DE1427402C3 - Handkniehebelpresse - Google Patents
HandkniehebelpresseInfo
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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- B21J15/10—Riveting machines
- B21J15/16—Drives for riveting machines; Transmission means therefor
- B21J15/18—Drives for riveting machines; Transmission means therefor operated by air pressure or other gas pressure, e.g. explosion pressure
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- B30B1/02—Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen by lever mechanism
- B30B1/08—Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen by lever mechanism operated by fluid-pressure means
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Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Press Drives And Press Lines (AREA)
Description
Pressen für kleine und mittlere Leistungen werden aus preislichen Gründen vielfach als Handhebelpressen,
bei welchen der Pressenstößel über ein Kniegelenk betätigt wird, ausgeführt. Um eine möglichst
große Endkaft zu erreichen, wird daher das Kniegelenk bis in die gestreckte Lage durchgedrückt. Für
viele Arbeiten wirkt aber eine solche Presse doch ermüdend, so z. B. beim Vernieten mehrerer Teile,
deren Gesamthöhe materialbedingt schwankt. Außerdem fällt dabei erfahrungsgemäß die Nietung ganz
verschieden aus, weil die Endkraft am Stößel bei durchgedrücktem Kniegelenk ganz beachtliche Unterschiede
aufweist. Kniehebelpressen sind dafür solche und ähnliche Arbeiten, wie Prägen, nicht sehr
geeignet.
Es ist bereits eine Kniehebelpresse bekannt, vgl. die deutsche Patentschrift 716 985, bei welcher der
Leerhub von Hand über das Kniegelenk, der restliche Weg nach Erreichen der Strecklage des Kniegelenks
jedoch durch einen zusätzlichen Druckluftantrieb durchgeführt wird, der unmittelbar auf das gestreckte
Kniehebelsystem einwirkt. Diese Presse dient dem Verpressen von Kunststoff, wobei der
Höchstdruck im Augenblick des Aufsetzens des Pressenstempcls auf die Preßmasse auftreten muß, während
zum vollen Schließen der Preßform ein geringerer Druck ausreicht. Deshalb ist die Anordnung so
getroffen, daß das Aufsetzen des Stempels unmittelbar bei Erreichen der Strecklage des Kniegelenks erfolgt.
Dann wird der Handhebel noch weiter bewegt, um den unter dem Kniegelenksystem angeordneten
Druckluftantrieb einzuschalten, wobei das Kniegelenk nicht weiter beeinflußt werden darf. Dies erfordert
eine besondere Kupplung. T-.vrtz des verhältnismäßig
geringen Kraftbedarfes für den Druckluftantrieb ist der Aufwand für diesen erheblich und bringt
eine beträchtliche Erhöhung des Raumbedarfes für die Presse mit sich. Die unmittelbare Einwirkung des
Druckluftantriebes auf das Kniegelenksysteru und damit auf den Stößel hat eine Weg-Kraft-Charakteristik
zur Folge, die die Presse für Arbeiten, bei denen die Charakteristik eines Kniehebelsystems vorteilhaft
ist, als weniger geeignet erscheinen läßt Außerdem
ίο weist die Einwirkung des Druckluftantriebes auf den
Stößel keine Begrenzung des Resthubes auf, so daß diese Presse für die Durchführung von Stanz-, Niet-
und Prägearbeiten ebenfalls wenig geeignet ist. Die Erfordernisse höheren Kraftbedarfs gerade während
des Arbeitshubes würde bei der bekannten Presse zu einer Erhöhung des Aufwandes für den Druckluftantrieb
und damit zu einer weiteren Vergrößerung des Raumbedarfs führen, was bei Pressen kleiner und
mittlerer Leistung nicht wirtschaftlich vertretbar ist.
