DE570537C

DE570537C - Vorschubvorrichtung fuer das Messer von Schneidapparaten fuer Zigarettenmaschinen

Info

Publication number: DE570537C
Application number: DEN33389D
Authority: DE
Original assignee: NEUERBURG'SCHE VERWALTUNGSGES
Current assignee: NEUERBURG'SCHE VERWALTUNGSGES
Priority date: 1929-07-11
Filing date: 1932-03-03
Publication date: 1933-02-17

Description

Die Erfindung betrifft den Antrieb eines Schneidapparates für Zigarettenmaschinen nach Patent 551 986.

Der Antrieb dieser bekannten Vorschubvorrichtung, also der Vorschubreibfläche, kann z.B. in ebenfalls bekannter Weise vermittels eines in der Drehachse der Messerscheibe angeordneten und in Richtung der Drehachse von Hand hin und her beweglichen Stößels erfolgen, der bei seiner Hinundherbewegung vermittels einer Klinke ein Klinkenrad und weiterhin ein Zahnradgetriebe zur Drehung der Vorschubreibfläche steuert.

Es hat sich jedoch gezeigt, daß die Betätigung dieses Stößels nur dann ohne Gefahr bzw. ohne Schwierigkeit vorgenommen werden kann, wenn der Stößel bei Schneidapparaten angebracht ist, bei denen die Drehachse der Messerscheibe außer ihrer Drehung um sich selbst keine schwingende oder kreisende Bewegung ausführt.

Bei solchen Schneidapparaten dagegen, bei denen die mit der Strangbewegung mitgehende Bewegung der Messerscheibe dadurch hervorgerufen wird, daß die Drehachse der Scheibe noch eine kreisende Bewegung um eine den Strang kreuzende Achse ausführt, ist eine gefahrlose Betätigung nicht mehr möglich.

Erfindungsgemäß sollen diese Nachteile durch einen ortsfest gelagerten Stößel vermieden werden, der beim Vorschieben eine Stoßfläche in den Weg eines weiteren Stößels stellt, der in bekannter Weise an dem Messerhalter angeordnet ist und beim Hinundherbewegen ein Klinkenbzw. Zahnradgetriebe im Sinne des Messervorschubes beeinflußt.

Auf der Zeichnung sind zwei beispielsweise Ausführungen der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt

Abb. ι die eine Ausführung im Schnitt,

Abb. 2 eine Draufsicht des Vorschubmechanismus,

Abb. 3 eine andere Ausführung.

Die Messerscheibe 1 sitzt auf einer Welle 2, die ihrerseits in Exzentern 3 und 4 gelagert ist und über ein Kegelradgetriebe 5 angetrieben wird. Die Exzenter 3 und 4 rotieren in Pfeilrichtung und geben so der Messerscheibe 1 und damit dem Schneidmesser 6 neben der Drehbewegung eine kreisende Bewegung. Beide Bewegungen führt ebenfalls Stößel 7 aus, der mit einer Klinke 8 versehen ist, die in ein auf einer Welle 10 sitzendes Klinkenrad 9 eingreift. Bei einer Verschiebung des Stößels 7 auf Messerscheibe ι zu wird Klinkenrad 9 geschaltet und über eine Zahnradübersetzung 11 hinweg das Schneidmesser 6 vermittels der Vorschubreibfläche, z. B. Walze 12, vorgeschoben. Eine Feder 13 drückt Stößel 7 nach jeder Schaltbewegung wieder zurück.

In einer feststehenden Wand, ζ. Β. Schutz-

gehäusewand 14, ist ein Stößel 15 ortsfest gelagert, der an seinem dem Stößel 7 zugewendeten Ende entweder mit einer Stoßfläche 16 versehen ist oder gegen eine Blattfeder 17 o. dgl. anliegt.

Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist wie folgt: Soll Messer 6 nach Abnutzung ein Stück vorgeschoben werden, so wird Stößel 15 von Hand in Richtung auf Stößel 7 bzw. Messerscheibe 1 zu verschoben. Hierbei kommt Stoßfläche 16 bzw. Blattfeder 17 o. dgl. mit dem schwingenden Stößel 7 periodisch gegen Stoßfläche 16 bzw. Blattfeder 17. Bei jedem Stoß wird Stößel 7 gegen Messerscheibe 1 verschoben und dadurch eine Weiterschaltung des Klinkenrades 9 (durch Klinke 8) bewirkt, wodurch in der bereits oben beschriebenen Weise ein Vorschieben des Messers 6 eintritt. Die ganze Vorschubeinrichtung befindet sich also innerhalb des Schutzgehäuses und wird von außen in gänzlich gefahrloser und einfacher Weise von einem Stößel 15 aus betätigt.

Claims

Patentansprüche:
i. Selbsttätige, von der kreisenden Bewegung des Messerhalters angetriebene Vor-Schubvorrichtung für das Messer von Schneidapparaten für Zigarettenmaschinen nach Patent 551 986, bei der der Messerhalter um eine den Strang kreuzende Achse kreist, gekennzeichnet durch einen ortsfest gelagerten Stößel, der beim. Vorschieben eine Stoßfläche in den Weg eines weiteren Stößels stellt, der in bekannter Weise an dem Messerhalter angeordnet ist und beim Hinundherbewegen ein Klinken- bzw. Zahnradgetriebe im Sinne des Messervorschubes beeinflußt.
2. Vorschubvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der ortsfest gelagerte Stößel (15) mit einer Stoßfläche (16) versehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßfläche von einer Blattfeder (17) gebildet wird, die sich gegen den ortsfest gelagerten Stößel (15) legt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen '