DE3537357A1 - Verfahren zum umfuellen von festen urbanen abfaellen aus den abfall-sammelbehaeltern, insbesondere muellsammelfahrzeugen, in kastenartige sattelzugauflieger und vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens - Google Patents

Verfahren zum umfuellen von festen urbanen abfaellen aus den abfall-sammelbehaeltern, insbesondere muellsammelfahrzeugen, in kastenartige sattelzugauflieger und vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens

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DE3537357A1
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press
waste
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DE19853537357
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Domenico Bogarelli
Giovanni Flero Brescia Meroni
Severo Brescia Mosconi
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VIB Srl
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VIB Srl
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B9/00Presses specially adapted for particular purposes
    • B30B9/30Presses specially adapted for particular purposes for baling; Compression boxes therefor
    • B30B9/3042Containers provided with, or connectable to, compactor means
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65FGATHERING OR REMOVAL OF DOMESTIC OR LIKE REFUSE
    • B65F9/00Transferring of refuse between vehicles or containers with intermediate storage or pressing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Refuse Collection And Transfer (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Description

  • Verfahren zum Umfüllen von festen urbanen Abfällen aus den
  • Abfall-Sammelbehältern, insbesondere Müllsammelfahrzeugen, in kastenartige Sattelzugauflieger und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Umfüllen von festen urbanen Abfällen aus den Abfall-Sammelbehältern, insbesondere Müllsammelfahrzeugen, in kastenartige Sattelzugauflieger, damit die Abfälle an die Mülldeponien herangefördert werden können. Die Erfindung betrifft weiterhin eine Vorrichtung zur Durchführung des obigen neuen Verfahrens.
  • Im allgemeinen werden die festen urbanen Abfälle, oft Stadtmüll genannt, nach dem Auflesen in fahrbare oder transportierbare Kompaktier- und Verdichtungsvorrichtungen eingebracht oder auf entsprechend eingerichtete Kraftfahrzeuge aufgeladen, die auch als Fördermittel zum Transportieren des Abfallgutes zur betreffenden Mülldeponie dienen. Das Fassungsvermögen solcher Abfall-Sammelmittel oder -fahrzeuge ist,auch im Hinblick auf die Forderungen des Stadtverkehrs, verhältnismäßig niedrig, weswegen man gezwungen ist, ständige hin und her zur Mülldeponie und von dieser weg gehende Fahrten auszuführen, wobei diese Mülldeponie auch in beachtlichem Abstand von dem Stadtebiet entfernt sein kann, in dem die bzw. ausgelesen Abfälle gesammelt/werden. Die Produktivität (das Leistungsvermögen) solcher Mittel oder Fahrzeuge ist demzufolge sehr niedrig, wegen der beachtlichen passiven Zeiten, des großen und ins Gewicht fallenden Aufwands an Personal, der Brennstoffkosten usw., was sich auf die Wirtschaftlichkeit und Führung des die Abfälle sammelnden und transportierenden Dienstes ungünstig auswirkt.
  • Um derartige Nachteile zu eliminieren, schlägt man nunmehr vor, die mit den üblichen, konventionellen Einrichtungen und Systemen gesammelten Abfälle in Umfüllzentren zu transportieren, um sie dort in kastenartige Sattelzugauflieger zu überführen und sie dort zu kompaktieren, welche Sattelzugauflieger oder Semi-Anhänger ("semirimorchi") in der Lage sind, den Inhalt von mehreren Kompaktier- oder Verdichtungsvorrichtungen oder-Kraftfahrzeugen aufzunehmen und zu transportieren, die für das Aufsammeln des Mülls im städtischen Bereich geeignet sind. Und dies in solcher Weise, daß an die Deponien große Mengen von Abfallgut mit einer sehr begrenzten Anzahl von Fahrzeugen überführt werden können, die dazu bestimmt sind, vorbestimmte außerstädtische Wege zu befahren.
  • Zur Zeit bestehen einerseits Pressen verschiedenen Typs für das Kompaktieren von festen urbanen Abfällen, Stadtmüll, die an Bord von zum Aufsammeln von solchen Materialien geeigneten Kraftfahrzeugen montiert sind, und andererseits Umfüllzentren, insbesondere für Behälter kleinen Volumeninhalts.
  • Ähnliche Umfüllzentren benutzen die bekannten Kompaktier-und Verdichtungspressen, eventuell in Kombination mit einer beweglichen Wand, die an dem zu beladenden Sattelzugauflieger in Kastenform vorgesehen ist und zur Ausübung eines Gegendruckes oder -schubes dient. Mit einem solchen System kann man jedoch keinen hohen Grad des Kompaktierens und Verdichtens des Materials auf dem kastenförmigen Sattelzugauflieger erreichen, insofern, als das Material das Bestreben hat, sich zu lockern und zu entspannen und sich erneut auszudehnen, sobald die Wirkung der Verdichtungskräfte aufgehört hat.
  • Hieraus ergibt sich die Unmöglichkeit, mit den bekannten, zur Zeit verwendeten Vorrichtungen in die für den Transport zu den Mülldeponien bestimmten Behälter in effektiver, wirksamer Weise die maximale Materialmenge einzuladen, wie sie mit der Trag- und Ladefähigkeit des betreffenden Fahrzeugs vereinbar ist.
  • Hinzu kommt noch, daß gemäß der bekannten Technik die Gegenhaltewand, die im Kasten des Sattelzugaufliegers wirksam ist, von einem teleskopartig ausgebildeten und wirkenden Hydraulikzylinder gesteuert wird, der mit einem einzigen Ventil zur Steuerung des Druckes für alle Zustände des Zylinders oder mit einem Ventil zum Steuern des Druckes für jeden Zustand des Zylinders versehen ist.
