DE254110C - - Google Patents

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DE254110C
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switch
lever
switching
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double lever
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DENDAT254110D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B1/00Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen
    • B30B1/18Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen by screw means

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 254110 KLASSE 58 ö. GRUPPE
in FREIBURG i. Br.
Mit vorliegender Erfindung wird bezweckt, eine selbsttätige Ein- und Ausschaltvorrichtung für den Antrieb (Elektromotor usw.) bei Spindelpressen zu schaffen, und zwar soll diese Schaltvorrichtung in der Weise wirken, daß einerseits bei Erreichung eines bestimmten Maximalpreßdruckes der Elektromotor usw. vollkommen selbsttätig ausgeschaltet wird und andererseits bei einem Sinken des Preßdruckes
ίο sofort wieder selbsttätig die Einschaltung des Antriebes erfolgt. Dadurch wird es ermöglicht, daß man derartige Spindelpressen, wie sie beispielsweise bei Trotten, Ölpressen o. dgl. in Anwendung kommen, nach Einschaltung des Motors ohne weiteres sich selbst überlassen kann. Sie erfordern also nicht mehr die ständige Beaufsichtigung und Bedienung, wie dies bisher nötig war, und wird zudem eine weit geregeltere und damit bessere Ausnutzung dieser Art Pressen erreicht.
Ein besonderer Vorteil dieser neuen Ein- und Ausschaltvorrichtung ist auch noch darin zu erblicken, daß dieselbe bei jedem vorhandenen alten Druckwerk beliebiger Konstruktion ohne weiteres Verwendung finden kann.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß ein unter der Einwirkung von eventuell regelbaren Zug- und Druckfedern oder regelbarer Gewichtsbelastung stehender Schaltkeil derart beweglich angeordnet ist, daß er bei Erreichung eines bestimmten Maximalpreßdruckes an seinem freien Ende ausschlägt, sowie aber der Maximaldruck nachläßt, sich unter dem Einfluß der Federn oder Gewichtsbelastung wieder in seine Ursprungsstellung zu-
rückbewegt. Dieser an seinem freien Ende ausschwingende Schaltkeil wird dann in geeigneter Weise, entweder direkt oder durch Zwischenschaltung eines geeigneten Hilfsgetriebes indirekt, mit dem eigentlichen Ein- und Ausschalter für den Motor usw. in Verbindung gebracht. Die Verbindung geschieht hierbei wiederum in solcher Weise, daß das Ausschalten des Motors usw. jeweils erst dann erfolgt, wenn das freie Ende des Schaltkeiles den vorherbestimmten vollständigen Ausschlag macht, während bei nur teilweisem Ausschlag der eigentliche Schalter noch nicht beeinflußt wird.
In der Zeichnung ist die den Gegenstand dieser Erfindung bildende Ein- und Ausschaltvorrichtung, wie solche beispielsweise für eine Trotte gedacht ist, dargestellt, wobei die Verbindung des Schaltkeiles mit dem eigentlichen Ein- und Ausschalter durch einen zwischengeschalteten Mechanismus besonderer Art erfolgt. Diese letztere Einrichtung ist dann erforderlich, wenn es sich um Elektromotore mit Anlasser handelt; für Motore ohne Anlasser könnte der Keil auch, wie bereits erwähnt, direkt auf einen entsprechend konstruierten Ein- und Ausschalter einwirken.
In Fig. i, 2 und 3 ist der Gegenstand der Erfindung- bei eingeschaltetem Motor in Ansicht, Schnitt und Grundriß dargestellt, während Fig. 4 und 5 in Seitenansicht und Grundriß die Einrichtung bei ausgeschaltetem Motor wiedergibt.
