DE1685200C - Kleinpolsterbeziehpreßtisch - Google Patents

Kleinpolsterbeziehpreßtisch

Info

Publication number
DE1685200C
DE1685200C DE1685200C DE 1685200 C DE1685200 C DE 1685200C DE 1685200 C DE1685200 C DE 1685200C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pressure
frame
piston rod
rod
cylinder
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Der Anmelder Ist
Original Assignee
Rudgisch, Edgar von, 5000 KoIn

Links

Description

Die KrHiKlUIiB betrifft einen Kleinpol.sierbez.iehpreßiisch mil einem Statuier, mil einer an einem untereu Auslegerarm des Slanders befestigten Negativfitnn und mit einem an einem oberen Auslegearm des Siänders befestigten PrelV.ylinder, der einen mit der Negativ form zusammenwirkenden Anpießhalken Iriigi, mit einer Mulde in der Negativform und mit einem auf den Rand der Negalivform auflegbaren, die Mulde mit Abstand umschließenden Andruckrahmen.
Auf einem solchen Kleinpolslerheziehprcßlisch werden Kleinpolsterteile, wie z.B. Stuhlsitzc, Stuhlrücken, I'olsteraufsütze und Polsteransätze, d. h. die Schatosen von Polstermöbeln, bezogen. Insbesondere eignet sich ein solcher Beziehpreßiisch zum Beziehen von Kleinteilen mit KuiiMstoffbezügen, die zum Erreichen größerer Biegsamkeit und Anpassungsfähigleit vor dem Auf/,ehen auf das Polsterteil auf eine Temperitur im Bereich von etwa 3D bis M) C erwärmt werden. *o
Aus der belgischen Patentschrift 564 W ist ein Kleinpolsteiheziehpreßtisch bekannt, dessen Antln.'i. kräh men mit Jen Händen erfaßt und auf die Negativ form aufgesetzt wird Dies bedeutet, daß man zum Halten und Dirigieren des Andrückrahmens minilestens eine Hand braucht und dann nur noch eine Hand frei li.it, um das bereits auf die Negativform uufgelegte Be/iehmuerial zu spannen und in seiner gespannten f orm zu halten Da (''es nicht möglich ist. bereitet es Seliwierigkeiten, das Beziehmaterial straff und fahenfrei auf das Polster eil aufzuziehen. Es kommt hinzu, daß das nicht straff gehaltene Beziehmatcrial durchhängt und in die in der Negativform befindliche Mulde durchsackt und sich mehr oder weniger in diese einlegt. Insbesondere bei großen /u beziehenden Flächen führt dies zu Schwierigkeiten.
Aus dem Gebrauchsmuster 1 815 670 ist noch ein Polstcrbeziehprcßtisch bekannt, der mehrere Andrückvorrichtungen /um Andrücken des zu beziehenden Polslerteiles gegen eine Arbeitsplatte aufweist Dieser Polslerbezichpreßlisch enthält jedoch weder eine Negativf .rin mit einer Mulde noch einen Andriickrahnien.
Der Frfiiulung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Kleinpolstcrbe/iehpreßtiseh zu schaffen, mit dem das Bezichmatenal glatt und faltenfrci über der Negativform gespannt und damit auch gespannt und ohne r altenbildung auf das Klcinpolstcrteil aufgezogen werden kann. Zur I osung dieser Aufgabe sieht die Erfindung bei einem Kleinpolslerbeziehprcßtisch der eingangs genannten Gattung vor, daß m die Mulde ein Federboden und auf diesen eine nut der Oberseite der Negativform bündig abschließende steife Zwischciiplatte aufgelegt ist und der Andrückrahmen fur das Beziehniaterial durch Druckzylinder auf· und abbewegbar ist.
