DE3312547C1 - Müllverdichtungsvorrichtung - Google Patents

Müllverdichtungsvorrichtung

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DE3312547C1
DE3312547C1 DE19833312547 DE3312547A DE3312547C1 DE 3312547 C1 DE3312547 C1 DE 3312547C1 DE 19833312547 DE19833312547 DE 19833312547 DE 3312547 A DE3312547 A DE 3312547A DE 3312547 C1 DE3312547 C1 DE 3312547C1
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Helmut Ing.(grad.) 8904 Friedberg Geisseler
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Faun Umwelttechnik and Co KG GmbH
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Kraus & Schoellhorn Karosserie- und Fahrzeugbau Friedrich Baumgaertner 8900 Augsburg De GmbH
Kraus & Schoellhorn Karosserie und Fahrzeugbau Friedrich Baumgaertner 8900 Augsburg GmbH
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65FGATHERING OR REMOVAL OF DOMESTIC OR LIKE REFUSE
    • B65F3/00Vehicles particularly adapted for collecting refuse
    • B65F3/24Vehicles particularly adapted for collecting refuse with devices for unloading the tank of a refuse vehicle
    • B65F3/28Vehicles particularly adapted for collecting refuse with devices for unloading the tank of a refuse vehicle by a lengthwise movement of a wall, e.g. a plate, a piston, or the like

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  • Refuse-Collection Vehicles (AREA)

Description

net sich deshalb durch ein einwandfreies Fahrverhalten bei gefülltem Sammelbehälter aus. Es wird nämlich eine ungewollte Überbelastung im Hinterachsbereich vermieden.
Eine baulich besonders einfache Ausführungsform der Erfindung geht aus Anspruch 2 hervor. Derartige Druckbegrenzungsventile sind handelsüblich und preiswert; sie benötigen einen geringen Einbauraum und arbeiten auch unter groben Betriebsbedingungen zuverlässig. Durch die Auswahl ihrer Federn bzw. durch eine Verstellung der Federn kann jedes Druckbegrenzungsventil exakt auf die Druckgrenze eingestellt werden, bei der die ihr zugeordnete Druckstufe des Teleskopzylinders mit der vorbestimmten Kraft einer Verschiebung des Ausstoßschildes widersteht.
Eine weitere, zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung, bei der der Teleskopzylinder aus mehreren, auf einer abgestützten und einen Kolben tragenden Kolbenstange ineinanderschiebbare topfformige Zylinder aufweist, zwischen denen eine durchgehende Strömungsverbindung herrscht, die an eine Ablaßleitung angeschlossen ist, geht aus Anspruch 3 hervor. Bei dieser Ausbildung werden keine besonderen Steuerleitungen od. dgl. benötigt, da die Druckbegrenzungsventile einfach in die Ablaßleitung eingesetzt sind, die ohnedies für das Arbeiten des Teleskopzylinders erforderlich ist. Bei einem derart konzipierten Teleskopzylinder stehen die einzelnen Druckräume miteinander in Verbindung, so daß in allen stets der gleiche Druck herrscht. Das Zusammenspiel zwischen den Druckbegrenzungsventilen, den Schalteinrichtungen für die Druckbegrenzungsventile und den einzelnen Druckstufen führt jedoch dazu, daß die einzelnen Druckstufen hydraulisch voneinander getrennt sind und individuell, d. h. in Anpassung an ihre Druckbeaufschlagungsfläche, hydraulisch oder pneumatisch vorgespannt werden können.
Eine weitere, zweckmäßige Ausführungsform geht aus Anspruch 4 hervor. Hierbei ist der bauliche Aufwand für das Schalten der Druckbegrenzungsventile in ihre Durchgangsstellung besonders gering, da die Verschiebebewegung der Zylinderabschnitte zum Schalten benutzt wird.