  • Im ersten Falle reagiert jeder Zustand des Zylinders auf den Schub der Abfälle gegen die bewegliche Wand mit einer Kraft, die proportional zur Oberfläche des Querschnitts des betreffenden Stadiums ist; demzufolge hat man bei jedem nachfolgenden Zylinderstadium eine Erhöhung des Gegendruckes auf die Abfälle von seiten der Wand. Dies steht jedoch im Gegensatz zu den Kompaktier- und Verdichtungsbedingungen,die für eine maximale Menge des aufgeladenen Abfallgutes einen Gegendruck verlangen, der vom Anfang bis zum Ende des Zyklus' beim Beladen des Materials konstant ist.
  • Im zweiten Fall gestatten die Ventile die Kontrolle des Druckes in jedem Zylinderzustand, jedoch bringen ihre Anordnung und die Notwendigkeit, daß sie sich mit den Zylinderstadien in der Bewegung verstellen müssen, es mit sich, daß hydraulische Verbindungen vorhanden sein müssen, welche die Anlage komplizieren, es wird die Verwendung von Rollen für das Aufwickeln der hydraulischen Leitungen verlangt, um die Bewegungen auszugleichen, und vor allem werden die Kosten des Aufbaus erhöht, eine Wartung ist erforderlich usw.
  • Ausgehend von den obigen Voraussetzungen ist die vorliegende ein Verfahren bzw.
  • Erfindung auf ein System und/eine Vorrichtung für das Umfüllen von festen Abfällen aus den Abfall-Sammelbehältern oder -kraftfahrzeugen in kastenartige Sattelzugauflieger für den Transport zu den verschiedenen Deponien gerichtet, das bzw.die eine größere Wirksamkeit und Leistungsfähigkeit aufweisen als dies bei den bekannten Vorrichtungen der Fall ist.
  • Ein solches Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man das Abfallgut vor dem Umfüllen mit Hilfe von Kompressionsmitteln vorkomprimiert und anschließend mit Hilfe derselben Kompressionsmittel im Sattelzugauflieger kompaktiert.
  • Die Vorrichtung zur Durchführung des neuen Verfahrens besteht ihrerseits aus einer Verdichtungspresse mit einem Einfülltrichter zur mittelbaren oder unmittelbaren Aufnahme des Abfallgutes aus den Abfall-Sammelbehältern und mit einem von einer entfernbaren Sperrwand abschließbaren Auslaß und außerdem aus einem unmittelbar an den Auslaß anschließenden Sattelzugauflieger, der im Inneren eine bewegliche Gegenhaltewand enthält, wobei die Verdichtungspresse das Abfallgut durch Andrücken gegen die in der wirksamen Stellung befindliche Sperrwand vor dem Eintritt in den Sattelzugauflieger vorkomprimiert, während im Inneren des Sattelzugaufliegers die allmählich und progressiv verstellbare Gegenhaltewand einen Gegendruck auf das Abfallgut ausübt, um beim Fertigkompaktieren des Abfallgutes durch die Presse nach dem Überführen der Sperrwand in die unwirksame Stellung mitzuwirken.
  • Es ist demzufolge Hauptziel der vorliegenden Erfindung, Mittel zum Überführen oder Umfüllen der festen, komprimierbaren Materialien (Abfallgut) aus einem Behälter, in dem das Abfallgut durch die Abfall-Sammelbehälter oder -fahrzeuge eingeladen wird, in einen kastenförmigen Sattelzugauflieger vorzuschlagen, die eine sichere und wirksame Kompaktierung ermöglichen, um auf diese Weise zu erreichen, daß mit dem Sattelzugauflieger in legaler Weise die maximale nutzbare Last transportiert wird, selbst wenn es sich um sehr heterogene Stoffe handelt, wie sie z. B. bei den festen urbanen Abfällen, z. B. Stadtmüll, anzutreffen sind.
  • Ein anderes Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, Vorrichtungen für das Umfüllen von festen Abfällen zu schaffen, die entweder mit Hilfe von Auffahrrampen für die Abfall-Sammelbehälter, die ihre Last abgeben müssen, zugänglich sind oder von mehreren Seiten und ohne Auffahrrampen erreicht werden können, wobei in diesem letzteren Falle die Vorrichtung geringere Installationskosten bedingt und auch an verschiedene Stellen überführt werden kann, an denen sie zu verwenden ist.
  • Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung der hier in Frage stehenden Art zu schaffen, bei der die bewegliche Gegenhaltewand, die im Kasten des Sattelzugaufliegers wirksam ist, immer eine konstante Reaktionskraft entwickelt, die unabhängig von der Anzahl und der Länge der einzelnen Ausdehnungszustände des steuernden teleskopartigen Zylinders regulierbar ist, und dies, indem man ein einziges Steuerventil zum Steuern des Druckes verwendet, um auf diese Weise den Aufbau der den Gegendruck ausübenden Einheit oder Gruppe zu vereinfachen und gleichzeitig dessen Herstellungs- und Wartungskosten zu reduzieren.
  • Die Abfall-Sammelbehälter oder -fahrzeuge können das Abfallgut direkt in den Einfülltrichter der Verdichtungspresse entladen.
  • Alternativ können die Abfall-Sammelbehälter oder -fahrzeuge in eine Hilfswanne entladen, die dann weiterhin das Material in den Einfülltrichter der Verdichtungspresse überführt.
  • Für das Überführen des Abfallgutes zur Presse kann die Hilfswanne mit einem Förderband versehen werden, oder sie kann anhebbar und/oder kippbar sein.
