DE1899714U - Maschine zum zartmachen von fleisch. - Google Patents
Maschine zum zartmachen von fleisch.Info
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- A22C9/008—Apparatus for tenderising meat, e.g. ham by piercing
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Description
i. «I
Jean Pierre Tamain
lintragungsgesuch vom 18. Juni 1964
lintragungsgesuch vom 18. Juni 1964
Jean Pierre lamain 35, Avenue Paul Vaillant Gouturier Gentilly / Seine / Frankreich
Maschine zum Zartmachen von Fleisch
Das Gebrauchsmuster betrifft eine Maschine zum Zartmachen von Fleisch mit einer Anordnung feiner, dicht
beieinander angeordneter Metallklingen, die gegenüber einem auf eine Unterlage gelegten Fleishstück ab- und
aufwärtsbewegbar sind und so in das Fleisch eindringen und daraus herausgezogen werden, wobei das Eindringen
örtliche Schitte erzeugt, die das Fleisch zarter machen.
Gegenstand des Gebrauchsmusters sind Verbesserungen zum leichteren und sichereren Gebrauch der Maschine.
Gemäß einer ersten Verbesserung ist der die Klingen ab- und aufwärtsbewegende Elektromotor mit einem automatischen
Schalter kombiniert, der durch die Drehung des Motors oder einer von diesem angetriebenen Welle betätigbar
ist und selbständig den Motor anhält, wenn die Klingen nach einem Arbeitsspiel in ihre Ausgangsstellung zurückgekehrt
sind. Vorzugsweise ist dieser Einrichtung eine Bremse zugeordnet, die beim Abschalten des Motorstroms
betätigt wird und Motor und Klingen in einer genau festgelegten Stellung feststellt, beim Einschalten des
Strom zum Motor aber elektrisch gelöst wird, um den Motor laufen zu lassen.
Weitere Besonderheiten des Gebrauchsmusters ergeben sich aus der folgenden Beschreibung in Verbindung mit der
2409/2 Ku
Bank: Braunschweigische Staatsbank Zweigkasse Bad Gandersheim, Kto. 3130
Postscheckkonto: Hannover 66715
Zeichnung. Darin ist
Pig. 1 eine Ansicht, teilweise im Schnitt, einer
erfindungsgemäß verbesserten Maschine,
Fig. 2 eine Teilansicht im Schnitt, die eine Einzelheit der !ig. 1 vergrößert zeigt,
Pig. 3 und 4 je eine Halbansicht entsprechend !ig. 1,
wobei die Maschinenteile in zwei verschiedenen Arbeitsstellungen stehen,
!ig. 5 ein Schnitt und eine Ansicht aus einer zur
!ig. 1 um 90° gedrehten Richtung,
!ig. 6 eine Darstellung der fortgeschrittenen Aufwärtsbewegung
der Klingen, deren Ausgangsstellung !ig. zeigt,
!ig. 7 eine Ansicht des Klingenblocks und der zugehörigen
G-itter,
!ig. 8 eine Einzelansicht eines der zu den Klingen gehörigen Gitters,
!ig. 9 ein Schaltbild der elektrischen Verbindungen zu Motor, Bremse und anderen Maschinenteilen, und
!ig. 10 eine schematische Darstellung der Anordnung der Bremse.
Die Maschine besteht aus einem festen Gestell 1 mit !üßen 1a zum Aufsetzen auf eine Unterlage, z.B. einen
Tisch. Das Gestell 1 trägt auf seinem oberen Teil eine Platte 2, auf die das zartzumachende !leiechstück 3 ge-legt
wird. Die Platte 2 ist vorteilhaft aus Holz, damit die Klingenspitzen nach Durchdringen des !leischstücks nicht
beschädigt werden. Zwecks Reinigung und Austausch ist die Platte 2 abnehmbar. Ihre Befestigung kann z.B. in
schwalbenschwanzförmigen !ührungsbahnen 4 erfolgen.
