DE1708652C3 - Anhebevorrichtung für eine einzelne Schiene eines Eisenbahngleises - Google Patents
Anhebevorrichtung für eine einzelne Schiene eines EisenbahngleisesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anhebevorrichtung für eine einzelne Schiene eines Eisenbahngleises mit
mindestens einem Schienengreifer und mindestens zwei seitlich dieses Schienengreifers und beidseits der
Schiene auf Querschwellen des Gleises oder auf den Bettungsschotter aufsetzbaren Stempeln, Stützen
od. dgl, wobei der Schienengreifer relativ zu den Stempeln mittels einer handbetätigbaren Druckmittelpumpe
hydraulisch höhenverstellbar ist Eine derartige Abhebevorrichtung ist bekannt (OE-PS 2 04 585).
Die bekannte Anhebevorrichtung ist an einem Fahrgestellrahmen gelagert, der auf den beiden
Schienen des Gleises verfakrbar ist Diese Vorrichtungen sind schwer und massiv, so daß es nicht möglich ist,
diese von einer einzigen Bedienungsperson an ihren Bestimmungsort zu bringen bzw. diese von der Schiene
ohne weiteres abzuheben und sie beispielsweise bei Zugverkehr neben dem Gleis abzustellen.
Die aus den US-Patentschriften 8 12 080 und 12 93 026 bekannten Anhebevorrichtungen sind aui der
Schiene nicht verfahrbar, d. h., sie müssen von Ensatzort zu Einsatzort getragen werden, was mit
einem erheblichen Kraftaufwand seitens der Bedienungsperson verbunden ist. Außerdem arbeiten diese
bekannten Anhebevorrichtungen mechanisch, wozu Zahnstangen, Schraubspindeln u.dgl. verwendet werden.
Die Arbeit mit diesen bekannten Anhebevorrichtungen ist daher umständlich und zeitraubend.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Anhebevorrichtung für eine einzelne Schiene eines Eisenbahngleise:,
zu schaffen, die eine einfache Konstruktion und ein geringes Gewicht besitzt, so daß sie ohne weiteres von
einem einzigen Bedienungsmann gehandhabt werden kann.
Diese Aufgabe wird bei der Anhebevorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß der Greifer auf einem von Hand längs einer der Schienen des Gleises fortbewegbaren Tragrahmen
gelagert ist.
Die Anhebevorrichtung gemäß der Erfindung ermöglicht es einem Bedienungsmann, eine Schiene örtlich um
einige Zentimeter anzuheben und dadurch den Austausch bzw. die Ergänzung der unterhalb des Schienenfußes
zwischen Schienenfuß und Unterlagsplatte befindlichen Zwischenlagen zu ermöglichen. Diese Zwischenlagen
dienen beispielsweise der elastischen Lagerung der Schiene. Andererseits können sie auch dazu benutzt
werden, die Höhenlage der Schiene zu regeln und nötigenfalls örtlich zu verbessern, indem dünnere
Zwischenlagen gegen dickere ausgetauscht werden bzw. durch Hinzufügen weiterer Zwischenlagen ergänzt
werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel wird im folgenden anhand der Zeichnung erläutert, und zwar zeigt
F i g. 1 eine axonometrische Darstellung der Anhebevorrichtung,
F i g. 2 eine schematische Ansicht der Rückseite und
F i g. 3 in einer Längsansicht kleineren Maßstabes den Einsatz der Anhebevorrichtung.
Die erfindungygemäße Anhebevorrichtung umfaßt einen Fahrgestellrahmen 1, der mittels der vorderseitig
gelagerten Rolle 2 auf der Schiene 3, die auf den Schwellen 4 aufliegt, verfahrbar ist.
Zur Fortbewegung des Fahrgestellrahmens 1 längs der Schiene 3 dienen die beiden nach Art eines Lenkers
rückwärts ausragenden Handgriffe 5' und 5".
Mittels zweier Streben 6 ist an diesem Fahrgestellrahmen 1 der Tragrahmen 7 befestigt, auf dem der Greifer 8
schwenkbar gelagert ist. Der Greifer 8 ist als ein den Schienenkopf einseitig unterfassender Haken ausgebildet
und so gelagert, daß er infolge seines Eigengewich-
tes die Schiene 3 von innen her zu untergreifen trachtet,
sofern er nicht willkürlich ausgeschwenkt wird. Um diesen Haken während des Vorfahrens der Anhebevorrichtung
zum nächsten Einsatzort in eine unwirksame Ausgangsstellung zurückzuführen, ist ein Seilzug 9
vorgesehen, der mittels eines Schwenk-Hanülicbeis iO
betätigbar ist. Dieser Schwenk-Handhebel 10 ist in üblicher Weise im Bereich eines der Handgriffe
angeordnet, um vom Bedienungsmann während des Anhebens und Vorschiebens der Maschine erfaßt und
gehalten werden zu können.
Auf dem Tragrahmen 7 des Greifers 8 sind ferner beidseits Stempel angeordnet, die als Kolbenstangen 11
mit Fußplatten IV ausgebildet sind, wobei die zugehörigen Kolben in je einem mit Druckmittel, z. B.
Drucköl, beaufschlagbaren, mit dem Tragrahmen 7 gelenkig verbundenen Zylinder 12 geführt sind. Mittels
der Fußplatten W können die Stempel auf Schwellen 4 aufgesetzt werden; die Stempel sind so angeordnet, daß
sie sich beidseits der Schienenbefestigungsmiltel 13 des Gleises abzustützen vermögen.
