DE2412100A1 - Fahrbare einrichtung zum gleichzeitigen aufnehmen und ablegen zumindest einer alten und neuen schiene eines gleises - Google Patents
Fahrbare einrichtung zum gleichzeitigen aufnehmen und ablegen zumindest einer alten und neuen schiene eines gleisesInfo
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Description
11.3.1974
SU S i /\.·.·■! j ;, ,s ν.,
rs: Sf- 'v^'FO ·>
Franz Plasser Bahnbaumaschinen-Industriegesellschaft m.b.H.
in Wien
Fahrbare Einrichtung zum gleichzeitigen Aufnehmen und Ablegen zumindest einer alten und neuen Schiene eines
Gleises
Ing.Ha/Bg/Do/Lei/AT
509838/0172
Die Erfindung betrifft eine fahrbare Einrichtung zum gleichzeitigen
Aufnehmen und Ablegen zumindest einer alten und neuen Schiene eines Gleises, mit einem Fahrgestell, welches zum Verfahren auf
der bzw. den neu verlegten Schiene(n) während des Auswechselbetriebes
vorgesehen ist und zumindest einen nach vorne ausladenden, höhen-, seitenverstell- und feststellbaren Ausleger aufweist, sowie
längs der Schienen bewegliche, fahrgestell- und auslegersei ti ge
Schienenaufnahmemittel sowohl für die alte(n) als auch neue(n)
Schiene(n) und zumindest eine am Fahrgestellrahmen vorgesehene,
in Quer- und Höhenrichtung verstell- und feststellbare Vorrichtung zum Führen und Ablegen der neuen Schiene(n) umfaßt.
Vorrichtungen der obgenannten Art dienen dazu, während des kontinuierlichen
Vorwärtsbewegens der Maschine in Gleislängsrichtung
gleichzeitig zumindest eine alte gegen eine neue Schiene auszutauschen, wobei die neuen Schienen in Gleismitte vorgelagert sind und
die alten Schienen auf den Schwellenvorköpfen abgelegt werden. Die
in Gleismitte vorgelagerten Neuschienen werden gleichzeitig mit den alten Schienen so hoch angehoben, daß sich die Unterseite der Schienen
in einem Abstand über den Schwellenoberkanten befindet, der größer
ist, als die Bauhöhe der Schienenbefestigungsmittel, z.B. der Rippen der Rippenplatten beim K-Oberbau. Die dermaßen angehobenen
alten Schienen werden dann auf einen Abstand gespreizt, der größer ist, als die normale Spurweite, und die neuen Schienen werden über
den Schienenbefestigungsmitteln zentriert und beispielsweise zwischen die Rippen der Rippenplatten abgelegt. Die alten Schienen werden je
nach Bedarf entweder in ihrer gespreizten Stellung auf den Schwellenvorköpf
en oder über die neu verlegten Schienen hinweg zur Gleismitte zu geführt und zwischen den neu verlegten Schienen auf den Schwellen
abgelegt. Dadurch ist es möglich, in einem einzigen Arbeitsgang alte
Fahrschienen gegen neue zu ersetzen.
Eine solche bekannte Vorrichtung ist mit ihren Fahrwerken während des Auswechsel Vorganges auf den bereits neu verlegten Schienen verfahrbar.
An einem vom Fahrgestell nach vorne ausladenden, höhen-,
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seitenverstell- und feststellbaren AusTeger sind ebenso wie auf
dem Fahrgestell mit Rollen ausgestattete Schienenführungsmittel, '
sowohl für die alten als auch für die neuen Schienen, vorgesehen.