Am Oberteil des Gestells 1 und zu beiden Seiten der Platte 2 befinden sich rohrförmige Buchsen 5 zur
!ührung der beiden senkrechten Stangen 6, die gegenüberliegende Seiten eines durch ein unteres Querstück 7 und
ein oberes Querstück 8 vervollständigten rechteckigen Rahmens bilden. Dieser Rahmen ist somit gegenüber dem
Gestell 1 senkrecht "bewegbar und wird in seine/Fig. 1
dargestellte Hochstellung durch Federn 9 gezogen, die einerseits unter dem Gestell 1 und andererseits an Laschen
10 am unteren Querstück 7 befestigt sind. Das Senken des Rahmens aus der Stellung gemäß Fig. 1 und 5
in die Stellung gemäß Mg. 3 und 4 erfolgt durch eine in den Lagern 12 des Gestells 1 drehbare Welle 11, die
durch einen an ihr befestigten Hebel 13 von Hand betätigbar
ist. Aufgekeilt auf die Welle 11 ist ein übliches Ketten* zahnrad 14, an dessen Umfang bei 15a ein Stück Kette
15 befestigt ist, dessen anderes Ende zwischen den Zinken
einer am Querstück 7 angebrachten Gabel 16 befestigt ist. Eine" Drehung der Welle 11 und des Kettenzahnrades
in Richtung des Pfeiles f in Mg. 5 bewirkt somit ein Aufrollen der Kette 15 auf dem Kettenrad 14 und dadurch
einen Zug an der Gabel 16 und dem Querstück 7? so daß
der Rahmen 6, 7, 8 gegen die Wirkung der ledern 9 nach unten gezogen wird. Die Hochstellung des nach Freigabe der
Welle 11 durch die Federn 9 nach oben gezogenen Rahmens ist durch den Anschlag eines auf der Welle 11 befestigten
Hebels 17 gegen ein am festen Gestell 1 angebrachtes Anschlagstück 18 festgelegt.
Auf den beiden Stangen 6 umgebenden und von Teleskoprohren 21 umschlossenen Schraubenfedern 20 ruhjb verschiebbar
ein Querhaupt 19» das einen senkrecht bewegbaren·
Klingenblock 22 trägt.
Wie Fig. 1, 2 und 7 zeigen, besteht der Klingenbloek
22 aus parallelen dünnen Stahlplatten, von denen eine als 22a in Fig. 7 dargestellt ist. Aus den Platten 22a
sind Klingen 22b ausgeschnitten, die bei jeder Platte eine Art Kamm bilden. Die Platten 22a sind mit je einem
Loch versehen, mit dem sie auf einem Stab 23 aufgezogen sind, wobei sie durch gleichfalls auf den Stab 23 aufgezogene
Abstandsringe in einigen Millimetern Abstand voneinander gehalten werden. An s einen beiden Enden ist der Stab
23 mit Gewinde versehen zur Aufnahme einer Schraube 23a (Fig. 2), die Klingen und Äbstandsringe zu einem Block zusammenfügt.
Wie Fig. 7 zeigt, ist der Block 22 durch das sehwalbensehwanzförmige Ende 24 der Platten 22a an der
Unterseite des Querhauptes 19 zwischen dessen fest-
stehendem Rand 25 und einem abnehmbaren Kantenstück 26 einspannbar.
Das Kantenstück 26 ist durch Schrauben 27 am Querhaupt 19 befestigt und nach Lösen der Schrauben
abnehmbar, so daß der Klingenblock 22 zwecks Austausch bei Verschleiß oder zur Reinigung von anhaftenden Fleischstückchen
leicht abnehmbar ist.
Wie Mg. 7 zeigt, ist jede der Klingen 22b von oben bis unten durchgehend gleich breit und endet unten in
einer schrägen Schneidkante 28, deren Absehrägung das Eindringen in das Fleisch erleichtert. Die Schneidkanten
28 sind von Klinge zu Klinge entgegengesetzt schräg, da diese Anordnung erfahrungsgemäß das Eindringen des Blocks
in das Fleisch erleichtert.
Am oberen Querstück 8 des Rahmens ist ein Elektromotor
29 befestigt, der über ein Zahnradgetriebe 29a (von dem Fig. 5 nur das Gehäuse zeigt) die Welle 30 einer Scheibe
31 antreibt, die gleichfalls am Querstück 8 angebracht ist. An die Scheibe 31 ist bei 32 ein Pleuel 32a angelenkt,
dessen entgegengesetztes Ende an das Querhaupt 19 angelenkt ist.
