DE1785060B1 - Pneumatische Beziehpresse mit Bezugswende- und UEberziehvorrichtung - Google Patents

Pneumatische Beziehpresse mit Bezugswende- und UEberziehvorrichtung

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DE1785060B1
DE1785060B1 DE19681785060 DE1785060A DE1785060B1 DE 1785060 B1 DE1785060 B1 DE 1785060B1 DE 19681785060 DE19681785060 DE 19681785060 DE 1785060 A DE1785060 A DE 1785060A DE 1785060 B1 DE1785060 B1 DE 1785060B1
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Ruedgisch Edgar Von
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    • B68SADDLERY; UPHOLSTERY
    • B68GMETHODS, EQUIPMENT, OR MACHINES FOR USE IN UPHOLSTERING; UPHOLSTERY NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B68G7/00Making upholstery
    • B68G7/05Covering or enveloping cores of pads
    • B68G7/051Mattress-filling devices, i.e. sliding a tick or preformed cover over a cushion or sliding a cushion into a tick or preformed cover, e.g. by means of a press or of a depression table

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Description

  • Die Erfindung betrifft eine pneumatische Beziehpresse mit einer Bezugwende- und überziehvorrichtung zum Beziehen von Teilen von Polstermöbeln, bestehend aus einem Rahmen, auf dessen unterer Querstrebe Auflageflächen zur Aufnahme eines Teils des Polstermöbels und an dessen oberer Querstrebe der Preßzylinder mit dem Preßbalken angeordnet sind, und wobei eine die Auflageflächen mit geringem Abstand umschließende, von oben freie und durch den Druckzylinder an den Anlageflächen entlangbewegbare rahmenförmig ausgebildete Bezugwende-und überziehvorrichtung vorgesehen ist. Eine solche Beziehpresse bildet den Gegenstand der Patentanmeldung P 16 85 202.1.-26.
  • Auf dieser Beziehpresse werden Einzelteile mit geraden Seiten bezogen. Diese Einzelteile des Polstermöbels bestehen z. B. aus einem Metall- oder Holzrahmen, der mit Schaumstoff oder Latex abgedeckt ist und hierdurch seine endgültige Form erhält, Der Schaumstoff, Latex oder ein anderes Abdeck- oder Beziehmaterial haben eine rauhe Oberfläche. Diese Rauheit verhindert, daß man den in die Form einer Hülle genähten Bezug einfach überziehen kann. Dieser in die Form einer Hülle vorgenähte Bezug wird auf die Bezugwende- und überziehvorrichtung der vorg ,eschlagenen Beziehpresse so aufgezogen, daß seine linke Seite und die Nähte außen liegen. Anschließend wird das zu beziehende Möbelteil aufgesetzt und mit dem Preßbalken gehalten. Darauf wird der Druckzylinder der Bezugwende- und überziehvorrichtung angestellt. Dadurch wird der Bezugstoff auf das zu beziehende Möbelteil aufgezogen und gleichzeitig gewendet.
  • Mit der vorliegenden Erfindung soll diese bereits vorgeschlagene Beziehpresse so weiterentwickelt werden, daß auch gekrümmte Seitenteile bezogen werden können. Polstersessel, Ecksofas usw. weisen oft Teile auf, die nicht gerade oder gestreckt, sondern ge-krümmt sind. Diese Teile bestehen aus zwei oder mehreren Abschnitten, die miteinander einen stumpfen Winkel einschließen. Auf der bereits vorgeschlagenen Vorrichtung lassen sich diese Teile nicht beziehen. In dieser vorgeschlagenen Vorrichtung sind sie zwischen Auflagefläche und Anpreßzylinder fest eingespannt, so daß sie ihre Relativlage zu der Bezugwende- und überziehvorrichtung nicht verändern können. Die rahmenförmig ausgebildete Bezugwende- und überziehvorrichtung kann sich nur an einem Abschnitt des Teiles entlang bewegen und wird dann auf den zweiten Abschnitt auftreffen, der unter einem Winkel zu dem ersten Abschnitt steht.