Der in die Mulde eingelegte Federboden und die auf den Fcdcrbodcn aufgelegte steife Zwischciiplatte schaffen eine ebene fläche, auf die das Beziehmaterial aufgelegt, glalt gestrichen, gespannt und in gespannlcm Zustand gehalten werden kann. Dies gilt insbesondere für aus thermoplastischen Kunststofffolien bestehendes Beziehmatcrial, das zum Erreichen größerer Biegsamkeit leicht vorgewärmt wird. In seineni gespannten, glatten Zustand kann das Beziehmaterial dann durch den Andrückrahnien gehalten wurden, der mittels der Druckzylinder selbsttätig auf ιΙο,λ iJez.iehmatcrial herabbcwcgt wird. Dies bedeutet, daß der Arbeiier .seine Hände frei bchiilt, inn das Bezielinuiterial glalt zu si reichen und glall zu ziehen oder um örtliche Unregelmäßigkeiten auszugleichen. Nach einem anfänglichen Slraff/iehen des Beziehniaterials wird der Aiulrückhalken mit schwachem !"»ruck auf das Bezielimalerial aufgesetzt. Darauf kann man es an seinen Rändern erfassen, die seillich über den Andrückruhnien überstehen, und nachspannen. Sobald das neziehniuierial dann vollständig glalt liegt, wird der volle Druck auf den Druckzylinder gegeben und das Beziehmaterial mil voller Stärke an den Zwischenboden angulrücki.
In einer zweckmäßigen Ausgestaltung sieht die Frfindiing vor, daß der Andrückrahmen lösbar an den Kolbenstangen der Druckzylinder aufgehängt ist und elastische Gummielemente zwischen den Kolbenstangen und dem Andrüekralimen angeordnet sind. Damit kann man den Andruckralunen entsprechend verschiedener Formen des zu beziehenden Teiles und damit des Beziehmaterials auswechseln. Beim Herabsenken des Andrückralimeiis besteht weiter eine gewisse Geful.r, daß die ihn tragenden Kolbenstangen der Druckzylinder unterschiedlich schnell aus den Druckzylindern heriusgeschi>hen we'den I'm hier auszugleichen und ein Verkanten der Kolbenstangen zu verhindern sind die elastischen Gummielemenle zwischen den Kolbenstangen und dem Andrückrahmen angeordnet, die eine unterschiedliehe Stellung der Kolbenstangen durch ihre Elastizität ausgleichen.
In einer weiteren Abwandlung sieht die Erfindung vor, daß auf dem Vorderendc des oberen Auslegerarmes eine Frontplatte angebracht ist, auf der Frontplatte ein Manometer zum Messen des Druckes in den Druck/jlindern und Knöpfe zum Betätigen der Druckzylinder angeordnet sind. Λ η diesem Manometer läßt sich der in den Druckzy.'j dem herrschende Druck ablesen. Die Kenntnis dieses Druckes erleichtert die Konirolle des Betriebsablaufes. Wie eben ge-Schilden, wird der Aiiilrückrahmen nämlich mit verschiedenen Drucken gegen den Zwischenboden gcdrückt, was sich durch Beobachten des Manometer, genau steuern läßt. Die auf der Frontplatte vorgesehenen Knöpfe befinden sich in Augenhöhe und verlangen damit, daß der Arbeiter zu ihrem Drucken seine Arme anhebi und damit aus dem Wirkungsbereich des Andrückrahmens entfernt, was smist zu Verletzungen führen konnte
In einer weiteren Ausgestaltung sieht die F.rfindung vor, daß zum Heben ein Knopf und zum Absenken zwei gleichzeitig zu druckende und einen Abstand voneinander aufweisende Knopfe vorgesehen sind. Dies verlangt, daß der Arbeiter /um Absenken des Andriik.krah.nens zwei Knopfe mit seinen beiden Händen drucken muß und diese sich damit mit Si· lifthcit außerhalb kies Wirkungsbereiches des An· drückrahmens befinden.
Weiter sieht die Erfindung vor, daß an einer Kolbenstange über eine Strebe ein parallel zur Kolbenstange verlaufender Höhcneinstcllstab bcfestigt ist, niif dem .Stab ein verstellbarer Anschlag sitzt und dieser Anschlag im Schwenkbereich eines Rollcnhebets liegt, der, wenn der Anschlag auf ihn aufläuft, ein Ventil in der Druckluftzulciturij; zu den Druckzylindern schließt. Dies erleichtert da» Arbciten und schützt das Beziehr.iatcrial vor Druckstellen, da sichergestellt wird, daß das Ahscnken des Andrückrahmcns selbsttätig und an der richtigen Stelle beendet wird. Diese Stelle wird durch Verschieben
I 685 200
find Festklemmen des Anschlages auf tlem Slab beliiinmt. Gleichzeitig wird man damit frei vom Gefühl linil vom unsicheren Augenmall der Bedienungsperson.