Es ist ferner eine hydraulische Presse bekannt, vgl.
die britische Patentschrift 860 191, bei welcher zwei Hetwlsysteme auf den Pressensiempel einwirken, von
denen das eine mit dem beweglichen Zylinder, das andere mit dessen Kolben gekuppelt ist, wobei das
erstere den Anfangshub großer We^länge bewirkt,
das zweite in Gemeinschaft mit dem ersten, über eine Nockenscheibe, einen kleinen Endhub mit verstärkter
Kraft ausübt. Diese Presse entbehrt jedoch der in manchen Fällen gewünschten Handhebelbedienung
und der damit verbundenen Kniehebelwirkung.
Die Erfindung bezieht sich auf Handkniehebclpressen, bei welchen ein zusätzlicher Druckluftantrieb
vorgesehen ist, der erst in der durch den Handantrieb hergestellien Strecklage wirksam wird. Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Druckluftantrieb so zu gestalten, daß er einen definierten
Endhub mit verstärkter, über den gesamten Endhub etwa konstanter Kraft bewirkt, so daß die Handkniehebelpresse
neben ihrer normalen Anwendung unter
Ausnutzung der Weg-Kraft-Charakteristik einer Kniehebelpresse auch für Niet- und Prägearbeiten
gebraucht werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß einarmige Hebel vorgesehen sind, deren
eines Ende an den Druckluftantrieb angelenkt ist und deren anderes Ende mit einer als Hebelschwenklagcr
dienenden Exzenterbuchse starr verbunden ist, in der das antriebsseitige Ende des Kniegelenks gelagert ist.
Die Verwendung von Exzentern zur Kraftübertra-
gung ist zwar an sich bekannt, in der speziellen Kombination der Exzenterübersetzung zwischen einem
Kniehebelantrieb und einem Druckluftantrieb ist aber eine völlig neuartige Anwendung der Exzenterübertragung
geschaffen, die es ermöglicht, den gesamten zusätzlichen Kraftbedarf ohne Vergrößerung
des Gesamtraumbedarfs für die Presse aufzubringen, da der Druckluftantrieb im Pressenkopf selbst unterzubringen
ist, und damit zugleich eine Presse zu schaffen, die universell anwendbar ist, einen niedrigen
Druckluftverbrauch hat und äußerst einfach aufgebaut ist. Da durch die Exzenter dem Endhub ein
difinierter Weg erteilt wird, wobei von besonderem Vorteil ist, daß der Druck während des ganzen Arbeitshubes
konstant und in seiner Höhe leicht einstellbar ist, eignet sich die Presse besonders für die
genannten Arbeiten, die mit den bekannten Pressen nicht ohne weiteres durchführbar sind. Daneben
kann sie aber auch für alle solche Arbeiten verwen-
427 402
ders für kleine und mittlere Betriebe m,t häufig ^J^^^Wpelten Betätigungshebel
wechselndem Arbeitsprogramm geeignet. ^ ?,her die Stanee 11 das Druckluftventil 9 geöffnet.
Die automatische Steuerung des Druckluftantne- 5 10 über die Stange Ii 5^., f trieb beaufschlagt,
bes am Ende des Handhebelweges kann in an sich hierdurch wird der ^«^SeA^^ dreht, wobekannter
Weise, z. B. zweckmäßig nach dem aus der der über de_n Hebemjefc« Arbeitshub »b« nach
USA-Patentschrift 3 027 829 bekannten Prinzip be- durch »Ader Bote»14 um ^ befind,iche
wirkt werden. "πίεη ,Tf ^TT J„hei e;ne starre Kupplung zum
In den Fig. 1 und 2 ist eine Presse gemäß der Er- » Kn.egelenk6 f^so daß de J^ ^ ^ ^
findung dargestellt, und zwar nur der Oberteil des Pressens oßel 5 dar so daß α Druckluftantrieb
Ständers, in dessen Kopf zwei Exzenterbuchsen 2 ge- ?.^m^J^^^ des ganzen Arbeitshuiagert
sind, die ihrerseits als Lagerung für denHand- ^™™.™"™?^Γάί Stößels etwa gleich, da
hebel 3 mittels des Bolzens 4 dienen. Die Verbindung bes ,6« „\ΐ" ,7UT ^w!sehen Druckluftantrieb und