  • Die Erfindung steht also der Aufgabe gegenüber, eine solche Relativbewegung oder Schwenkung des gekrümmten Teiles'gegenüber der rahmenförmig ausgebildeten Bezugwende- und überziehvorrichtung zuzulassen, so daß das Teil relativ zu der Bezugwende-und überziehvorrichtung immer so gehalten wird, daß der gerade überzogene Abschnitt parallel zu der sich verschiebenden- Bezugwende- und überziehvorrichtung liegt, so daß diese Vorrichtung an diesemAbschnitt des Teils entlangfahren kann. Es ist somit nicht mehr möglich, das Teil fest zwischen einer Auflagefläche und dem Anpreßzylinder einzuspannen. Das Teil muß einerseits festgehalten werden und andererseits während des Bezielvorganges so geschwenkt werden, daß der gerade bezogene Abschnitt immer parallel zu der sich auf einer geradlinigen Bahn bewegenden Bezugwende- und überziehvorrichtung -verläuft. Diese Aufgabe löst die Erfindung dadurch, daß die rahmenförmig ausgebildete Bezugwende- und überziehvorrichtung selbst die Auflagefläche für das zu beziehende Teil bildet, daß der Anpreßzylinder, der mittels des von ihm betätigten Preßbalkens auf das andere Ende des Teils aufdrückt, auf horizontal verschiebbaren Auslegern sitzt, daß die Ausleger mit einem in Horizontalrichtung arbeitenden Druckzylinder verbunden sind und daß der Anpreßzylinder und der in Horizontalrichtung arbeitende Druckzylinder mit ihren Druckluftzuleitung gen gemeinsam an eine Druckluftquelle bzw. ein Ventil angeschlossen sind. Durch die unmittelbare Auflage des zu beziehenden Teils auf der Bezugwende- und überziehvorrichtung, wobei das Teil auf dem Beziehmaterial aufsteht, das über die Bezugwende- und überziehvorrichtung gezogen ist, wird ein Schwenkpunkt geschaffen, um den sich das Teil während der Bewegung der Bezugwende- und überziehvorrichtung verschwenken kann. Diese Schwenkbewegung wird durch die Horizontalverschiebung des Anpreßzylinders ausgelöst.
  • Die Erfindung sieht vor, daß die Bezugwende- und überziehvorrichtung auf einem Rahmen gehalten ist und dieser Rahmen mit der Kolbenstange des in Vertikalrichtung arbeitenden Druckzylinders verbunden ist. Dieser Druckzylinder bewirkt die Relativverschiebung der Bezugwende- und überziehvorrichtung relativ zu dem Seitenteil.
  • Die Erfindung sieht weiter vor, daß mindestens ein Führungsblech für das zu beziehende Teil in einem Abstand oberhalb der Bezugwende- und-überziehvorrichtung am Rahmen befestigt ist. Dieses Führungsblech legt sich auf die Breitseite des zu beziehenden Teils auf und stützt dieses ab.
  • Für den die Bezugwende- und überziehvorrichtung haltenden Rahmen sieht die Erfindung vor, daß er zur Veränderung des Hubes verschiebbar an der Kolbenstange sitzt.
  • Im einzelnen ist hierzu vorgesehen, daß die obere Querstrebe des Rahmens an einem Arm befestigt ist und dieser Arm verschiebbar und feststellbar auf die Kolbenstange aufgeklemmt ist, so daß der Arm beim Arbeitshub des Druckzylinders an diesen anschlägt und damit als Anschlag wirkt, der den Hub bzw. die Verschiebung der Bezugwende- und überziehvorrichtung begrenzt.
  • Die Erfindung sieht weiter vor, daß zwei Führungsbleche vorgesehen sind, daß diese beiden Führungsbleche mit seitlichem Abstand auf der oberen Querschiene des Rahmens befestigt sind und daß die Querschiene von zwei von der Querstrebe des Rahmens abgehenden schräg nach vorne verlaufenden Streben getragen wird.
  • Die Ausleger, die die Horizontalbewegung des Anpreßzylinders und damit die Schwenkbewegung des zu beziehenden Teils auslösen, sind in am oberen Ende des Ständers befestigten horizontal liegenden Büchsen geführt, wobei der in Horizontalrichtung arbeitende Druckzylinder parallel zu den Büchsen auf dem Ständer angeordnet ist und die Kolbenstange des Druckzylinders an den Auslegern an,-reift.
  • Im einzelnen sieht die Erfindung vor, daß eine die Ausleger verbindende erste Traverse an deren vorderen Enden befestigt ist, der Anpreßzylinder auf der ersten Traverse sitzt, die Kolbenstange des Anpreßzylinders durch die Traverse hindurchtritt und eine zweite Traverse trägt und Anpreßklemmen, die sich auf das zu beziehende Teil auflegen, unter der zweiten Traverse sitzen.