  • Das Vorsehen einer Hilfswanne zur Aufnahme des Abfallgutes gestattet es, die Notwendigkeit von Auf fahrrampen zu eliminieren, die dazu dienen, die zu entladenden Fahrzeuge auf die Höhe des Einfülltrichters zu bringen, sie gestattet darüber hinaus den Zugang gleichzeitig von mehreren Seiten zum Umfüllzentrum und erhöht in beachtlichem Umfange die Lagerkapazität für das Abfallmaterial, wobei dann vorteilhafterweise die Wartezeiten reduziert werden.
  • Die Erfindung sieht im übrigen vor, daß die im Kasten des Sattelzugaufliegers wirkende Gegenhaltewand von einem teLeskopartigen, also mehrere Ausdehnungszustände besitzenden Hydraulikzylinder gesteuert wird, dessen Reaktionsbasis oder -fuß ein axiales Lastdetektionsgerät besitzt, das dazu dient, ein einziges Regelventil zu steuern, das den Abfluß des Arbeitsmediums aus dem Zylinder reguliert, um die Reaktionskraft der Gegenhaltewand unabhängig von der Anzahl der Ausdehnungszustände des Hydraulikzylinders und von dem Umfang der verschiedenen Hübe konstant zu halten.
  • Man erhält demzufolge die Vorteile eines konstanten und beliebig regulierbaren Gegendrucks für eine bessere Verdichtung und Kompaktierung des Materials im Kasten des Sattelzugaufliegers, außerdem eine extreme Einfachheit in der Ausführung, gute Funktionalität und leichte Wartung der hydraulischen Einheit, wobei es möglich ist, das Lastdetektionsgerät zum Feststellen des Druckes im Zylinder zu integrieren und im Zylinder einzufügen und dieselbe Einheit auch im Bereich der Kompaktier- und Verdichtungsvorrichtungen konventioneller Art zu verwenden, die mit einer Gegenhaltewand versehen sind.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 ein Umfüllzentrum mit einer Auffahrrampe und einem Platz für den Zugang zu den Einfülltrichtern einer Reihe von Kompaktier- und Verdichtungspressen in Draufsicht in schematischer Darstellung, Fig. 2 eine Vorrichtung gemäß der Erfindung mit einer Kompaktier- und Verdichtungspresse mit Einfülltrichter in einer Seitenansicht und teilweise geschnitten in größerem Maßstab, Fig. 3 einen Sattelzugauflieger für eine Vorrichtung gemäß der Erfindung, der zum Transport von Abfällen eingerichtet ist, in einer Seitenansicht und in kleinerem Maßstab, Fig. 4 ein den Arbeitszyklus der Kompaktier- und Verdichtungsvorrichtung veranschaulichendes Diagramm, Fig. 5 eine Variante eines Umfüllzentrums ohne Auffahrrampe und mit einer Presse mit einem Einfülltrichter, die mit einer Hilfwanne versehen ist, in perspektivischer Darstellung, Fig. 6 eine erste Ausführungsform eines Umfüllzentrums mit einer Hilfswanne zur Aufnahme des Materials bzw. Abfallgutes, welche Hilfswanne mit einem Förderband versehen ist, in einer Seitenansicht, teilweise geschnitten, Fig. 7 u. 8 eine andere Ausführungsform eines Umfüllzentrums gemäß der Erfindung mit einer kippbaren Hilfswanne zur Aufnahme des Abfallgutes in einer Seitenansicht in schematischer Darstellung und teilweise geschnitten bzw. in einer Draufsicht, Fig. 9 u. 10 eine andere Ausführungsform eines Umfüllzentrums gemäß der Erfindung mit einer anhebbaren und kippbaren Hilfswanne in einer Seitenansicht in schematischer Darstellung und teilweise geschnitten bzw. in einer Draufsicht, Fig. 11 eine weitere Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung mit einer anhebbaren und kippbaren Hilfswanne in einer Seitenansicht im Schnitt, Fig. 12 u. 13 den Hydraulikzylinder einer Vorrichtung gemäß der Erfindung in einer Seitenansicht in zusammengezogenem Zustand bzw. in einer Seitenansicht und im Schnitt in ausgefahrenem Zustand und Fig. 14 die Anordnung nach Fig. 12 und 13 in einer Ansicht von dem der Gegenhaltewand entgegengesetzten Ende her.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren sieht im allgemeinen eine Vorkompression des in Frage stehenden Abfallgutes vor der Überführung des Gutes vor, anschließend wird das Abfallgut in einem kastenförmigen Sattelzugauflieger mit Hilfe derselben Vorkompressionsmittel kompaktiert und verdichtet.
  • Dementsprechend schlägt die Erfindung eine Vorrichtung vor, die eine Presse 10 enthält, die horizontal oder schräg angeordnet sein kann und die einen Einfülltrichter 11 besitzt, der das Material 12 aufnimmt, das von Abfall-Sammelfahrzeugen 13 abgeladen wird. Die Presse besitzt an ihrem Auslaß 10' eine zurückziehbare oder entfernbare Sperrwand 14, gegen die anliegend das Material oder Abfallgut vor dem Übertritt in den Kasten 15 eines Sattelzugaufliegers 16 vorkomprimiert wird. In diesem Sattelzugauflieger 16 übt eine progressiv und allmählich verstellbare Gegenhaltewand 17 einen Gegendruck aus, damit das Material anschließend und endgültig durch die Presse komprimiert und verdichtet wird, wenn die Sperrwand 14 in eine unwirksame Stellung verstellt wird.