In einer weiieren Abwandlung sieht die Erfindung (loch vor, dall die Kolbenstange, die den Anpreßhalken traut, oben aus dem Prellzylinder herausgeführt Ist und einen als I löhenansehlag dienenden, in verschiedenen Höhen festklenimbaren Anschlagring Iräui. Im Ikirieb werden die beiden äußeren den Andrückrahinen für das Beziehmaterial tragenden Druckzylinder mit einem einstellbaren, niedrigen Druck beaufschlagt, während der den A.npreßbalken belangende Preßzylinder mit maximalem Druck beaufschlagt wird. Dadurch wird die Gefahr hervorgerufen, daß ein flaches Teil zu wenig und ein hohes Teil zu stark geprellt wird. Um dieses Risiko auszuschalten, wird der Anschlagring in richtiger Höhe auf der Kolbenstange des Preßzylinders festgeklemmt.
Weiter sieht die Erfindung vor, dall uie Kolbenstange und der Anprcßbalkcn eine Parallelführung aufweisen. Damit ist sichergestellt, daß sich der Anpreßbalken nicht dreht und immer in gewünschter Lage auf das zu beziehende Kleinteil auftrilft.
Für diese Parallelführung sieht die Erfindung im einzelnen vor, daß an dem Anpreßbalken parallel zur Kolbenstange eine Stange befestigt ist und dieselbe durch eine Führung durchgeführt ist, die ihrerseits auf dem oberen Auslegerarm befestigt ist. Die^e Art der Parallelführung ist konstruktiv einfach und beansprucht keinen zusätzlichen Raum.
Um das Bedienen des Anpreßbalkens zu erleichtern bzw. um den Preßzylinder in der einen oder der anderen Richtung mit Druck zu beaufschlagen, ist eine Fußwippe vorgesehen, die eine Ruhe-, eine Hub- und eine Senkstcllung aufweist und zwischen dem Prcßzylinder und der Druckluftquelle liegt.
In einer weiteren Abwandlung sieht die Erfindung vor, daß die NcgdHvform auf einer Platte sitzt und mit dieser um ihre Vertikalachse drehbar ist, die Platte an ihrem Umfang auf einem Kreisbogen liegende Bohrung aufweist und in Jiese Bohrungen von unter, eine Stange einrastbar ist, dis mit einem PoJaI betätigt wird. Hiermit kann der Arbeiter die Negativform immer in ei" : Lage verdrehen und in einer Lage verriegeln, an iLt das Bczichmatcrial eine fur ihn günstig.: Arbeitslage einnimmt. Dabei erfolgt das Verriegein der Negativform in der gewünschten Drehstelluiv mit dem Pedal, so daß der Arbeiter beide Hände für die Arbeit am Bcziehmaienal frei behält.
Weiter sieht die Frfindung vor, daß an den Unterseiten der Gumniielcmcnte Kugelrasten angeordnet sind, über die der Andruckrahmen mit Bügeln schiebbar ist Auf diese Weise laßt sich der Andrütkrahmen durch einfaches ('borschiebcn über die Kugfl· rasten unter den Gunimielementcn befestigen oder auch zum Auswechseln wieder von ihnen abnehmen.
Schließlich sieht die Erfindung noch vor, daß in dem Aiidrückrahmcn Zcntricranschlägc angeordnet sind, die das zu beziehende Teil in richtiger Lage halten. Damit wird eine genaue Lage des zu beziehenden Teiles gegcniibu dem Bezichniatcrial und dem Anprcßbalken gewährleistet.
Die Erfindung wird nun weiter am Beispiel der in der Zeichnung gezeigten Ausführungsforin beschrieben. Dal)ci ist
F i g. 1 eine Vorderansicht auf den Kleinpolslcr· hfiziehnreßtisch.
Fig. 2 eine Seitenansicht auf den Kleinpolslerbezii'.hpreßtisch,
Fig. 3 eine Ansicht ähnlich lig. 2, jedoch /u einem späteren Zeitpunkt diis Arheilsverfahrens mit nach unten gefahrenem Andrückrahmen,
Fig. 4 eine Seitenansicht auf die Negalivforin, ilen Andrückrahmen, den Anpreßbalken und einen eingelegten, zu überziehenden Hol/kern, zu einem noch späteren Zeitpunkt des Arheilsverfahrens,
ίο F i g. 5 eine Ansicht von oben auf den And rück rahmen und einen eingelegten Holzkern, in Blickrichtung der Pfeile 5-5 in F i g. 3 und
F i g. 6 eine perspektivische Gesamtansicht des Kleinpolsterbeziehpreßtisches mit um ihn herum an-
IS geordneten Wärmefächern und Material- und Werkzeugablagen.