  • Zur Führung dieser zweiten Traverse, die die Anpreßklemmen trägt, sieht die Erfindung vor, daß Führungsstangen durch die erste Traverse in der Nähe von deren Enden verschiebbar durchgeführt sind, diese Führungsstangen mit ihren unteren Enden auf der zweiten Traverse befestigt sind und auf die oberen Enden der Führungsstangen verschiebbare Anschlagbüchsen aufgeklemmt sind, die von oben auf der ersten Traverse anschlagen und damit den Hub des Anpreßzylinders begrenzen.
  • Für die Befestigung der ersten Traverse an den Auslegern sieht die Erfindung vor, daß auf der Oberseite der Traverse Bügel befestigt sind und die vorderen Enden der Ausleger zwischen Traverse und Bügeln eingeklemmt sind.
  • Der Horizontalhub der Ausleger, der die Schwenkbewegung des Seitenteils auslöst, muß auf die Krümmung des Seitenteils abgestimmt sein. Hierzu sieht die Erfindung vor, daß der Horizontalhub der Ausleger bzw. des in Horizontalrichtung arbeitenden Druckzylinders gleich der Entfernung ist, um die das obere Ende des einen oberen Abschnittes des zu be- ziehenden gekrümmten Seitenteiles vom unteren Ende von dessen unterem Abschnitt - in die Horizontalebene projiziert - entfernt ist. Das zu beziehende Seitenteil wird dann jeweils so weit um sein unteres Ende, das auf dem Beziehmaterial aufsteht, verschwenkt, daß sein unterer oder oberer Abschnitt, der gerade überzogen wird, parallel zu der sich verschiebenden Bezugwende- und überziehvorrichtung verläuft.
  • Zum Einstellen und Begrenzen dieses Horizontalhubes sieht die Erfindung vor, daß am oberen Ende des Ständers eine senkrecht zu der ersten Traverse verlaufende Anschlagbüchse befestigt ist und in diese eine Stellschraube eingeschraubt ist, an die die Hinterseite der Traverse anschlägt.
  • Verschiedene Abwandlungen liegen im Rahmen der Erfindung. Zum Beispiel ist es möglich, die unterschiedlichsten Formen von Bezugwende- und überziehvorrichtungen bzw. von Wendeblechen und Endblechen zu verwenden, die jeweils an die Form des betreffenden Seitenteils angepaßt sind. Mit wenigen Handgriffen wird eine solche Bezugwende- und überziehvorrichtung gegen die bereits an der Vorrichtung montierte ausgewechselt. Entsprechend wird auch die Traverse, die die Anpreßklemmen trägt, ausa,ewechselt.
  • Als Beispiel für die Erfindung wird eine Ausfühiungsform der Beziehpresse mit Br-zugwende- und überziehvorrichtung in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher erläutert. In der Zeichnung ist F i g. 1 eine Seitenansicht der Beziehpresse mit Bezugwende- und überziehvorrichtung, F i g. 2 eine Ansicht von vorne, F i g. 3 eine Seitenansicht in kleinerem Maßstab und schematisiert zur Darstellung des ersten Arbeitsschrittes beim Beziehen eines Seitenteils, F i g. 4 eine Ansicht entsprechend F i g. 3 zur Darstellung eines zweiten Arbeitssehrittes, F i g. 5 eine entsprechende Ansicht zur Darstellung eines dritten Arbeitsschrittes und F i g. 6 eine entsprechende Ansicht zur Darstellung eines vierten Arbeitsschrittes.