Eine weitere, in baulicher Hinsicht besonders einfache und zweckmäßige Ausführungsform geht aus Anspruch 5 hervor. Es sind hierbei weder aufwendige Befestigungsvorrichtungen für die Druckbegrenzungsventile erforderlich, noch gesonderte Übertragungsmittel, die die Verschiebebewegungen der Zylinderabschnitte auf die Druckbegrenzungsventile übertragen. Wenn jedoch Gründe dafür vorliegen sollten, daß die Druckbegrenzungsventile vom Teleskopzylinder getrennt angeordnet werden müssen, läßt sich die Schaltverbindung zwischen den Zylinderabschnitten und den Druckbegrenzungsventilen auch auf andere einfache Weise herstellen.
Schließlich hat sich in der Praxis noch eine Ausführungsform bewährt, wie sie in Anspruch 6 erläutert wird. Da bei der Druckstufe mit der größten Beaufschlagungsfläche die Druckvorspannung zum Aufrechterhalten der vorbestimmten Müllverdichtungskraft außerordentlich gering ist, ist häufig keine eigene Druckbegren-' Zungsvorrichtung für diese Druckstufe erforderlich, sondern es reicht die Drosselwirkung in der Ablaßleitung und den auf Durchgangsstellung geschalteten, anderen Druckbegrenzungsvorrichtungen aus, um die gewünschte Druckvorspannung über den Einschiebehub der Druckstufe mit der größen Beaufschlagungsfläche aufrechtzuerhalten.
Die Parallelleitungsschleife gestattet ein rasches Ausfahren bzw. Druckvorspannen des Teleskopzylinders ohne Beeinträchtigung durch die Druckbegrenzungsventile.
Nachstehend wird anhand der Zeichnungen eine Ausführungsform der Erfindung erläutert.
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Müll-Sammelfahrzeuges mit einer Müllverdichtungsvorrichtung, und
ίο Fig.2 eine blockschaltbildähnliche Darstellung der Verdichtungsvorrichtung für das Müll-Sammelfahrzeug von Fig. 1.
Ein Müll-Sammelfahrzeug Wgemäß Fig. 1 ist ähnlich einem herkömmlichen Lastkraftwagen aufgebaut und besitzt eine Führerkabine K, hinter der ein Müll-Sammelbehälter M angeordnet ist. Im heckseitigen Ende des Müllsammelbehälters M ist ein Ladewerk L angeordnet, das zum Befüllen des Müll-Sammelbehälters M und zum Verdichten des eingefüllten Mülls dient. Im Inneren des Müll-Sammelbehälters M ist dem Ladewerk L zugewandt ein Ausstoßschild 3 verschiebbar gelagert, der durch einen Teleskopzylinder 1 mit beispielsweise drei Zylinderabschnitten abgestützt wird, welcher Teleskopzylinder 1 bei 2 im Müll-Sammelbehälter gelagert ist und in seiner Druckbeaufschlagung durch eine auf einer Kolbenstange 7 des kleinsten Zylinderabschnittes angeordnete Steuervorrichtung V" überwacht wird.
Am Beginn eines Füllvorganges des Müll-Sammelbehälter M steht das Ausstoßschild 3 in der in F i g. 1 gezeigten Lage. Vom Ladewerk wird schrittweise eingefüllter Müll gegen das Ausstoßschild 3 gedrückt. Der Teleskopzylinder 1 ist druckvorgespannt und gibt über seinen gesamten Verschiebehub bei einer gleichbleibenden Gegenkraft nach, damit der Müll verdichtet wird. Mit zunehmender Füllung des Müll-Sammelbehälters M wandert das Ausstoßschild 3 in Richtung zur Führerkabine K hin, bis schließlich die einzelnen Zylinderabschnitte eingefahren sind und das Ausstoßschild 3 nahe der vorderen Endwand des Müll-Sammelbehälters steht. Danach wird das Müll-Sammelfahrzeug Wzu einer Entladestelle gefahren, wo nach Wegschwenken des Ladewerks L bzw. Öffnen des heckseitigen Endes des Müll-Sammelbehälters M durch ein Verschieben des Ausstoßschildes 3 der verdichtete Müll abgeladen wird. Wenn das leere Müll-Sammelfahrzeug dann eine größere Wegstrecke zurückzulegen hat, wird das Ausstoßschild 3 durch von der Steuervorrichtung V gesteuertes willkürliches Einziehen des Teleskopzylinders 1 wieder in Richtung zur Führerkabine K gezogen, damit die Achsen des Müll-Sammelfahrzeuges gleichmäßig belastet werden und der Teleskopzylinder keiner unzweckmäßigen Biegebelastu.ng unterworfen sind.
