DE1685201C - Polstersessel-Montagebock - Google Patents

Polstersessel-Montagebock

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DE1685201C
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Description

1 685^0
Die Erfindung betrifft einen Polstersessel-Montagebock mit einem auf einer Säule befestigten Rahmen mit einer waagerechten oberen Stützfläche und schräg nach unten verlaufenden Stützflächen zur Aufnahme des Sessels, mit einer pneumatisch betätigten An- S druckvorrichtung aus einem Anpreßbalken und zwei seillich herabgeführten und mit dem Anpreßbalken einen um eine waagerechte Achse schwenkbaren Rahmen bildenden Stützen zum Andrücken des auf dem Rahmen obenliegenden Polstersesselteils, mit to einer pneumatisch betätigten Polstersesselrücken-Andrückvorrichtung, mit einem am freien Ende eines doppclarmigen Hebels angelenkten Rückenanpreßbalken, mit einem mechanisch feststellbaren Niederhalter für die Vorderkante des auf dem Rahmen liegenden Polstersessel-Sitzes und mit pneumatisch betätigten Druckmitteln zum Andrücken der Polstersessel-Seitenteiie.
Aus der USA.-Patentschrift 3 112 137 ist noch eine Vorrichtung zum Herstellen von Stühlen bekannt, ao deren Rücken eine sogenannte anatomisch richtige Form aufweist. Dieser Rücken ist in zahlreiche übereinanderliegende Teile unterteilt, die mit der Vorrichtung in unterschiedlicher kelativlage gehalten werden. Zum Herstellen von Polstersesseln, bei denen die verschiedenen Teile lösbar gehalten werden müssen, eignet sich dies? bekannte Vorrichtung jedoch nicht.
Aus dem Gebrauchsmuster 1932 482 ist ein Polstersessel-Montagebock bekannt, der eine einfache, beschleunigte und serienmäßige Sesselfertigung ermöglicht. Sitz und Rücken werden einzeln für sich vorgepolstert und bezogen. Auf dem Montagebock werden sie zusammengeleimt und danach fertig bezogen. Dieser bekannte Sessel-Montagebock ist auf ein bestimmtes Sesselmodell abgestimmt, bei dem Sitz und Rücken einen konstanten Winkel zueinander einnehmen und der Sitz konstante Höhe hat.
Ausgehend von diesem Stand der Technik, liegt der Erfindung die technische Aufgabe zugrunde, einen Polsterses^el-Montagebock zu schaffen, auf dem Sessel mit unterschiedlicher Sitzhöhe, mit verschiedenen Winkeln zwischen Sitz und Rücken, mit unterschiedlicher Länge des Rückens und mit Seitenteilen bearbeitet werden können. Dies bedeutet, daß der Polstersessel-Montagebock zum Bearbeiten von Sesseln verschiedener Art und unterschiedlicher Modellformen verwandt werden kann. Mit wenigen Handgriffen soll der Montagebock an Sessel unterschiedlicher Maße angepaßt werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung bei einem Polstersessel-Montagebock der eingangs genannten Gattung vor, daß die obere Stützfläche als eine nach oben aus dem Rahmen herausschiebbare, vertikal geführte Bodenplatte ausgebildet ist, die schräg nach unten verlaufenden Stützflächen an den Endkanten des Rahmens gelenkig befestigt und in ihrer Schräglage einstellbar sind, auf den Stützflächen Anschläge höhenverschiebbar angeordnet sind, Seitenteil-Anpreßarme an unterhalb des Rahmens angeordneten Gelenken verschwenkbar gehalten und mit Druckluft-Zylindern betätigbar sind, an den oberen Enden der Seitenteil-Anpreßarme an längeneinstellbaren Gewindespindeln sich an die Seitenteile anlegende Anpreßplatten befestigt sind, 6j der Anpreßbalken für das auf dem Rahmen obenliegende Polstersesselteil verschiebbar geführte Anürikkstücke zum Andrücken des Polstersesselteils gegen den Rahmen aufweist und der am freien Ende eines doppelarmigen Hebels angelenkte Rücken-Anpreßbalken der pneumatisch betät gten Polstersesselrücken-Andrückvorrichtung einijn auf dem doppelarmigen Hebel höhenverstellbiiren Anschlag aufweist, um damit seine Schräglage veränderlich einzustellen.
Dieser Polstersessel-Montagebock läßt sich mit wenigen Handgriffen an verschiedene Sesselmodelle anpassen. Trotzdem wird jeder einzelne Sessel sicher gehalten, so daß eine exakte Bearbeitung möelich ist. Für den Sesselfabrikanten ergibt sich der fcroße Vorteil, daß er für die verschiedensten Sesselmodelle nur noch einen einzigen Polstersessel-Montagebock braucht und er sich damit, ohne Kosten für weitere Montageböcke aufbringen zu müssen, an sich ändernde Kundenwünsche anpassen kann.
Der erfindungsgemäße Montagebock ermöglicht das Arbeiten an einem Polstersessel mit unterschiedlicher Sitzhöhe. Ebenso werden unterschiedliche Winkel zwischen Sitz und Rücken berücksichtigt. Weiter können Seitenteile angedrückt und während der Bearbeitung gehalten werden. Die Seitenteile können unterschiedliche Dicke haben. Schließlich können auch die Länge und die Schräglage des Rückens veränderlich sein.
In einer Ausgestaltung sieht die Erfindung vor, daß die die Seitenteil-Anpreßarme haltenden Gelenke an den Enden einer unterhalb des Rahmens quer verlaufenden festen Achse angeordnet sind, die Anpreßarme über die Achse nach unten überstehen und die Druckluft-Zylinder an den überstehenden Enden angreifen. Diese Ausgestaltung ermöglicht ein Verschwenken der Seitenteil-Anpreßarme, um sie an verschiedenen Stellen auf die Seitenteile aufdrücken zu können.
Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, daß die Anpreßarme aus einem Vierkantrohr mit einem in diesem verschiebbar geführten Vierkantprofil bestehen, die Gewindespindeln im oberen Ende der Vierkantprofile in Gewindestücken gehalten und mit einem Handrad verdrehbar sind und die Anpreßplatten lösbar auf die Innenenden der Gewindespindeln aufgesetzt sind. Hiermit lassen sich die Seitenteil-Anpreßarme in ihrer Länge verstellen, um sie damit an verschiedene Größen der Seitenteile anzupassen. Die Verdrehbarkeit der Gewindespindeln mit dem Handrad dient dsm Zweck, nach dem Anpressen der Anpreßarme auf die Seitenteile weiter Druck ausüben zu können. Durch Drehen des Handrades lassen sich z. B. in den Seitenteilen vorgesehene Dübel in Dübelbohrungen hineinpressen. Die Lösbarkeit der Anpreßplatten erleichtert weiter ein Anpassen an verschiedene Seitenteilformen.
Hierzu ist in einer Ausgestaltung vorgesehen, daß die Anpreßplatten auf Bolzen mit Kugelrasten aufgesetzt sind.
Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, daß die Gelenke auf Achsstummeln sitzen, die Achsstummel frei drehbar in ein im Rahmen gehaltenes Rohr eingesteckt sind und die Achsstummel auf ihren in dem Rohr liegenden Enden in axialem Abstand mehrere Ringnuten aufweisen, in die eine unter detrt Druck einer Feder stehende Nase einrastbar ist. Hiermit kann man sich an die Dicke der Seitenteile anpassen. Die Achsstummel werden hierzu in dem Rohr nach außen oder innen verschoben, wobei die Nase dann in die jeweilige Ringnut einrastet.