Die Klingen 22b arbeiten zusammen mit einem Gitter 33>
das aus einzelnen parallelen Stäben 34 besteht, deren Dicke dem Abstand zwischen zwei Klingenplatten 22a entspricht. Dies Gitter, gegenüber dem sich die Klingenplatten 22a bei ihrer Ab- und Aufwärtsbewegung verschieben,
dient zur ebenen Ausrichtung der Kling.enplatten und
zur Einhaltung ihres Abstandes voneinander. Das Gitter ist abnehmbar am Rahmen 35 befestigt.
Fach fig. 7 und 8 sind die Gitterstäbe 34 an ihrem einen Ende 34a in eine Metallprofilleiste 34b eingeklemmt,
die vorteilhaft mit -einem Handgriff 34c versehen ist. Beim Einsetzen des Gitters 33 in den Rahmen 35
ruhen die freien Enden 34d der Stäbe auf einer horizontalen Auflage 34e des Rahmens 35, während auf der anderen
Seite die Profilleiste 34b auf dem Rahmen 35 liegt. Die Profilleiste 34b weist Aussparungen 34f zum Durchstecken
von Rändelkopfschrauben 54g auf, die zur Befe-
stigung des Gitters 33 in den Rahmen 35 einschraubbar
sind. Die Befestigung des Gitters auf der gegenüberliegenden Seite erfolgt durch Platten 34h mit Rändelkopf~
schrauben 34i. Nach Lösen der Schrauben 34g und 34i ist das Gitter am Handgriff 34c herausnehmbar und läßt sich
leicht von etwa anhaftenden Fleisch- und Blutresten befreien. Zum leichteren Einführen des Gitters 33 zwischen
die Klingenplatten 22a sind die Enden 34d der Stäbe 34 zugespitzt. Das Ende 34a der Stäbe, mit dem diese in
die Profilleiste 34b eingeklemmt sind, ist vorzugsweise zylindrisch und erlaubt den Stäben 34 eine geringfügige
Schwenkbarkeit in der Profilleiste 34b und so ein leichteres Einsetzen und Herausnehmen des Gitters 33·
Der Rahmen 35 wird von zwei Stangen 36 getragen, die
gleitend durch das Querhaupt 19 hindurchgehen und Gewindeenden 37 aufweisen, die in Muffen 38 (Fig. 2) eingeschraubt
sind. Durch mehr oder weniger starkes Aufschrauben der Muffen 38 auf das entsprechende Gewindeende 37 ist
die Lage des Rahmens 35 einstellbar. Die Muffen 38 gehen durch je ein Loch eines Querstücks 39 hindurch und weisen
einen Flansch 40 auf, der zwischen dem Querhaupt 19 und dem Querstück 39 liegt und diese auf Abstand hält. Oberhalb
des Querstücks 39 ist je eine Mutter 38a auf jede der Muffen 38 geschraubt und legt diese im Querstück
39 fest, so daß der Rahmen 35 in einer bestimmten und gleichbleibenden Höhe unter dem Querstück 39 getragen wird.
Das Querstück 39 trägt an seinen beiden Enden je ein Äugenteil 41, das die entsprechende Stange 6. umschließt und
an das Querstück 39 um eine zur geometrischen Achse der
Stange 6 senkrechte Achse 42 schwenkbar angelenkt ist. Wie Fig. 2 zeigt, ist die Innenfläche des Augenteils 41 um
die Stange herum doppelkegelförmig.
Auf der Welle 11 ist ein Schaltrad 43 befestigt, das
mit einer Sperrklinke 44 zusammenarbeitet, die bei 45 an einen Arm 46 des MasGhinengestells angelenkt ist. Eine
auf die Sperrklinke 44 wirkende Torsionsfeder 47 will die Klinkenspitze 48 aus der Verzahnung des Schaltrades 43
ziehen. Der bewegliche Anker 50 eines Elektromagnets 49
liegt auf der Sperrklinke 44 in der Weise auf, daß "bei
Erregung des Electromagnets 49 die Sperrklinke 44 gegen
die Wirkung der Feder 47 gesenkt und ihre Spitze 48 in die Verzahnung des Schaltrades 43 eingedrückt wird. Die
Verzahnung ist so gerichtet, daß die das Schaltrad 43 und die Welle 11 gegen die Spannung der Feder 9 blockiert;,
wenn die Welle 11 mittels der Kette 15 Terdreht wird,
wie sich aus der folgenden Erklärung der Arbeitsweise der Maschine ergibt.