Im Detail ist die Verdichtungsvorrichtung, die in dem Müll-Sammelfahrzeug gemäß F i g. 1 vorgesehen ist, aus F i g. 2 erkennbar.
Der durch die Lagerung 2 gelagerte Teleskopzylinder 1 ist in nicht näher dargestellter Weise mit dem Ausstoßschild 3 verbunden, das auf das mit einem Stempel 4 angedeutete Ladewerk ausgerichtet ist. Das Ladewerk L preßt den Müll in Richtung eines Pfeiles 6 gegen das Ausstoßschild 3. Der zum Verdichten notwendige Gegendruck wird vom Teleskopzylinder 1 aufgebracht und über die Lagerung 2 in den in F i g. 2 nicht dargestellten Müllsammelbehälter übergeleitet.
Der Teleskopzylinder 1 ist bei dieser Ausführungsform mit drei Druckstufen A. B und C (zum Ausschie- ben) und drei ringkammerförmigen Zugstufen Ai, B t
und C1 (zum willkürlichen Einziehen) versehen. Er besteht aus einer in der Lagerung 2 festgelegten Kolbenstange 7 und drei im Durchmesser stufenweise zunehmenden Zylinderabschnitten 8,9 und 10 von topfförmiger Gestalt. Die Kolbenstange 7 gehört einem Kolben 11 an, der in einer Zylinderbohrung 12 des Zylinderabschnittes 8 abgedichtet verschieblich ist. Die Kolbenstange 7 enthält zwei voneinander getrennte Strömungswege .1.6, 15, wobei der Strömungsweg 15 von einer Ablaßleitung 27 zur Druckstufe A und der Strömungsweg 16 von einer Druckleitung 28 über eine radiale Öffnung 17 zur Zugstufe A 1 führt.
Die Druckstufe A hat eine Beaufschlagungsfläche Fa in der Größe des Kolbens 11. Der Zylinderabschnitt 8 endet mit einem weiteren, größeren Kolben 18, der in einer Zylinderbohrung 20 des Zylinderabschnittes 9 verschieblich geführt ist. Der Zylinderabschnitt 9 endet mit einem weiteren, größeren Kolben 24, der in einer Zylinderbohrung 26 des Zylinderabschnittes 10 abgedichtet verschiebbar geführt ist. Die Druckstufe B hat eine Beaufschlagungsfläche Fb in der Größe des Kolbens 18, während die Druckstufe C eine Beaufschlagungsfläche Fein der Größe des Kolbens 24 hat.
In den Zylinderbohrungen 12, 20, 26 vorgesehene Schultern 13,21 und 25 begrenzen den Ausziehhub des Kolbens 11 und der Zylinderabschnitte 8,9 und 10 relativ zueinander.
Die Schultern 13, 21 und 25 liegen jeweils vom benachbarten Ende jedes Zylinderabschnittes 8, 9, 10 in einem Abstand, so daß die Zugstufen A 1, B1, C1 in ihrer Ringkammerform definiert sind. Von der Druckstufe A führt eine radiale Öffnung 14 zur Zugstufe B1, während von der Druckstufe B eine radiale Öffnung 22 zur Zugstufe C1 führt. Durchgangsöffnungen 19, 23 in den Kolben 18 und 24 verbinden die Druckstufen A und B bzw. B und C miteinander.
Die vorderen Enden der Zylinderabschnitte 8 und 9 sind als Taster 42,43 ausgebildet oder dienen als solche für einen Zweck, der später erläutert werden wird.
In der Ablaßleitung 27 ist eine Steuervorrichtung V (in einem strichpunktierten Viereck angedeutet) vorgesehen, die der besseren Verständlichkeit wegen vom Teleskopzylinder 1 getrennt gezeichnet ist. In der Praxis ist diese Steuerventilvorrichtung V unmittelbar auf der Kolbenstange 7 angeordnet, wie dies auch in F i g. 1 angedeutet ist.