Wie hieraus ersichtlich, ist in einem zweckmäßig aus U-Eisen gebildeten Rahmen α der zum Eingreifen in die Schaltlöcher der Spindel-
mutter s bestimmte Schaltkeil in Schlitzen c des Rahmens α senkrecht stehend angeordnet und wird in dieser Stellung durch die Zug- und Druckfedern d und f gehalten. Die Schlitze c c sind derart bemessen, daß sie dem Schaltkeil gestatten, in einem bestimmten Grad von der senkrechten Stellung abzuweichen. Die unterste Kante, an der der Keil b unter dem Schaltarm h hervorragt, bildet gewissermaßen den Drehpunkt, um welchen das Ausschwingen des Schaltkeiles erfolgt. Zweckmäßig setzt sich dieser Schaltkeil aus zwei Teilen zusammen, dem eigentlichen Keil b und seiner Hülse g. Auf diese Weise ist er leicht auswechselbar und kann auch durch umgekehrtes Einsetzen zum Lösen der Spindelpresse ausgenutzt werden. Dieser ganze Rahmen sitzt auf dem zum Anziehen der Spindelmutter bestimmten Schalthebelmechanismus bzw. dem
ίο Hebelarm h des Druckwerkes.
Der zum Ein- und Ausschalten des mit Anlasser ausgerüsteten Motors bestimmte Hilfsmachanismus setzt sich folgendermaßen zusammen :
Um den festen Punkt i ist auf dem Rahmen α ein zweiarmiger Hebel k gelagert, dessen einer Arm sich im Bereich der Bahn des ausschwingenden Schaltkeiles g befindet, während der andere Hebelarm mit einem Arm des dreiarmigen, unter Gewichtsbelastung stehenden Schalthebels m in gelenkiger Verbindung steht. Der eine Arm dieses dreiarmigen Hebels m liegt derart im Bereich der von dem eigentlichen, durch ein Gewicht belasteten Schalter η beschriebenen Bahn, daß er in der Lage 'ist, denselben in die zum Einschalten des Motors bestimmte Hochstellung zu bewegen. In dieser Stellung wird der Schalter η durch einen zweiten Doppelhebel 0 gesperrt, der sich zufolge seines Eigengewichtes stets selbsttätig unter den gehobenen Schalter η legt. Der nach unten gerichtete Hebelarm dieses Doppelhebels 0 unterliegt seinerseits wieder dem Einfluß der an dem Schalthebel m sitzenden Mitnehmernase p, und zwar derart, daß bei einer zwecks Ausschaltung des Motors bewirkten Drehung des dreiarmigen Hebels m in der eingezeichneten Pfeilrichtung (Fig. 1) dieser Hebelarm so weit gedreht wird, daß der andere Arm von 0 den Schalter η freigibt, so daß er unter dem Einflüsse seiner Gewichtsbelastung sich plötzlich nach unten bewegen kann, wodurch die Abstellung des Motors bewirkt wird. Um bei nur teilweisem Ausschwingen und darauffolgendem Zurückgehen des Schaltkeiles g b zu verhüten, daß der Doppelhebel k seinerseits auch jedesmal seine Teildrehung wieder zurückmacht, ist an dem Oberteil des Rahmens α eine Feder q vorgesehen, die an ihrem freien Ende eine Zahnung oder Riffelung besitzt, in welche eine auf der Unterseite des Hebels k vorgesehene Nase r eingreift. Diese Feder q drückt ständig von unten her gegen die Nase r des Hebels k und arretiert somit den Hebel k in jeder Stellung. Sowie aber der volle Ausschlag des Schaltkeiles g b erfolgt, wird der Doppelhebel k so weit gedreht, daß er die Zahnung der Feder ganz verläßt. Da aber nach diesem Abgleiten der Nase r von der Zahnung diese selbst naturgemäß noch ein Stück höher geht, wäre dem Hebel k der Rückweg in die Ursprungsstellung (Stellung Fig. 3) -unmöglich gemacht. Es ist deshalb dafür Sorge getragen, daß beim Zurückbewegen des Schaltkeiles in seine Ursprungsstellung (Fig. ι und 2) zugleich durch Vermittlung eines am Rahmen α vertikal verschiebbar angeordneten Nockens t und einem am freien Ende des Schaltkeiles b bzw. dessen Hülse g sitzenden Stiftes u die Feder q nebst ihrer. Zahnung bei der Rückbewegung so weit niedergedrückt wird, daß der Doppelhebel k unter dem Einfluß der Gewichtsbelastung des dreiarmigen Hebels m wieder zurückgehen kann.