Zum Führen und Ablegen der neuen Schienen umfaßt diese Maschine eine in Quer- und Höhenrichtung verstell- und feststellbare, am
Fahrgestellrahmen angeordnete, den Schienenkopf erfassende Rollenanordnung. An den beiden Längsseiten der Maschine sind Ronenanordnungen zum Führen der alten Schienen in einer über die normale Spurweite gespreizten Stellung und zum Ablegen derselben auf die Schwellen vorgesehen. Da sowohl die alten als auch die neuen Schienen im
Bereich der vom Fahrgestell vorkragenden Ausleger aufgenommen und unmittelbar im Bereich des hinteren Endes des Fahrgestellrahmens und
des hinteren Fahrwerkes abgelegt werden, werden die beiden Fahrwerke der Maschine ungleich stark belastet.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, die Führung der
alten Schienen im Bereich der Ablage auf die Schwellen zu verbessern. Darüber hinaus soll zusätzlich das Gewicht der auszutauschenden alten
und neuen Schienen gleichmäßig auf beide Achsen des Fahrgestellrahmens verteilt werden. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß auch
zumindest ein nach hinten ausladender höhen-, seitenverstell- und
feststellbarer Ausleger mit Schienenführungen bzw. Haltemitteln für die alten Schienen angeordnet ist.
Durch diese Anordnung von mindestens einem weiteren vom'Fahrgestellrahmen nach hinten ausladenden Ausleger mit Schienenführungen bzw.
Haltemitteln für die alten Schienen ist es möglich, die alten Schienen sowohl außerhalb der neu verlegten Fahrschienen, als auch innerhalb derselben abzulegen, ohne daß dabei die Schienen einer über
die Elastizitätsgrenze gehenden Beanspruchung unterworfen werden. Weiters ist es möglich, auch in engen Gleisbögen die abzulegenden
alten Schienen genau zu positionieren. Durch die Verwendung eines ausladenden Auslegers kann nämlich sowohl die Biegelinie in Richtung
senkrecht zur Gleisebene, als auch quer zur Gleislängsachse - auch
bei schweren Schienen - eingehalten werden. Darüber hinaus wird außer
dem erreicht, daß durch die nach hinten auskragenden, die alten Schienen führenden Ausleger, ein Gegengewicht bzw. ein Gegendrehmoment erzeugt wird, wodurch eine zusätzliche Anordnung von Gegengewichten am
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Fahrgestellrahmen nicht erforderlich ist.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist es vorteilhaft, wenn der Abstand der am vorderen und hinteren.Ausleger angeordneten
Schienenaufnahmemittel bzw. -führungen von dem nächstgelegenen Fahrwerk etwa gleich groß ist, da dadurch in einfacher Weise
ein sehr günstiger Gewichtsausgleich und eine etwa symmetrische Lastverteilung auf beide Achsen ermöglicht wird.
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Maschine, mit
nach beiden Seiten vorkragenden Auslegern und Fig. 2 eine Draufsicht dieser Maschine, aus welcher auch die Lage
bzw. die Positionen der alten und neuen Schienen vor bzw. nach dem Auswechseln zu entnehmen sind.
Die in Fig. 1 dargestellte Maschine 1 zum Auswechseln der alten
gegen die neuen Schienen 2 bzw. 3, arbeitet - wie anhand der Fig. 2 näher erläutert wird, folgendermaßen:
Die in Gleismitte vorgelagerten neuen Schienen 3 und die alten Schienen 2 werden durch an zwei vom Fahrgestell 4 nach vorne auskragenden
Auslegern 5 angeordnete Schienenaufnahmemittel 6 aufgenommen und in einem zumindest der Bauhöhe der Schienenbefestigungsmittel
7 entsprechenden Abstand über den Schwellenoberkanten geführt.
Durch diese höhenmäßige Führung werden die alten Schienen 2 aus den Schienenbefestigungsmitteln 7 herausgehoben und die neuen Schienen
können genau zentrisch über den Schienenbefestigungsmitteln 7 positioniert
werden. Dazu sind die Ausleger 5 mittels hydraulisch feststellbaren Zylinderkolbenantrieben 8, der Höhe nach einstellbar und
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mit Zylinderkolbenantrieben/um eine vertikale Führungssäule, quer zur Gleislängsrichtung, verschwenkbar. Anstelle der Zylinderkolbenantriebe können aber auch Gewindespindeln oder Sei!züge und dgl. sowie mechanische oder elektrische Festste!!vorrichtungen verwendet werden. Die alten Schienen 2 werden während der kontinuierlichen Vorfahrt der Maschine 1 mittels weiterer Schienenaufnahmemittel 10,
mit Zylinderkolbenantrieben/um eine vertikale Führungssäule, quer zur Gleislängsrichtung, verschwenkbar. Anstelle der Zylinderkolbenantriebe können aber auch Gewindespindeln oder Sei!züge und dgl. sowie mechanische oder elektrische Festste!!vorrichtungen verwendet werden. Die alten Schienen 2 werden während der kontinuierlichen Vorfahrt der Maschine 1 mittels weiterer Schienenaufnahmemittel 10,
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die z.B. durch Gleitstücke, Ronenanordnungen oder dgl. gebildet
sein können, entlang der beiden Längsseiten der Maschine 1, in Richtung des hinteren Endes des Fahrgestellrahmens geführt. Die
neuen Schienen 3 werden von den Schienenaufnahmemitteln 6 der
Ausleger 5 am vorderen Ende des Fahrgestelles 4 angeordneten weiteren Auslegern 11 mit Vorrichtungen, wie Rollen, Gleitstücken
oder dgl. zum Führen und Ablegen der neuen Schienen 3 zugeführt. Die beiden Ausleger 11 sind entlang einer parallel zur Gleisebene
und quer zur Gleislängsrichtung verlaufenden Führungssäule mittels einer doppelt wirkenden Hydraulikzylinderkolbenanordnung 12 (Fig.2) beispielsweise
kann aber jedem Ausleger je ein Hydraulikzylinder
zugeordnet sein - welche parallel zur Führungssäule angeordnet ist,
quer zur Gleislängsachse auf die gewünschte Spurweite einstellbar, um die neuen Schienen 3 oberhalb der Schienenbefestigungsmittel zu
zentrieren und beispielsweise beim K-Oberbau in die Rippenplatten
abzulegen. Mittels in einer zur Gleislängsrichtung parallelen Vertikalebene angeordneten, schräg nach oben gerichteten Hydraulikzylinderkolbenanordnungen
13 (Fig. 1 - in Fig. 2 der Einfachheit halber
nicht dargestellt), ist der Ausleger 11 senkrecht zur Gleisebene verstellbar. Die Hydraulikzylinderkolbenanordnungen 12,13 können
aber auch durch Schraubspindeln bzw. Seilzüge oder dgl. ersetzt werden und sind zum Feststellen der Ausleger 11 hydraulisch verriegelbar,
z.B. können aber auch mechanische Verriegelungen zum
Feststellen der Ausleger vorgesehen sein.
Diese vorangehend aufeinanderfolgend geschilderten Arbeitsschritte
geschehen gleichzeitig während der kontinuierlichen gleichmäßigen Vorfahrt der Maschine in Arbeitsrichtung, gemäß Pfeil A. Die beiden
Fahrwerke 14 des Fahrgestelles 4 laufen dann bereits auf den neu verlegten Schienen 3, die im Zuge des Auswechsel Vorganges durch unmittelbar
an der Maschine befestigte oder dieser Maschine nachfolgende Schraubmaschinen kraftschlüssig mit den Schwellen verbunden
werden.
Die mittels der Schienenaufnahmemittel 10 entlang der Längsseiten
der Maschine 1 geführten alten Schienen 2 werden dann mit nach hinten
ausladenden, mittels insbesondere hydraulischen Zylinderkolbenan-
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Ordnungen 15,16, Schraubspindeln, Seil zügen oder dgl., sowohl
der Seite als auch der Höhe nach verstellbaren bzw. z.B. mittels Bolzen oder dgl. feststellbaren Auslegern 17 und den daran angeordneten
Schienenführungen bzw. Haltemitteln 18 zwischen den beiden neu verlegten Schienen 3 (in Gleismitte - wie in vollen Linien dargestellt)
oder im Bereich der Schwellenvorköpfe (also außerhalb
der beiden neu verlegten Schienen 3 - wie in strichlierten Linien dargestellt) abgelegt.