Die im wesentlichen runde Scheibe 31 arbeitet zusammen mit einem Taster, der aus einem kleinen Hebel 51
besteht, der an seinem freien Ende eine auf dem Umfang der Scheibe 31 ablaufende Rolle 52 aufweist. Der Hebel
51 ist um einen Zapfen 53 schwenkbar. Eine nicht dargestellte leder wirkt in der Weise auf den Hebel 51 >
daß die Rolle 52 in Berührung mit dem Umfang der Scheibe 31 gehalten wird. Der Umfang der Scheibe weist einen Bogen
a-b (siehe auch Fig. 9) auf, dessen Radius kleiner isi?
als der Radius des Restes der Scheibe 31· Der Bogen a-b ist etwa 30 bis 50 groß. Der Hebel 51 ist mit dem beweglichen
Teil 54 eines elektrischen Schalters 55 (Fig. 9) in der Weise verbunden, daß in einer Umlaufsteilung der Scheibe
31, in der der Bogen a-b vor der Rolle 52 steht, der bewegliche
Teil 54 des Schalters 55 sich von seinem Arbeitskontakt 56 löst, während in der Umlaufstellung der
Scheibe 31, in der die Rolle 52 auf dem Scheibenteil mit
dem großen Radius aufliegt, der bewegliche Teil 54 des Schalters auf dem Arbeitskontakt liegt und den Stromkreis
schließt, an den dieser Schalter angeschlossen ist*
Der in Fig. 9 dargestellte Stromkreis weist Eingangsklemmen 57 für den elektrischen Strom auf, der hier, zur
Erleichterung der Erklärungen, als Gleichstrom angenommen sei. Die Erklärungen gelten natürlich auch für den
Fall von ein- oder mehrphasigem Wechselstrom. Ein Hauptschalter 58 zur Leitung des Stroms an die Klemmen 59 des
Elektromotors 29 wird in seinem beweglichen Teil 60 von dem Anker eines Elektromagnets 61 gesteuert. Ein Unter-
brecher 62 ist zweckmäßigerweise im Handgriff 63 des Hebels 13 angeordnet. Der auf den beweglichen, elastischen
Teil 65 des Unterbrechers wirkende Druckknopf 64 steht aus dem Handgriff in einer zur Betätigung, z.B.
mit dem Daumen der Bedienungsperson, günstigen Stellung heraus. Der federnde Teil 65 des Unterbrechers ist
über 66 und 67 mit der Plus-Klemme 57 verbunden, während der Arbeitskontakt 68, auf den der elastische Teil 65
beim Drücken des Knopfes 64nzum Aufliegen kommt, über
69 mit dem beweglichen Teil 54 des Sehalters 55 verbunden
ist. Der Arbeitskontakt 56 des Schalters 55 ist über
70 und 67 mit der Plus-Klemme 57 verbunden. Der Elektromagnet 61 des Schalters 58, der Elektromagnet 49» der
mit der Sperrklinke 44 zusammenarbeitet, sowie ein dritter Elektromagnet 72, der zur Betätigung der später zu
beschreibenden Bremse dient, sind parallel zwischen den beweglichen Teil 54 des Schalters 55 und die Minus-Klemme
57 geschaltet.
Die. Maschine arbeitet wie folgt: In der in Fig. 1 und 5 dargestellten Ruhestellung befindet sich die Rolle
52 auf dem Bogen a-b der Scheibe 31, der bewegliche Teil
54 des Schalters 55 befindet sich also in der in Fig. 9 vollausgezogen gezeichneten Stellung. Der federnde Teil
65 des Unterbrechers 62 ist durch seine eigene Federkraft entfernt vom Kontakt 68. Es fließt kein elektrischer Strom.
