DE1432562A1 - Maschine zum Zartmachen von Fleisch - Google Patents
Maschine zum Zartmachen von FleischInfo
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- A22C9/008—Apparatus for tenderising meat, e.g. ham by piercing
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Description
Pie Erfindung betrifft eine Maschine sum Zartmachen von Fleisch «it einer Anordnung feiner, dicht beieinander
angeordneter Metallklingen, die gegenüber einem auf eine Unterlage gelegten Fleischstück ab- und aufwärtsbewegbar
sind und so in das Fleisch eindringen und daraus herausgesogen werden, wobei das Eindringen örtliche Schnitte
erseugt, die das Fleisch zarter machen.
Gegenstand der Erfindung sind Verbesserungen zum leichteren und sichereren Gebrauch der Maschine.
Geaäfi einer ersten Verbesserung ist der die Klingen
ab- und aufwärtsbewegende Elektromotor mit einem automatischen Schalter kombiniert, der durch die Drehung des
Motors oder einer τοη diesem angetriebenen Welle betätigbar ist und selbständig den Motor anhält, wenn die Klingen nach einen Arbeitsspiel in ihre Ausgangsstellung zurückgekehrt sind. Vorzugsweise ist dieser Einrichtung
eine Bremse zugeordnet, die beim Abschalten des Motorstroas betätigt wird und Motor und Klingen in einer genau festgelegten Stellung feststellt, beim Einschalten
de« Strome zum Motor aber elektrisch gelöst wird, um den Motor laufen zu lassen.
Weitere Besonderheiten der Erfindung ergeben sich
au« der folgenden Beschreibung in Verbindung mit der
2409/1 Gi.
Zeichnung. Darin ist H 3 2 5 6 2
Fig. 1 eine Ansicht, teilweise im Schnitt, einer erfirdungsgemäß verbesserten Haschine,
Fig. 2 eine Teilansicht im Schnitt, die eine Einzelheit
der fig. 1 vergrößert zeigt,
Fig. 3 und 4 je eine Halbansicht entsprechend Fig. 1,
wobei die Maschinenteile in zwei verschiedenen Arbeitsstellungen stehen,
Fig. 5 ein Schnitt und eine Ansicht aus einer zur Fig. 1 um 90° gedrehten Richtung,
Fig. 6 eine Darstellung der fortgeschrittenen Aufwärtsbewegung der Klingen, deren Ausgangsstellung Fig.
zeigt,
Fig. 7 eine Ansicht des Klingenblocks und der zugehörigen Gitter,
Fig. 8 eine Einzelansicht eines der zu den Klingen gehörigen Gitters,
Fig. 9 ein Schaltbild der elektrischen Verbindungen
zu Motor, Bremse und anderen Maschinenteilen, und
Fig. 10 eine schematische Darstellung der Anordnung der Bremse.
Die Maschine besteht aus einem festen Gestell 1 mit Füßen 1a zum Aufsetzen auf eine Unterlage, z.B. einen
!Ciech. Das Gestell 1 trägt auf seinem oberen Seil eine
Platte 2, auf die das zartzumachende Fleischstück 3 gelegt
wird. Die Platte 2 ist vorteilhaft aus Holz, damit die Klingenspitzen nach Durchdringen des Fleischstücks
nicht beschädigt werden. Zwecks Reinigung und Austausch ist die Platte 2 abnehmbar. Ihre Befestigung kann zeB.
in schwalbenschwansförmigen Führung»;bahnen 4 erfolgen.
Am Oberteil des Gestells 1 und zu beiden Seiten der
Platte 2 befinden sich rohrförmige Buchsen 5 zur Führung
der beiden senkrechten Stangen 6, die gegenüberliegende Seiten eines durch ein unteres Querstüek 7 und ein oberes
Queretück 8 vervollständigten rechteckigen Rahmens bilden.