Die Ablaßleitung 27 ist über einen Mehrstellungs-Mehrwege-Steuerschieber 30 wahlweise an eine Zuführleitung 47 zu einer Druckmittelquelle 31 (z. B. eine Hydraulikpumpe) oder einer Leitung 46 zu einem Druckmittelreservoir 32 verbindbar. Von dem Schieber 30 führt ferner eine Leitung 48 zum Ladewerk L. Die Druckleitung 28 ist ebenfalls an den Schieber 30 angeschlossen. Der Schieber 30 kann aus einer Mittelstellung I in zwei Steuerstellungen II und III verschoben werden. In der MittelstellungI (Fig.2) ist die Leitung 48 an die Zufuhrleitung 47 angeschlossen, während die Ablaßleitung 27 und die Druckleitung 28 gemeinsam an die Leitung 46 zum Druckmittelrese.rvoir 32 angeschlossen sind. In der Steuerstellung II ist die Leitung 48 zum Ladewerk abgesperrt und dafür die Druckleitung 28 an die Leitung 47 angeschlossen, während die Ablaßleitung 27 mit der Leitung 46 in Verbindung steht. In der Steuerstellung III ist hingegen bei abgesperrter Leitung 48 die Ablaßleitung 27 mit der Leitung 47 verbunden, während die Druckleitung 28 mit der Leitung 46 zum Druckmittelreservoir 32 verbunden ist . · } ' ' *
In der Steuervorrichtung V sind in Abströmrichtung (Pfeil 49) in der Ablaßleitung 27 in Reihe hintereinander als Druckbegrenzungsventile 34,35 und 36 ausgebildete Druckbegrenzungsvorrichtungen eingesetzt. Jedes Druckbegrenzungsventil wird von einer Feder 37, 38
5 oder 39 so vorgespannt, daß es bei einem bestimmten Druck in der Ablaßleitung 27 auf Durchgang schaltet. Zusätzlich sind die Druckbegrenzungsventile 34 und 35 mechanisch über Schalteinrichtungen 40 und 41 in ihre Durchgangsstellung schaltbar, in der sie dem Ablaßstrom keinen Widerstand entgegensetzen. Die Schalteinrichtungen 40,41 sind auf die Taster 42,43 der Zylinderabschnitte 8,9 so ausgerichtet, daß die Druckbegrenzungsventile 34, 35 dann auf ihre Durchgangsstellung geschaltet werden, wenn der Zylinderabschnitt 8 auf der Kolbenstange 7 vollständig eingefahren ist bzw. wenn der Zylinderabschnitt 9 auf dem Zylinderabschnitt 8 vollständig eingefahren ist.
Die Druckbegrenzungsventile 34, 35, 36 werden durch eine Parallel-Leitungsschleife 29 umgangen, in der ein entsperrbares Rückschlagventil 44 sitzt, das in Durchströmungsrichtung eines Teiles 50 offen ist und in der Gegenrichtung, d. h. in Richtung des Pfeiles 49 sperrt Über eine Hilfssteuerleitung 45 ist das Rückschlagventil 44 mit der Druckleitung 28 verbunden, so daß es hydraulisch entsperrt wird, wenn die Druckleitung 28 über den Schieber 30 in Strömungsrichtung eines Pfeiles 51 druckbeaufschlagt wird. Dann kann das Druckmittel in der Ablaßleitung 27 unter Umgehung der Druckbegrenzungsventile 34,35,36 abströmen.
