DE1784135C3 - Von Hand geführte Verdichtungsvorrichtung für den Baugrund, Beton, Asphalt o.dgl - Google Patents
Von Hand geführte Verdichtungsvorrichtung für den Baugrund, Beton, Asphalt o.dglInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine von Hand geführte
Vcrdichtungsvorrichtiing für den Baugrund, Beton,
Asphalt od. dgl., mit einem Gerätegehaiise mit einem
Antriebsmotor und mit einem Stampffuß, der vom Antriebsmotor über einen Kurbeltrieb, eine Pleuelstange
und ein FcdersyMem in eine im wesentlichen vertikal gerichtete, hin- und hergehende Stampfbewegung
versetzbar ist und der mit dem Gcrätcgchäusc durch
zwei I.cnkerpaarc gelenkig verbunden ist.
Um eine im wesentlichen vertikale Stampfbewegung /U schaffen, wird der Stampffuß bei bekannten
Verdichtungsvorrichtungen dieser Art durch Kolben oder Gleitlager geführt. Der Nachteil einer solchen
Führung ist allerdings, daß sie im starken Maße einem Verschleiß ausgesetzt ist und Vorsorge für ein
wirksames Schmiersystem getroffen werden muß. Ferner müssen Staub und Schmutz daran gehindert
werden, an die Führungsflächen der Kolben oder der Gleitlager zu gelangen, was die Konstruktion kompliziert
macht und zu einer Verteuerung führt. Bei einer bekannten Verdichtungsvorrichtung mit den eingangs
angegebenen Merkmalen werden Gleitlager od. dgl. dadurch vermieden, daß zwei parallele I.enkpaare zur
Führung des Stampffußes vorgesehen sind. Bei dieser bekannten Verdichtungsvorriehlung sind die Lenkerpaare
jedoch so ungünstig, nämlich /ti dicht beieinander an einer Führungsstangc des Siampffiißcs angclenkl,
daß diese Konstruktion nie praktisch verwirklicht werden konnte. Ein Vergrößern des Abstandes der
Anlenkpunkte voneinander ist jedoch nicht einfach möglich, da die Motoreinheil der bekannten Verdichlungsvorrichtiing,
an die die Parallellenker anziilenken wären, sich nur im oberen Teil der Vorrichtung befindet.
Die Erfindung bc/weckt die Beseitigung dieser
Nachteile. Sie ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet,
daß am Gerälegehäuse und am Stampffuß je ein starrer Arm befestigt ist und die Arme sich jeweils
schräg zur Längsachse des Gerätes zum Fuß bzw. Kopf des Gerätes hin erstrecken und daß die Lenkerpaare
jeweils mit einem Ende am freien Ende des Armes und mit dem anderen Ende am Stampffuß bzw. am
Gerätegehäuse angelenkt sind.
Gemäß der Erfindung sind das Gerätegehäuse und der Stampffuß jeweils mit einem verlängernden Arm
ίο versehen, der sich nach unten bzw. nach oben erstreckt,
und indem zwei Anlenkstellen der Lenkerpaare an den Armen vorgesehen sind, läßt sich der Abstand zwischen
den beiden Lenkerpaaren erhöhen, was zu einer verbesserten Stabilität des Koppelsystems führt.
Dabei kann der Abstand zwischen den Anlenksiellen der Lenkerpaare an dem Gerätegehäuse und am
Stampffuß so groß wie möglich gemacht werden. Die Momente und waagerechten Kräfte, die während des
Stampfens in dem Stampffuß auftreten und die eine Folge von Unregelmäßigkeiten in der zu verdichtenden
Fläche sind, können in wirksamer Weise von diesem System aufgefangen werden, und zwar als Folge des
relativ großen Abstandes zwischen den Anlenkstellen der Lenkerpaare. Als Folge davon ist es gemäß der
Lehre der Erfindung nicht mehr erforderlich, den Stampffuß relativ zum Gerätegehäuse durch Zylinder,
Führungskonstruktionen od. dgl. zu führen, abgesehen von der Talsache, daß man eine vereinfachte und
infolgedessen preiswertere Konstruktion erhält, ist es
nicht mehr erforderlich, besondere Schutzgehäuse in der Form von Faltcnbälgen od. dgl. vorzusehen, um this
Eindringen von Staub und Schmutz in besonders empfindliche Führungskonstruktionen usw. zu verhindern.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird im nachfolgenden anhand eines Aiisführiingsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung
näher erläutert. Fs zeigt
Fig. I einen Längsschnitt durch eine Verilichtungsvorrichtung
gemäß der Erfindung und
Fig. 2 einen Schnitt durch die Verdichtungsvorriehlung
nach der Linie Λ-Λ in Fi g. I.