  • Die gesamte Vorrichtung ruht auf einer Bodenplatte 10 und ist an einem Ständer 12 montiert. Auf dem Ständer 12 sitzt eine senkrecht zur Zeichenebene verlaufende Platte, auf der zwei Büchsen 14 befestigt sind, von denen in F i g. 1 eine sichtbar ist. Im Ständer 12 sitzt der in Vertikalrichtung arbeitende Druckzylinder 16. Dieser Druckzylinder 16 besitzt eine Kolbenstange 18. Auf die Kolbenstange 18 ist ein Arm 20 aufgeschoben und wird mit einer Klemmschraube 22 gehalten. Der Arm 20 trägt einen Rahmen, der nun in Verbindung mit F i g. 2 erläutert werden soll. Der Rahmen enthält zwei seitlich auseinanderliegende Vertikalstreben 24, die durch eine untere Querstrebe 26 und eine obere Querstrebe 28 zu einem Rahmen geschlossen werden. Die untere Querstrebe 26 liegt, wie F i g. 1 zeigt, vor der oberen Querstrebe 28. Im einzelnen liegt die untere Querstrebe 26 auf zwei Auslegern 25, die von den unteren Enden der Vertikalstreben 24 nach vorne abgehen. Diese Ausleger 25 tragen die später noch zu erläuternde Bezugwende- und überziehvorrichtung. Auf der Unterseite der oberen Querstrebe 28 sitzt noch ein Bügel 30, mit dem der gesamte Rahmen auf den Arm 20 festgeklemmt wird.
  • Auf den Auslegern 25 steht je ein sogenanntes Endblech 32. Diese Endbleche 32 haben U- bzw. C-Profil. Ihre offenen Seiten sind einander zugekehrt. Die vorderen und die hinteren Schenkel dieser U-förmigen Endbleche 32, die bei Blickrichtung auf F i g. 2 hintereinander liegen, werden durch sogenannte Wendebleche 34 verbunden (s. F i g. 1). Von der oberen Querstrebe 28 des Rahmens gehen noch zwei Querstreben 36 aus. Wie F i g. 1 zeigt, sind sie schräg nach vorne gerichtet. Die Streben 36 tragen eine Querschiene 38. Die Querschiene 38 trägt ihrerseits Führungsbleche 40.
  • Wie insbesondere die F i g. 1 bis 3 zeigen, ist ein Bezug 42 über die Wendebleche 34 gezogen und hängt über die Endbleche 32 herunter. Dieser Bezug ist an einer Seite offen. Diese offene Seite liegt unten. Er wird so über die Wendebleche 34 gezogen, daß seine linke Seite vorläufig außen liegt. Die in der Zeichnung sichtbaren Wellenlinien sind eine etwas übertriebene Darstellung. Der Bezug liegt mit etwas Lockerheit auf den Wendeblechen 34 und den Endblechen 32. Er sitzt jedoch nicht so locker, wie die Wellenlinien vermuten lassen, die aus Gründen der Deutlichkeit übertrieben groß eingezeichnet sind.
  • Das geschlossene Ende des Bezuges liegt zwischen den beiden Wendeblechen 34 und überbrückt den freien Raum zwischen diesen. Dies wird durch die strichlierte Linie in F i g. 1 angedeutet. Auf diesem geschlossenen Ende steht das Seitenteil 44. Wie F i g. 1 erkennen läßt, besteht es aus einem oberen Abschnitt 46 und einem unteren Abschnitt 48. Diese beiden Abschnitte stoßen unter einem stumpfen Wirlkel aufeinander. Das obere Ende des oberen Ab- schnittes 46 ist gegenüber dem unteren Ende des unteren Abschnittes 48 um die Strecke A versetzt. Das obere Ende des oberen Abschnittes 46 und damit das gesamte Seitenteil 44 werden durch eine Anordnung gehalten, die im folgenden beschrieben wird.
  • Wie die F ig. 1 und 2 zeigen, sind zwei Ausleger 50 vorhanden, die in Büchsen 14 verschiebbar sind. Diese Verschiebung erfolgt mit einem Zylinder 52,' der mit seiner Kolbenstange 54 in eine beide Ausleger 50 verbindende Traverse eingreift (s. F i g. 1). Wie F i g. 2 zeigt, tragen die Ausleger 50 eine Traverse 56. Diese wird durch Bügel 58 an den Auslegern 50 gehalten. Unter dieser die beiden Ausleger 50 verbindenden Traverse 56 sitzt eine weitere Traverse 60. Diese Treaverse 60 trägt die beiden Anpreßklemmen 62, die das obere Ende des oberen Ab- schnittes 46 des Seitenteiles 44 übergreifen und dieses halte. Wie F ig. 1 zeigt, ist der Anpreßzylinder 64 über der Traverse 56 befestigt und somit zusainmen mit dieser verschieblich. Seine Kolbenstange 66, die ün einzelnen nur in der ausgefahrenen Stellung gemäß F i g. 6 erkennbar ist, tritt durch die Traverse 56 durch und trägt die weitere Traverse 60. Führungsstangen 68 treten durch die Traverse 56 durch und sind mit ihren unteren Enden an der weiteren Traverse 60 befestigt. Die Führungsstangen 68 verhindern eine Drehung der Traverse 60 um die Kolbenstange 66. Gleichzeitig begrenzen sie den Hub des Druckzylinders 64. Hierzu sind Anschlagbüchsen 70 auf sie aufgeschraubt.