Die Ausleger 17 sind mittels der Zylinderkolbenanordnungen 15 um je
eine senkrecht zur Gleisebene verlaufende Führungssä'ule quer zum
Gleis und mittels der Zylinderkolbenanordnungen 16 um eine quer
zur Gleislängsrichtung verlaufende Achse senkrecht zur Gleisebene verschwenkbar.
Wie weiters aus der Fig. 1 ersichtlich ist, weist die Maschine 1
einen zentralen Bedienungsstand 19 auf, von dem aus die Bedienungsperson
die Seiten- bzw. Höhenverstellung und die Feststellung der
Ausleger 5 bzw. 11 mit der Vorrichtung zum Führen und Ablegen der neuen Schienen 3 steuern kann. Außerdem bewirkt die Anordnung der
Schienenaufnahme- bzw. Haltemittel 6,18 an den Auslegern 5 bzw. 7 an beiden Enden der Maschine mit etwa gleicher Distanz X bzw. X-von
dem jeweils nächstgelegenen Fahrwerk 14- einen Gewichtsausgleich, sodaß die beiden Fahrwerke 14- mit annähernd gleich großen Kräften
bzw. Gewichten belastet werden.
Die Maschine 1 kann weiters auch mit Schienenschraub- und Zugvorrich
tungen sowie mit zusätzlichen, an den Auslegern 5 bzw. 17 angeordneten
Hilfsausiegern zum Einführen der alten bzw. neuen Schienen
in die Schienenaufnahmemittel 6 bzw. Schienenführungen bzw. Haltemittel
18 versehen sein, die mittels zusätzlicher kraftbetätigbarer
Antriebe relativ zu diesen Auslegern sowohl der Seite als auch der Höhe nach verstell- bzw. einstellbar sein können. Diese zusätzlichen
Vorrichtungen wurden der Einfachheit halber in der vorliegenden Zeichnung nicht mit aufgenommen.
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24121OO
Die Steuerung der Antriebe für die Seiten- und Höhenverstellung
bzw. Fixierung der Ausleger 5,11,17 kann elektrisch, pneumatisch
oder hydraulisch bzw. mittels mechanischer Vorrichtungen erfolgen. Ebenso kann die Ausbildung der Ausleger selbst in beliebiger Art
erfolgen.
Im Rahmen der Erfindung ist sowohl die.Ausbildung als auch die
konstruktive Gestaltung der Ausleger 5,11,17 und die Anordnung
der Zylinderkolbenantriebe bzw. Hydraulikzylinderkolbenanordnungen
8,9,12.13,15,16 frei wählbar und keineswegs auf die dargestellte
Ausführung beschränkt.
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Claims (1)
- Patentansprücheλ.) Fahrbare Einriciitung zum gleichzeitigen Aufnehnen undAblegen zumindest einer alten und neuen Schiene eines Gleises, mit einem Fahrgestell, welches zum Vnfahren auf der bzw. den neu verlegten Schiene(n) während des Auswechselbetnahes vorgesehen ist und zumindest einen nach vorne ausladenden höhen-, seitenverstell· und feststellbare. Ausleger aufweist, sowie längs der Schienen bewegliche fahrgestell- und auslegerseitige Schienenaufnahmemittel, sowohl für die alte(n) als auch neuf.(n) Schiene(n) und zumindest eine am Fahrgestellrahmen vorgesehene, ^n Quer- unc Höhenrichtung verstell- und feststellbare Vorrichtung 2.um Führui und Ablegen der neuen Schiene(n) umfaßt, dadurch gekennzeichnet, dfb auch zumindest ein nach hinten ausladender höhen-, seitenversteil-und feststellbarer Ausleger (17) mit Schienenführungen bzw. Haltemittel η (18) für d~'e alten Schienen (2) angeordnet ist.2 Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daßder Abstand (x, x-j) der am vorderen und hinteren Ausleger (5,17) angeordneten Schienenaufnahmemittel bzw. -führungen (6,18) von dem nächstgelegenen Fahrwerk (14) etwa gleich groß ist.F r η ι« ζ Pl asser Bahnbaumaschino-industrieqpsellschaft m.b.H.5 0 9838/0172
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