DE225249C - - Google Patents

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DE225249C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A25/00Gun mountings permitting recoil or return to battery, e.g. gun cradles; Barrel buffers or brakes
    • F41A25/02Fluid-operated systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Actuator (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
— JVl 225249 -KLASSE 72 c. GRUPPE
Flüssigkeitsbremse für] Rohrrücklaufgeschütze. Zusatz zum Patente 215281 vom 18. Januar 1906.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Februar 1909 ab. Längste Dauer: 17. Januar 1921.
In dem Patent 215281 ist eine Flüssigkeitsbremse für Rohrrücklaufgeschütze beschrieben, bei welcher die Regelung der Durchflußquerschnitte für die Bremsflüssigkeit während des Vor- und Rücklaufes durch einen gleichachsig zur Kolbenstange angeordneten drehbaren und achsial verschiebbaren Ringschieber erfolgt.
Bei dieser Anordnung tritt während des
xo Rücklaufes die Bremsflüssigkeit durch den Kolben hindurch von der einen Zylinderseite nach der anderen über, während gleichzeitig die Kolbenstange aus dem Zylinder heraustritt. Es entsteht deshalb auf der der Kolbenstange abgewandten Zylinder seite ein Vakuum, entsprechend dem Volumen des aus dem Zylinder herausgetretenen Stückes der Kolbenstange.
Zu Beginn des Vorlaufes läuft das Geschutzrohr mit den zurückgelaufenen Teilen zunächst ohne Bremsung vor, bis der Bremskolben an der Bremsflüssigkeit Widerstand findet, bis er also ein Volumen bestrichen hat, das zum Ausgleich des Vakuums ausreicht.
In diesem Augenblick haben die in Bewegung befindlichen Teile schon eine beträchtliche Geschwindigkeit, und die Bremswirkung wird plötzlich mit großer Gewalt einsetzen. Die Lafette erhält infolgedessen einen Stoß, der unter Umständen geeignet ist, das ganze Geschütz nach vorn zu reißen.
Nun sind auch schon Bremsen bekannt geworden, bei welchen dieser Übelstand dadurch beseitigt wurde, daß man die Vorlaufbremsung durch eine innerhalb der hohlen Kolbenstange angeordnete Vorlaufstänge bewirkte und den Innenraum der Kolbenstange während des Rücklaufes mit dem Druckraum in Verbindung setzte. Auf diese Weise war sofort zu Beginn des Vorlaufes die Kolbenstange mit Bremsflüssigkeit angefüllt, und die Vorlaufstange stieß, da der Kanal, durch den die Bremsflüssigkeit vorher eingeströmt war, sich selbsttätig durch ein dazu besonders vorgesehenes Rückschlagventil schloß, gleich auf Widerstand, d. h. die Vorlaufbremsung setzte sogleich ein.
Die Erfindung soll den gleichen Erfolg auch bei Bremsen gemäß dem Hauptpatent erreichen, ohne dabei die Teile zu vermehren, insbesondere ohne für die beabsichtigte Wirkung· noch ein weiteres Organ, wie z. B. ein besonderes Rückschlagventil, anzuordnen.
Der Ringschieber, der bei dem Hauptpatent den Durchfluß für die Bremsflüssigkeit von der einen Zylinderseite auf die andere regelte, hat auch noch die Verbindung des Hohlraumes der Kolbenstange mit der während des Rücklaufes unter Druck stehenden Zylinderseite herzustellen und diese Verbindung aufzuheben. Zu diesem Zwecke sind auf der Gleitfläche der hohlen Kolbenstange für den Ringschieber außer den Durchflußkanälen für die Bremsung des Vor- und Rücklaufes noch be-
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sondere Kanäle angeordnet, die in das Innere der hohlen Kolbenstange münden, und von denen der eine für den Durchfluß der Bremsflüssigkeit beim Rücklauf, der andere beim Vorlauf dient.
Auf dem Ringschieber sind entsprechend diesen Kanälen in der hohlen Kolbenstange, welche den Zylinderraum mit dem Innenraum der Kolbenstange verbinden, Durchbrechungen derart angeordnet, daß der eine jener Kanäle in der hohlen Kolbenstange während des Rücklaufes geöffnet ist, zu Beginn des Vorlaufes aber gleichzeitig mit den Kanälen für die Regelung des Bremsdruckes beim
!5 Rücklauf durch die achsiale Bewegung des Ringschiebers abgeschlossen wird. Die in den Hohlraum der Kolbenstange hineinragende, mit dem Bremszylinder in fester Verbindung stehende Stange ist in dem offenen Ende der Kolbenstange schließend geführt und drängt die Bremsflüssigkeit beim Vorlauf aus der Kolbenstange durch den anderen jener Kanäle in der hohlen Kolbenstange hindurch in den Zylinderraum zurück, wodurch die Bremsflüssigkeit gedrosselt wird, ohne daß die Stange selbst, wie das bei den früheren Ausführungen der Fall war, die Bremswirkung beeinflußt.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt Fig. 1 zeigt die Bremseinrichtung im Schnitt in der Lage, die die Teile während des Rücklaufes einnehmen, Fig. 2 in der Lage, die sie während des Vorlaufes einnehmen.