Dieser Rahmen iat somit gegenüber dem Gestell 1 senkrecht bewegbar und wird in seine in Fig. 1 dargestellte Hochstellung
durch Federn 9 gesogen, die einera»itβ unter
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dea gestell 1 und andererseits an Laschen 10 am unteren Queretüok 7 befestigt eind. Dme Senken dee Rahmens aue
der Stellung gemäß fig. 1 und 5 in die Stellung gemäß
fig. 3 und 4 erfolgt durch eine in den Lagern 12 dea Gestells 1 drehbare felle 11, die duroh einen an ihr befestigten Hebel 13 τοη Hand betätigbar ist. Aufgekeilt
auf die Welle 11 1st ein übliches Ketteneahnrad Ut *n
dessen Umfang bei 15a ein stück Kette 15 befestigt ist. dessen anderes Ende swieohen den Zinken einer am Querstück 7 angebrachten Gabel 16 befestigt ist. Eine Drehung der Welle 11 und des Kettenssahnrades 14 in Richtung
des Pfeiles f in Fig. 5 bewirkt somit ein Aufrollen der Kette 15 auf dea Kettenrad 14 und daduroh einen Zug an
der Gabel 16 und dem Querstück 7f so daß der Rahmen 6,7»8
gegen die Wirkung der federn 9 nach unten gezogen wird. Die Hoohstellung des nach freigäbe der Welle 11 duroh die
federn 9 nach oben gezogenen Rahmens ist durch den Anschlag eines auf der Welle 11 befestigten Hebele 17 gegen ein am
festen Gestell 1 angebrachtes Anschlagstück 18 festgelegt.
Auf den beiden Stangen 6 umgebenden und τοη Teleskoprohren 21 umschlossenen Schraubenfeder!! 20 ruht
Terschiebbar ein Querhaupt 19, das einen senkrecht bewegbaren Klingenblock 22 trägt.
Wie Fig. 1, 2 und 7 zeigen, besteht der Klingenblock
22 aus parallelen dünnen Stahlplatten, τοη denen eine
als 22a in fig. 7 dargestellt ist. Aue den Platten 22a
sind Klingen 22b ausgeschnitten, die bei jeder Platte eine Art Kamm bilden. Die Platten 22a sind mit je einem
Loch Tersehen, mit dem sie auf einem Stab 23 aufgesogen sind, wobei sie durch gleichfalls auf den Stab 23 aufgesogene Abetandaringe in einigen Millimetern Abstand
Toneinander gehalten werden. An seinen beiden Enden ist
der Stab 23 mit Gewinde Tersehen zur Aufnahme einer Schraube 23a (flg. 2)f die Klingen und Abstandsringe zu
einem Block zusammenfügt. Wie Hg. 7 zeigt, ist der Block
durch das schwalbenschwanzförmige Ende 24 der Platten 22a
an der Unterseite des Querhauptes 19 zwischen dessen feststehendem Rand 25 und einem abnehmbaren Kantenetück 26
einspannbar. Das Kantenstück 26 ist duroh Schrauben 27
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ORIGINAL INSPECTED
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am Querhaupt 19 befestigt und nach Lusen der
abnehmbar, so daß der Klingenblock 22 zwecks Austausch bei Verschleiß oder zur Reinigung von anhaftenden Fleischstückchen leicht abnehmbar ist.
Vrie Pig. 7 zeigt, ist jede der Klingen 22b von oben
bis unten durchgehend gleich breit und endet unten in einer schrägen Sohneidkante 28, deren Abschrägung da«
Eindringen in das fleisch erleichtert. Sie Schneidkanten
28 sind von Klinge zu Klinge entgegengesetzt schräg, da diese Anordnung erfahrungsgemäß das Eindringen des Blocke
in das Fleisch erleichtert. -
Am oberen QuerstücK 8 des Rahmens ist ein Elektromotor 29 befestigt, der aber ein Zahnradgetriebe 29a (von
dem Flg. 5 nur das Gehäuse zeigt) die Welle 30 einer Scheibe
31 antreibt, die gleichfalls am Querstück 8 angebracht ist. An die Scheibe 31 ist bei 32 ein Pleuel 32a angelenkt, dessen entgegengesetztes Ende an das Querhaupt
angelenkt ist.
Sie Klingen 22b arbeiten zusammen mit einem Gitter 33, das aus einzelnen parallelen Stäben 34 besteht, deren
Sicke dem Abstand zwischen zwei Klingenplatten 22a entspricht. Sies Gitter, gegenüber dem sich die Klingenplatten 22a bei ihrer Ab- und Aufwärtsbewegung verschieben,
dient zur ebenen Ausrichtung der Klingenplatten und zur Einhaltung ihres Abstandes voneinander. Sas Gitter 33
ist abnehmbar am Rahmen 33 befestigt.