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Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, daß die An- In d«r folgenden Beschreibung werden zuerst die
schlage, auf die der Rucken aufgesetzt wird, durch verschiedenen Teile des Montagebockes und ihre
eine Uewmdespmdel höhenverstellbar sind. Funktionen beschrieben. Im Anschluß daran wird
tine weitere Abwandlung sieht vor, daß die ein Arbeitsgang erläutert.
freien bnden der Stutzflächen über ein Gestänge mit 5 Der Montagebock steht auf einem Ständer, in dem
einer am «.aftmen Defestigten Kurbel verbunden sind. eine Stange 12 höhenverschiebbar geführt und mit
Diese Kurbel, die schwergängig oder selbsthemmend einer Schraube in der gewählten Höhe feststellbar
ausgeführt se:n kann, drückt das Gestänge nach ist. Die Stange 12 trägt das in Fig. 1 in strich-
auüen oder zieht es nach innen, so daß die Stütz- liniierten Linien dargestellte U-Profil, an dem seincr-
flachen entsprechend dem Winkel zwischen Sitz und io seits der Rahmen 14 befestigt ist. An der rechts und
Rucken des Polstermöbels nach außen oder innen links liegenden Kante des Rahmens 14 sind die
geschwenkt werden. Stützflächen 16 und 18 mit Gelenken 20 befestigt.
Auch die Seitenteile sollen in dem erfindungs- Die Stützflächen 16 und 18 werden mit einer Kurbel gemäßen Montagebock von unten abgestützt und ge- oder einem Hebel 22 ausgeschwenkt, mit dem sie halten werden. Dies ist besonders zu Beginn der Be- x5 über Gestänge 24 verbunden rind. Auf den Stützarbeitung nötig, wenn die Seitenteile erst lose auf- flächen 16 und 18 sind die Anschläge 26 höhengelegt und noch nicht durch die Anpreßplatten an- verstellbar angeordnet. Die Anschläge 26 arbeiten gedruckt werden. Zu diesem Zweck sieht die Er- mit Gewindespindeln 28 zusairren. Zum Verdrehen findung vor, daß im Rahmen höheneinstellbare der Gewindespindeln 28 setzt aian auf diese von Winkel oder Stützen mit waagerecht.η oberen ao unten eine Kurbel oder ein Handrad auf.
Schenkeln angeordnet sind, auf die die Seitenteile Über dem oberen waagerechten Abschnitt des aufgesetzt werden. Rahmens 14 befindet sich die Bodenplatte 34. Diese
Der beschriebene bekannte Montagebock weist steht auf Vierkantprofilen 36, die in den senkrechten
einen Niederhalter für die Vorderkante des Sitzes Abschnitten 40 des Rahmens verschiebbar geführt
des Polstersessels auf. Dieser Niederhalter ver- a5 und mit Einsteckhaken 38 gehalten werden,
hindert, daß die Vorderkante infolge der Elastizität Am Rahmen 14 sind weiter insgesamt vier Hülsen
des Polsters hochfedert, falls der Sitz an seinem 42 befestigt, in die Winkel odei Stützen 44 einge-
anderen Ende durch den Anpreßrahmen nach unten schoben sind. Die oberen waagerechten Schenkel 46
gedrückt wird. Dieser Niederhalter wird nur zu Be dieser Winkel dienen zum Halt der Seitenteile. Die
ginn des Arbeitsvorganges verwandt und muß dann 30 Winkel 44 werden in den Hülsen 42 mit Flügel-
wieder nach unten in den Rahmen hineingezogen schrauben 48 gehalten.
werden. Zur konstruktiven Lösung sieht die Er- Der auf dem Montagebock liegende Sessel enthält
findung vor, daß der Niederhalter einen in Schienen den Sitz 50 und den Rücken 52. Dübel 54, die in der
•n seinem Bandeisen verschieben geführten Schieber Leimfuge 56 angeordnet sind, halten Sitz 50 und
mit Haken umfaßt, der in diesen Schienen auf den 35 Rücken 52 zusammen. Zu dem Sitz gehört noch das
Sitz zu und von diesem weggeschoben werden kann. Kissenpolster 58. Die Figur zeigt weiter ein Seiten-
Der Anp:;ßrahmen mit dem Anpreßbalken zum teil 60, das auf dem Winkel 44 aufsteht.