Die Elektromagnete 49>
61 und 72 sind nicht erregt. Die Sperrklinke 44 ist also, wie Fig. 5 zeigt, aus der Verzahnung
des Schaltrades 43 ausgerückt. Die Federn 9 halten den Rahmen 6, 7, 8 in Hochstellung. Der-an der Welle 11 befestigte
Hebel 17 liegt gegen den feststehenden Anschlag 18 an. Der Anlenkpunkt 32-des Pleuels 32a befindet sich in seiner obe- '
ren Totpunktlage. Das Querhaupt 19 sowie das Querstück 39 sind in Hochstellung. Die Klingen 22 befinden sich nur
mit ihren Spitzen zwischen den Gitterstäben 34, die vom Rahmen 35 getragen werden, der sich im Höchstabstand von
der Arbeitsplatte 2 befindet, auf die jetzt das Fleischstück 3 gelegt werden kann.
Der Hebel 13 wird am Handgriff 63 gefaßt und in Richtung des Pfeils f in Fig. 5 geschwenkt, wodurch sich gleichzeitig
die mit dem Hebel 13 fest verbundene Welle
— 7 —
11 in der gleichen Richtung dreht. Dadurch wird die Kette
15 auf das Kettenrad 14 gewickelt und so der Rahmen 6, 7, 8 entgegen dem Zug der Federn 9 nach unten gezogen. Das
Querhaupt 19 folgt unter Zusammendrückung der Federn 20
der Abwärtsbewegung, da sie nach unten gedruckt wird
durch das Pleuel 32, das bei 32 an die Scheibe 31 angelenkt
ist, deren Achse vom Rahmen 6,7,8 getragen wird. Der Hebel 13 wird angehalten, wenn der Rahmen 35 das
Fleischetück 3 berührt, wie Fig. 3 zeigt. Unter fortgesetztem
Festhalten des Handgriffs 63 wird nun auf den Knopf 64 gedruckt. Der bewegliehe Teil 65 des Unterbrechers
62 kommt in Berührung mit dem Kontakt 68, so daß die drei Elektromagnete 61, 49 und 72 durch Schließen des
Stromkreises erregt werden: Plus-Klemme 57., Leitungen 67 und 66, Leitung 69» Leitung 71 und zurück zur Minus-Klemme
57· 33er erregte Elektromagnet 61 verschiebt den beweglichen
Teil 60 des Schalters 58 und läßt den durch die Klemmen 59 gespeisten Motor 29 anlaufen, der die
Scheibe 31 um ihre Achse 30 mitdreht. Gleichzeitig löst die Erregung des Elektromagnets 72 die Bremse des Moiors,
wie weiter unten noch gezeigt wird. Der Elektromagnet 49 verschiebt seinen Anker 50 nach unten, der die Spitze 48
der Sperrklinke 44 in die Verzahnung des Schaltrades 43 einrückt, so daß der Hebel 13 losgelassen werden kann,
da er und die Welle 11 durch das Zusammenwirken von Sperrklinke 44 und Schaltrad 43 blockiert sind. Da sich die
Scheibe 31 weitergedreht hat, liegt die Rolle 52 auf dem
Scheibenkeil mit dem größeren Radius auf unter Verschiebung
des beweglichen Teils 54 des Schalters 55 in die in Fig. 9 gestrichelt gezeichnete Stellung. Dadurch bleiben
die Elektromagnete 61, 72, 49 weiterhin erregt, und der Knopf 64 kann jetzt unter Öffnung des Unterbrechers 62
losgelassen werden. ^-
Bei ihrer Umdrehung verschiebt die Scheibe 31 zunächst das Pleuel 32a nach unten. Das Pleuel 32a drückt das Querhaupt
19 und gleichzeitig den Klingenblock 22 unter weiterer Zusammendrückung der Federn 20 nach unten, während der Rahmen
35 und das ihn tragende Querstück 39 unbewegt bleiben, da der Rahmen 35 auf dem Fleischstück 3 aufliegt. Am Ende
— 8 —
einer halben Umdrehung der Scheibe 31 haben die Klingen das Fleischstück ganz durchdrungen, wie Fig. 4 zeigt. Bei der
nächstfolgenden halben Umdrehung der Scheibe 31 geht das Pleuel 32a wieder nach oben (Fig. 6) und zieht dabei das Querhaupt
19 und die Klingen 22b nach oben. Um bei diesem Teil der Bewegung die Klingen 22b aus dem Fleischstück 3 herausziehen zu