Nach -Big. 7 und 8 sind die Gitterstäbe 34 an ihrem
einen Ende 34a in eine Metallprofilleiste 34b eingeklemmt, die vorteilhaft mit einem Handgriff 34c versehen ist» Beim Einsetzen des Gittere 33 in den Rahmen 35
ruhen die freien Enden 34d der Stäbe auf einer horizontalen Auflage 34e des Rahmens 35, während auf der anderen Seite die Profilleiste 34b auf dem Rahmen 35 liegt.
Sie Profilleiste 34b weist Aussparungen 34f zum Durchstecken von Rändelkopfschrauben 34g auf, die zur Befestigung des Gittere 33 in den Rahmen 35 einschraubbar
sind. Sie Befestigung des Gitters auf der gegenüberliegenden Seite erfolgt durch Platten 34h mit Rändelkopfschrauben 54i. Nach Lösen der Schrauben 34g und 341 ist
das Gitter am Handgriff 34c herausnehmbar und läßt sich
leicht Yon etwa anhaftenden Fleisch- und' Blutresten befreien.
Zum leichteren Einführen dee Critters 33 zwischen ■die Klingenplatten 22a sind die Enden 34d der Stäbe 34
zugespitzt. Das Ende 34a der Stäbe« mit dem diese in die Profilleiste 34b eingeklemmt sind, ist vorzugsweise
zylindrisch und erlaubt den Stäben 34 eine geringfügige Sohwenkbarkeit in der Profilleiste 34b und so ein leichteres
Einsetzen und Herausnehmen des Gitters 33·
Der Rahmen 35 wird von zwei Stangen 36 getragen, die
gleitend duroh das Querhaupt 19 hindurchgehen und Gewinde enden 37 aufweisen, die in Muffen 38 (Fig. 2) eingeschraubt
sind. Durch mehr oder weniger starkes Aufschrauben der Muffen 36 auf das entsprechende Gewindeende 37
ist die Lage des Rahmens 35 einstellbar. Die Muffen 38 gehen durch je ein Loch eines Querstücks 39 hindurch und
weisen einen Flansch 40 auf, der zwischen dem Querhaupt 19 und dem Querstück 39 liegt und diese auf Abstand hält.
Oberhalb des Querstücks 39 ist je eine Mutter 38a auf
jede der Muffen 38 geschraubt und legt diese im Querstück 39 fest, so daß der Rahmen 35 in einer bestimmten und
gleiohbleibenden Höhe unter dem Querstück 39 getragen wird.
Das Querstück 39 trägt an seinen beiden Enden je ein
Augenteil 41, das die entsprechende Stange 6 umschließt und an das Querstück 39 um eine zur geometrischen Achse
der Stange 6 senkrechte Achse 42 schwenkbar angelenkt 1st. «vie Fig. 2 zeigt, ist die Innenfläche des Augenteils 41 um
die Stange 6 herum doppelkegelförmig.
Auf der Welle 11 ist ein 3ehaltrad 43 befestigt, das
mit einer Sperrklinke 44 zusammenarbeitet, die bei 45 an einen Arm 46 des Maschinengestells angelenkt ist. Eine
auf die Sperrklinke 44 wirkende Torsionsfeder 47 will die Klinkenspitze 48 aus der Verzahnung des Sohaltrades 43
ziehen. Der bewegliche Anker 50 eines Elektromagnets 49
liegt auf der Sperrklinke 44 in der Weise auf, daß bei Erregung des Elektromagnets 49 die Sperrklinke 44 gegen
die Wirkung der Feder 47 gesenkt und ihre Spitze 48 in die Terzahnung des Sohaltrades 43 eingedrückt wird. Die
Verzahnung ist so gerichtet, daß die das Schaltrad 43 und die Welle 11 gegen die Spannung der Feder 9 blockiert,
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wenn die Welle 11 mittels der Kette 15 verdreht wird,
wie sich aus der folgenden Erklärung der Arbeitsweise der Maschine ergibt.