Zusammenpressen von Sitz oder Rücken wird, wenn Die perspektivischen Darstellungen in den F i g. 2
die Sesselteile aufgelegt oder der fertige Sessel ab- und 3 zeigen deutlicher den Querträger 68, an den
genommen wird, zur Seite und nach unten ge- 40 der Anpreßrahmen 70 angelenkt ist. Dieser Rahmen
schwenkt. Für das Schwenken sieht die Erfindung an wird oben durch den Anpreßbalken 72 abge-
jeder Seite je einen Anschlag vor, an den der An- schlossen, an dem die Andrückstücke 74 verschieb-
preßrahmeii anschlägt, womit dessen Zurück- lieh geführt sind. Diese lassen sich mit Flügel-
ichwenken begrenzt wird. schrauben 76 (F i g. 4) feststellen.
Als zweckmäßig hat sich herausgestellt, die Ventile 45 Auf dem Anpreßbalken 72 sind weiter die Ventile
für die pneumatische Betätigung der Rücken-Anpreß- 82, 84, 86 und 88 angeordnet, mit denen die ver-
vorrichtung, der Seitenteil-Anpreßarme und des An- schiedenen pneumatischen Druckzylinder gesteuert
prc3rahmens auf dem Anpreßbalken anzuordnen. werden, auf die noch im folgenden eingegangen wird.
Am Beispiel der in der Zeichnung gezeigten Aus- Die Ventile sind an den Luftschlauch 90 ange-
führungsform wird der erfindungsgemäße Montage- 50 schlossen. Am Querträger 68 sind noch Anschläge
bock weiter beschrieben. In der Zeichnung ist 92 befestigt, von denen in F i g. 3 ehier sichtbar ist.
F i g. 1 eine Seitenansicht auf einen Montagebock Diese Anschläge 92 verhindern ein vollständiges Um-
mit aufgelegtem und angedrücktem Sessel, schlagen oder Herunterfallen des Anpreßrahmens 70.
F i g. 2 eine F i g. 1 entsprechende Ansicht, jedoch Die Rücken-Andrückvorrichtung, die in den
fai perspektivischer Darstellung, 33 Fig. 1 bis 3 gleichermaßen gut dargestellt ist, enthält
F i g. 3 eine Ansicht des Montagebockes in per- den Rückcn-Anpreßbalken 96, der um eine Achse
spektivischer Darstellung mit bereits weggeschwenk- 98 verschwenkbar ist. Hierzu dient der pncuma-
tem Anpreßrahmen und weggeschwenkten Seitenteil- tische Druckzylinder 100, dessen Kolbenstange 102
Anpreßarmen, an einem zweiarmigen Hebel 104 angreift. Auf dem
F i g. 4 eine Vorderansicht auf den Montagebock, 60 Anpreßbalken 9tf sind Hülsen 106 verschiebbar. Sie
gesehen von links in Fig. 1, lassen sich mit dem Handrad 107 verschieben und
Fig. 5 eine perspektivische Detaildarstellung der damit an verschieden breite RUcken anpassen. Mit
Kußelrast-Befestigung der Seitenteil-Anpreßplatten, Anschlägen 108 umgreifen sie den RUcken. Auf den
F i R. 6 eine Vorderansicht auf den Niederhalter oberen Schenkeln der Hebel 104 sind Stützhülsen
und die mit diesem zusammenwirkenden Elemente «j 110 verschiebbar. Mit Schrauben 112 werden sie in
und der gewünschten Höhe festgestellt. Der Anpreß-
F i g. 7 eine Seitenansicht auf die in F1 g. 6 ge- balken 96 kann um eine Achse 111 (F i g. 3) gezeigten Elemente. schwenkt werden. Wenn er die in den F i e. 1 und 2
gezeigte Arbeitstage einnimmt und gegen den Rücken hindert. Die Schienen 198 sind am Ende eines Band-
52 drückt, hängt seine Schräglage von der Höhenlage eisens 200 befestigt, das durch einen Ausschnitt 202
der Stützhülsen 110 ab. Schiebt man die Hülsen 110 in der Bodenplatte 34 hindurchragt. Das untere Ende
weiter hinauf, kann der Balken 96 weniger weit nach des Bandeisens 200 ist mit einem Schlitten 204 ver-
rechts umkippen. Entsprechend paßt man ihn an die 5 bunden, der in einer Führung 206 verschiebbar ist.
