DE718276C

DE718276C - Von Hand gefuehrtes Stampf- oder Ruettelgeraet, insbesondere fuer den Strassenbau

Info

Publication number: DE718276C
Application number: DEW98178D
Authority: DE
Original assignee: ROBERT WACKER FA
Current assignee: ROBERT WACKER FA
Priority date: 1936-02-23
Filing date: 1936-02-23
Publication date: 1942-03-07

Description

Von Hand geführtes Stampf- oder Rüttelgerät, insbesondere für den Straßenbau Die Erfindung betrifft eine Handgriffanordnung an Geräten mit schwingenden und schlagenden Kräften. Mit besonderem Vorteil findet die neue Konstruktion Anwendung bei Rüttels-und Stampfgeräten für den Straßenbau, Preßlufthämmern, elektrischen Hämmern, Stopfmaschinen, Gleisstopfern, Trennvorrichtungen, Spaten usw.
Es sind bereits Handgriffanordnungen bekannt, bei denen der Führungshebel gelenkig an dem Gehäuse des Gerätes befestigt ist.
Diese bekannten Geräte sollen erfindungsgemäß .dahingehend verbessert werden, daß sie sicher geführt und leicht von Ort bewegt werden können, ohne daß der Bedienungsmann .durch Stöße und Erschütterungen behindert wird.
Eine genaue Führung des Gerätes ist. besonders bei Ausbesserungsarbeiten wichtig, bei denen an Kanten entlang gestampft werden soll.
Zu diesem Zwecke ist erfindungsgemäß zwischen Führungshebel und Gerät ein elastisches Glied eingeschaltet, das mit dein Führungshebel und dem Gerät ein Gelenkdreieck bildet. Das elastische Glied kann als Gummizwischenlage, als Federsystem o. dgl. ausgebildet sein. Ers besteht die Möglichkeit, das elastische Glied vor oder hinter dem Drehpunkt des Hebels anzuordnen.
Mit besonderem Vorteil ist zwischen dem schwenkbar angeordneten Führungshebel -und dem Gerät eine Zugfeder eingeschaltet, so daß das Gerät in einer bestimmten Richtung ortsveränderlich ist.
Um das Gerät in allen Richtungen ortsveränderlich zu machen, ist zwischen dem schwenkbar angeordneten Handgriff und dem Gerät ein elastisches Glied eingeschaltet, welches den Handgriff nach beiden Richtungen im Aus. schlag begrenzt. Vorzugsweise besteht dieses elastische Glied aus einem in einem Zylinder arbeitenden Kolben, der auf beiden Stirnseiten unter Einwirkung je einer Feder steht. Zweckmäßig ist der Führungshebel im Sch-,ferpunkt des Gerätes angelenkt, um eine gute Ortsveränderlichkeit des Gerätes zu erzielen.
Der Erfindungsgedanke, der noch andere konkrete Ausführungsmöglichkeiten zuläßt, ist in der beiliegenden Zeichnung gekennzeichnet, und zwar zeigen: Fig. i eine schematische Seitenansicht eines Stampfgerätes, Fig. 2 eine Draufsicht auf das Stumpfgerät nach Fig. i, Fig.3 eine andere Ausbildungsmöglichkeit der Führungsteile des Stumpfgerätes teilweise im Schnitt und F19- q. eine teilweise Draufsicht auf die Führungsteile nach Fig. 3.
Bei der Ausbildungsform des Gerätes gemäß Fig. i und 2 sitzt an dem Gehäuse io des Werkzeuges auf einem Zapfen I i frei dreh, bar eia aus den beiden Hebeln 12 gebildeter Führungsarm, der an seinem freien Ende Handgriffe 16 trägt. In Höhe der Handgriffe 16 greift an, dem Hebel 12 ein Seilzugj4 an, der nach dem unteren Teil 13 des Werkzeuges führt und in: dem eine Zugfeder 15 eiregeschaltet ist. Die Zugfeder i 5 sichert den Hebel= 12 in seiner höchsten Lage. Werden die Be= dienungsgriffe 16 erfaßt, so läßt sich beispielsweise das. Werkzeug, welches, wie Fig. i zeigt, mit einem Stampfer 17 ausgerüstet ist, in der in Fig. i eingezeichneten Pfeilrichtung bewegen. Anderseits gestattet die gelenkige Anbringung des Handhebels 12 ein Aufundabvibaderen des Werkzeuges, ohne daß die Schwingbewegungen auf den Handgriff bzw. auf den Arbeiter übertragen werden.