können, muß es in seiner lage festgehalten Y/erden, da es sonst
an den Klingen hängenbleiben und mit ihnen nach oben gehen würde. Das Fleischstück 3 drückt dabei gegen den
Rahmen 35 nach oben. Dieser Andruck wird durch die Stangen 36 auf das Querstück 39 übertragen. Dabei kippen die
an das Querstück angelenkten Augenteile 41 um ihre Achsen 42 (siehe Fig. 6) und verklemmen sich auf den Stangen 6
unter Blockierung des Querstücks 39, das nun einen Anschlag für den Rahmen 35 bildet. Der so festgelegte Rahmen 35 hält
das Fleischstück 3 fest, aus dem die Klingen nun herausgezogen werden können, lach einer vollen Umdrehung der Scheibe
31 und der Bewegung des Anlenkpunktes 32 nach oben (Fig.1 und 3) liegt die Rolle 52 wieder auf dem Bogen a-b mit dem
kleinen Radius der Scheibe 31 und verschiebt den beweglichen Teil 54 des Schalters 55 in die in Fig. 9 vollausgezogen
gezeichnete Ruhestellung. Die drei Elektromagnete 61, 49 '·
und 72 sind abgeschaltet. Durch eine (nicht dargestellte) Feder geht der bewegliche Teil 60 des Schalters 58 in seine
Ruhestellung, und der Motor 29 wird nicht mehr gespeist. Die Bremse des Motors geht in Wirkstellung und setzt den Motor
sofort still. Schließlich liegt der Anker 50 des Elektomagnets
49 nicht mehr auf der Sperrklinke 44 auf, so daß ein kurzer Ruck am Hebel 13 in Richtung des Pfeils f genügt, um
die Sperrklinke 44 anzuheben und unter der Wirkung ihrer Rückholfeder 47 auszurasten. Die Federn 9 ziehen den Rahmen
6, 7, 8 in seine in Fig. 1 dargestellte Hochstellung, so daß
das behandelte Fleischstück 3 weggenommen werden kann.
Fig. 10 zeigt die Bremse des Motors, die aus einer Riemenscheibe 75 besteht, deren Scheibenkranz einen trapezförmigen
Querschnitt aufweist. Ein Teil des Umfangs der auf die Welle 76 des Motors 29 aufgekeilten Riemenscheibe 75 mst mit
einem Stück Keilriemen 77, z.B. aus Gummi, belegt, dessen trapezförmiger Querschnitt dem des Kranzes der Riemenscheibe
75 entspricht. Mit seinem einen Ende 78 ist der Keilriemen
durch ein Winkeleisen 79 an einem Gewindebolzen 80 befestigt,
der in einen am Maschinengestell befestigten Teil eingeschraubt ist. Das Ende 78 bildet also einen Festpunkt,
dessen lage durch Anziehen oder lösen des Gewindebolzens im Teil 81 einstellbar ist. Das andere Keilriemenende ist
bei 82 an einem Arm eines Hebels 83 befestigt, in dessen anderen Arm eine auf Zug arbeitende Rückholfeder 85 eingehängt
ist, die an einem festen Punkt 86 befestigt ist. Der Elektromagnet 72 arbeitet zusammen mit einem um einen Festpunkt
88 schwenkbaren Anker 87, der einen Fortsatz 89 aufweist, der auf einem Anschlag 90 des Hebels. 83 aufliegt.
In Ruhestellung, d.h. wenn der Elektromagnet 72 nicht erregt ist, zieht die Feder 85 am linken Ende des Hebels
und bewegt unter Drehung um den Punkt 84 das Ende 82 des Keilriemens 77 in Richtung des Pfeils f2. Mit dem Gewindebolzen
80 wird der Keilriemen 77 so eingestellt, daß er in diesem Augenblick auf dem Boden des Kranzes der Keilriemenscheibe
75 aufliegt und so die Welle 76 des Motors blockiert. Das Aufhören der Erregung des Elektromagnets 72 bewirkt somit
das sofortige Stillegen des Motors in der dem Bogen a-b der Scheibe 31 entsprechenden Stellung, d.h. dann, wenn der
Anlenkpunkt 32 des Pleuels 32a in Höchststellung ist (Fig. 1).
