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Schmiedehammer mit Federbügel. Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage
vom z. Juni 1911 die Priorität auf Grund der Anmeldung in Frankreich vom 12. Oktober
1923 beansprucht. Die Erfindung erstreckt sich auf solche Schmiedehämmer
mit Federbügel, bei denen die Arme des Bügels mittels federnder Gelenkhebel am Hammerbär
angelenkt sind.
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Den bekannten Vorrichtungen dieser Art gegenüber liegt die Erfindung
im wesentlichen darin, daß die federnden Hebel aus zvlindrischen, an den Bügelarmen
angelenJcten 1#edergehäusen bestehen, in denen federbelastete Kolben gleiten, deren
Kolbenstangen mit dem Hammerbär gelenkig verbunden sind.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung. Abb. i zeigt in Ansicht eine Schmiedemaschine bekannter Art mit bogenförmig
gekrümmten Blattfedern.
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Abb. 2 ist eine Seitenansicht eines federnden Bügels in «1,-erbindung
mit einer elastischen Hilfsverbindung nach vorliegender Erfindung.
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AN). 3 ist ein wagerechter Schnitt nach 3-3 von Abb.2, unter
Weglaß des Federbügels. Abb. 4. ist ein senkrechter Schnitt nach Abb. 2, ebenfalls
unter Weglaß des Bügels. Abb.5 stellt in Seitenanischt die neue elastische Verbindung
mit einem. starren Bügel dar. Abb. 6 ist ein wagerechter Schnitt nach 6-6 von Abb.
5, Abb. 7 eine Ansicht von Abb. 5, wobei die Teile in Arbeitsstellung sich befinden,
Abb. 8 eine seitliche Ansicht einer weiteren Ausführungsform, Abb. 9 einer dritten
Ausführungsform. Abb. io ist ein wagerechter Schnitt nach i o- i o von Abb. 9, Abb.
i i eine Ansicht von Abb. 9 in Arbeitsstellung, Abb. 12- eint: fernere Ausführungsform.
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In Abb. i bezeichnet A den elastischen Bügel, der in bisher üblicher
Weise mit dem Fallhammer B durch starre Stangen C ver -bunden ist.
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Da die starren Stangen C eine unveränderliche Länge besitzen, erfährt
beine Hoch- und Niedergang der Masse B die gemeinschaftliche Verbindungsstelle der
Bügelfedern eine sehr große Beanspruchung, so das es erforderlich ist, Federn starken
O_uerschnittes zu verwenden, was nur auf Kosten der erforaerlichen Elastizität möglich
ist.
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Die Abb.2 zeigt eine erste Ausführungsform, der entsprechend zwei
Federgehäuse F zwischen die beiden Enden D des Bügels A
und die
Fallmasse B eingeschaltet sind. Gelenkhebel G, die auf Drehzapfen H aufgesetzt sind,
verbinden die Federgehäuse F mit den Bügelenden D.
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In die Federgehäuse sind sogenannte Bellevillesche Scheiben I oder
irgendwelche andere Federn eingesetzt. Kolben J, deren Stangen K in L mit dem Hammer
verbunden sind, pressen beim Arbeiten der Maschine die federnden Scheiben zusammen.
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Der Scheitel des Bügels liegt in einer Einspannv orrichtung M des
Endes der Pleuelstange E, wobei ein auf die oberste Blattfeder aufgelegter Keil
N durch einen Riegel 0 festgestellt und festgespannt wird. Die Einspannvorrichtung
11T wird durch Bolzen P zusammengehalten. Diese Vorrichtung ermöglicht ein sicheres
Festspannen und gleichzeitig ein rasches Lösen der Blattfedern.
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Es ist ohne weiteres verständlich, daß beim Arbeiten der Maschine
die Federwirkung der FedergehäuseF noch zu der der Bügelfedern hinzukommt und damit
die Leistung erhöht.
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In dem Ausführungsbeispiel nach Abb.5 bis 7 kommen die Blattfedern
ganz in Wegfall, und der BügelA ist starr und beliebiger Profilierung. Während der
Arbeit der Maschine bei der in Abb.7 dargestellten Stellung der Teile nimmt die
Schlagmasse B bei ihrem Hube die Stangen K der Kolben J mit, so daß diese die elastischen
Einlagescheiben im Federgehäuse zusammendrücken, da die Gehäuse sich lediglich um
Q drehen. Diese Einrichtung sichert somit die erforderliche Federung. Beim Herunterfallen
der Schlagmasse summieren sich außerdem die Wirkung der Federn und die lebendige
Kraft der Masse und vermehren entsprechend die Stärke des Schlages auf das Metall
des Werkstückes.
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Nach Abb. 5 sind die Federgehäuse mit dem Bügel A durch Gelenkstangen
G verbunden. Diese Gelenkstangen könnten entbehrt werden, wenn man die Zapfen H
unmittelbar in die unteren Löcher des Bügels einsetzte.
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In der Ausführungsform nach Abb. 8 sind die Federgehäuse F fest statt
beweglich auf den Schenkeln des Bügels A angebracht. Die Stangen K der Kolben J
sind an der Fallmasse B durch eine biegsame Verbindung R befestigt, z. B. mittels
über Scheiben oder Rollen geführter Ketten oder Drahtseile.
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Bei der Ausführungsform entsprechend Abb.9 wird statt eines starren
einheitlichen Bügels ein aus zwei um eine gemeinschaftliche Achse U _ drehbaren
Hebeln S und T bestehender Bügel verwendet. An den unteren Ende des Hebels S ist
die Stange K des Kolbens J, welcher die federnden Scheiben I zusammenpreßt, befestigt,
während das die Scheiben. aufnehmende Gehäuse F mit dem Ende des Hebels T verbunden
ist. Der Schäger B steht mit den unteren Enden der Hebel durch Stangen V in Verbindung,
die an! Schläger und am zugehörigen Hebel angelenkt sind. Da das Ganze symmetrisch
eingerichtet ist, so senken sich in der Arbeitsstellung entsprechend Abb. I I 7..
B. die unteren Enden der Hebel S und T, während die oberen Enden der Hebel sich
heben, da jeder Teil um die Achse U sich dreht. Die Vereinigung dieser Bewegung
bewirkt die Kompression der federnden Scheiben und führt demnach zu dem gewünschten
Ergebnis.
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In der Ausführungsform nach Abb. 1z wird an Stelle der beiden Federgehäuse
ein einziges Federgehäuse verwendet, welches im Scheitel des Bügels angebracht ist.
Die Kolben sind mit der Fallmasse durch Ketten oder Drahtseile, die über Rollen
oder Scheiben geführt sind, verbunden.
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Selbstredend könnten die Federgehäuse durch Druckluftzylinder oder
beliebige andere elastische, pneumatische oder hydropneumatische Verbindungsvorrichtungen
ersetzt werden.