  • Im Bereich eines Umfüllzentrums können mehrere Kompaktier-und Verdichtungspressen 10 vorgesehen werden, die batterieartig angeordnet sein können, wie in Fig. 1 dargestellt ist, wobei die entsprechenden Einfülltrichter von einer Seite mit Hilfe einer Auffahrrampe R und einer angehobenen Stelle S für die Abfall-Sammelfahrzeuge 13 zugänglich sind, die ihr Abfallgut in die Einfülltrichter abladen müssen, und andererseits sind diese Pressen mit Einfülltrichtern noch zugänglich für die zu beladenden Sattelzugauflieger 16, die dazu bestimmt sind, das Material zu den Deponien zu transportieren und zu fördern. Wenn er sich in der Beladestellung befindet, wird der Kasten 15 des Sattelzugaufliegers 16 an den Rahmen der Presse angehängt, und zwar an der Ausgangsseite dieser letzteren, mit Hilfe einer Verhakungsvorrichtung 18, die in der Lage ist, die Belademündung des Sattelzugaufliegers mit der Auslaßmündung der Presse auszurichten.
  • Die Presse 10 enthält eine Druck- oder Verdichtungskammer 100, die am unteren Ende oder Bodenbereich des zugehörigen Einfülltrichters 11 vorgesehen ist, und einen Pressenstempel 101, der mit Hilfe von einem oder mehreren hydraulischen Zylindern 102 in der Verdichtungskammer 100 hin und her verstellbar ist. Vom Standpunkt der Funktion bzw. Wirkungsweise her kann der Pressenstempel 101 der Presse 10 so ausgebildet sein, daß er über eine nicht dargestellte Pumpe mit Kolben mit variablem Durchmesser seine Vorlaufgeschwindigkeit dem effektiven augenblicklichen Widerstand anpassen kann, der vom Material im Verlaufe der Verdichtung bzw.
  • Kompaktierung entgegengesetzt wird. Der Hub des Pressenstempels 101 ist in solcher Weise regulierbar und einstellbar, daß dieser den Auslaß 10' der Druck- bzw. Verdichtungskammer 100 überschreiten kann, um in den Kasten 15 des Sattelzugaufliegers 16 während der Phase des Fertigkompaktierens des Abfallgutes im Kasten selbst einzudringen.
  • Die entfernbare bzw. zurückziehbare Sperrwand 14, im Zusammenwirken mit welcher das Abfallgut vorkomprimiert wird, ist praktisch zwischen der Verdichtungs- oder Druckkammer 100 der Presse 10 und der Einlaßmündung des an dieser Presse angehängten Sattelzuauflegers 16, durch die dessen Kasten zugänglich wird, zwischengelegt,-geschaltet. Diese zurückziehbare oder entfernbare Sperrwand 14 kann in senkrechter Richtung verstellbar sein, und zu diesem Zweck ist sie in Gleisführungm103 geführt, die an einer Seite des Einfülltrichters 11 befestigt sind, und sie wird mit Hilfe mindestens eines hydraulischen Zylinders 114 gesteuert, damit sie in ihrer wirksamen Lage abgesenkt ist und sich in der Bahn des Pressenstempels 101 befindet und in der unwirksamen Stellung nach oben verstellt ist und sich oberhalb der Auslaßmündung 10' der Verdichtungskammer 100 der Presse befindet.
  • Die im Kasten des Sattelzugaufliegers 16 vorgesehene Gegenhaltewand 17 wird von mindestens einem teleskopförmigen oder teleskopartig wirkenden Hydraulikzylinder 29 gesteuert, und zwar während der Operation des Einladens des Abfallgutes in den Kasten 15. Die Gegenhaltewand 15 ist von hinten nach vorn im Kasten 15 verstellbar, wobei ein kontrollierter Gegendruck ausgeübt wird, um den Kompaktierungs- und Verdichtungsgrad, den die Presse dem Abfallgut erteilt, aufrechtzuerhalten, wie weiter unten beschrieben werden wird. Andererseits ist dieselbe Gegenhaltewand 17 von vorn nach hinten im Kasten 15 des Sattelzugaufliegers mit Hilfe des Betätigungszylinders 29 verstellbar, um dann einen Auswerfer während des Entladens des Abfallgutes aus dem Kasten des Sattelzugaufliegers zu bilden.
  • Der Arbeitszyklus der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist vollständig automatisch und kann von einem Bedienenden in einer Steuer- bzw. Kontrollkabine mit Hilfe von audiovisuellen Signalen überwacht und gesteuert werden. Im besonderen ist vorgesehen, daß jede Presse 10 automatisch angehalten wird und den Bedienenden aufmerksam macht: - wenn der Einfülltrichter geleert worden ist; - wenn der gewünschte Verdichtungs- und Kompaktierungsgrad des Abfallgutes im Kasten des Sattelzugaufliegers erreicht worden ist; und - wenn die gewünschte und zweckmäßige Beladung des Sattelzugaufliegers erreicht worden ist.
  • Der gesamte Zyklus wird von elektro-hydraulischen Steuerungen beherrscht, die in einer Zentrale oder einer Meldestelle an Seiten jeder Presse angeordnet sind, welche Zentrale mit dem Sitz des Bedienenden für die Signale und die Befehle verbunden ist.