Zur Beaufschlagung der Zylinder 12 mit Drucköl od. dgl. ist eine Druckmittelpumpe 14 oberhalb der
Schiene 3 auf dem Tragrahmen 7 gelagert. Diese Druckmittelpumpe 14 ist mit einem als Schwenkhebel
15 ausgebildeten Betätigungsorgan ausgestattet, und dieser Schwenkhebel 15 ragt rückwärts in den Bereich
der Handgriffe 5' und 5" aus, um von dem dort befindlichen Bedienungsmann betätigt werden zu
können.
Die Druckmittelpumpe 14 ist für beide Zylinder 12 gemeinsam vorgesehen und mit diesen über die
Leitungen 16 verbunden.
Die Handhabung der Anhebevorrichtung erfolgt etwa in nachstehend erläuterter Weise:
Sobald der Einsatzort erreicht ist, senkt der Bedienungsmann mittels der Handgriffe 5' und 5" dei,
Fahrgestellrahmen 1 ab und läßt den Greifer S den Kopf der Schiene 3 untergreifen. Dabei stützen sich die
Stempel mit den Fußplatten 11' auf die dem Bedienungsmann zugewendete Kante der im Bereich
der Hubstelle befindlichen Schwelle 4 ab. Nun kann vermittels der mit dem Schwenkhebel 15 betätigbaren
Druckmittelpumpe 14 beiden Zylindern 12 Drucköl od. dgl. zugeführt werden, so lange, bis sich die vom
Greifer 8 erfaßte Schiene 3 ausreichend gehoben hat, um z. B. die zwischen Schienenfuß und Unterlagsplatte
befindlichen Zwischenplättchen auszutauschen oder zu ergänzen. Durch ein von Hand betätigbares Auslöseventil
werden sodann die Zylinder 12 vom Druck wieder entlastet.
Mittels des Schwenk-Handhebels 10 und des Seilzuges 9 wird der Greifer 8 ausgeschwenkt, und das Gerät
kann angehoben und zum nächsten Einsatzort vorgeschoben werden.
Mit dem erfindungsgemäßen Gerät kann das Gleis bis zu mehreren Zentimetern angehoben werden, so daß
ohne weiteres in einem Bereich von mindestens zehn Schwellen gleichzeitig die Zwischenlagen ausgetauscht
oder ergänzt werden können. Die Fig. 3 soll veranschaulichen,
in welchem Bereich die Anhebevorrichtung die Lage des Gleises zu beeinflussen imstande ist. Die
eingezeichneten Schwellenabstände entsprechen dabei allerdings nicht den tatsächlichen Verhältnissen; vielmehr
erstreckt sich der Bereich, über den die Schiene eine Hebung erfährt, über wesentlich mehr Schwellen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Anhebevorrichtung für eine einzelne Schiene eines Eisenbahngleises mit mindestens einem Schienengreifer
und mindestens zwei seitlich dieses Schienengreifers und beidseits der Schiene auf
Querschwellen des Gleises oder auf den Bettungsschotter aufsetzbaren Stempeln, Stützen od. dgl,
wobei der Schienengreifer relativ zu den Stempeln mittels einer hanclbetätigbaren Druckmittelpumpe
hydraulisch höhenverstellbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Greifer (8) auf einem von Hand längs einer der Schienen des Gleises fortbewegbaren Tragrahmen (7) gelagert ist
2. Anhebevorrichtung nach Anspruch I1 dadurch
gekennzeichnet, daß mit dem Tragrahmen (7) druckmittelbeaufschlagbare Zylinder (12) verbunden
sind, in denen die als Kolbenstangen (11) mit Fußplatten (1Γ) ausgebildeten Stempel mit zugehörigen
Kolben geführt sind.
3. Anhebevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur gleichzeitigen Beaufschlagung
der Zylinder (12) eine gemeinsame, handbetätigbare Druckmittelpumpe (14) vorgesehen ist.
4. Anhebevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifer (8)
als ein den Kopf der Schiene (3) von der Seite, vorzugsweise von der Innenseite her, untergreifender,
schwenkbar gelagerter Haken ausgebildet ist.
5. Anhebevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der schwenkbare Haken so
gelagert ist, daß er unter dem Einfluß seines Eigengewichtes den Schienenkopf zu untergreifen
trachtet.
6. Anhebevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Haken aus der den
Schienenkopf untergreifenden Stellung in eine unwirksame Ausgangsstellung schwenkbar ist.
7. Anhebevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Haken mittels eines durch
einen Schwenk-Handhebel (10) betätigbaren Seilzuges (9) verschwenkbar ist.
8. Anhebevorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragrahmen (7) einen Teil eines Fahrgestellrahmens (1)
bildet, der über eine vorderseitig gelagerte Rolle (2) auf der anzuhebenden Schiene (3) aufruht und mit
rückwärts gegabelt auskragenden Handgriffen (5\ 5") zur Fortbewegung von Hand versehen ist.
9. Anhebevorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenk-Handhebel
(10) zum Ausschwenken des Hakens im Bereich eines der beiden rückwärts auskragenden Handgrif
fe(5',5")des Fahrgestellrahmens(1) angeordnet ist.
10. Anhebevorrichtiing nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein vorzugsweise als Schwenkhebel
(15) ausgebildetes Betätigungsorgan für die Druckmittelpumpe (14) gleichfalls rückwärts im
Bereich der Handgriffe (5', 5") angeordnet ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT155867 | 1967-02-16 | ||
DEP0044043 | 1968-02-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1708652C3 true DE1708652C3 (de) | 1976-09-16 |
Family
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