Wenn dagegen der Elektromagnet 72 erregt ist, also bei Beginn der Speisung des Motors, zieht er seinen Anker
87 an, der unter Drehung um 88 das Ende 82 des Keilriemens 77 durch die Wirkung des Fortsatzes 89 entgegen der Richtung
des Pfeils fs bewegt. Der Keilriemen 77 wird so von den Wänden des Riemenscheibenkranzes entfernt.und läßt den
Motor frei laufen.
Die beschriebenen Ausführungsformen sind nur als nicht einschränkende Beispiele gegeben worden und können,
insbesondere durch Substituierung äquivalenter technischer Mittel, abgeändert werden, ohne daß dadurch der
Rahmen des (Sraudmetass überschritten würde.
- 10 -
Claims (7)
1. Maschine zum Zartmachen von Fleisch, mit einer Anordnung feiner, mit geringen Abständen voneinander und
parallel zueinander angeordneter Metallklingen, die gegenüber einem auf eine Unterlage gelegten Fleischstück ab-
und aufwärtsbewegbar sind und so in das Fleisch eindringen und aus dem Fleisch herausgezogen werden, dadurch gekennzeichnet,
daß der die Klingen (22) ab- und aufwärtsbewegende und sie so in das Fleisch eindrückende
und aus dem Fleisch herausziehende Elektromotor (29) mit einem automatischen Schalter (55) gekoppelt ist, der
durch die. Drehung des Motors oder einer von diesem angetriebenen Welle betätigbar ist und selbsttätig den
Motor anhält, wenn die Klingen nach einem Arbeitsspiel in ihre Ausgangsstellung zurückgekehrt sind.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine der Welle des Motors oder einer von diesem angetriebenen Welle zugeordnete Bremse (75»77) bei Abschaltung
des Motorstroms den Motor und die Klingen in der Stellung feststellt, in der die Klingen fern von der
Unterlage sind und das Wegnehmen des behandelten Fleischstücks und/oder das Auflegen eines zu behandelnden Fleischstücks
gestatten, und daß die Bremse den Motor freigibt und seinem Umlauf gestattet, wenn der Motor unter Strom
gesetzt ist.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der automatische Schalter eine mit einem
Taster (52) zusammenarbeitende, im wesentlichen kreisrunde umlaufende Scheibe (31) mit zwei Bogen von verschiedenen
Radien aufweist, wobei der Bogen mit dem kleineren Radius (a-b) der Offen-Stellung des Schalters entspricht.
4. Maschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der automatische Schalter, vorzugsweise über ein Relais (61), in einen den Motor speisenden Stromkreis,
der den die Bremse betätigenden Elektromagnet (72) enthält, eingeschaltet ist.
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5. Maschine nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Ingangsetzen des Motors der Klingenblock
(22) höhenmäßig durch Senken "bis zur maximalen Annäherung der Klingenspitzen an das zartzumachende
Fl eischstück verstellbar ist, und daß der Stromkreis
einen zweiten Elektromagnet (49) aufweist, der eine Sperrklinkeneinrichtung (43,48) betätigt, die zur Festlegung
der Ausgangsstellung des Klingenblocks dient.
6. Maschine nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein handbetätigter Schalter (64>65) parallel
zum automatischen Schalter geschaltet ist und die Stromkreisspeisung einleitet, die nach Anlaufen des
Motoi?s durch den automatischen Schalter aufrechterhalten wird.
7. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremse des Motors einen in Reibberührung mit
dem Kranz einer Riemenscheibe (75) bringbaren Keilriemen (77) und eine auf ein Ende des Keilriemens wirkende und
ihn dadurdh auf dem Kranz der Riemenscheibe angepreßt haltende Feder (85) aufweist, während der die Bremse betätigende
und dem anderen Keilriemenenede zugeordnete Elektromagnet (72) bei Erregung den Keilriemen lockert.
Patentanwalt Dipl.-Ing. Hellmuth Kose!
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GB (1) | GB1034430A (de) |
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