  • Seinerseits kann sich der Sattelzugauflieger in seiner Beladeposition mit seinen entsprechenden vorderen Stützen auf an sich bekannte Lastzellen oder Druckwächter bzw. Pressostate 19 abstützen, die dazu bestimmt sind, die Ladung des Fahrzeugs festzustellen, um die Presse anzuhalten, wenn man dann die maximale Ladung, die mit dem Fahrzeug transportiert werden kann, erreicht hat.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist offensichtlich. Wenn die Sperrwand 14 in die wirksame Stellung abgesenkt worden ist, vorkomprimiert der Pressenstempel 101 gegen diese Sperrwand das von dem Einfülltrichter in die Verdichtungskammer 100 hindurchgelaufene Abfallgut. Sodann hält der Pressenstempel 101 zeitweilig an, während die Sperrwand 14 in die unwirksame Stellung überführt wird, um den Zugang zum Kasten 15 des Sattelzugaufliegers 16 zu öffnen. Sodann wird der Pressenstempel 101 betätigt, um wieder vorzugehen und das Abfallgut im Kasten 15 zu verstellen, um es gegen die Gegenhaltewand 17 im Kasten oder gegen das bereits durchgeführte und vorher gegen diese Gegenhaltewand komprimierte Material zu kompaktieren und zu verdichten. Der Pressenstempel 101 kehrt sodann in seine Ausgangsstellung zurück, während die Sperrwand 14 sich in die wirksame Stellung für einen anschließenden Vorkompressions- und Kompaktierzyklus des Abfallgutes absenkt. Es ist festzustellen, wie bereits oben gesagt worden ist, daß die Gegenhaltewand 17 sich graduell und allmählich im Kasten 15 lediglich in Abhängigkeit vom Kompaktierdruck des Materials verstellt, derart, daß das Volumen des Kastens, das dazu bestimmt ist, das Abfallgut zu enthalten, vergrößert und der Kompaktierungsgrad konstant gehalten wird.
  • Sobald die Beladung des Sattelzugaufliegers beendet worden ist, wird dieser von der Presse abgehängt und mit Hilfe eines Zugfahrzeugs an die Entladestelle geführt, an der das Material von hinten entladen wird, wobei man die Gegenhaltewand 17 als Ausschieber oder Auswerfer verwendet.
  • In Fig. 4 der Zeichnung ist ein Diagramm "Druck P - Kolbenhub C" gezeigt, das den Arbeitszyklus der Presse 10 darstellt.
  • Insbesondere zeigt die Kurve A die Vorkompression des Abfallgutes 12 durch den Pressenstempel 101 gegen die bewegbare Sperrwand 14, wenn diese letztere sich in der wirksamen Stellung befindet. Die Spitze A' der Kurve A kann sich in einem Abstand X von der bewegbaren Sperrwand 14 variabel in Beziehung auf das Ausgangsvolumen des vorkomprimierten Materials befinden und ist durch einen Druckwächter für die maximale Vorkompression 120 definiert, der im übrigen die Mittel steuert, die zum Verstellen der Sperrwand in die unwirksame Stellung dienen. Andererseits zeigen die Kurven B1, B2, B3 die Fertigkompaktierung des Materials im Kasten des Sattelzugaufliegers an, die vom Pressenstempel 101 im Zusammenwirken mit der Gegenhaltewand 17 bewirkt wird. Offensichtlich kann eine solche Kompaktierung variieren, wie im übrigen durch die Kurven B1, B2, B3 gezeigt ist, in Abhängigkeit vom Füllgrad des Kastens und vom Gegenschub oder der Gegenschubkraft von seiten der beweglichen Wand 17. Die Spitze B' der Kurve B3 stellt die maximale Kompression dar, die mit dem Pressenstempel ausführbar ist und bei deren Auftreten ein By-Pass 121 die Presse anhält.
  • Die wirksame und die unwirksame Stellung der zurückziehbaren oder entfernbaren Sperrwand 14 werden durch zwei den Hubenden zugeordneten Mikrounterbrechern 122, 123 definiert, von denen der zweite gleichzeitig ermöglicht, daß der Pressenstempel 101 für die Fertigkompaktierung des Abfallgutes im Kasten vorgeht und vorläuft. Dem Steuerzylinder für die Sperrwand 14 kann im übrigen ein Druckwächter 124 zugeordnet sein, der die Absenkbewegung der Sperrwand dann anhält, wenn ein bestimmter Druck erreicht worden ist, insbesondere dann, wenn diese auf Material oder Abfallgut in der Verdichtungskammer 100 der Presse aufliegt. Der Druckwächter 124 dient im übrigen auch dazu, den Vorkompressionshub des Pressenstempels zu ermöglichen.
  • Zwei Mikrounterbrecher 125, 126, die jeweils den Hubenden zugeordnet sind, begrenzen die maximalen Hübe Y für den Vorlauf und Rücklauf und für die Umkehrung der Verstellbewegungen des Pressenstempels 101 in Verbindung und Zuordnung bzw. zu mit/zwei Druckwächtern 127, 128, von denen der zweite das Erreichen des Kompressionsdruckes für das Abfallgut im Kasten auch dann anzeigt, wenn der Pressenstempel das Hubende 126 nicht erreicht.
  • Ein mittlerer Mikrounterbrecher 129 begrenzt den maximalen Hub Z des Pressenstempels während der Vorkompressionsphase des Materials und das zeitweilige Anhalten des Pressenstempels während der Verstellung der Sperrwand 14 in die unwirksame Stellung und bevor das Abfallgut im Kasten des Sattelzugaufliegers angedrückt und kompaktiert wird.
  • Es können noch andere Kontrollmittel und -organe vorgesehen werden, welche die verschiedenen Funktionen der Anlage steuern und die Sicherheit in der Wirkungsweise gewährleisten; im besonderen werden Mittel vorgesehen, die geeignet sind, das Anhängen des Sattelzugaufliegers 16 an der Presse 10 anzuzeigen, wobei die Funktion der Presse lediglich dann ermöglicht wird, wenn dieses Anhängen stattgefunden hat.
  • Bei der oben beschriebenen und in den Figuren 1 und 2 der Zeichnung dargestellten Ausführungsform wird das Abfallgut 12, das zum Umfüllzentrum mit den Fahrzeugen 13 transportiert wird, unmittelbar in den Einfülltrichter 11 der Presse 10 eingefüllt.