  • - Zum Einstellen - des Hubes- des in Horizontalrich -tung arbeitenden Druckzylinders 52 ist unter diesem eine Anschlagbüchse 72 angeordnet, in die eine Stellschraube 74 eingeschraubt ist.
  • Die verschiedenen Druckzylinder 16, 5-1 und 64 sind über übliche Schlauchverbindungen an eine Druckluftquelle angeschlossen. F i 1-. 1 zeigt einen in einer Druckluftzuführung liegenden Druckmesser. Der Druckzylinder 16 wird mit einem Ventil 76 gesteuert. Die beiden Druckzylinder 52 und 64 sind parallel 'geschaltet und werden gemeinsam durch das Ventil 78 gesteuert.
  • Nach der vorstehenden Einzelbeschreibung soll nun ein vollständiger Arbeitsgang erläutert werden. Eine Bezugwende- und überziehvorrichtung, d. h. Endbleche 32, Wendebleche 34 und ein entsprechender Rahmen 24, 25, 26, 28, die der Form des zu beziehenden Seitenteils 44 angepaßt sind, werden an der Vorrichtung angebracht. Der Arm 20 wird auf die Kolbenstange 18 aufgeschoben. Die Stellschraube 22 wird an einer dem Hub entsprechenden Stelle angezogen. Ebenso werden der Form des oberen Endes des Seitenteiles 44 entsprechende Anpreßklemmen 62 angebracht und seitlich - Blickrichtung auf F i g. 2 - an einer Stelle an der Traverse 60 befestigt, die der Breite des Seitenteiles 44 entspricht. Die Hübe der Zylinder 64 und 52 werden durch entsprechendes Einstellen der Anschlagbüchsen 70 und der Stellschrauben 74 bestimmt. Diese Einstellungen werden mit einem probeweise eingesetzten Seitenteil 44 vor-genommen. Nach diesen Einstellungen beginnt der eigentliche Arbeitsvorgang. Ein Bezug42 wird über die Wendebleche 34 gezogen und an den Endblechen 32 heruntergezogen. Das dabei entstehende Bild zeigen insbesondere die F i g. 2 und 3. Die linke Seite des Bezuges liegt außen. Nähte z. B. sind sichtbar. Anschließend wird ein Seitenteil 44 mit seinem unteren Ende über das zwischen den Wendeblechen 34 liegende Stück des Bezuges 42 aufgesetzt. Das obere Ende wird unter die Anpreßklemmen 62 geschoben. Hierzu mag es nötig sein, die die Anpreßklemmen 62 tragende Kolbenstange 66 des Druckzylinders 64 durch Betätigen des Ventiles 78 etwas anzulüften und anschließend wieder nach unten zu fahren. Die gesamte Vorrichtung und das zu beziehende Seitenteil 44 befinden sich nun in der in F i g. 3 gezeigten Ausgangslage.
  • Durch Betätigen des Ventiles 76 wird nun der Druckzylinder 16 so mit Druckluft beaufschlagt, daß er seine Kolbenstange 18 nach oben zieht. Die Bezugwende- und überziehvorrichtung fährt bis in die in F i g. 4 gezeigte Stellung nach oben. Der untere Abschnitt48 des Seitenteils wird dabei überzogen. Bei dem Hochfahren der Wendebleche 34 läuft bzw. gleitet der Bezug über die Oberkanten dieser Bleche und wird dabei auf den Abschnitt48 aufgelegt. Er rutscht praktisch mit seiner Außenseite über die Oberkanten der Wendebleche 34 und legt sich dabei mit seiner Innenseite auf den Abschnitt48 auf. Im gleichen Maß rutscht das bezogene Ende des Ab- schnittes 48 zwischen den Wendeblechen 34 nach unten durch. Schließlich ist der Abschnitt 34 mit seiner gesamten Länge zwischen den Wendeblechen34 nach unten durchgerutscht. Zu beachten ist dabei, daß kein Verrutschen bzw. eine gegenseitige Verschiebung zwischen Bezug42 und Abschnitt48 stattfindet. Wegen der möglichen Rauheit der Oberfläche des Seitenteiles 44 und der Innenseite des Bezuges 42 ist ein solches Verrutschen auch nicht möglich. Am Ende dieser Aufwärtsbewegung der Bezugwende- und überziehvorrichtung ist der bis dahin senkrecht stehende Abschnitt 48 des Seitenteiles 44 vollständi- überzogen.