Die Müllverdichtungsvorrichtung gemäß Fig.2 arbeitet wie folgt:
In der in F i g. 2 dargestellten Lage ist der Schieber 30 in seiner Stellung I und verbindet sowohl die Druckleitung 28 als auch die Ablaßleitung 27 mit dem Druckmittelreservoir 32. Die Druckstufen A, B und Csind bereits vorher auf einen bestimmten Druck vorgespannt, so daß der Teleskopzylinder 1 über das Ausstoßschild 3 durch das Ladewerk eingefülltem Müll einen bestimmten Widerstand entgegensetzt. Die Druckbegrenzungsventile 34, 35 und 36 sind in dieser Reihenfolge beispielsweise mit einem Druck von 30 bar bzw. 4 bar bzw. 1 bar durch entsprechende Auslegung ihrer Federn 37, 38 und 39 vorgespannt. Aus den Druckstufen A, B und C kann Druckmittel über das sperrende Rückschlagventil 44 und das erste Druckbegrenzungsventil 34 nicht abströmen. Vom zunehmend eingefüllten Müll wird auf den Hydraulikzylinder 1 ein ansteigender Druck ausgeübt bis schließlich in allen Druckstufen A, B, C ein Druck entsteht, der, z. B. bei 30 bar, die Feder 37 des Druckbegrenzungsventils 34 überwindet, so daß das Druckmittel unter Halten dieses Drucks durch die auf niedrigere Druckwerte eingestellten Druckbegrenzungsventilen 35 und 36 in das Reservoir 32 abströmt. Infolge der kleinsten Beaufschlagungsfläche F3 wird der Kolben 11 im Zylinderabschnitt 8 in Richtung zum Kolben 18 hin verschoben, und zwar mit einer gleichbleibenden und sich aus der Beaufschlagungsfläche FA und dem vom Druckbegrenzungsventil 34 gehaltenen Druck ergebenden, gleichbleibenden Kraft. Bei dieser Bewegung vergrößert sich die Ringkammer der Zugstufe A \ fortschreitend, wobei über den Strömungskanal 16 und die Druckleitung 28 Druckmittel nachgesaugt wird.
Dank der größeren Beaufschlagungsflächen Fb und Fc in den Druckstufen B und C bleibt die Lage der
Kolben 18 bzw. 24 in den Zylinderäbschnitten 9 und 10 dabei unverändert. Am End? der Relativbewegung zwischen der Kolbenstange 7 und dem Zylinderabschnitt 8 gelangt der Taster 42 zum Angriff an der Schalteinrich-
tung 40 des Druckbegrenzungsventils 34 und schaltet dieses mechanisch auf seine Durchgangsstellung. Damit wird der Druck in den Druckstufen A, B, C bis auf die Höhe abgesenkt, die durch die Feder 38 des Druckbegrenzungsventils 35 eingestellt ist, z. B. 4 bar. Bei diesem Druck läßt sich der Kolben 18 mit der gleichen Kraft im Zylinderabschnitt 9 verschieben, wie zuvor der Kolben 11 im Zylinderabschnitt 8, so daß für den Müll weiterhin die gleiche Gegenkraft aufrechterhalten bleibt. Bei der Verschiebebewegung des Kolbens 18 im Zylinderabschnitt 9 läßt das Druckbegrenzungsventil 35 nur so viel Druck ab, daß es den voreingestellten Druck in den Druckstufen B und C hält. Dank der größeren Beaufschlagungsfläche Fc in der Druckstufe C findet bis zu diesem Zeitpunkt zwischen dem Kolben 24 und dem Zylinderabschnitt 10 noch keine Relativbewegung statt.
Am Ende der Relativbewegung zwischen dem Kolben 18 und dem Zylinderabschnitt 9 kommt der Taster 43 des Zylinderabschnittes 9 an der Schalteinrichtung 41 des Druckbegrenzungsventils 35 zum Angriff und schaltet dieses auf Durchgang.
Mit dem Annähern des Kolbens 11 an die Rückseite des Kolbens 18 wurde bereits zuvor eine Strömungsverbindung zwischen der Zugstufe A 1 über die Öffnung 14 mit der Zugstufe B1 hergestellt, so daß während der Bewegung des Kolbens 18 in dem Zylinderabschnitt 9 Druckmittel aus der Druckleitung 28 nachgesaugt werden kann.