  • auch Jedochkann/, noch immer in Übereinstimmung mit der Erfindung, das Abfallgut 12 nicht direkt in die Presse, sondern in eine Hilfswanne 20 eingefüllt werden, die der Presse 10 zugeordnet und mit dieser verbunden ist und an die die Fahrzeuge 13 Seite an Seite angelegt werden können, auch von mehreren Seiten gleichzeitig, vgl. Fig. 5 und 10.
  • Nach einer ersten Ausführungsform ist die Wanne 20, vgl.
  • Fig. 6, feststehend angeordnet und mit einem im Bodenbereich vorgesehenen Förderband 21 versehen, das dazu bestimmt ist, das durch die Fahrzeuge 13 abgeladene Abfallgut in Richtung auf die Verdichtungskammer 100 der Presse 10 über den Einfülltrichter 11 abzuladen, der dann eine verringerte Höhe haben wird. Auf diese Weise kann das Material progressiv und allmählich von der Presse unter Mithilfe der zurückziehbaren Sperrwand 14 vorkomprimiert und sodann nachträglich in dem Kasten 15 des Sattelzugaufliegers 16 eingeführt und dort mit Hilfe der Gegenhaltewand 17 fertigkompaktiert werden.
  • Gemäß einer anderen Ausführungsform, vgl. Fig. 7 und 8, ist die Hilfswanne 20, die das von den Fahrzeugen 13 abgeladene Material aufnimmt, bei 22 in der Nähe der Verdichtungskammer 100 der Presse 10 angelenkt und nach oben kippbar, um nach Art einer Rutschbahn, vgl. die gestrichelte Darstellung in Fig. 3, angeordnet zu sein und auf diese Weise das Abfallgut 12 in die Presse 10 einzuführen. Die Verstellungen der kippbaren Hilfswanne 20 können mit Hilfe von geeigneten Mitteln, z. B. nicht dargestellte Hydraulikzylinder, gesteuert werden.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform, vgl. Fig. 9 und 10, ist die Hilfswanne 20, die das Abfallgut aufnimmt, bei 24' angelenkt und an einem Gestell 24 geführt, das an einer Seite des Einfülltrichters 11 angeordnet ist, wobei die Hilfswanne kombinierte Verstellbewegungen in vertikaler Richtung und Winkelverstellungen ausführen kann, die z.B.
  • mit Hilfe von Hydraulikzylindern 25 gesteuert werden können und die dazu dienen, die Hilfswanne bis oberhalb des Einfülltrichters 11 hochzuschwenken. Auf diese Weise kann die Hilfswanne an einem unteren Niveau am Rand des Einfülltrichters gehalten werden, damit dort das Abfallgut 13 eingefüllt werden kann, und dann nach oben verstellt und verschwenkt werden, um das Material in den Einfülltrichter 11 und von dort in die Verdichtungskammer 100 der Presse 10 einzufüllen. Eine solche Ausführung hat den Vorteil, daß man die Aufnahmefähigkeit der Hilfswanne 12 zu der Aufnahmefähigkeit des Einfülltrichtes 11 der Presse 10 hinzufügen kann, um die Lagerungskapazität für das zu kompaktierende Abfallgut und die Selbständigkeit, Autonomie, der Anlage zu erhöhen bzw.
  • zu erhalten.
  • Auch bei der Ausführungsform, die in Fig. 11 der Zeichnung dargestellt ist, ist die Hilfwanne 20 entlang von senkrechten Ständern oder Säulen 26 geführt und verstellbar und oberhalb des Einfülltrichters 11 kippbar, um das Material bzw. Abfallgut in diesen einzuschütten. Die Verstellbewegungen der Hilfswanne 20 werden mit geeigneten Mitteln bzw. Organen ausgeführt und gestatten es, dieselben oben angeführten Vorteile zu erzielen.
  • Bei jeder dieser Ausführungsformen können die Presse 10 und die Hilfswanne 20 durch eine Abdeckung 27 umschlossen und geschützt werden. Im übrigen kann die Hilfswanne 20 mit einer oder mehreren niederklappbaren und/oder entfernbaren Wänden versehen werden, damit der Zugang gewisser Arten von Fahrzeugen, die für die Aufnahme der urbanen Abfälle und für deren Sammeln geeignet sind, ermöglicht wird, außerdem soll hierdurch eine bequeme Entladung des Materials aus beliebigen heutzutage verwendeten Arten von Fahrzeugen erleichtert werden.
  • Die bewegliche Gegenhaltewand 17, die im Kasten 15 des Sattelzugaufliegers 16 wirkt und die gleichzeitig auch als Auswerfer oder Ausschieber für das Entladen des Materials in Richtung von E beim Entleeren des Kastens dient, wird entlang/horizontalen Führungen 28 geführt, die im Kasten vorgesehen sind, sie wird durch den Hydraulikzylinder 29, der teleskopartig mit mehreren nacheinander auszuschiebenden Stangen ausgebildet ist, gesteuert, wobei jede Kolbenstange des Zylinders oder einige dieser Kolbenstangen über Rollen oder Kufen 30 auf dem Boden des Kastens abgestützt sind, um die Biegung der Kolbenstangen des Zylinders zu reduzieren. Ein Ende 31 des Hydraulikzylinders 29 ist an der Gegenhaltewand 17 angelenkt, während das entgegengesetzte Ende an einer Reaktions-Abstützung 32 unter Zwischenschaltung eines axialen hydraulischen, pneumatischen, mechanischen und/oder elektrischen und/oder elektronischen Lastdetektionsgerätes angelenkt ist. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 12 bis 14 der Zeichnung ist die Basispartie 31 des Zylinders an der Reaktions-Abstützung 32 mit Hilfe eines Schenkels 33 angelenkt, der axiale Verstellbewegungen in einer Bohrung 32' ausführen kann, die in der Reaktions-Abstützung vorgesehen ist. In der Basispartie des Zylinders 29 ist eine Kammer 34 vorgesehen, in der ein Hilfskolben 35 aufgenommen ist, der am Schenkel 33 geführt ist und der sich stabil gegen die Reaktions-Abstützung 32 abstützt.