Der Bremszylinder α ist in bekannter Weise mit dem Geschützrohr verbunden und macht mit diesem die Vor- und Rücklaufbewegung mit. Im Inneren des Zylinders ist die hohle Kolbenstange b angeordnet, die an
A0 der vorderen Verschlußplatte der Oberlafette befestigt ist. Auf dem verdickten Kopf c der Kolbenstange b sitzt lose drehbar und verschiebbar der als Ringschieber ausgebildete Kolben d. Dieser greift mit Federn e in gewundene Nuten p des Bremszylinders α und wird auf diese Weise während des Rück- und Vorlaufes auf der Kolbenstange b gedreht.
Während des Rücklaufes ist die linke Zylinderseite unter Druck, und der Kolben d nimmt die Lage auf der Kolbenstange nach Fig. 1 ein. Die Durchbrechungen / des Kolbens d stehen den Kanälen g des mit dem Kolbenstangenkopf c verschraubten Ansatzes h gegenüber und drosseln die während der Rücklaufbewegung von der linken auf die rechte Kolbenseite übertretende Bremsflüssigkeit.
In dem Kolben d ist noch eine weitere Durchbrechung i angebracht, die in der Stellung nach Fig. 1 dem Kanal k des Kolbenstangenkopfes gegenübersteht. Der Kanal k führt in das Innere der Kolbenstange h, so daß während des Rücklaufes die Bremsflüssigkeit den Hohlraum der Kolbenstange ausfüllt.
Die Bohrung des Ansatzes h ist im Durchmesser kleiner gehalten wie die Bohrung der Kolbenstange, und in ihm führt sich dicht abschließend eine die Rücklaufbewegung des Geschützrohres und des Bremszylinders mitmachende Verdrängerstange m. Diese schließt den Innenraum der Kolbenstange gegen die rechte Zylinderseite ab und hindert die Bremsflüssigkeit, durch den Kanal k hindurch auf diese Zylinderseite überzutreten.
Zu Beginn des Vorlaufes bewegt sich der Kolben d in bekannter Weise in die Stellung nach Fig. 2. Dadurch wird zunächst der Kanal k abgeschlossen, und die Durchbrechung i des Kolbens d tritt in Verbindung mit dem im Kolbenstangenkopf c angeordneten Durchflußkanal n. . Während der Vorlauf bewegung taucht die Verdrängerstange m wieder in die hohle Kolbenstange hinein und verdrängt die Bremsflüssigkeit durch den Kanal η hindurch auf die linke Zylinderseite zurück. Durch die gleichzeitige Drehung des Kolbens d auf dem Kolbenstangenkopf c wird die Durchflußöffnung in der gewünschten Weise geregelt.
Bei der Verschiebung des Kolbens d werden die die Rücklaufbremsung regelnden Kanäle/'und g infolge der Länge der Kanäle £ nicht abgeschlossen. Sie sind zwar zu Beginn des Vorlaufes ganz oder fast ganz geschlossen, öffnen sich aber während des Vorlaufes, bis. das Vakuum auf der rechten Zylinderseite ausgeglichen ist, so weit, daß die während des Rücklaufes nach der rechten Zylinderseite übergetretene Bremsflüssigkeit ohne wesentlichen Widerstand auf die andere Zylinderseite zurücktreten kann.
Die Verdrängerstange m ist in ihrer ganzen Länge zylindrisch gehalten,. bis auf den. vordersten, in der Zeichnung links gelegenen Teil, wo sie eine Reihe von Längsnuten "0 trägt. Die Bohrung der Kolbenstange b ist dort, wo sich dieses Ende der Verdrängerstange in der Ruhelage befindet, auf den Durchmesser der letzteren herabgemindert. Auf diese Weise ist die Verdrängerstange m an ihrem freien Ende in der Ruhelage fest gelagert, so daß auftretende Stöße, besonders solche beim Fahren, sie nicht beanspruchen können.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche: 11S
    i. Flüssigkeitsbremse für Rohrrücklaufgeschütze nach Patent 215281, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringschieberkolben während des Rücklaufes außer den Durchflußkanälen für die Regelung des Rücklaufes noch andere Kanäle öffnet, die
    den unter Druck stellenden Zylinderraum mit dem Inneren der hohlen Kolbenstange verbinden und durch die Verschiebung des Kolbens zu Beginn des Vorlaufes wieder abgeschlossen werden.
  2. 2. Flüssigkeitsbremse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dieselben Durchbrechungen (i) des Ringschieberkolbens, die während des Rücklaufes den Druckraum des Zylinders mit dem Innenraum der Kolbenstange verbinden, während des Vorlaufes die. Kanäle (n) öffnen, welche die Bremsflüssigkeit während des Vorlaufes drosseln.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT225249D 1907-01-04 Active DE225249C (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB190700289T 1907-01-04
DE190920128X 1909-02-09

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GB190920128A (en) 1910-09-02
FR11455E (fr) 1910-02-25

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