Die im wesentlichen runde Scheibe 31 arbeitet zusammen mit einem Taster, der aus einem kleinen Hebel 51
besteht, der an seinem freien Ende eine auf dem Umfang der Scheibe 31 ablaufende Rolle 52 aufweist. Der Hebel
51 ist um einen Zapfen 53 schwenkbar. Eine nicht dargestellte feder wirkt in der Weise auf den Hebel 51» daß
die Holle 52 in Berührung mit dem Umfang der Scheibe 31 gehalten wird. Der Umfang der Scheibe weist einen Bogen
a-b (siehe auch ^1Ig. 9) auf, dessen Radius kleiner ist
als der Eadius des Bestes der Scheibe 31· Der Bogen a-b ist etwa 30° bis 50° groß. Der. Hebel 51 ist mit dem beweglichen
Teil 54 eines elektrischen Sehalters 55 (Fig. 9) in der Weise verbunden, daß in einer Umlaufstellung der Scheibe
31, in der der Bogen a-b vor der .Rolle 52 steht, der bewegliche
Seil 54 des Schalters 55 sißii von seinem Arbeitskontakt
56 löst, während in der Umlaufstellung der
Scheibe 31, in der die Rolle 52 auf dem Soheibenteil mit
dem großen Radius aufliegt, der bewegliche Seil 54 des
Schalters auf dem Arbeitskontakt liegt und den Stromkreis schließt, SM den dieser Schalter angeschlossen ist.
Der in Fig. 9 dargestellte Stromkreis weist Eingangsklemmen 57 für den elektrisQhgn St^om auf, der hier? sur
Erleichterung der Erklärungen9 als Gleichstrom angenommen
s©i. Die Erklärungen gölten natürlich audi für den
Fall von ein- oder mehrphasigem Wechselstrom* Ein Hauptschalter
56 zur Leitung des Strome sa die Klemmen 59 des
Elektromotors 29 wird In seises beweglichen Teil 60 Ton
dem Anker eines Elektromagnets 61 gesteuert. Ein Unterbrecher
62 ist zweekmäßig@rw©ise im Handgriff 63 des
Hebels 13 angeordnet. Der auf den beweglichen, elastischen Teil 65 des Unterbrechers wirkende Druckknopf 64
steht aus dem Handgriff in einer zur Betätigung^ g.B.
mit dem Daumen der Bedienungsperson, günstiges Stellung .^ ....
heraus. Ί)·τ federnde Teil 65 des Unter br eehsrs ist.
über 66 und 67 mit der Plus-Klemme 57 verbunden, während
der Arbeitskontakt 68, auf den der elastische Seil 65 beim Drücken des Knopfes 64 sum Aufliegen kosmt, über
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69 ait de* beweglichen Teil 54 des Schalters 55 verbunden ist. Der Arbeitskontakt 56 des Schalters 55 ist Über
70 und 67 mit der Plus-Klemme 57 verbunden. Der Elektromagnet 61 des Schalters 56, der Elektromagnet 49, der
mit der Sperrklinke 44 zusammenarbeitet, sowie ein dritter Elektromagnet 72, der zur Betätigung der später zu
beschreibenden Bremse dient, sind parallel zwischen den beweglichen Seil 54 des Schalters 55 und die Minus-Klemae 57 geschaltet·
Die Maschine arbeitet wie folgt: In der in Fig. 1 und 5 dargestellten Ruhestellung befindet sich die Rolle
52 auf dem Bogen a-b der Scheibe 31, der bewegliche Teil 54 des Schalters 55 befindet sich also in der in Fig. 9
Tollausgezogen gezeichneten Stellung. Der federnde Seil 65 des Unterbrechers 62 ist durch seine eigene Federkraft entfernt vom Kontakt 68. Es fließt kein elektrischer Strom. Die Elektromagnete 49, 61 und 72 sind
nicht erregt. Die Sperrklinke 44 ist also, wie Fig. 5 zeigt, aus der Terzahnung des Schaltrades 45 ausgerüokt.