  • Der teleskopartige Zylinder 29 wird mit Druckmedium über eine Leitung 36 gespeist, in die ein selbstgesteuertes Richtungs-Selektions-Ventil 37, vgl. Fig. 13, eingeschaltet ist, das mit einem Mediumbehälter 40 über ein Druck-Steuer-und -Regulier-Ventil 39 verbunden ist. Die Kammer 34 in der Basispartie des Zylinders 29 enthält ein Fluid und wirkt als Druckverstellgerät für eine Kontrolle und Steuerung des Schubes F, der auf die bewegliche Gegenhaltewand 17 wirkt, und zu diesem Zweck ist die Kammer 34 über eine zweite Leitung 38 mit dem Regulier-Ventil 39 verbunden, das den Ablaß des Mediums aus der Kammer 34 in Richtung auf den Behälter 40 kontrolliert und steuert, mit dem im übrigen außerdem das Richtungs-Selektions-Ventil 37 verbunden ist.
  • Eventuell können die beiden Leitungen 36 und 38 über ein Rückschlagventil 41 verbunden sein, das gestattet, das Medium in die Kammer 34 zuzuspeisen, wenn Verluste durch Leckage stattfinden.
  • In der Praxis gestattet das Richtungs-Selektions-Ventil 37 einerseits das Speisen des Zylinders für das Ausfahren der verschiedenen Stangen und die Verstellung der Gegenhaltewand 17 in Richtung auf die Rückseite des Kastens des Sattelzugaufliegers 16 und andererseits das Abfließen des aus dem Zylinder unter der Wirkung des Schubes F auf die Gegenhaltewand 17 zum Kontroll- und Regulier-Ventil und von diesem zum Behälter 40 austretenden Mediums.
  • Andererseits ist der Schub F auf die Gegenhaltewand 17 bestrebt, den Zylinder 29 mit Bezug auf die Reaktions-Abstützung 32 und den Hilfskolben 35 axial zu verstellen und demzufolge das Medium in der Kammer 34 zu komprimieren. Der Druck des Mediums, der immer proportional zum Schub oder Druck F auf die Gegenhaltewand 17 ist, steuert über die Leitung 38 das Kontrollventil 39, das vorsieht, daß der Abfluß des Mediums vom Zylinder zum Behälter geöffnet wird.
  • Auf diese Weise wird die Reaktionskraft des Zylinders und demzufolge der beweglichen Gegenhaltewand 17 konstant gehalten, unabhängig von dem Ausfahrzustand der Stangen des Zylinders und der Stellung der Wand im Inneren des Kastens, damit eine gleichmäßigere und korrektere Fertigkompaktierung des Abfallgutes durch die Presse stattfindet.
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Claims (16)

  1. Verfahren zum Umfüllen von festen urbanen Abfällen aus den Abfall-Sammelbehältern, insbesondere Müllsammelfahrzeugen, in kastenartige Sattelzugauflieger und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens Ansprüche 1. Verfahren zum Umfüllen von festen urbanen Abfällen aus den Abfallsammelbehältern, insbesondere Müllsammelfahrzeugen, in kastenartige Sattelzugauflieger, damit die Abfälle an die Mülldeponien herangefördert werden können, dadurch gekennzeichnet, daß man das Abfallgut vor dem Umfüllen mit Hilfe von Kompressionsmitteln vorkomprimiert und anschließend mit Hilfe derselben Kompressionsmittel im Sattelzugauflieger kompaktiert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Abfallgut außerhalb des kastenartigen Sattelzugauflieger mit Hilfe einer Verdichtungspresse vorkomprimiert und es im kastenartigen Sattelzugauflieger mit Hilfe derselben Verdichtungspresse fertigkompaktiert, wobei die Verdichtungspresse und der Sattelzugauflieger in Linie zueinander ausgerichtet sind, derart, daß die Vorkompression und die Fertigkompaktierung unmittelbar aufeinanderfolgen.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer Verdichtungspresse (10) mit einem Einfülltrichter (11) zur mittelbaren oder unmittelbaren Aufnahme des Abfallgutes aus den Abfallsammelbehältern und mit einem von einer entfernbaren Sperrwand (14) abschließbaren Auslaß und außerdem aus einem unmittelbar an den Auslaß anschließenden Sattelzugauflieger (16) besteht, der im Inneren eine bewegliche Gegenhaltewand (17) enthält, wobei die Verdichtungspresse das Abfallgut durch Andrücken gegen die in der wirksamen Stellung befindliche Sperrwand (14) vor dem Eintritt in den Sattelzugauflieger vorkomprimiert, während im Inneren des Sattelzugaufliegers die allmählich und progressiv verstellbare Gegenhaltewand (17) einen Gegendruck auf das Abfallgut ausübt, um beim Fertigkompaktieren des Abfallgutes durch die Presse nach dem Überführen der Sperrwand (14) in die unwirksame Stellung mitzuwirken.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdichtungspresse (10) eine Verdichtungskammer (100) und einen in dieser hin und her verstellbaren Pressenstempel (101) besitzt, daß die Verdichtungskammer mit dem Einfülltrichter (11) und über den Auslaß mit dem Sattelzugauflieger (16) in Verbindung steht, der an die Verdichtungspresse (10) angeschlossen ist, daß der Hub des Pressenstempels (101) so groß ist, daß der Pressenstempel über den Auslaß aus der Verdichtungskammer (100) hinausfahren und in den kastenartigen Sattelzugauflieger (16) einfahren kann, und daß die bewegliche Sperrwand (14) zwischen einer wirksamen Stellung, in der sie den Auslaß aus der Verdichtungskammer (100) während der Phase der Vorkrempression des Abfallgutes versperrt, und einer unwirksamen Stellung hin und her verstellbar ist, in der sie den Auslaß aus der Verdichtungskammer <100) aufmacht, damit das Abfallgut mit Hilfe des Pressenstempels (101) in den Sattelzugauflieger eingeführt und in diesem fertigkompaktiert werden kann.