  • Zum überziehen des oberen Abschnittes 46 des Seitenteils 44 muß dies in eine senkrechte Lage geschwenkt werden, damit es parallel zu der Arbeitsrichtung der Bezugwende- und überziehvorrichtung liegt. Hierzu wird der Druckzylinder 52 durch Betätigen des Ventiles 78 mit Druckluft beaufschlagt. Er zieht seine Kolbenstange 54 nach rechts - Blickrichtung auf F i g. 1 -, so daß der obere Abschnitt 46 des Seitenteiles 44 insgesamt um die Strecke A nach rechts bewegt wird. Da die Druckzylinder 52 und 64 gemeinsam an das Ventil 78 angeschlossen sind, überlagert sich die durch den Druckzylinder 64 bewirkte Vertikalbewegung der durch den Druckzylinder 52 bewirkten Horizontalbewegung. Dies bedeutet, daß der obere Abschnitt 46 gleichzeitig nach rechts - Blickrichtung auf F i g. 1 - und nach unten gedrückt wird. Dabei schiebt er sich zwischen den Wendeblechen 34 nach unten und legt dabei weitere Teile des von den Wendeblechen 34 nach außen herabhängenden Bezuges 42 auf sich auf. Der Vorgang ist der gleiche wie beim Beziehen des unteren Abschnittes 48. Der Bezug rutscht mit seiner Außenseite über die Oberkanten der Wendebleche 34 und legt sich dabei mit seiner Innenseite auf den nach unten durchrutschenden Abschnitt 46 auf. Die Bewegungen sind beendet, wenn die Traverse 56 an der Stellschraube 74 anschlägt und wenn die Anschlagbüchsen 70 von oben an der Traverse 56 anstoßen. Eine besondere Einstellung ., der Verteilung der Druckluft vom Ventil 78 auf die beiden Zylinder 52 und 64 ist ira allgemeinen nicht nötig. Wird die Bewegung des Kolbens eines Zylinders durch eine beim Herunterdrücken oder seitlichen Verschieben des Seitentefles 44 eintretende Hemmung verzögert, bildet sich in diesem Zylinder ein Druckstau, so daß augenblicklich eine größere Kraft auf den betreffenden Kolben einwirkt und die Hemmung in der Bewegung überwunden wird.
  • Sollte eine besondere Einstellung der Druckluftverteilung auf die beiden Zylinder nötig sein, läßt sich dies durch Einbau von Drosseln ohne weiteres vornehmen.
  • Am Ende dieses Arbeitsschrittes liegt das in F i g. 6 gezeigte Bild vor. Das gesamte Seitenteil 44 ist überzogen. Unter leichtem Nachvorneschwenken, Mt es sich verbunden mit einer kleinen Abwärtsbewegung aus der Bezu-Wende- und überziehvorrichtun- herausnehmen.

Claims (2)

  1. Patentansprüche 1. Pneumatische Beziehpresse mit Bezugwende-und überziehvorrichtung zum Beziehen von Teilen von Polstermöbeln, bestehend aus einem Rahmen, auf dessen unterer Querstrebe Auflageflächen zur Aufnahme eines Teiles des Polstermöbels und an dessenobererQuerstrebederPreßzylinder mit dem Preßbalken angeordnet sind, und wobei eine die Auflageflächen mit geringem Abstand umschließende, von oben freie und durch den Druckzylinder an den Anlageflächen ent-]angbewegbare rahmenförmig ausgebildete Bezugwende- und überziehvorrichtunz vorgesehen ist, nach Patentanmeldung P 16 85 202-1-26, d a - durch gekennzeichnet, daß die Bezugwende- undüberziehvorrichtung(32,34)dieAuflaucfläche für das zu beziehende Teil (44) bildet, daß der Anpreßzylinder (64), der mittels des von ihm betäti-ten Preßbalkens auf das andere Ende des zu beziehenden Teiles (44) aufdrückt, auf horizontal verschiebbaren Auslegern (50) sitzt, daß die Ausleger (50) mit einem in Horizontalrichtung arbeitenden Druckzylinder (52) verbunden sind und daß der Anspreßzylinder (64) und der in Horizontalrichtung arbeitende Druckzylinder (52) mit ihren Druckluftzuleitungen an eine Druckluftquelle bzw. ein Ventil (78) angeschlossen sind.