Die Federn 9 halten den Rahmen 6, 7, 3 in Hochstellung. Der an der Welle 11 befestigte Hebel 17 liegt gegen den
feststehenden Anschlag 18 an. Der Anlenkungspunkt 32
des Pleuels 32a befindet sich in seiner oberen Totpunktlage. Das Querhaupt 19 sowie das Querstück 39 sind in
Hochstellung. Die Klingen 22 befinden sich nur mit ihren Spitzen swisohen den Gitterstäben 34, die vom Rahmen 35
getragen werden, der sich im Höchstabstand von der Arbeitsplatte 2 befindet, auf die jetzt das Fleischstück 3
gelegt werden kann.
Der Hebel 13 wird am Handgriff 63 gefaßt und in Richtung des Pfeils f in Fig. 5 geschwenkt, wodurch sich
gleichzeitig die mit dem Hebel 13 fest verbundene Welle 11 in der gleichen Richtung dreht. Dadurch wird die Kette
15 auf das Kettenrad 14 gewickelt und so der Rahmen 6, 7, 8 entgegen dem Zug der Federn 9 nach unten gezogen. Das
Querhaupt 19 folgt unter Zusammendrückung der Federn 20 der Abwärtsbewegung, da sie nach unten gedrückt wird
durch das Pleuel 32, das bei 32 an die Scheibe 31 angelenkt ist, deren Achse vom Rahmen 6, 7, 8 getragen wird.
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Der Hebel 13 wird angehalten, wenn der Rahmen 35 dae
Fleischstück 3 berührt, wie Fig. 3 zeigt. Unter fortgesetztem Festhalten des Handgriffs 63 wird nun auf den
Knopf 64 gedrückt. Der bewegliche Teil 65 des Unterbrechers 62 kommt in Berührung mit dem Kontakt 68, so daß
die drei Elektromagnete 61, 49 und 72 durch Schließen des
Stromkreises erregt werden: Plus-Klemme 57» Leitungen 67 und 66, Leitung 69, Leitung 71 und zurück zur Minus-Klemme
57. Der erregte Elektromagnet 61 verschiebt den beweglichen Teil 60 des Schalters 58 und läßt den durch
die Klemmen 59 gespeisten Motor 29 anlaufen, der die Scheibe 31 um ihre Achse 30 mitdreht. Gleichzeitig löst
die Erregung des Elektromagnets 72 die Bremse des Motors,
wie weiter unten noch gezeigt wird. Her Elektromagnet 49
verschiebt seinen Anker 50 nach unten, der die Spitze 48 der Sperrklinke 44 in die Verzahnung des Schaltrades 43
einrückt, so daß der Hebel 13 losgelassen werden kann, da er und die Welle 11 durch das Zusammenwirken von Sperrklinke
44 und Schaltrad 43 blockiert sind. Da eich die Scheibe 31 weitergedreht hat, liegt die Rolle 52 auf dem
Scheibenteil mit dem größeren Radius auf unter Verschiebung des beweglichen Teils 54 des Schalters 55 in die in
Fig. 9 gestrichelt gezeichnete Stellung. Dadurch bleiben die Elektromagnete 61, 72, 49 weiterhin erregt, und der
Knopf 64 kann jetzt unter öffnung des Unterbrechers 62 losgelassen werden.
