DE577247C - Presse mit einer oder mehreren Druckstelzen und UEberlastungssicherung - Google Patents

Presse mit einer oder mehreren Druckstelzen und UEberlastungssicherung

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DE577247C
DE577247C DEB149665D DEB0149665D DE577247C DE 577247 C DE577247 C DE 577247C DE B149665 D DEB149665 D DE B149665D DE B0149665 D DEB0149665 D DE B0149665D DE 577247 C DE577247 C DE 577247C
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Germany
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pressure
press
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intermediate lever
stilts
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DEB149665D
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BERLIN ERFURTER MASCHINENFABRI
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BERLIN ERFURTER MASCHINENFABRI
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/28Arrangements for preventing distortion of, or damage to, presses or parts thereof
    • B30B15/281Arrangements for preventing distortion of, or damage to, presses or parts thereof overload limiting devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

  • Presse mit einer oder mehreren Druckstelzen und Überlastungssicherung Die Erfindung bezieht sich auf Pressen im allgemeinen, hauptsächlich aber auf solche mit einer oder mehreren Druckstelzen und betrifft des näheren eine Sicherung der Presse bei Überlastung.
  • Um eine schädliche Überlastung von Pressen zu verhüten und um sowohl den Antrieb wie auch das Gestell der Maschine vor Bruch bei Überlastung zu schützen, versieht man Pressen mit einer Sicherheitsvorrichtung. Hierbei ist es bekannt, bei Pressen mit einer einzigen Druckstelze, die eine Knickstelze ist, zur-Sicherung einen zweiarmigen, von einem Kurbelantrieb getriebenen Hebel zu verwenden, an dessen einem Ende eine überlastungssicherung, bestehend aus einer Zugfeder, nachgiebig und an dessen anderem Ende die Zugstange zur Streckung der Knickstelze angreift, deren Angriffspunkt bei Überlastung der Presse verlagert wird. Bei diesen Pressen ist aber erstens der Körper der Maschine nicht geschützt, weil bei kurz vor dem Hubende auftretendem Widerstand die in der Preßrichtung liegende, im Knickgelenk der Druckstelze angreifende Vertikalkraft fast unendlich groß wird. Ferner eignen sich derartige Pressen wegen der Verwendung einer Feder nur für kleinere Druckleistungen, weil bei größeren Druckleistungen Federn von praktisch nicht ausführbaren Abmessungen gewählt werden müßten. Des weiteren ist bei ihnen das notwendige Einstellen der Feder auf verschiedene Druckleistungen innerhalb gewisser Grenzen praktisch schwer durchführbar und umständlich.
  • Alledem ist durch die Erfindung abgeholfen. Sie bezweckt, insbesondere für Pressen mit einer oder mehreren Druckstelzen eine Sicherung gegen Bruch bei Überlastung zu schaffen, welche unter allen Umständen sowohl die Getriebeteile als auch das Gestell der Maschine schützt.
