraums 24 werden durch den Druck im belüfteten Zylinderraum 15 der Kolben 14 mit der Kolbenstange 17 und der Kolben
23 weiter in Richtung auf eine vergrößerte Öffnungsstellung des Verschlußelementes verschoben, bis der Kolben 23 an einen An-
schlag 26 stößt. Das Verschlußelement 4 wird dabei in eine Öffnungsstellung
mit einer Austrittsspaltweite entsprechend der Beschichtung 8 geschwenkt. Der Anschlag 26 für den Kolben 23
wird durch eine in einem Zylindergehäuse 25 in axialer Richtung des Zylinders verstellbare Schraube gebildet, mit der der Hub
des Kolbens 23 entsprechend der gewünschten größeren Schichtdicke , also entsprechend der zweiten Öffnungssellung des Verschlußelements
4 einstellbar ist.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel hat der Kolben 23 eine größere Fläche als der Kolben 14. Auf diese Weise wird bei überall
gleichem Luftdruck bei Beaufschlagung des Zylinderraums 24 mit Druck die in Richtung des Verschlußelements 4 wirkende Kraft
mit ausreichender Sicherheit größer sein als die bei mit Druck beaufschlagtem Zylinderraum 15 gegen den Kolben 23 wirkende
Kraft des Kolbens 14.
Wird der Zylinderraum 24 wieder mit Druckluft beaufschlagt, wird der Kolben 23 wieder bis zur Anlage an der Zwischenplatte 13
zurückgedrückt und drückt dabei auch die Kolbenstange 17 in ihre der ersten Öffnungsstellung mit der geringen Schichtdicke entsprechenden
Stellung zurück.
Das Ende des Zylindergehäuses 25 ist axial verschiebbar in einem Führungsklotz 27 gelagert, der drehbar auf einer Stange 28 gelagert
ist, die sich parallel zum Austrittsspalt 5 erstreckend am Gehäuse 2 gehaltert ist. Durch axiale Verschiebung der Kombination
der Zylinder 11 und 12 im Führungsklotz 27 läßt sich der Hub der Kolbenstange 17 bis zum Anschlagen an den Kolben 23
einstellen. Hierdurch wird die Weite des Austrittsspaltes 5 in der ersten Öffnungsstellung des Verschlußelementes 4, also die
kleine Weite für das Austragen des.Markierungsstoffs festgelegt.
Das in dem Führungsklotz 27 gelagerte Ende des Zylindergehäuses weist ein Gewinde auf, über das mit Hilfe einer Mutter 29 diese
Axialverschiebung der Kombination der Zylinder 11 und 12 vornehmbar ist. Zwischen Führungsklotz 27 und Zylindergehäuse 25
befindet sich eine Druckfeder 30, über die sich das Zylindergehäuse
25 am Führungsklotz 27 abstützt.
Claims (6)
1. Auftragsvorrichtung für einen hochviskosen Markierungstoff (1), an deren Austrittsseite mehrere nebeneinander angeordnete
Verschlußelemente (4) vorgesehen sind, die unabhängig voneinander zwischen einer Schließstellung, in der sie den
jeweils von ihnen überdeckten Bereich der Austrittsseite geschlossen halten, und einer einstellbaren Öffnungsstellung
bewegbar sind, in der das jeweilige Verschlußelement (4) einen Austrittsspalt (5) vorbestimmter Weite für den Austritt
des Markierungsstoff (1) freigibt, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes der Verschlußelemente (4) unabhängig von den anderen Verschlußelementen in eine zweite Öffnungsstellung bewegbar
ist, in der ein Austrittsspalt (5) mit einer zweiten vorbestimmbaren Weite ausgebildet ist.
2. Auftragsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Verschlußelement (4) durch eine Betätigungseinrichtung (10) bewegbar ist, die zwei hydraulisch oder pneumatisch
betätigbare Zylinder (11,12) aufweist, wobei bei der Ansteuerung des einen Zylinders (11) das Verschlußelement (4) in
eine der geringeren Austrittsspaltweite entsprechende Öffnungsstellung und bei der Ansteuerung des anderen Zylinders
(12) das Verschlußelement (4) in eine der größeren Austritts spaltweite entsprechende Öffnungsstellung bewegbar ist.
3. Auftragsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei Ansteuerung des einen Zylinders (11) dessen das Verschlußelement
(4) in die erste, der geringeren Austrittsspaltweite entsprechenden Öffnungsstellung bewegende Kolben (14) in
* m m
dieser Öffnungsstellung blockierbar ist durch den Kolben (23) des anderen Zylinders (12), und daß nach dessen Ansteuerung der
Kolben (23) des Zylinders (12) zusammen mit dem Kolben (14) des Zylinders (11) in eine durch einen verstellbaren Anschlag (26)
vorbestimmte, einer größeren Austrittsweite entsprechende Stellung bewegbar ist.
4. Auftragsvorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zylinder (11,12) koaxial hintereinander angeordnet sind und daß der Zylinder (11) eine durch den Kolben (14) durchgehende
Kolbenstange (17) aufweist, deren eines Ende aus dem dem Zylinder (12) abgewandten Ende des Zylinders (11) herausgeführt
ist und sich mit dem Verschlußelement (4) in Eingriff befindet und deren anderes Ende in einer Durchgangsbohrung einer den
Zylinder (11) vom Zylinder (12) trennenden Zwischenplatte (13) gelagert ist, und daß der Kolben (23) des Zylinders (12) auf
seiner dem Zylinder (11) abgewandten Seite einen druckbeaufschlagbaren Zylinderraum (24) aufweist.
Zylinder (11) vom Zylinder (12) trennenden Zwischenplatte (13) gelagert ist, und daß der Kolben (23) des Zylinders (12) auf
seiner dem Zylinder (11) abgewandten Seite einen druckbeaufschlagbaren Zylinderraum (24) aufweist.
5. Auftragsvorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zylinder (11,12) axial verschiebbar gegenüber einem
Gehäuse (2) der Auftragsvorrichtung sind.
Gehäuse (2) der Auftragsvorrichtung sind.
6. Auftragsvorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die wirksame Fläche des Kolbens (23) größer ist als die
wirksame Fläche des Kolbens (14).
wirksame Fläche des Kolbens (14).
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