Schräglage des Rückens 52 an, so daß er mit voller Über ein Gelenk 208 ist dieser Schlitten mit einem Fläche auf diesem aufliegt. Hebel 210 verbunden, der bei 211 verschwenkbar Die Fig. 1, 2 und 4 zeigen, teilweise verdeckt, den befestigt ist. An seinem linken Ende hat der Hebel
pneumatischen Druckzylinder 120 mit der Kolben- 210 einen Handgriff 211. Mit seinem linken Ende
stange 68, an der der Querbalken 68 aufgehängt ist, io gleitet der Hebel 210 weiter an einer Zahnstange 214
der seinerseits den Anpreßrahmen 70 trägt. Der vovbei. Zur Arretierung wird der Hebel 210 an einem
Druckzylinder 120 dient damit zum Absenken des Zahn der Zahnstange 214 angelegt. Die Anpreßkraft Rühmens 70 bzw. zum Anpressen und zum Anheben ergibt sich aus der Elastizität des Sitzes 50/58, der
und damit Freigeben des Rahmens. Die Anpreßartne den Niederhalter 190 und damit den Hebel 210 nach
14ID, 142 zum Anpressen der Seitenteile werden nm 15 oben ziehen will. P
, p 5
deutlichsten ία Pig.4 dargestellt Sie bestehen aus Nachdem im vorstehenden die einzelnen Teile des
Viurkantrohren 140, In denen Vierkantprofile 142 Montagebockes beschrieben wurden, soll im folgen-
verschiebbar sind. Diese lassen sich zur Höhen· den die Arbeit mit dem Montagebock erläutert wer-
vei-stellung nach oben oder unten verschieben. In den. Zuerst wird der Montagebock auf die Masse
der gewünschten Stellung werden sie mit den An- μ des Sessels eingestellt. Die Stützflächen 16 und 18
drückschrauben 144 gehalten. In die Vierkantprofile werden durch Drehen des Hebels 22 in die richtige
142 sind Gcwindespindeln 146 eingeschraubt, die Schräglage gebracht. Die Anschläge 26 werden durch
sich mit den Handrädern 148 drehen lassen. Die Drehen der Spindeln 28 auf die richtige Höhe ge-
inmenliegendeui Enden der Gewindespindeln tragen schoben. Die Bodenplatte 34 wird auf richtige Höhe
Teller 150 (s. Fig. 5). Auf diese werden die Anpreß- «5 gebracht. Das gleiche gilt für die Stützen 44/46 der
pint ten 152 aufgesetzt, auf deren Innenseite Bleche Seitenteile 60. Andrückstücke 74 werden in einem
1114 aufgeschraubt sind, von denen Bolzen mit Kugel- der Breite des Sessels entsprechenden Abstand auf
rasten ausgeben. Die Bolzen 156 werden in Bohrun- den anderen Balken 72 aufgesetzt. Die Hülsen 106
gen in den Tellern 150 eingesteckt Diese Verbindung mit den Anschlägen 108 auf dem RUcken-Anpreß-
läiBt sich schnell herstellen und wieder trennen. so balken 96 werden entsprechend der Breite des
Die Anpreßarme 140,142 sind in Gelenken 158 Rückens verstellt Die richtige Schräglage wird durch gelagert. Unterhalb der Gelenke sind die beiden Verschieben der Stützhülsen 110 eingestellt. In dem pneumatischen Druckzylinder 160 angeordnet die Rohr 170 werden die Achsstummel 162 entsprechend die Anpreßarme verschwenken. Die Gelenke 158 der Stärke der Seitenteile M verschoben. Abhängig siitzen auf Achsstummeln 162 einer festen Achse 162, 3s von der Größe der Seitenteile 60 wird man auch ver-170, die in ein im Rahmen 14 befestigtes Rohr 170 schieden« Anpreßplatten 152 aufstecken. Die obigen eingeschoben