Die Fig. 1 und 2 zeigen den Tisch in einer Ausgangsstellung In einem Ständer IO montiert ist ein unlerer Auslegerarm 12 und en. oberer Auslegerarm
ao 14. Der obere Auslegerarm 14 verlängert sich nach vorn in Form einer Auskragung 16, an deren Vorderende die Frontplatte 18 montiert ist. Aui der Auskrap.ing 16 stehen s. F i g. 1 — rechts und links die beiden Druckzylinder J!0 und in der Mitte der
*5 Preßzylinder 22. Der Prellzylinder 22 betätigt die Kolbenstange 24. Auf deren oberem Ende, welches aus dem Preßzylinder 22 herausragt, ist der Anschlagring 26 befestigt, der mit dem Klemmhebel 28 geöffnet respektive angezogen wird. Die beiden außen sitzenden Druckzylinder 20 betätigen die Kolbenstangen 30, an deren unteren Enden die Gummiclemente 32 befestigt sind. Diese tragen ihrerseits den Andrückrahmen 34 für das Beziehrnaterial. Die Verbindung über die Gummielemente 32 ist so getroffen, daß sich der Andrückrahmen 24 einfach abnehmen und gegen einen anderen anderer Größe und anderer Form leicht auswechseln läßt.
An der in F i g. 1 rechts respektive in F i g. 2 vorn befindlichen Kolbenstange 30 ist eine Strebe 36 bcfestigt. Diese verläuft nach hinten und trägt einen Stab 38. Auf diesem Stab ist verstellbar und feststellbar ein Anschlag 40 befestigt, dessen Umfang konisch ausgebildet ist. Beim Absenken des Andrückrahmens 34 bewegt sich auch dieser Anschlag 40 nach unten Lind kommt dabei in den Bewgungsbereich eines Rollenhebels 42, der ein Ventil 44 betätigt. Dieses Ventil 44 liegt in der Druckluftzuleitung 46 tu den beiden Druckzylindern 20. Wenn der Anilrückrnhmcn 34 seine Fndstellung erreicht hat, ist der Anschlag 40 auf den Hollenhebel 42 aufgelaufen und hat diesen so weit ausgelenkt, «laß sich das Ventil 44 schließt und das Absenken beendet.
Wie F i [v 1 zeigt, enthält die Frontplatte 18 ein Manometer 48, zwei Knopfe 50 und einen Knopf 52.
Beide Knople50 werden gleichzeitig zum Absenken
des Andrückrahmeiis 34 gedruckt, während zum Heben das Drücken des einen Knopfes 52 ausreicht.
Am Vorderende des unteren Auslegerarmes 12 ist
ein Rahmen 56 angeordnet, der um eine senkrechte Achse vcrdrehbar ist und die Negativform 58 trägt. Mit dem Rahmen 56 respektive mit dessen Unterseite ist eine Platte 60 fest verbunden. Diese Platte weist neben ihrem Umfang auf einem Kreisbogen liegende Bohrungen 62 auf. Für den Normalfall reicht es aus, wenn insgesamt vier Bohrungen 62 mit einem Abstand von je 90° angeordnet werden. In eine dieser Bohrungen 62 kann von unten eine Stange 64 einrasten. Diese Stange 64 wird von einer nicht gezeig-
ten Feder nach oben in ihre Normal- oder Vcrriege-Itingsstcllung gedruckt. Hieraus löst man die Stange durch Freien eines Pedals 66, welches Fig. 6 zeigt. Mit anderen Worten, bei getretenem Pedal 66 läßt sich die Negativform 5fl verdrehen; anderenfalls ist sie in einer ihrer möglichen Endstellungen verriegelt.