  2. 2. Beziehpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bezugwende# und überziehvorrichtung (32, 34) auf einem Rahmen (24, 25, 26, 28) gehalten ist und der Rahmen (24, 25, 26, 28) mit der Kolbenstange(18) des in Vertikalrichtung arbeitenden Druckzylinders(16) verbunden ist. 3. Beziehpresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Führungsblech (40) für das zu beziehende Teil (44) in einem Abstand oberhalb der Bezugwende- und überziehvorrichtung (32, 34) am Rahmen (24, 25, 26, 28) befestigt ist. 4. Beziehpresse nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (24, 25, 26, 28) zur Veränderung des Hubes verschiebbar an der Kolbenstange (18) sitzt. 5. Beziehpresse nach Anspruch 4, dadurch ge. kennzeichnet, daß die obere Querstrebe (28) des Rahmens (24, 25, 26, 28) an einem Arm (270) befestigt ist und der Arm (20) verschiebbar und feststellbar auf die Kolbenstange (18) aufgeklemmt ist, so daß der Arm (20) beim Arbeitshub des Druckzylinders (16) an diesen anschlägt und als Anschlag wirkt. 6. Beziehpresse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Führungsbleche (40) vor-(Y gesehen sind, die beiden Führungsbleche (40) mit seitlichem Abstand auf der oberen Querschiene (38) des Rahmens (24, 25, 26, 28) befestigt sind und die Querschiene (38) von zwei von der Querstrebe (28) abgehenden schräg nach vorne verlaufenden Streben (36) getragen wird. 7. Beziehpresse nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausleger (50) in am oberen Ende des Ständers (12) befestigten horizontal lie-enden Büchsen (14) =führt sind, der in Horizontalrichtung arbeitende Druckzylinder (52) parallel zu den Büchsen (14) auf dem Ständer (12) angeordnet ist und die Kolbenstange (54) des Druckzylinders (52) an den Auslegern (50) an-reift. 8. Beziehpresse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste Traverse (56) an den vorderen Enden der Ausleger (50) befestigt ist, der Anpreßzylinder (64) auf der Traverse (56) sitzt, die Kolbenstange (66) des Anpreßzylinders (64) durch die Traverse (56) hindurchtritt und eine zweite Traverse (60) trägt und sich auf das zu beziehende Teil (44) auflegende Anpreßklemmen (62) unter der zweiten Traverse (60) befestigt sind. 9. Beziehpresse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß Führungsstangen (68) durch die erste Traverse (56) in der Nähe von deren Enden verschiebbar durchgeführt sind, die Führungsstangen (68) mit ihren unteren Enden auf der zweiten Traverse (60) befestigt sind und auf die oberen Enden der Führungsstangen (68) feststellbare Anschlagbüchsen (70) aufgeklemmt sind, die von oben auf der ersten Traverse (56) anschla-en. 10. Beziehpresse nach Anspruch 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Oberseite der ersten Traverse (56) Bügel (58) befestigt sind und die vorderen Enden der Ausleger (50) zwischen der ersten Traverse (56) und den Bügeln (58) eingeklemmt sind. 11. Beziehpresse nach Anspruch 7 bis 10, dadurch -gekennzeichnet, daß der Horizontalhub (A) der Ausleger (50) bzw. des in Horizontalrichtung arbeitenden Druckzylinders (52) gleich der Entfernung ist, um die das obere Ende des oberen Abschnittes (46) des zu beziehenden gekrümmten Teiles (44) vom unteren Ende von dessen unterem Abschnitt (48) - in die Horizontalebene projiziert - entfernt ist. 12. Beziehpresse nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch eine am oberen Ende des Ständers (12) befestigte senkrecht zu der ersten Traverse (56) verlaufende Anschlagbüchse (72) und eine in die Anschlagbüchse (72) einschraubbare Stellschraube (74), an die die Hinterseite der Traverse (56) anschlägt.
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DE1685202B1 (de) 1971-05-19

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