des Handhebels 3 zum Pressenstößel 5 erfolgt über 15 sich,die Übersetzung zw.«««η ls kapn
das Kniegelenke. Die Exzenterbuchsen 2 sind im Stoßd I^^rL ^Endkntt^^^ ^^
Ständer 1 leicht drehbar gelagert und sind miteinan- je nach Wahl des DrwKiun Druckminderventils
der durch die Hebel? fest verbunden. An diesen eines hier ™&**?&*Μ™
greift der Druckluftantrieb 8 an, der im Ständer 1 ge- genau eingesteilt Jerd^w des Handhebels 3
fagert ist und der mit dem Druckluftventil 9 direkt ,0 Bern. JgkJtiW^ ^ ^0
verbunden ist. Über den Bolzen 4 ist der Betatigungs- schließt sofort ^WfC wird>
dcr
hebel 10 mit dem Handhebel 3 starr gekuppelt und ge.chze.tig der^™™^0^ in seine Ausgangsdient
zum Betätigen des Druckluftventils 9 über die sich mittels der Rückholfeder
Stange 11. Der Druckluftantrieb8 besteht aus dem steHung!bewegt ^ .^ vo„ aus.
Zylinder 12, dem Puffer 14, dem Kolben 13 und der 25 De Arbeitstau, ' hU h beim Prägen oder
Rückholfeder 15. Für die Begrenzung der Handhe- genutzt zu.werdenQ£auP Enddruck am Stößel 5
belbewegung ist am Ständer der Anschlag 16 vorge- Nieten) so. eta ^ trotz g;0«e ruckluft erforderlich sind.
«P-Vipn nur gelinge 6 orfinHiinPseemäßen
belbewegg ^ ;ruckluft erford
sehen. "VJ Anderer8 Vorteil der erfindungsgemäßen
Wirkungsweise: Handkniehebelpresse besteht noch dann, daß der
InFig.1 ist die Presse in Ausgangsstel.ung darge- Enddruck am S^e. weit^Jiöher ^g^ werden
stellt Zur Betätigung wird der Handhebel 3 im· Uhr- kann, als dies bisher bei soicnen
zeigersTnn bis nlhe^ur Totpunktlage des Kniege- werten Pressen möglich war.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Handkniehebelpresse mit einem zusätzlichen
Druckluftantrieb, der bei Erreichen der Totpunktlage des Kniegelenks wirksam wird und
dazu dient, nach Durchlaufen des mit dem Handhebel erzeugten Hubes einen zusätzlichen Hub
des Pressenstempels zu erzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß einarmige Hebel (7)
vorgesehen sind, deren eines Ende an den Druckluftantrieb (8) angelenkt ist und deren anderes
Ende mit einer als Hebelschwenklager dienenden Exzenterbuchse (2) starr verbunden ist in der
das antriebsseitjge Ende des Kniegelenks (6) gelagert ist.
2. Handkniehebelpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Handhebel
(3) für das Kniegelenk (6) ein Betätigungshebel
(10) starr gekuppelt und so eingestellt ist, daß er im unmittelbaren Bereich der Totpunktlage des
Kniegelenkes (6) über eine Verbindungsstange
(11) "ein Ventil (9) für den Druckluftantrieb (8)
öffnet, wobei dieses Ventil so ausgebildet ist, daß es bei Rückbewegung des Handhebels (3) sofort
schließt und damit bewirkt, daß der Druckluftantrieb entlüftet wird und die Exzenterbuchsen (2)
mittels einer im Druckluft/ylinder (12) angeordneten Rückholfeder in ihre Ausgangslage zurückgedreht
werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL0043009 | 1962-09-20 |
Publications (3)
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ID=7270110
Family Applications (1)
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1962
- 1962-09-20 DE DE1427402A patent/DE1427402C3/de not_active Expired
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- 1963-09-17 FR FR947780A patent/FR1370270A/fr not_active Expired
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Also Published As
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Legal Events
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