Mit dem Schalten des Druckbegrenzungsventils 35 auf freien Durchgang wird der Druck erneut bis auf die Höhe abgesenkt, die durch die Feder 39 vorherbestimmt ist, z. B. 1 bar. Dieser Druck reicht jedoch aus, daß dank der großen Beaufschlagungsfläche Feder weiteren Verschiebebewegung zwischen dem Zylinderabschnitt 9 und dem Zylinderabschnitt 10 dem Müll die gleiche Kraft entgegensteht, wie zuvor. Da mit dem vollständigen Einfahren des Kolbens 18 in den Zylinderabschnitt 9 die Zugstufe B1 über die Öffnung 22 auch mit der Zugstufe C1 in Verbindung steht, kann bei der Verschiebung des Kolbens 24 im Zylinderabschnitt 10 in die Zugstufe CX wiederum Druckmittel nachgesaugt werden. Das Ausstoßschild 3 kann zusammen mit dem Zylinderabschnitt 10 solange verschoben werden, bis der Kolben 24 dann nahe der Beaufschlagungsfläche Fc steht oder an dieser anliegt Damit ist der Verdichtungsvorgang für den Müll abgeschlossen.
Der vorerwähnte Vorgang läuft in der Praxis nicht kontinuierlich ab, sondern schrittweise in Abhängigkeit davon, daß das Ladewerk jeweils eine vorbestimmte Müllmenge in den Müllsammelbehälter preßt. Trotzdem ist sichergestellt, daß zur Müllverdichtung stets die gleiche Kraft bereitgestellt wird.
Zur Entladung des mit verdichtetem Müll gefüllten Müllsammelbehälters wird der Schieber 30 in seine Steuerstellung III gebracht, wodurch unter Umgehung der Druckbegrenzungsventile 34, 35, 36 über die Leitungsschleife 29 und das Rückschlagventil 34 die einzelnen Druckstufen A, B und C erneut beaufschlagt werden. Beginnend mit der Druckstufe C mit der größten Beaufschlagungsfläche Fc werden die einzelnen Zylinderabschnitte 10,9,8 nacheinander ausgefahren und der verdichtete Müll ausgeschoben. Wenn dann der Schieber 30 wieder in die Stellung I zurückgestellt wird, liegt wieder der zuvor erläuterte Zustand vor, bei dem erneut mit dem Beladen des Müllsammelbehälters zum Verdichten des Mülls begonnen werden kann.
Soll hingegen das leere Müllsammeifahrzeug W über eine längere Wegstrecke gefahren werden, so ist es zweckmäßig, das Ausstoßschild 3 möglichst nahe an die Führerkabine K hinzuverfahren und den Teleskopzylinder zur Vermeidung unzweckmäßiger Biegebelastungen einzuziehen. Zu diesem Zweck wird der Schieber 30 in die Stellung II geschaltet, in der die Druckleitung 28 mit Druck beaufschlagt wird und über die Steuerleitung 45 das Rückschlagventil 44 entsperrt wird. Dies hat zur Folge, daß die Zugstufen Al, Bl, Cl druckbeaufschlagt werden und den Teleskopzylinder 1 einziehen.
ίο Da auch die Zugstufen A 1, B1 und c 1 unterschiedliche Beaufschlagungsflächen besitzen, wird zunächst der Zylinderabschnitt 10 eingezogen, darauf folgen der Zylinderabschnitt 9 und danach erst der Zylinderabschnitt 8.
In den Steuerstellungen II und III des Schiebers 30 wird die Leitung 48 nicht beaufschlagt, so daß das Ladewerk nicht betätigt werden kann.
Abändernd zu dieser Ausführungsform ist auch eine getrennte Ansteuerung des Ladewerks möglich.
Weiterhin kann das Druckbegrenzungsventil 36 für die Druckstufe C mit der größten Beaufschlagungsfläche Frentfallen, wenn sichergestellt ist, daß der Drosselwiderstand in der Leitung zum Druckmittelreservoir 32 so groß ist, daß in der Druckstufe C der notwendige Druck aufrechterhalten bleibt.
Ferner liegt es auf der Hand, daß die Anzahl der Druckbegrenzungsventile sich nach der Anzahl der im Teleskopzylinde. vorhandenen Teleskopabschnitte richtet.