Soll noch eine größere Bewegungsmöglichkeit des Werkzeuges nach allen Seiten hin erreicht werden, so kann die Ausbildungsform der Einrichtung gemäß Fig. 3 und 4 getroffen werden. Hier lagert an dem Oberteil i o' des Werkzeuges 13' wieder auf einem Zapfen i i' ein doppelter Hebel 12', der durch eine Versteifungsstange 18 versteift ist. Die freien Enden der Hebel 12' sind nach außen abgebogen und tragen hier Handgriffe 16'. Unmittelbar vor der Abbiegung sind die beiden Hebel 12' noch durch eine Querstange i 9 mit--einander verbunden. Etwa in der Mitte der Querstange 19 greift eine weitere Stange 20 gelenkig an, die über eine Muffe 21 (Fig. 3) mit einer Kolbenstange 22 gekuppelt ist. Die Kolbenstange 22 trägt in einem Zylinder 23 an ihrem Ende einen Kolben 24. Auf der Oberseite ist der. Zylinder 23 vermittels einer aufgedrehten Kappe 2 5 und auf der Unterseite durch einen eingedrehten Bolzen 26 abgeschlossen. Der Bolzen 26 endigt in einer Stange 27, die gelenkig an einem Zapfen 28 angreift, welcher an einer das Werkzeug-13' umschließenden Stelle 29 lagert. Im Innern des Zylinders 23' lagern Druckfedern 30 und 31, die sich von beiden Seiten her auf den Kolben stützen und diesen in einer Mittellage irre Zylinder 23 festhalten. Bei irgendwelchen Vibrationen und Schwingbewegungen des Werkzeuges können diese Schwingungen infolge-.der gelenkigen Anordnung der Handgriffe-i6' nicht auf den Arbeiter übertragen werden. Anderseits sorgt das elastische Glied 20-31 dafür, daß der Handgriff 16' in seiner Normallage gesichert ist und das Werkzeug während der Arbeit in jeder Richtung verschoben werden kann.
Für die Anlenkung und Ausbildung des Führungshebels ist es unbeachtlich, wie das übrige Werkzeug ausgebildet ist. Der neue Handgriff läßt sich sowohl bei mit Preßluft betriebenen Einrichtungen als auch bei elektrischen Anlagen verwenden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Von Hand geführtes Stampf- und Rüttelgerät, insbesondere für den Straßenbau mit Kraftantrieb und mit am Gerät gelenkig befestigtem Führungshebel, gekennzeichnet durch ein zwischen dem freien Ende des Führungshebels (12) und dem Gerät (13) angeordnetes elastisches Glied (14, 15 bzw. 20-3o), das mit dem Führungshebel (12) und dem Gerät (13) ein Gelenkdreieck bildet.
2. Stampf- und Rüttelgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Glied von einer Zugfeder (15) gebildet wird.
3. Stampf- oder Rüttelgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Glied aus - zwei fernrohrartig ineinander verschiebbaren Teilen (22, 23) besteht, von denen der innere Teil (22) mit seinem kolbenartig verdickten freien Ende (24) durch je eine Druckfeder (3o bzw. 31) gegen die beiden Stirnwände (25, 26) -des äußeren Teils (2) abgestützt ist. -4. Stampf- oder Rüttelgerät nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungshebel (12) etwa in. Höhe des Schwerpunktes des Gerätes (13) an diesem angelenkt ist.