Bei ihrer Umdrehung verschiebt die Scheibe 31 zunächst das Pleuel 32a nach unten. Das Pleuel 32a drückt
das Querhaupt 19 und gleichzeitig den Klingenblock 22 unter weiterer iusammendrückung der iedern 20 nach unten,
während der Rahmen 35 und das ihn tragende Querstück 39 unbewegt bleiben, da der Rahmen 35 auf dem Fleischstück
3 aufliegt. Am Ende einer halben Umdrehung der Scheibe 31 haben die Klingen das Ileischstück ganz durchdrungen,
wie Fig. 4 zeigt. Bei der nächstfolgenden halben Umdrehung der Scheibe 31 geht das Pleuel 32a wieder nach oben
(Fig. 6) und zieht dabei das Querhaupt 19 und die Klingen 22b nach oben. Um bei diesem Teil der Bewegung die Klingen
22b aus dem Fleischstück 3 herausziehen zu können,
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muß es in seiner Lage festgehalten werden, da es sonst
an den Klingen hängenbleiben und mit ihnen nach oben gehen würde. Das Fleischstiick 3 drückt dabei gegen den
Rahmen 55 nach oben. Dieser Andruck wird durch die Stangen 36 auf das Querstück 39 übertragen. Dabei kippen die
an das Querstück angelenkten Augenteile 41 um ihre Achsen 42 (siehe Fig. 6) und verklemmen eich auf den
Stangen 6 unter Blockierung des Querstücks 39t das nun einen Anschlag für den Rahmen 35 bildet. Der so festgelegte
Rahmen 35 hält das Fleischstück 3 fest, aus dem die Klingen nun herausgezogen werden können, Mach einer
rollen Umdrehung der Scheibe 31 und der Bewegung dee Anlenkpunktes
32 nach oben (Fig. 1 und 3) liegt die Rolle 52 wieder auf dem Bogen a-b mit dem kleinen Radius
der Scheibe 31 und verschiebt den beweglichen Teil 54 des Schalters 55 in die in Fig. 9 vollausgezogen gezeichnete
Ruhestellung. Die drei Elektromagnete 61, 49 und 72 sind
abgeschaltet. Durch eine (nicht dargestellte) Feder geht der bewegliche Teil 60 des Schalters 58 in seine Ruhestellung,
und der Motor 29 wird nicht mehr gespeist. Die Bremse des Motors geht in Wirkstellung und setzt den Motor sofort
still. Schließlich liegt der Anker 50 des Elektromagnet s 49 nicht mehr auf der Sperrklinke 44 auf, so daß
ein kurzer Ruck am Hebel 13 in Richtung des Pfeils f genügt, um die Sperrklinke 44 anzuheben und unter der
Wirkung ihrer Rückholfeder 47 auszurasten. Die Federn 9 ziehen den Rahmen 6, 7, 8 in seine in Fig. 1 dargestellte
Hochstellung, so daß das behandelte Fleischstück 3 weggenommen
werden kann.
Fig. 10 zeigt.die Bremse des Motors, die aus einer
Riemenscheibe 75 besteht, deren Scheibenkranz einen trapezförmigen Querschnitt aufweist. Ein !Teil des Umfange
der auf die Welle 76 des Motors 29 aufgekeilten Riemenscheibe 75 ist mit einem Stück Keilriemen 77» z.B. aus
Gummi, belegt, dessen trapezförmiger Querschnitt dem des Kranzes der Riemenscheibe 75 entspricht. Mit seinem einen
Ende 78 ist der Keilriemen 77 durch ein winkeleisen 79 an einem Gewindebolsen 80 befestigt, der in einen am
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Maschinengestell befestigten Teil 81 eingeschraubt ist. Das Ende 78 bildet also einen Festpunkt, dessen Lage
durch Anziehen oder Lösen des Gewindebolzens 80 im Teil
81 einstellbar ist. Bas andere Keilriemenende ist bei
82 an einem Arm eines Hebels 83 befestigt, in dessen anderen Arm eine auf Zug arbeitende Rückholfeder 83 eingehängt
ist, die an einem festen Punkt 86 befestigt ist. Der Elektromagnet 72 arbeitet zusammen mit einem um einen
Festpunkt 86 schwenkbaren Anker 87, der einen Fortsatz aufweist, der auf einem Anschlag 90 des Hebele 83 aufliegt.
In Ruhestellung, d.h. wenn der Elektromagnet 72 nicht
erregt ist, zieht die Feder 85 am linken Ende des Hebele
und bewegt unter Drehung um den Punkt 84 das Ende 82 des Keilriemens 77 in Richtung des Pfeils f2. Mit dem Gewindebolzen
80 wird der Keilriemen 77 so eingestellt, daß er in diesem Augenblick auf dem Boden des Kranzes der
Keilriemenscheibe 75 aufliegt und so die Welle 76 des Motors blockiert. Das Aufhören der Erregung des ilektromagnets
72 bewirkt somit das sofortige Stilleg 3n des
Motors in der dem Bogen a-b der Scheibe 31 entsprechenden Stellung, d.h. dann, wenn der Anlenkpunkt 32 des Pleuels
32a in Höchststellung ist (Fig. 1).