sind. Die Achsstummel 162 sind in Einstellungen werden zweckmäßig an einem aufdem Rohr drehbar, damit man die Anpreßarme gelegten Probesessel vorgenommen, seitlich schwenken kann (vgl. hierzu die unter- Als erstes Teil des Sessels wird der gepolsterte schiedliche Lage der Anpreßanne in den Fig. 1 40 Rücken52 auf die linke Stützfläche 18 und den An- und 3). Die Achsstummel 162 weisen auf ihren schlag 26 aufgelegt. Der Druckzylinder 100 wird inneren Enden Ringnuten 172 auf. Auf dem Rohr durch Betätigen des Ventils 84 mit Druckluft be-170 sind Platten 174 venchwenkbar befestigt. Unter aufschlagt. Der Anpreßbalken 96 drückt gegen den den Außenenden der Platten 174 ist je eine Nase 176 Rücken 52 und hält diesen fest. Darauf wird der gebefestigt Unterhalb dieser Nase hat das Rohr 170 45 polsterte Sitz 50 aufgelegt. Handelt es sich um einen eine Bohrung, durch die die Nase hindurchgreift. Sitz 50, auf den später ein Kissenpolster 78 aufge-Die Platten 174 stehen nun so unter dem Druck von legt wird, wird die Bodenplatte 34 entsprechend Federn, daß die Nasen 176 in jeweils eine Ringnut weiter nach oben geschoben, um die fehlende Hohe 172 hineingedrückt werden. Diese Stellung zeigt auszugleichen. Die Flächen, die an der Leimfuge 56 Fig. 4. Drückt man auf die Innenenden der Platten 50 aufeinanderiief-en, wurden zuvor mit Leim be-174, werden die Nasen 176 aus den Ringnuten 172 strichen. Der Anpreßrahmen 70, der bis zu diesem herausgezogen. Die Achsstummel 162 lassen sich Zeitpunkt die in F i g. 3 gezeigte hohe Stellung einverschieben. Damit werden der Hub der Anpreßanne genommen hat, wird nach rechts verschwenkt in die- und ihre Ausgangsstellung entsprechend unterschied- jenige Stellung, die F i g. 1 zeigt. Das Ventil 86 wird licher Dicke der Seitenteile 60 verändert. Die Ring- 55 betätigt und der Druckzylinder 120 mit Druckluft nuten 172 ermöglichen weiter, daß man die Anpreß- beaufschlagt. Der Anpreßbalken 72 wird nach unten arme, wie oben erläutert, seitlich schwenken kann. gefahren. Sitz 50 und Rücken 52 werden an der
F i g. 1 zeigt rechts den Niederhalter 190, der auf Leimfuge 56 dicht zusammengepreßt. Damit die
die Vorderkante des Sitzes 50 drückt. Die Einzel- Vorderkante des Sitzes 50 nicht hochfedert (in
heiten dieses Niederhalters werfen in den F i g. 6 60 F i g. 1 die rechts liegende Kante), wird der Nieder-
und 7 gezeigt. Der Niederhalter 190 besteht im halter 190 durch den Einschnitt 202 (F i g. 7) nach
wesentlichen aus einem Schieber 192. An seinen oben gezogen. Der Schieber 192 wird nach links in
beiden Enden hat er je einen Haken 194 bzw. 196. die in F i g~ 1 gezeigte Stellung gebracht, i,i der er in
Tn den U-Schienen 198 wird er verschieblich geführt. den Rahmen des Sitzes 50 eingreift. Der Handeriff Der linke Haken 194 faßt hinter den Holzrahmen 65 212 (F i g. 6) wird nach unten gezogen. Der Hebel
des Sitzes 50. wie F i g. 2 erkennen läßt, während der 210 und" der Niederhalter 190 werden jeweils um
rechte Haken 196 den Schieber unverlierbar macht einen Zahn der Zahnstange 214 nach unt-n gezogen.