Denkbar wäre ferner, für das willkürliche Ausschieben des Teleskopzylinders zum Entleeren des Müllsammelbehälters eine getrennte Steuerleitung vorzusehen, so daß die Parallel-Leitungsschleife 29 mit dem entsperrbaren Rückschlagventil 44 entfallen könnte.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
- Leerseite -

Claims (6)

1 2 (Druckbegrenzungsventil 36) mit annähernd 1 bis Patentansprüche: 2 bar hydraulisch vorgespannt ist, und daß die Druckbegrenzungsvorrichtungen (Druekbegren-
1. Müllverdichtungsvorrichtung mit einem vom zungsventile34,35,36) zum Vorspannen der Druck-Müll gegen die Kraft eines mehrere Druckstufen mit 5 stufen von einer an eine Druckversorgung (31) anunterschiedlich großen Beaufschlagungsflächen auf- schließbaren Parallelleitungsschleife (29) mit einem weisenden Teleskopzylinders verschiebbaren Aus- vorzugsweise entsperrbaren Rückschlagventil (44) stoßschild, und mit einer Ablaßventilvorrichtung für umgangen sind.
die Druckstufen des Teleskopzylinders, über die
nach Erreichen eines von der Verdichtung des Mülls io
abhängigen Drucks Druckmittel abgelassen wird,
dadurch gekennzeichnet, daß für jede
Druckstufe (A. B, C), vorzugsweise ausgenommen Die Erfindung betrifft eine Müllverdichtungseinrich-
die Druckstufe (C) mit der größten Beaufschla- tung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genann-
guhgsfläche (Fc), eine eigene Druckbegrenzungs- 15 ten Art.
vorrichtung (Druckbegrenzungsventile 34, 35, 36) Eine derartige Müllverdichtungseinrichtung ist aus vorgesehen ist, die in Abhängigkeit von der Größe der DE-AS 24 08 454 bekannt. Sie wird insbesondere in der Beaufschlagungsfläche (Fa, Fn, Fc) der Druckstu- Müllsammelfahrzeugen eingesetzt, die nach dem Preßfe (A, B, Q auf eine bestimmte Ablaß-Druckgrenze platten-Prinzip arbeiten. Die Ablaßventileinrichtung eingestellt und zusätzlich in eine freie Durchgangs- 20 wird in Abhängigkeit von der Bewegung des Ausstoßstellung schaltbar ist, und daß für jede Druckbegren- Schildes derart verstellt, daß mit zunehmender Entferzungsvorrichtung eine Schalteinrichtung (40,42; 41, nung des Ausstoßschildes vom hinteren Ende des Müll-43) vorgesehen ist, mit der am Ende des Einschiebe- Sammelbehälters der vom Zylinder aufgebrachte Druck hubes jeder Druckstufe die zugeordnete Druckbe- abnimmt, entsprechend der Reibung des Mülls im Begrenzungsvorrichtung in ihre freie Durchgangsstel- 25 hälter und der vom Müll in zunehmendem Maß aufgelung schaltbar ist. nommenen Energie. Nachteilig ist dabei, daß infolge der
2. Müllverdichtungsvorrichtung nach Anspruch 1, unterschiedlichen großen Beaufschlagungsflächen der dadurch 'gekennzeichnet, daß die Druckbegren- Druckstufen des Teleskopzylinders sich die wirksame zungsvorrichttmgen. (Druckbegrenzungsventile 34, Druckkraft des Schildes nur ungleichmäßig abbaut, was 35, 36) durch Federn (37, 38, 39) vorgespannte 30 keine gleichmäßige Müll verdichtung ergibt.
