DE178391C - - Google Patents

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DE178391C
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rushes
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sewing
carrying
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B21/00Packaging or unpacking of bottles
    • B65B21/24Enclosing bottles in wrappers
    • B65B21/247Wrapping individual bottles in straw-made wrappers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
. PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVIl78391 -KLASSE 81«. GRUPPE
GASTON JOULIN in ASNIERES, Frankr.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Juni 1905 ab.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur
Herstellung von an einem Ende durch ein metallenes Band geschlossenen Hüllen aus Binsen o. dgl. für' Flaschen und eine Vorrichtung zur Ausführung dieses Verfahrens.
Das Verfahren besteht im wesentlichen darin, daß die Binsenhalme nebeneinander gelegt und miteinander vernäht werden, worauf aus den zusammengenähten Halmen durch Zusammenbinden der Nähfaden ein zylindrischer Körper geformt wird, welcher an einem Ende durch Vernieten des umgelegten metallenen Bandes geschlossen wird.
Eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens ist in den Zeichnungen veranschaulicht, und zwar zeigt
Fig. ι in Seitenansicht eine Form der zur Ausführung des Verfahrens bestimmten Vorrichtungen zum Zusammennähen der Binsen und zum Abschneiden auf die gewünschte Länge, Fig. 2 eine Ansicht von oben,
Fig. 3 eine Ansicht von vorn,
Fig. 4 einen Querschnitt nach der Linie A-A der Fig. 2,
Fig. 5 eine Reihe von Binsen auf einer beweglichen Platte, auf der sie während des Nähens und des Abschneidens der vorstehenden Enden festgehalten werden,
Fig. 6 eine Hülle bei welcher die Enden der Fäden zusammengeknüpft sind, bevor das Unterbinden eines Endes der Hülle mit Hilfe eines metallenen Bandes erfolgt,
Fig. 7 zeigt die Vorderansicht der zweiten Vorrichtung, welche zixm Umlegen der metallenen Bänder bestimmt ist, Fig. 8 eine Seitenansicht derselben,
Fig. 9 die Vorrichtung in Vorderansicht bei ihrer Anwendung,
Fig. 10 einen entsprechenden senkrechten Querschnitt,
Fig. 11 Ansichten von Einzelheiten der Vorrichtung, während der Festlegung des Bandes zum Unterbinden,
Fig. 12 die Ansicht einer fertigen Hülle.
Eine Platte b (Fig. 5) dient zur Aufnahme der Binsenhalme a, welche annähernd auf die gewünschte Länge zugeschnitten sein können und der Länge nach einzeln nebeneinander .auf die Platte b gelegt werden. Diese Platte ist mit elastischen Bändern c versehen, mittels welcher die Binsenhalme auf der Platte in ihrer Lage festgehalten werden.
Die Maschine zum Vernähen der auf der Platte b befindlichen Binsenhalme besitzt einen Tisch d (Fig. 1), über welchem eine heb- und senkbare Platte β angeordnet und mit der Tischplatte gelenkig verbunden ist. Das eine Ende der Platte e trägt ein Gelenk, in welchem ein Kniehebel f drehbar gelagert ist, welcher ari einem Ende daumenartig ausgebildet ist. Die Tischplatte d trägt einen Vorsprung g, unter welchen der daumenartige Ansatz des Hebels / gepreßt werden kann.
Am hinteren Ende des Tisches befindet sich ■ eine Gleitbahn h, auf welcher ein Schlitten i o. dgl. gleitet. ' Dieser Schlitten trägt Na-
dein j und Messer k. Diese Nadeln und Messer sind in einem Schlitze I (Fig. 4) eines Querhaup'tes m des Schlittens einstellbar gelagert und werden, damit sie sich nicht verbiegen, in Halslagern η geführt, die einstellbar an einer Leiste 0 o. dgl. am vorderen Ende der Gleitbahn angeordnet sind.
. . Der Schlitten i ist mit einer Zahnstange φ verbunden, in welche ein Zahnrad q eingreift, dessen Achse r mit einem Hebel oder einer Kurbel s verbunden ist. Auf der Welle r ist ein Bogen oder ein Radsegment t befestigt, über welches ein Band u gelegt ist, dessen Ende mit dem Radsegment verbunden ist, während das andere Ende ein Gewicht υ trägt.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung zum Vernähen der Binsenhalme ist folgende:
Die Platte b oder mehrere solcher Platten mit ■ den auf ihnen befestigten Binsenhalmen werden auf den Tisch d der Maschine gelegt und mittels der oberen Platte e, welche auf die Binsen herabgeklappt wird, festgeklemmt, indem man den Daumen des Hebels / unter den Vorsprung g des Tisches preßt. Alsdann dreht man die Kurbel s aufwärts in Richtung des Pfeiles der Fig. i, wobei das Zahnsegment q gedreht wird und die Zahnstange φ nebst dem Schlitten i nach vorn schiebt. Das Gewicht ν unterstützt dabei diese Kurbelbewegung und erleichtert das Verschieben des Schlittens. Bei dieser Hubbewegung des Schlittens werden die Binsenhalme von den Nadeln / durchstoßen und gleichzeitig mittels des Messers k oder mehrerer solcher durchschnitten. Man kann also auf diese Weise zwei an der Schnittstelle des Messers k aneinanderstoßende Binsenreihen erhalten, also gleichzeitig zwei voneinander getrennte Binsenreihen vernähen.