  • Bei der Presse nach der Erfindung ist an sich bekannter Weise- ebenfalls ein zweiarmiger Hebel mit Überlastungssicherung zwischen Kraft- und Arbeitsantrieb für den Werkzeugschlitten eingeschaltet. Das Wesen der Erfindung besteht aber darin, daß an dem oberen Ende dieses zweiarmigen Zwischenhebels der Kraftantrieb, an seinem unteren Ende die Kolbenstange eines Druckzylinders angreift und zwischen beiden Enden in einem Gelenk das Antriebsgestänge für den Werkzeugschlitten in der Weise angelenkt ist, daß die an dem einen Ende eines oder mehrerer Winkelhebel angreifende Zugstange mit dem Zwischenhebel etwa einen rechten Winkel bildet, während die am anderen Ende des oder der Winkelhebel angreifenden Druckstelzen etwa parallel zum Zwischenhebel stehen. Bei normalem Betrieb, wenn also eine Überlastung der Maschine nicht eintritt, ist das untere Ende des Zwischenhebels sein Drehpunkt, und verbleibt dieser normale Drehpunkt des Zwischenhebels in seiner ursprünglichen Lage. Bei eintretender Überlastung der Maschine hingegen wird sein Normaldrehpunkt unter der Wirkung des Antriebes und des Zwischenhebels selber selbsttätig in eine andere Lage gebracht, und zwar wird jetzt das zwischen den beiden Enden des Zwischenhebels befindliche Angriffsgelenk für das Triebgestänge des Werkzeugschlittens zum Drehpunkt des Zwischenhebels.
  • Auf diese Weise ist für Pressen mit einer oder mehreren Druckstelzen für kleinste bis zu den größten Druckleistungen eine Sicherungsvorrichtung geschaffen, welche sowohl die Getriebeteile als auch das Gestell der Maschine absolut sicher vor Bruch schützt und die genannten Nachteile der Federn vermeidet, gleichgültig in welchem Augenblick des Preßhubes die Überlastung eintritt.
  • Auf der Zeichnung ist eine Presse nach der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
  • Abb. i zeigt die Presse bei Normalbetrieb ohne Überlastung, Abb.2 bei Überlastung und Wirkung der, Sicherungsvorrichtung.
  • Als Körper der Presse dienen zwei Stahlplatten i, die in der Mitte eine Aussparung :2 für die Werkzeuge haben. 3 ist der bewegliche Schlitten für die Oberwerkzeuge, q. der Tisch für die Unterwerkzeuge. Der Schlitten 3 ist beiderseits in den Führungen 5 geführt.
  • An dem Oberwerkzeugschlitten 3 greifen mehrere Druckstelzen, bei dem Ausführungsbeispiel nach der Zeichnung zwei Druckstelzen 6 und 7, an, die je an einen Winkelhebel n bzw. g angelenkt sind. Beide Winkelhebel 8, g sind durch eine Zugstange ro miteinander verbunden. An dem einen Ende derselben ist ferner eine andere -Zugstange i i angelenkt. Der Antrieb besteht aus einer Exzenter- oder Kurbelwelle 12 und einer an ihr angelenkten Pleuelstange 13.
  • In das Antriebsgestänge 13, I T, 10, g, 8, 7, 6 für den Werkzeugschlitten 3 ist ein zweiarmiger Zwischenhebel 14 eingeschaltet. Er bildet mit der an dem einen Ende der beiden Winkelhebel 8, g angreifenden Zugstange i i etwa einen rechten Winkel. Zu den am anderen Ende der Winkelhebel 8, g angreifenden Druckstelzen 6, 7 befindet er sich etwa in paralleler Lage. Dieser zweiarmige Zwischenhebel 14. ist mit seinem oberen Ende bei 15 an die Pleuelstange 13 des Antriebes angelenkt, während am entgegengesetzten Ende sein normaler Drehpunkt bei 16 liegt (Abb. i). Auf seiner Länge greift in einem Gelenk 17 die Zugstange i i des Triebgestänges für den Werkzeugschlitten 3 an. Das untere Ende -des Zwischenhebels 14 ist auf der Kolbenstange 18 eines Druckzylinders ig, der mit Luft, Gas, Wasser o. dgl. durch den Stutzen iga betrieben wird, gelagert. Die Kolbenstange 18 ist in zwei Lagern 2o, 2i geführt. An der Kolbenstange 18 sitzt der Kolben 22, dessen Endlage durch eine durch den Zylinderdecke123 geschraubte Stellschraube 24 festgelegt werden kann, wodurch gleichzeitig auch die Lage des Drehpunktes 16 des Zwischenhebels 1.4 und damit auch die Stellung des Werkzeugschlittens 3 bestimmbar ist.