Druckbegrenzungsicentile sind, die zusätzlich me- Aus der DE-PS 27 36 593 ist bekannt, das mit dem chanisch in ihre Durchgangsstellung schaltbar sind. Teleskopzylinder zusammenwirkende Ablaßventil auf
3. Müllverdichtungsvorrichtung nach den Ansprü- einen bestimmten Druckwert einzustellen. Dabei muß chen 1 und 2, wobei der Teleskopzylinder aus meh- das Ablaßventil auf die erforderliche Kraft für die reren auf einer abgestützten, einen Kolben tragen- 35 Druckstufe mit der kleinsten Beaufschlagungsfläche den Kolbenstange ineinanderschiebbaren, topfför- eingestellt sein, so daß die wirksame Kraft für die größemigen Zylinderabschnitten besteht, zwischen denen ren Druckstufen zu groß ist.
eine durchgehende Strömungsverbindung herrscht, . Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Müll-
die an eine Ablaßleitung angeschlossen ist, dadurch Verdichtungsvorrichtung der eingangs genannten Art zu
gekennzeichnet, daß die Druckbegrenzungsvorrich- 40 schaffen, bei der über den gesamten Verschiebehub des
tungen (Druckbegrenzungsventile 34, 35, 36) in der Ausstoßschildes eine gleichmäßige Müllverdichtung ge-
Ablaßleitung (27) in Reihe hintereinandergeschaltet währleistet ist.
sind, und zwar in Ablaßströmungsrichtung begin- Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch
nend mit der der Druckstufe (A) mit der kleinsten die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 an-
Beaufschlagungsfläche (Fa) zugeordneten Druckbe- 45 gegebenen Merkmale gelöst,
grenzungsvorrichtung (34). Bei dieser Ausbildung wird über den gesamten Ver-
4. Müllverdichtungsvorrichtung nach Anspruch 3, schiebehub des Teleskopzylinders bzw. des Ausstoßdadurch gekennzeichnet, daß an den Zylinderab- Schildes die Beaufschlagungsfläche jeder Druckstufe schnitten (8, 9, 10) Taster (42, 43) angebracht sind, nur so hoch mit Druck belastet, daß dem verdichteten mit denen am Ende der Einschiebehübe die einzel- 50 Müll am Ausstoßschild eine gleichbleibende Gegenkraft nen Druckbegrenzungsvorrichtungen in ihre Durch- entgegensteht. Über die Druckbegrenzungsventile wird gangsstellung schaltbar sind. stufenweise der im Teleskopzylinder herrschende
5. Müllverdichtungsvorrichtung nach wenigstens Druck entsprechend den sich stufenweise vergrößerneinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge- den Beaufschlagungsflächen abgesenkt und auf dem abkennzeichnet, daß die Druckbegrenzungsvorrich- 55 gesenkten Wert nur solange gehalten, bis die zugeordtungen (Druckbegrenzungsventile 34,35,36) auf der nete Druckstufe vollständig eingeschoben ist. Am Ende Kolbenstange (7) angeordnet und auf die Taster der des Einschiebehubes jeder Druckstufe mit einer kleine-Zylinderabschnitte ausgerichtet sind. ren Beaufschlagungsfläche wird das dieser zugeordnete
6. Müllverdichtungsvorrichtung nach vorherge- Druckbegrenzungsventil in seine freie Durchgangsstelhenden Ansprüchen, wobei der Teleskopzylinder 60 lung geschaltet, so daß es auf die weitere Einschiebebedrei Druckstufen aufweist, dadurch gekennzeichnet, wegung des Teleskopzylinders keinen Einfluß mehr hat. daß die Druckstufe (A) mit der kleinsten Beaufschla- In vorteilhafter Weise resultiert daraus eine gleichbleigungsfläche (FA) über seine Druckbegrenzungsvor- bende Verdichtung des Mülls, die sich mit den Druckberichtung (Druckbegrenzungsventil 34) mit annä- grenzungsventilen genau vorherbestimmen läßt. Der hemd 30 bar, die mittlere Druckstufe (B) über seine 65 Schwerpunkt des verdichteten Mülls wandert in vorher-Druckbegrenzungsvorrichtung (Druckbegrenzungs- stimmbarer Weise mit zunehmender Füllung zum Fühventil 35) mit annähernd 4 bar, und die dritte Druck- rerhaus hin. Ein mit einer solchen Müllverdichtungsvorstufe (C) über seine Druckbegrenzungsvorrichtung richtung ausgestattetes MüH-Sammlerfahrzeug zeich-
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