und an einem Herausrutschen aus den Schienen 192 bis der Sitz 50 die gewünschte Lage einnimmt. Die
Gegenkraft, die den Hebel 210 in die Zahnstange 214 einrasten (aßt, wird durch die Elastizität der Federung und der Polsterung des Sit7es 50 gebildet. Anschließend werden die Seitenteile 60 aufgeschraubt oder verleimt. Zuvor wurden Verleimungsflächen und ^.teilen von Sitz. Rücken und Seitenteilen mit leim bestrichen. Die Anpreßarmc 140,142 werden hochgeschwenkt. Durch Betätigen der Ventile 82 und 88 können die Anpreßarme einzeln nach innen geschwenkt werden. Das Ventil 82 bedient den linken to und das Ventil 88 bedient den rechten Druckzylinder 160 (Fig. 4). Sollte sich hierbei zeigen, daß die Kraft der pneumatischen Zylinder 160 nicht ausreicht, um an einem Seitenteil angeordnete Dübel in Bohrungen im Boden 50 oder 52 zu drücken. dreht man die Handräder 158 und preßt die Dübel damit mechanisch in ihre Bohrungen ein.
Der Arbeiter kann dann an dem Sessel sämtliche erforderlichen Arbeiten, auch die sogenannten Fertigarbeiten, durchführen. Der Sessel wird fest gehalten. *o Dies erleichtert die Arbeit. Bei der in F i g. 1 gezeigten Stellung des Sessels wird der Arbeiter vornehmlich am Sitz 50 arbeiten, da sich dieser oben und damit in richtiger Bearbeitungshöhe befindet. Sind Arbeiten am Rücken 52 vorzunehmen, wird der as Arbeiter den Sessel nach Lösen der mechanischen und pneumatischen Halterungen nach rechts kippen, bis der Rücken 52 auf der Bodenplatte 34 und der Sitz 50 auf der Stützfläche 16 aufliegt. Dies ist etwa die in F i g. 3 gezeigte Stellung. Auch hier wird der Sessel festgehalten, da der Sitz auf dem Anschlag 26 aufsteht und der Arbeiter zusätzlich den Anpreßrahmen 70 und/oder einen oder beide Seitenteil-Anpreßarme 140/142 betätigen kann.

Claims (9)

35 Patentansprüche:
1. Polstersessel-Montagebock mit einem auf einer Säule befestigten Rahmen mit einer waagerechten oberen Stützfläche und schräg nach unten verlaufenden Stützflächen zur Aufnahme des Sessels, mit einer pneumatisch betätigten Andrückvorrichtung aus einem Anpreßbalken und zwei seitlich herabgeführten und mit dem Anpreßbalken einen um eine waagerechte Achse schwenkbaren Rahmen bildenden Stützen zum Andrücken des auf dem Rahmen obenliegenden Polstersesselteils, mit einer pneumatisch betätigten Polstersesselrücken-Andrückvorrichtung mit einem am freien Ende eines doppeiarmigen Hebels angelenkten Rücken-Anpreßbalken, mit einem mechanisch feststellbaren Niederhalter für die Vorderkante des auf dem Rahmen liegenden Polstersessel-Sitzes und mit pneumatisch betätigten Druckmitteln zum Andrücken der Polstersessel-Seitenteile, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Stützfläche als eine nach oben aus dem Rahmen (14) herausschiebbare, vertikal geführte Bodenplatte (34) ausgebildet ist. die schräg nach unten verlaufenden Stützflächen (16 und 18) an den Endkanten des Rahmens (14) gelenkig befestigt und in ihrer Schräglage einstellbar sind, auf den Stützflächen (16 und 18) Anschläge (26) höhenverschiebnar angeordnet sind. S;itentcil-Anpreßarme (140. 142) an unterhalb des Rahmens (14) angeordneten Gelenken (158) vergeh«enkbar gehalten und mit Druckluft-Zylindern (160) verbunden sind. <in den oberen Enden der Seitentcil-Anpreßarme (140,142) an längeneinstellbaren Gewindespindel (146) sich an die Seitenteile (60) anlegende Anpreßplatten (152) befestigt sind, der Anpreßbalken (72) für das auf dem Rahmen (14) obenlicgendc Polstersesselteil verschiebbar geführte Andrückstücke (74) zum Andrücken des Polstcrsesselteils gegen den Rahmen (14) aufweist und der am freien Ende des doppeiarmigen Hebels (104) angelenkte Rücken-Anpreßbalken (96) der pneumatisch betätigten Polstersesselrücken-Andrückvorrichtung einen auf dem doppeiarmigen Hebel (104) höhenverstellbaren Anschlag (110) aufweist, um damit seine Schräglage veränderlich einzustellen.