Die Wirkungsweise der dargestellten Einrichtung ist nun folgende:
Bei Überschreitung des Maximaldruckes wird der Schaltkeil g b durch den Schalthebel h aus seiner Stellung nach Fig. 1 in diejenige nach Fig. 4 gedrängt. Ist der Ausschlag in diesem Fall ein vollständiger, so wird der Doppelhebel k von seiner Stellung in Fig. 3 in diejenige von Fig. 5 bewegt und damit der dreiarmige Hebel m, entgegen seiner Gewichtsbelastung, nach rechts gedreht. Kurz bevor derselbe seinen höchsten Ausschlag erreicht, nimmt er den Doppelarm 0 mit, wodurch der gleichfalls durch Gewicht belastete Schalter η frei wird und nach unten fallen kann. Damit ist zugleich der Motor ausgeschaltet.
Läßt der Druck nach einiger Zeit wieder nach, so wird sich der Schaltkeil unter dem Einfluß seiner beiden Federn d und f wieder in die Ursprungslage (Fig. 1) zurückbewegen, der Doppelhebel k wird frei und geht unter dem Einfluß der Gewichtsbelastung des dreiarmigen Hebels m wie dieser ebenfalls in seine Ursprungsstellung zurück. Um dies möglich zu machen, wird gleichzeitig bei dem Zurückgehen des Schaltkeiles durch den Stift u der Nocken t und durch diesen die Feder q nebst ihrer Zahnung so weit nach unten gedrückt, daß der Doppelhebel k ungehindert in die Anfangsstellung (Fig. 3) zurückgehen kann. Bei der Drehung des dreiarmigen Hebels wird aber zugleich der Schalter η durch Mithochnahme wieder eingeschaltet und in dieser Stellung dann neuerdings durch den sich zufolge seiner einseitigen Belastung stets selbsttätig in die Sperrlage (Fig. 1) bewegenden Doppelhebel 0 gesperrt. Damit der dreiarmige Hebel m den mit Gewicht belasteten Schalter η. sicher mit
hochnehmen kann, ist es natürlich erforderlich, daß die Gewichtsbelastung des Hebels m größer ist als diejenige des Schalters n.
Erwähnt sei noch, daß selbstredend statt des bei dem dargestellten Beispiel zwischengeschalteten Schaltgetriebes auch eine beliebige andere, dem gleichen Zweck dienende Einrichtung, eventuell bekannter Art, Anwendung finden kann.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Selbsttätige Ein- und Ausschaltvorrichtung für den Antrieb von Spindelpressen, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Eingriff in die Schaltlöcher der Spindelmutter (s) bestimmte Schaltkeil (b g) mit seinem unter Feder- oder Gewichtsbelastung stehenden freien Ende derart ausschwingbar gelagert ist, daß er bei Erreichung des Maximaldruckes direkt oder indirekt die Ausschaltung und beim Zurückgehen des Druckes sofort wieder die Einschaltung bewirkt.
  2. 2. Selbsttätige Ein- und Ausschaltvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Schaltkeil (b g) und den Ausschalter (n) ein durch einen Doppelhebel (k) zu beeinflussender und unter Gewichtsbelastung stehender dreiarmiger Hebel (m) angeordnet ist, der mit einem mit Nase (ft) versehenen Arm einerseits einen den gleichfalls mit Gewicht belasteten Schalter (n) stützenden Doppelhebel (0) zwecks Ausschaltung beeinflußt und andererseits den Schalter/wj zwecks Wiedereinschaltung mit hochnimmt.
  3. 3. Selbsttätige Ein- -und Ausschaltvorrichtung für Spindelpressen nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch die Anordnung einer mit Zahnung, Riffelung 0. dgl. versehenen Arretierfeder für den Doppelhebel (k), die durch einen vom Stift (u) des Schaltkeiles (b g) beim Rückgang beeinflußten Nocken ' (t) niedergedrückt wird, zu dem Zweck, dem Doppelhebel (k) die Rückkehr in die Ursprungsstellung zu ermöglichen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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