7?enn dagegen der Elektromagnet 72 erregt ist, also
bei Beginn der Speisung des Motors, zieht, er seinen Anker 87 an, der unter Drehung um 88 das Ende 82 des Keilriemens
77 durch die vVirkung des Fortsatzes 89 entgegen der Sichtung
des Pfeils fs bewegt. Der Keilriemen 77 wird so von den Wänden des Riemenscheibenkranzes entfernt und
läßt den Motor frei laufen.
Die beschriebenen Ausführungsformen sind nur als nicht einschränkende Beispiele gegeben worden und können,
insbesondere durch Substituierung äquivalenter technischer Mittel, abgeändert werden, ohne da£ dadurch der
Rahmen der Erfindung überschritten würde.
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Claims (7)
1. Maschine zum Zartmachen von Fleisch, mit einer Anordnung
feiner, mit geringen Abständen voneinander und parallel zueinander angeordneter Metallklingen, die gegenüber
einem auf eine Unterlage gelegten ileischstück ab- und aufwärtsbewegbar sind und so in das Fleisch eindringen
\md aus dem Fleisch herausgezogen werden, dadurch
gekennzeichnet, dart der die Klingen (22) ab- und aufwärts
bewegende und sie so in das Fleisch eindrückende und aus dem Fleisch herausziehende Elektromotor (29) mit
einem automatischen Schalter (55) gekoppelt ist, der durch die Drehung dea Motors oder einer von diesem angetriebenen
Welle betätigbar ist und selbsttätig den ISotor anhält, wenn* die Klingen nach einem Arbeitsspiel
in ihre Ausgangsstellung zurückgekenrt sind.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine der Welle des Motors oder einer von diesem angetriebenen Welle zugeordnete Bremse (75,77) bei Abschaltung
des Motorstroms den aiotor und die Klingen in der Stellung feststellt, in der die Klingen fern von der
Unterlage sind und das Wegnenmen des behandelten Fleisehstücks
und/oder das Auflegen eines zu behandelnden Fleischstücks gestatten, und daß die Bremse den inotor
freigibt und seinem Umlauf gestattet, wenn der Motor unter Strom gesetzt ist.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der automatische Schalter eine mit einem
Taster (52) zusammenarbeitende, im wesentlichen kreisrund« umlaufende scheibe (31) mit zwei Bogen von verschiedenen
Radien aufweist, wobei der Bogen mit dem kleineren Radius (a-ö) der Offen-Stellung des Schalters entspricht.
4» Maschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der automatische Schalter, vorzugsweise über ein Relais (61), in einen den Motor speisenden Stromkreis,
der den die Bremse betätigenden Elektromagnet (72)
enthält, eingeschaltet ist. 90 98 15/00 28
5. Maschine nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet,
daß vor dem Ingangsetzen des Motors der Klingenblock (22) höhenmäßig durch Senken bis zur maximalen
Annäherung der Klingenspitzen an das zartzumachende
Fleischstüek verstellbar ist, und daß der Stromkreis
einen zweiten Elektromagnet (49) aufweist, der eine Sperrklinkeneinrlchtung (43,48) betätigt, die zur Festlegung
der Ausgangsstellung des Klingenblocks dient.
6« Maschine nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet,
daß ein handbetätigter Schalter (64,65) parallel
zum automatischen Schalter geschaltet ist und die. Stromkreisspeisung einleitet, die nach Anlaufen des
Motors durch den automatischen Schaltet aufrechterhalten wird.
7. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremse des Motors einen in Reibberührung mit
dem Kranz einer Riemenscheibe (75) bringbaren Keilriemen (77) und eine auf ein Ende des Keilriemens wirkende und
ihn dadurch auf dein Kranz der Riemenscheibe angepresst
haltende Feder (85) aufweist, während der die Bremse betätigende und.dem anderen Keilriemenende zugeordnete
Elektromagnet (72) bei Erregung den Keilriemen lockert.
Patentanwalt . Hellmuth Kos·!
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Applications Claiming Priority (1)
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DE1432562A1 true DE1432562A1 (de) | 1969-04-10 |
DE1432562B2 DE1432562B2 (de) | 1973-08-16 |
DE1432562C3 DE1432562C3 (de) | 1974-03-14 |
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Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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