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Einfülltrichter (11) der Verdichtungspresse (10) eine Hilfswanne (20) zugeordnet ist, die gleichzeitig von mehreren Seiten zugänglich ist und die dazu bestimmt ist, das von den Abfallsammelbehältern bzw. -fahrzeugen abgegebene Material aufzunehmen und es an die Verdichtungspresse (10) zu überführen.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfswanne (20) fest angeordnet ist und im Bodenbereich einen Bandförderer (21) enthält, der dazu bestimmt ist, das Abfallgut von der Hilfswanne (20) zur Verdichtungspresse (10) zu überführen.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfswanne (20) an einer horizontalen Achse (22) in der Nachbarschaft des Einfülltrichters (11) der Verdichtungspresse (10) angelenkt und hierbei zwischen einer horizontalen Stellung, in der das Abfallgut aufgenommen wird, und einer schrägen Stellung hin und her verschwenkbar ist, in der das Abfallgut an die Verdichtungspresse (10) weitergegeben wird.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfswanne (20) zwischen einer horizontalen Stellung unterhalb des Niveaus der Oberseite des Einfülltrichters (11) der Verdichtungspresse, in der das Abfallgut aufgenommen wird, und einer schrägen Stellung oberhalb des Einfülltrichters (11) hin und her verstellbar ist, in der das Abfallgut an die Verdichtungspresse (10) weitergegeben wird.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfswanne (20) aus einer Stellung in die andere Stellung durch kombinierte Bewegungen überführbar ist, die aus einer Drehbewegung und einer vertikalen Translationsbewegung zusammengesetzt sind.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfswanne (20) aus einer Stellung in die andere durch Verstellung in senkrechter Richtung und abschließendes Kippen überführbar ist.
  11. 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdichtungspresse schräg von unten nach oben in Richtung der Arbeitsbewegung des Pressenstempels angeordnet ist.
  12. 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die im Kasten des Sattelzugaufliegers (16) wirkende bewegliche Gegenhaltewand (17) von einem teleskopartig ausgebildeten und wirkenden Hydraulikzylinder (29) gesteuert wird, der ein Lastdetektionsgerät besitzt, und das zwischen dem Fuß (31) des Zylinders/der Reaktions-Abstützung (32), an die der Zylinder (29) angelenkt ist, angeordnet ist und dazu dient, die Größe des auf die bewegliche Gegenhaltewand (17) ausgeübten Drucks oder Schubs (F) festzustellen und den Abfluß des Fluids aus dem Zylinder während des Rückzugs desselben zu kontrollieren.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Fuß (31) des Hydraulikzylinders (29) an der Reaktions-Abstützung (32) so angelenkt ist, daß er begrenzte axiale Verstellbewegungen ausführen kann, daß im Basisteil (31) oder Fuß des Hydraulikzylinders (29) eine Kammer (34) vorgesehen ist, in der ein Hilfskolben (35) geführt ist, der sich gegen die Reaktions-Abstützung (32) abstützt, daß der Hydraulikzylinder (29) über Leitungen (36) über ein Richtungs-Selektier -Ventil (37) mit einem Druckmedium gespeist wird, welches Ventil (37) mit einem Druckmediumbehälter (40) verbunden ist, damit das Medium aus dem Hydraulikzylinder über ein Regulierventil (39) zum Steuern und Einstellen (Tarieren) des Drucks, der durch den auf die bewegliche Wand ausgeübten Schub hervorgerufen wird, abgelassen wird, und daß die Kammer (34) im Basisteil (31) des Hydraulikzylinders (bei 38) mit dem Regulierventil (39) verbunden ist und ein als Mittel zum Detektieren des vom Schub auf die bewegliche Wand ausgeübten Druckes dienendes Medium enthält, dem dieser Druck als Folge der axialen Verstellbewegungen des Zylinders mitgeteilt wird, wobei der Druck des Mediums in der Kammer (34) das Regulierventil (39) über eine Verbindungsleitung (38) steuert,um den Abflusses Antriebsmediums aus dem Zylinder zu regulieren und die Reaktionskraft des Zylinders konstant zu halten.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Speiseleitung des Zylinders und der Leitung, welche die Kammer (34) mit Hilfskolben (35) mit dem Regulierventil (39) verbindet, ein Rückschlagventil (41) für das Einführen des Mediums in die Kammer (34) vorgesehen ist.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das axiale Lastdetektionsgerät eine mechanische und/oder elektrische und/oder elektronische Vorrichtung ist.
  16. 16. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente des Hydraulikzylinders (29) mit Hilfe von Rollen oder Kufen geführt sind.
DE19853537357 1984-10-30 1985-10-19 Verfahren zum umfuellen von festen urbanen abfaellen aus den abfall-sammelbehaeltern, insbesondere muellsammelfahrzeugen, in kastenartige sattelzugauflieger und vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens Ceased DE3537357A1 (de)

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