Die Verdichtungsvorrichtung umfalli ein Gerätegehäuse
I und einen Stampffuß 2, der am linieren Ende mit einem Stampfschiih } versehen ist. Der Antriebsmotor 4
ist am Gerätegehäu.vc I angeordnet und verleiht durch einen nicht dargestellten Kurbeltrieb eitu-r Verbindungsslangc
5 eine im wesentlich vertikal hin- und hergehende Bewegung. Die Verbindungsstange 5 ist am
linieren Finde mit dem Stampffuß 2 und dessen Slampfschuh 3 über ein Federsyslem verbunden, das
Schraubcnfcdcrn 6 umfaßt. Ein Federgehäuse 7 umgibt die Schraubcnfedern 6 und an seinem unteren Ende ist
der Slampfschuh J befestigt.
Neben der Verbindung miteinander durch die Verbinduiigsstangc 5 und deren Federbefestigung am
Stampffuß 2 sind das Gcrätegchäuse I und der .Stampffuß 2 ferner durch ein Lcnkcrsyslem miteinander
verbunden, das zwei l.enkcrpaarc 8 und 9 umfaßt, die mit einem Ende durch elastische Bauteile mit dem
Gcrätcgehäuse I und mit dem anderen finde durch elastische Bauteile mit dem Stampffuß 2 verbunden sind.
Dabei handelt es sich bei den elastischen Bauteilen beispielsweise um schiibbeanspruchte Gummifedern.
Um den größtmöglichen Absland zwischen den I .enkcrpuaren 8,9 zu cr/iclcn, sind das Gerälegehiiuse 1
und der SiampffuB 2 jeweils mit starren Armen IO b/w.
11 versehen, die sich nach unten zum Fuß bzw, nach
oben zum Kopf des Gerätes hin erstrecken.
Dabei ist d?s eine Lenkerpaar 8 an seinem einen Ende
12 am Stampffuß 2 und m-t seinem anderen Ende 13 an dem am Gerätegehäuse 1 befestigten Arm 10 angelenki.
Entsprechend ist das andere Lenkerpaar 9 mit einem Ende 14 am Gerätegehäuse I und mit dem anderen
Ende 15 an dem am Stampffuß befestigten Arm 11
angelenkt. Beispielsweise durch Schläge gegen die Unterseite des Stampfschuhs hervorgerufene Momente
und waagerechte Kräfte können in wirksamer Weise von dem Lenkersystem aufgenommen werden, und
zwar aufgrund des relativ großen Abstandes zwischen derr Anlenkstellen am Gerätegehäuse und am Stampffull.
Die Verdichlungsvorrichtung ist in üblicher Weise mit einem auf dem Gerätegehäuse aufgesetzten
Rahmen 16 bestückt, an dem zwei Handgriffe 7 und ein Kraftstofftank 18 angeordnet sind. Um Schwingungen
noch weiter zu dämpfen, die vom Stampfschuh auf die Handgriffe 17 übertragen werden, sind die Handgriffe in
bekannter Weise mit dem Rahmen 16 über besondere Gummipuffer 19 verbunden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Von Hand geführte Verdichtungsvorrichtung für den Baugrund, Beton, Asphalt od. dgl. mit einem
Gerälegehäuse mit einem Antriebsmotor und mit einem StampffuO, der vom Antriebsmotor über
einen Kurbeltrieb, eine Pleuelstange und ein Federsystem in eine im wesentlichen vertikal
gerichtete, hin- und hergehende Stampfbewegung versetzbar ist und der mit dem Gerätegehäuse durch
zwei Lenkerpaare gelenkig verbunden ist, d a durch gekennzeichnet, daß am Gerätegehäuse
(1) und am Stampffuß (2) je ein starrer Arm (10
bzw. 11) befestigt ist und die Arme (10, 11) sich jeweils schräg zur Längsachse des Gerätes zum Fuß
bzw. Kopf des Gerätes hin erstrecken und daß die Lenkerpaare i8,9) jeweils mit einem Ende am freien
Ende eines A.rmes (10 bzw. 11) und mit dem anderen
Ende am Stampffuß (2) bzw. am Gerätegehäuse (1) angclenkt sind.
2. Verdichiungsvorrichuing nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Lenkerpaare (8, 9) jeweils durch elastische Bauteile
mit dem Gerätegehäusc (1), de« Stampffuß (2) und den Armen (10,11) verbunden sind.
3. Verdichtungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Bauteile
als schubbeuiispruchtc Gummifedern ausgebildet
sintl.
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