DE651564C

DE651564C - Maschine zum Schneiden von Furnieren in Paketen

Info

Publication number: DE651564C
Application number: DEJ53167D
Authority: DE
Original assignee: Gaspary & Co A G Dr
Current assignee: Gaspary & Co A G Dr
Priority date: 1935-09-08
Filing date: 1935-09-08
Publication date: 1937-10-15
Also published as: BE441104A

Description

Maschine zum Schneiden von Furnieren in Paketen Bei den bekannten Maschinen zum Schneiden von Furnieren in Paketen sind besondere Antriebe für die mechanische Niederhaltung des Furnierpaketes durch mittels Kniehebel, Federpressung o. dgl. erzeugten Preßdruck während des Schnittes des Messers notwendig. Bisher wurden der Druckbalken und das Schneidmesser entweder durch zwei selbständige, voneinander unabhängige Antriebsvorrichtungen oder aber von zwei zwar selbständigen, aber von Kurbeln einer gemeinsamen Kurbelwelle angetriebenen Vorrichtungen gesteuert. Durch den besonderen Antrieb des Druckbalkens neben dem Antrieb für das Schneidmesser wird die Bauart der Maschine kompliziert und durch die vielen Einzelteile die Herstellung teuer. Auch war ein besonderer, den Schnittdruck wesentlich übersteigender Kraftaufwand für die beiden selbständigen Antriebe erforderlich.
Die Erfindung betrifft ebenfalls eine Maschine zum Schneiden von Furnieren in Paketen und besteht im wesentlichen darin, daß der Antrieb für den Messerbalken von der den Druckbalken steuernden, von einer Kurbelwelle angetriebenen Vorrichtung aus erfolgt. Das wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß eine in an sich bekannter Weise von einer Kurbel angetriebene Stoßstange unter Vermittlung von schwingenden Zahnsegmenten auf Lenker einwirkt, von welchen die einen am Druckbalken und die anderen am Schneidmesser derart angreifen, daß beim Niedergang des Druckbalkens in seine Druckstellung das Messer zum Schnitt gebracht wird.
Durch die Erfindung wird die Antriebsweise des Druckbalkens und des Schneidmessers infolge Verringerung der Einzelteile erheblich vereinfacht, die Maschine übersichtlicher und ihre Bedienung erleichtert.
EineAusführungsform der Schneidmaschine nach der Erfindung ist unter Weglassung aller für das Verständnis der Erfindung unwesentlichen Teile auf der Zeichnung in Abb. i und 2 in Ansicht und in zwei verschiedenen Stellungen dargestellt.
Über dem Maschinentisch i befinden sich das Messer 2 und der Druckbalken 3. Am Druckbalken greifen bei 4. beiderseits Schub-Stangen 5 gelenkig an, an deren anderen Enden je Kurbeln 6 angelenkt sind, die um ortsfest gelagerte Drehachsen schwingen können. Mit jeder Kurbel 6 ist je ein Zahnsegment ä fest verbunden, in das je ein Zahnsegment 9 eingreift. Die Zahnsegmente 9 drehen sich um ortsfeste Drehzapfen io und sind als Doppelarmhebel ausgebildet, die bei i i gelenkig in Kulissensteine eingreifen, die in Kulissen 12 des :Messers 2 geführt sind. Die beiden Zahnsegmente 9 sind durch eine Stoßstange 13 gelenkig verbunden. An dem einen Zahnsegment greift eine Schubstange 14 eines (auf der Zeichnung nicht dargestellten ) Schubkurbelgetriebes an, welche den Zahnsegmenten g eine hin und her gehende Bewegung erteilt.
Wenn die Zahnsegmente 9 aus der'.-in Abb. i ersichtlichen Stellung, in welcher' as: Messer 2 und der Druckbalken 3 wirkungs ös angehoben sind, nach rechts in die Stellung nach Abb. 2 ausschwingen, werden die Zahnsegmente 8 im Uhrzeigersinn gedreht, wobei die in der gleichen Richtung ausschwingenden Kurbeln 6 die Schubstangen 5 und damit den Druckbalken 3 nach unten ziehen, so daß dieser auf das Furnierpaket driickt. Gleichzeitig betätigen die ausschwingenden Segmente 9 durch ihren Eingriff in die Kulissenschlitze 12 das Messer 2, so daß der Schnitt ausgeführt wird. Zu diesem Zeitpunkt befinden sich die Schubkurbelgetriebe 5, 6 in der Totpunktstellung oder annähernd in derselben, wie aus Abb. 2 ersichtlich. Während dieser Zeit ist also der Druckbalken 3 zwangsläufig in der Wirkungsstellung gehalten und durch das Schubkurbelgetriebe gesperrt.
Sobald die Stange 14 die Rückschwingung der Segmente 9 veranlaßt, werden auch die Segmente 8 in die Ausgangsstellung zurückgeführt, wobei das Schubkurbelgetriebe-5, 6 den Druckbalken 3 anhebt, während die oberen Arme der Segmente 9 das Messer 2 in die Ausgangsstellung zurückheben.
... Unter Umständen kann die Einrichtung äüch so gestaltet werden, daß das Segment 9 während des letzten Teiles seiner Bewegung, nachdem die Stangen 5 in die Totpunktlage gebracht sind, außer Eingriff mit dem Segment 8 kommt, so daß der letzte Teil der Bewegung des Segmentes 9 im vollen Umfange für den Schnitt nutzbar gemacht wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Maschine zum Schneiden von Furnieren in Paketen mit einem das Furnierpaket während des Schnittes gegen den Maschinentisch drückenden Druckbalken, dadurch gekennzeichnet, daß eine in an .sich bekannter Weise von einer Kurbel angetriebene Stoßstange (13) unter Vermittlung von schwingenden Zahnsegmenten (8, 9) auf Lenker (5 bzw. 9 bis i i) einwirkt, von denen die einen (5) am Druckbalken (3), die anderen (9 bis io) am Messer (2) in der Weise angreifen, daß das Messer (2) beim Niedergang des Druckbalkehs (3) in die Druckstellung zum Schnitt gebracht wird.