In der Oberseite der Ncgativfonn 58 ist eine Mulde 68 ausgebildet. Gemäß l· i g. 1 braucht diese Mulde 68 durchaus nicht konstante Tiefe über ihrer gesamten Ausdehnung zu haben. Nach Maßgabe des zu beziehenden Kleintcilcs hat die Mulde 68 unterschiedliche "liefe. Gemäß Fig. 1 hat sie eine unregelmäßige Form und ist an ihrem linken Ende flacher als an ihrem rechten. In der Mulde 68 befindet sich der Federboden 70 aus einer Schaumstoff einlage. Darüber liegt die Zwischcnplatte 72, auf die zwei Lagen Bcziehmalerial 74 aufgelegt sind. Die Lagen 74 sind je nach der gewünschten Polsterung verschieden in ihrer Anzahl, ihrer Art, ihrer Farbe usw. Auf dem Beziehmatcrial 74 liegt der Holzkern 76 des zu polslernden respektive zu beziehenden Möbelklcinteilcs Von oben drückt der von der Kolbenstange 24 getragene Anprcßbalken 78, der über zwei Druck.slrmpcl 80 zur Wirkung kommt.
F i g. 6 zeigt einen U-förmigen oder hufeiscnförmigen Arbeitstisch, vor dem der Polsterarbeiter sitzt. Links befindet sich ein Wärmefacb 82, und rechts befinden sich Material- und Werkzeugablagen 84.
Zur Bedienung mit dem rechten Fuß ist die Wippe 86 vorgesehen. Diese steuert die Druckluftzufuhr zu dem Preßzylinder 22. Je nach der Stellung der Wippe 86 wird die Kolbenstange 24 gehoben, gesenkt und angehalten.
Fig. 1 zeigt die Führung für den Preßbalken78. Von der Kolbenstange 24 geht eine Strebe 88 aus, die eine Stange 90 trägt. Diese Stange 90 läuft durch eine Führung 92 in Form eines Ringes, der hinter der Frontplatte 18 auf der Auskragung 16 befestigt ist. Ein Verdrehen der Kolbenstange 24 und damit des Preßbalkcns 78 wird verhindert, da sich die Stange 90 nur vertikal und nicht seitlich in der Führung 92 verschieben kann.
Die F i g. 3 und 5 zeigen weitere konstruktive Einzelheiten des Andrückrahmens 34. Er weist zwei Bügel 94 auf, mit denen er auf Stutzen aufgeschoben wird, die von den Gummielementen 32 herabhängen. Diese Stutzen haben Kugelraslen 96, d. h. Kugeln, die durch Federdruck nach außen geschoben werden. Die Bügel 94 werden über die Kugelrasten 96 geschoben. Im Endzustand liegen die Kugeln dann unter den Bügeln 94 und hallen den Rahmen 34.
Der Rahmen 34 soll nicht nur das Beziehmaterial 74 auf die Negativform 58 drücken und dort halten. Er soll auch den zu beziehenden Holzkern 76 führen und zentrieren. Hierzu dienen die Zentrieranschläge 98. Wie F i g. 5 zeigt, sind diese nach Länge, Form und Lage an den Holzkern 76 angepaßt und halten diesen zentrisch im Rahmen 34. Für Holzkerne 76 verschiedener Form wird jeweils ein anderer Rahmen 34 mit anders ausgebildeten und angeordneten Zentrieranschlägen 98 verwendet.
Nachdem im vorstehenden die konstruktiven Einzelheiten beschrieben wurden, wird jetzt der Betriebsablauf erläutert.
Auf den Rahmen 56 wird eine Negativform 58 aufgesteckt, deren Mulde 68 der Form des zu beziehenden Holzkerns 76 entspricht. In der Mulde 68 liegt der Federboden 70 und die Zwischenplatle 72.
Einzelheiten der Form und Art dieser Hcmcnlc können sich bei verschiedener Art und Form der zu beziehenden Teile 76 ebenfalls ändern. Der Preßtisch nimmt noch die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Ruhestellung ein. Abhängig von dem zu beziehenden Teil 76 wählt man aus einem Lagervorral einen bestimmten Andiückrahmen 34, dessen Zcnlrieranschlägc 98 der Form des Teiles 76 entsprechen. Mit anderen Worten, eine Negativform 58 und ein Andriickrah-
jo men 34 bilden jeweils ein Paar, das auf ein bestimmtes Teil 76 abgestimmt ist.
Anschließend wird das Bezichmaterial 74 in einer. zwei oder mehreren Lagen auf die Negativform 58 aufgelegt (s. F i g. 1 und 2). Falls das Beziehmaterial 74 aus einem thermoplastischen Kunststoff besteht, hat man es vorher in das Wärmefach 82 eingelegt und dort bis auf eine Temperatur erwärmt, bei der das Material leichter verformbar und geschmeidig ist.
