<Desc/Clms Page number 1>
Elektromotorisch angetriebene, von Hand über das Werkstiick zu bewegende Schneidvorriehtung.
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektromotorisch angetriebene Schneidvorrichtung mit durch einen Exzenter-oder Kurbeltrieb auf und nieder bewegtem Messer zum Schneiden von Holz, Blech, Pappe,
Papier u. dgl. Die Vorrichtung wird von Hand beispielsweise über eine Holzplatte, auf der eine Kurven- linie aufgezeichnet ist, derart hinwegbewegt, dass das ständig auf und nieder gehende Messer der Linie folgt und die Platte längs der Linie durchschneidet. Mit der Vorrichtung lassen sich demnach beliebig geformte Ausschnitte in der Platte herstellen. Die Vorrichtung kann natürlich auch zum Beschneiden von Holzplatten, Blechtafeln, Pappetafeln und Papierstapeln verwendet werden. Vorrichtungen dieser
Art sind bekannt.
Die Erfindung besteht darin, dass der Anker des Elektromotors im Gestell der Vorrichtung fest- gelagert und das das Magnetgestell enthaltende Motorgehäuse im Gestell der Vorrichtung drehbar gelagert und durch Exzenter-oder Kurbeltrieb mit dem Messerhalter verbunden ist. Durch diese Anordnung wird erreicht, dass die Masse des Motorgehäuses und des Magnetgestells als Sehwungmasse wirkt, wodurch die hin und her gehende Bewegung des Messers zu einer gleichmässigen und ruhigen gemacht wird.
Die Anwendung besonderer Schwungmassen ist demnach beim Erfindungsgegenstand überflüssig. Der ruhige
Gang des Messers ohne Verwendung besonderer Schwungmassen stellt einen grossen Vorteil gerade bei der in Rede stehenden Art von Vorrichtungen dar, da diese Vorrichtungen von Hand aus längs oft komplizierter Kurven geführt werden müssen und infolgedessen überflüssige Gewichtsmassen nach Möglichkeit zu vermeiden sind.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht. Die Fig. 1 und 2 zeigen ihn in Ansicht von vorn und von der Seite, teilweise im Schnitt. Fig. 3 zeigt die Motorschalteinrichtung in vergrössertem Massstab.
In den Lageraugen a1 des Gestells a ist die Achse g ortsfest gelagert. Die unteren Enden des Gestells a sind als Handgriffe b ausgebildet. An ihnen ist die Grundplatte b1 befestigt, die mit einem Ausschnitt für den Durchtritt des Messers e versehen ist. Der Ausschnitt ist so gross, dass die die Schneidvorrichtung bedienende Person die auf dem zu schneidenden Material aufgebrachte Zeichnung, längs der das Messer geführt werden soll, in genügendem Umfang überblicken kann. Das Messer e ist in einem Stössel c auswechselbar befestigt. Der Stössel c wird durch eine im Gestell a angeordnete Stösselführung d geführt.
Diese ist mit nachstellbaren, konisch ausgebildeten Führungsbüehsen d1, d2 versehen. Der Stössel e ist mit einem Gelenkzapfen i an einen Exzenterring 11 angeschlossen. Die Exzenterscheibe 111 ist an dem auf der Achse g drehbar gelagerten Motorgehäuse/befestigt. Im Innern des Motorgehäuses t befindet sich der auf der Achse g ortsfest angeordnete Anker r. Zur Zuführung von Strom zum Motor dienen Schleifringe 1, die zu beiden Seiten des Motorgehäuses t auf der Achse g angeordnet sind.
In unmittelbarer Nähe des einen Handgriffes oder beider Handgriffe b befinden sich Ein-und Aussehalteinrichtungen o für den Motor. Jede Schalteinrichtung besteht aus einem Einschalter m und einem Ausschalter n. Der Einschalter m ist als Druckknopf ausgebildet und betätigt den Schalthebel s, der unter der Wirkung einer Feder t steht. Der Hebel s kann durch den Knopf m entgegen der Wirkung der Feder t in eine federnde Kontaktgabel u eingelegt werden. Sobald dies geschehen ist, ist der Strom zum Motor geschlossen. Wenn der Hebel s in die Gabel M eingelegt ist, hält ihn die Sperrnase w des Hebels a ; in seiner Stellung. Der Hebel x hat an seinem freien Ende eine Nase y.
Gegen die abgeschrägte Fläche
EMI1.1
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
gelangt und dieser durch die Feder t aus der Kontaktgabel ? herausgezogen wird. Sobald dies geschehen ist, ist der Strom zum Motor unterbrochen, und der Motor bleibt stehen. Die Schalteranordnung unmittelbar über dem Handgriff ermöglicht eine bequeme In-und Ausserbetriebsetzung der Vorrichtung. Die Trennung der die Ein-und Ausschaltung bewirkenden Organe voneinander schliesst eine irrtümliche Bedienung der
EMI2.2
auf den auszuschneidenden Gegenstand derart gestellt, dass die Spitze des Messers e über der Linie steht, längs der der Schnitt erfolgen soll. Nachdem der Strom eingeschaltet worden ist, stösst das Messer e durch die unter ihm befindliche Platte hindurch.
Die Vorrichtung wird dann langsam von Hand derart über die Platte hinweggeschoben, dass das Messer e ständig der vorgezeichneten Linie folgt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Elektromotorisch angetriebene, von Hand über das Werkstück zu bewegende Schneidvorrichtung mit durch Exzenter-oder Kurbeltrieb auf und nieder bewegtem Messer, dadurch gekennzeichnet, dass der Motoranker im Gestell (a) der Vorrichtung feststeht und das das Magnetgestell enthaltende Motorgehäuse (f) im Gestell (a) der Vorrichtung drehbar gelagert und durch Exzenter-oder Kurbeltrieb mit dem Messerhalter (e) verbunden ist.