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: Bei normalem Betrieb, wenn die Maschine also einen zwischen den Schlitten 3 und den Tisch q. gelegten Gegenstand pressen soll und keine -Überlastung der Maschine vorliegt, bewegt sich die Pleuelstange 13 entsprechend dem Pfeil gemäß Abb. i. Der normale Drehpunkt 16 des Zwischenhebels 1q. wird durch den Kolben 22 des Druckzylinders ig fest in seiner Lage gemäß Abb. i gehalten, so daß der Zwischenhebel 1q. jeweils um den Winkel a aus der dick gezeichneten Stellung gemäß Abb. i in die gestrichelt gezeichnete Stellung und wieder zurück schwingt. Dadurch werden die Zugstangen i i und io nach links gezogen, und es wird der Schlitten 3 nach abwärts bewegt bzw. erfolgt die umgekehrte Bewegung dieser Teile.
  • Tritt aber eine Überlastung der Maschine ein, so daß sich der Schlitten 3 nicht nach unten bewegen kann, dann wird infolge der durch die Druckstelzen 6, 7 die Winkelhebel 8, g und die Stangen i o, i i übertragenen Rückstoßkraft der Zwischenhebel 1¢ aus der dick gezeichneten Stellung gemäß Abb. i, entgegen der Wirkung des Druckmittels im Zylinder ig, in die Stellung gemäß Abb. 2 verschoben und sein bisheriger Drehpunkt 16 nach 16a verlagert, während zu seinem wirksamen Drehpunkt nunmehr sein Gelenkpunkt 17a wird. Bei dieser Stellung der Getriebeteile der Maschine wird, selbst wenn der Antrieb ständig weiterarbeitet, seine Wirkung auf den Werkzeugschlitten 3 infolge der Veränderung der Lage des wirksamen Drehpunktes des Zwischenhebels 14 aufgehoben, so daß der Werkzeugschlitten 3 nicht mehr bewegt wird. Dadurch sind die Teile der Maschine vor Bruch usw. gesichert.
  • Beim Rücklauf bewegt sich die Einrichtung wieder in die alte Lage zurück und, falls keine selbsttätige Ausriickung vorgesehen ist, beginnt das Leerlaufspiel von neuem, bis die Maschine stillgesetzt wird, ohne daß irgendein Schaden .eingetreten ist.
  • An Stelle des beschriebenen Druckmittelzylinders kann man bei kleineren Maschinen auch eine Feder, bei größeren Maschinen gegebenenfalls eine Durchstoßplatte o. dgl. verwenden. Falls es erforderlich ist, die Höhenlage des Schlittens 3 zu verstellen, kann es in einfacher Weise durch Verstellen der Stellschraube 24 geschehen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Presse mit einer oder mehreren Druckstelzen, bei der ein zweiarmiger Hebel mit Überlastungssicherung, die an dem einen seiner beiden Enden nachgiebig angreift, zwischen Kraft- und Arbeitsantrieb für den Werkzeugschlitten eingeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß an dem oberen Ende (15) des zweiarmigen Zwischenhebels (14) der Kraftantrieb (Exzenterstange 13), an dem unteren Ende (16) die Kolbenstange (18) eines Druckzylinders (ig) angreift und zwischen beiden Enden (15, 16) in einem Gelenk (17) das Antriebsgestänge (i i, io) für -den Werkzeugschlitten (3) in der Weise angelenkt ist, daß die an dem einen Ende eines oder mehrerer Winkelhebel (8, g) angreifende Zugstange (ii) mit dem Zwischenhebel (14) etwa einen rechten Winkel bildet, während die am anderen Ende des oder der Winkelhebel (8, g) angreifenden Druckstelzen (6, 7) etwa parallel zum Zwischenhebel (14) stehen.
DEB149665D 1931-04-24 1931-04-24 Presse mit einer oder mehreren Druckstelzen und UEberlastungssicherung Expired DE577247C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3147695A (en) * 1962-07-31 1964-09-08 Jules K Hyman Adjustable stroke mechanism

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3147695A (en) * 1962-07-31 1964-09-08 Jules K Hyman Adjustable stroke mechanism

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