Inzwischen wurde der Andrückrahmen 34 über die
ao Kugelrasten 96 geschoben und damit an den Kolbenstangen 30 aufgehangen. Durch gleichzeitiges Drücken der beiden Knöpfe 50 wird der Rahmen 34 in die ;n F i g. 3 gezeigte Stellung abgesenkt. Er drückt auf den Rand des Beziehmaterials 74 und drückt die-
»5 ses fest auf die Negativform 58 auf Falls erforderlich, kann das Bezichmaterial 74 mit der Hand glatt gezogen werden.
Anschließend wird der Holzhern 76 in den Andrückrahmen 34 eingelegt (s. Fig. 5). Die Zcntricranschlage 98 gewährleisten automatisch die richtige Lage des Teiles 76.
Darauf wird die Wippe 86 getreten. Der Preßbalken 78 fährt nach unten. Er drückt auf das Teil 76 auf. Der dabei auf das Teil 76 einwirkende Druck preßt den Federboden 70 zusammen (s. F i g. 4). Da? Beziehmaterial 74 hat eine gewisse Elastizität. Sei es, daß es ein dehnbares Textilmaterial ist, oder sei es daß es ein thermoplastischer Kunststoff ist, der durch das Vorwärmen etwas verformbar geworden ist. Bc dem Zusammendrücken des Federbodens 70 bzw beim Eintauchen des Teils 76 in die Mulde 68 wire das innerhalb des Andrückrahmens 34 liegende Be ziehmateria! mitgenommen und gespannt, so dal es sich glatt um die Konturen des Teils 76 zieh
(s. F i g. 4).
In dieser Stellung wird das Bezichmaterial V. durcl das nach unten gepreßte Teil 76 gehalten, so daß de Andrückrahmen 34 seine Funktion erfüllt hat. Durcl Drücken des Knopfes 52 wird er angehoben und au dem Arbeitsbereich entfernt.
Der Arbeiter tritt anschließend das Pedal 66. Da mit löst sich die Stange 64 aus einer Bohrung 62. De Arbeiter kann darauf die Negativform 58 in die ihn genehme Stellung drehen, in der er sie zum Anheftei der Ränder des Beziehmaterials 74 auf dem Teil 7 haben will.

Claims (11)

Patentansprüche:
1. Kleinpolsterbeziehpreßtisch mit einem Star der, mit einer an einem unteren Auslegerarm de Ständers befestigten Negativform und mit einer an einem oberen Auslegerarm des Ständers b< festigten Preßzylinder, der einen mit der Negativ form zusammenwirkenden Anpreßbalken trag mit einer Mulde in der Negativform und m einem auf den Rand der Negativform auflegb; ren, die Mulde mit Abstand umschließenden Ai
1 -\ F A
drückrahrncn. dadurch gekennzeichnet, daß in die Mulde (68) ein Fcdcrbodcn (70) und auf diesen eine mit der Oberseile der Negativform (58) bündig abschließende steife Zwischenfalle (72) aufgelegt ist und der Andrückrahmen (34) für das Bezieh material (74) durch Druckzylinder (20) auf- und abbcwcgbar ist.
2. Klcinpolstcrbc/ichprcßliscii nach An-
5mich 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anrückrahmen (34) lösbar an den Kolbenstangen (30) der Druckzylinder (20) aufgehängt ist und •lastische Gummiclemcnlc (32) zwischen den Kolbenstangen (30) und dem Andrückrahmen (34) angeordnet sind
3. Klcinpolslcrbcziehprcßtisch nach An-Ipruch 1 bis 2. dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Vorderende des oberen Auslcgerarmes (14) eine Frontpiaitc (18) angebracht ist, auf der Frontplalle (18) ein Manometer (48) zum Messen des Druckes in den Druckzylindern (20) und ao Knöpfe (50, 52) zum Betätigen der Druckzylinder (20) angeordnet sind.
4. Klcinpolsterbczichprcßtisch nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Heben ein Knopf (52) und zum Absenken zwei gleichzeitig zu drückende und einen Abstand voneinander aufweisende Knöpfe (50) vorgesehen sind.
5. Klcinpolsterbczichpreßlisch nach Ansp.uch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an 3» einer Kolbenstange (30) über eine Strebe (36) ein parallel zur Kolbenstange (30) verlaufender Höheneinstellstab (38) befestigt ist, auf dem Stab (38) ein verstellbarer Anschlag (40) sitzt und dieser Anschlag (40) im Schwenkbereich eines Rollenhebcls (42) liegt, der, wenn der Anschlag (40) auf ihn aufläuft, ein Ventil (44) in der Druckluftzuleitung (46) zu den Druckzylindern (20) schließt.