2. Montagebock nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß die die Seitenteil-Anpreßarme (140, 142) haltenden Gelenke (158) an den Enden einer unterhalb des Rahmens (14) quer verlaufenden festen Achse (162,170) angeordnet sind, die Anpreßarme (140,142) über die Achse (162,170) nach unten überstehen und die Druckluft-Zylinder (160) an den überstehenden Enden angreifen.
3. Montagebock nach Anspruch 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Anpreßarme (140, 142) aus einem Vierkantrohr (140) mit einem in diesem verschiebbar geführten Vierkantprofil (142) bestehen, die Gewindespindeln (146) im oberen Ende der Vierkantprofile (142) in Gewindestücken gehalten und mit einem Handrad (148) verdrehbar sind und die Anpreßplatten (152) lösbar auf die Innenenden der Gewindespindeln (146) aufgesetzt sind.
4. Montagebock nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpreßplatten (152) auf Bolzen (156) mit Kugelrasten aufgesetzt sind.
5. Montagebock nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenke (158) auf Achsstummeln (162) der festen Achse fl62. 170) sitzen, die Achsstummel (162) frei drehbar in ein im Rahmen (14) gehaltenes Rohr (170) eingesteckt sind und die Achsstummel (162) auf ihren in dem Rohr (170) liegenden Enden in axialem Abstand mehrere Ringnuten (172) aufweisen, in die eine unter dem Druck einer Feder stehende Nase (176) einrastbar ist.
6. Montagebeck nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (26) durch eine Gewindespindel (28) höhenverstellbar sind.
7. Montagebock nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der Stützflächen (16) über ein Gestänge (24) mit einer am Rahmen (14) befestigten Kurbel (22) verbunden sind.
8. Montagebock nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß im Rahmen höheneinstellbar Winkel (44) mit waagerechten oberen Schenkeln (46) zum Abstützen der nach unten zeigenden Kanten der Polstersessel-Seitenteile (60) angeordnet sind.
9. Montagebock nach Anspruch 1. dadurch Gekennzeichnet, daß der Polstersessel-Siiz-Niedcrhaltcr (i90) einen in Schienen (192) ππ einem Bandeisen (200) verschieblich geführten Schieber (192) mit Haken (194 und 196) umioP.l. der auf den Sit/(50) /u und von diesen weggeschoben werden kann.
2C9 620 !67
ί:
K). Montagebock nach Anspruch 1 bis 9, gekennzeichnet durch einen Anschlag (92) am Querträger (62) zum Verhindern eines Umschlagens des Anpreßrahmens (70).
U. Montagebock nach Anspruch 1 bis 10, da-
durch gekennzeichnet, daß die Ventile (82; 84; 86; 88) für die pneumatische Betätigung der Rücken-Anpreßvorrichtung, der Seitenlcil-Anpreßarme (140,142) und des Anpreßrahmens (70) auf dem Anpreßbalken (72) angeordnet sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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