6. Kleinpolsterbcziehpreßtisch nach An-
Spruch I bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (24), die den Anprcßbalkcn (78) trägt, oben aus dem Preßzylinder (22) herausgeführt ist und einen als Höhcnanschlag dienenden, in verschiedenen Höhen feslklcmmbarcn Anschlagring (26) trägt.
7. Klcinpolsterbczichpreßlisch nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (24) und der Anprcßbalkcn (78) eine Parallelführung aufweisen.
8. Klcinpolslcrbeziehpreßtisch nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Anprcßbalkcn (78) parallel zur Kolbenstange (24) eine Star·«?/" (90) befestigt ist und dieselbe durch eine Führung (92) durchgeführt ist, die ihrerseits auf dem oberen Auslegerarm (14) befestigt ist.
9. Kleinpulsterbczichprcßtisch nach Anspruch 1 bis 8, gekennzeichnet durch eine eine Ruhe-, eine Hub- und eine Scnkstcllung aufweisende Fußwippc (86) zum Anschließen des Prcßzylindcrs (22) an eine Druckluflquclle.
10. Kleinpolslcrbeziehpreßtisch nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ncgalivform (58) auf einer Platte (60) sitzt und mit dieser um ihre Vcrtikalachsc drehbar ist, die Platte (60) an ihrem Umfang auf einem Kreisbogen liegende Bohrungen (62) aufweist und in diese Bohrungen (62) von unten eine Stange (64) einrastbar ist, die mit einem Pedal (66) betätigt wird.
11. Kleinpolsterbezichpreßtisch nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß an den Unterseiten der Gummielcmente (32) Kugelrastcn (96) angeordnet sind, über die der Andrückrahmen (34) mit Bügeln (94) schiebbar ist.
!2. Kleinpolsterbeziehpreßtisch nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Andrückrahmen (34) Zentrieranschläge (98) angeordnet sind, die das zu beziehende Teil (76) in richtiger Lage halten.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0180018B1 (de) Vorrichtung zum Anbringen von Überzügen an Rümpfen, insbesondere bei Autositzrückenlehnen, sowie Verfahren zum Ueberziehen eines Rumpfes mittels einer solchen Vorrichtung
DE3833068C2 (de)
DE1685200C (de) Kleinpolsterbeziehpreßtisch
DE3731121C2 (de)
DE3001904A1 (de) Membranformpresse
EP0742853B1 (de) Bügelmaschine mit spann- und streckvorrichtung
DE1785060C (de) Pneumatische Beziehpresse mit Bezugswende- und Überziehvorrichtung
DE1685200A1 (de) Kleinpolsterbeziehpresstisch
DE4009283A1 (de) Aufrichteeinrichtung zum aufrichten von bettlaegerigen personen
DE1685201C (de) Polstersessel-Montagebock
DE69906341T2 (de) Maschine zum anbringen einer zehenkappe an den schuhschaft
DE3511485A1 (de) Aermel-beistellvorrichtung fuer eine formbueste mit verstellbarer schulterweite
DE1177918B (de) Vorrichtung zum Beziehen von stark gewoelbten Polsterteilen
DE2612322A1 (de) Presse
DE1955751U (de) Kleinpolsterbeziehpresstisch.
DE1835285U (de) Vorrichtung zum herstellen bezogener polsterteile.
AT399171B (de) Haltevorrichtung sowie verfahren zum bedrucken von t-shirts
DE617124C (de) Maschine zum Befestigen des Bodens in Papiergefaessen
DE821696C (de) Verstellbare Stuetze, insbesondere Rueckenstuetze von Moebeln
DE1785060B1 (de) Pneumatische Beziehpresse mit Bezugswende- und UEberziehvorrichtung
AT224041B (de) Einrichtung zum Herstellen langgewirkter Teigformlinge
DE3025456A1 (de) Vorrichtung zum buegeln von zuschnitten
DE1685202C (de) Beziehpresse mit Bezugwende- und Überziehvorrichtung zum Beziehen von Teilen von Polstermöbeln
DE447946C (de) Maschine zum Formen von Hueten
DE474797C (de) Gewebe-Dublier- und -Legemaschine