Wenn der Vorwärtshub der Schlitten beendigt ist, also die Nadeln / durch die Binsen hindurchgestoßen sind, so fädelt man einen Faden x (Fig. 5) in jede der Nadeln ein oder legt einen Faden in den Widerhaken jeder Nadeln. Alsdann dreht man die Kurbel. s zurück, wobei der.
Schlitten die Nadeln j und das Messer k aus den Binsen herauszieht. Die Nähfäden werden dabei durch die Binsen hindurchgezogen (Fig.5). Alsdann formt man aus den soeben vernähten Binsen einen zylindrischen Körper (Fig. 6), welcher mit Hilfe der im folgenden beschriebenen Vorrichtung durch ein metallenes Band an einem Ende geschlossen wird.
Diese Vorrichtung zum Verschließen des zylindrischen Körpers besitzt ein bügelartiges Gesenkstück ζ (Fig. 7) mit nach außen umgebogenen oberen Enden. Das Gesenk ist federnd an seinen Tragstangen aufgehängt. Vor oder hinter dem Gesenk ζ ist ein Bügel 2 verschiebbar angeordnet, welcher mit der Zugstange 1 eines Fußtritts verbunden ist. Mittels dieses Fußtritts kann der Bügel 2 herabgezogen werden. Über dem Gesenk ζ ist ein Stempel 3 mit gekrümmter Grundfläche gelagert, welcher in seiner Mittelachse durchbohrt ist. In der Bohrung ist ein Kolben 5 geführt, der am oberen Ende einen Druckknopf 4 trägt und federnd gegen das Gestell der Maschine abgestützt ist (Fig. 10). Vor dem Gesenk ζ ist an dem Gestell der Maschine eine Klaue 6 drehbar angeordnet, die mit einem Handgriff versehen ist. Auf der der Klaue gegenüberliegenden Seite ist ein Messer 7 drehbar gelagert.
Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung zum Verschließen des Endes der vernähten Binsenhüllen ist folgende:
Zunächst wird auf die hörnerartigen Enden des Gesenkes ζ das metallene Band y (Fig. 7) gelegt. Alsdann wird der aus den Binsen geformte Zylinder mit einem Ende auf das metallene Band gelegt und gleichzeitig durch den Bügel 2 hindurchgesteckt. Mittels des Fußtrittes ι wird der Bügel 2 herabgezogen, wobei die Binsen mit dem metallenen Bande in das Gesenk ζ hineingepreßt werden. Die Enden des Metallbandes y werden umgebogen und darauf der Stempel 3 niedergedrückt, so daß die Metallbandenden fest aufeinander gepreßt werden. In die Röhre des Stempels 3 wird ein Stift hineingesteckt und mittels eines Druckes _. auf den Knopf 4 des Kolbens 5 durch das metallene Band und die Binsen hindurchgebohrt und durch wiederholtes Hämmern mittels des Kolbens 5 umgenietet. Hierbei kann man die Binsen mittels der Klaue 6 festhalten. Nachdem das Metallband vernietet ist, oder auch vorher, kann man die Enden der Binsen mittels des Messers 7 glatt abschneiden. Die endgültige Form der Hülle zeigt Fig. 12.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von an einem Ende durch ein metallenes Band geschlossenen Hüllen aus Binsenhalmen o. dgl. für Flaschen, dadurch gekennzeichnet, daß die Halme nebeneinander gelegt und miteinander vernäht werden, worauf aus den zusammengenähten Halmen durch Zusammenbinden der Nähfaden ein zylindrischer Körper geformt wird, welcher an einem Ende durch Vernieten des umgelegten metallenen Bandes geschlossen wird.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach- Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Festhalten der Binsen während des Vernähens zwei Preßplatten angeordnet sind, von denen die eine (d) die feste Tischplatte bildet, während die andere (e) durch Gelenke mit ihr verbunden ist und mittels Daumen ff) auf sie gepreßt werden kann.
3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekenn-
zeichnet, daß an einem Schlitten (i) Nähnadeln (j) angeordnet sind, welche die zwischen den Preßplatten befindlichen Halme durchbohren.
4. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein bügelförmiges Gesenk (z) und einen Bügel (2), durch welchen die zusammengenähten Halme mit einem Metallband gemeinsam in das Gesenk hineingepreßt werden, wobei gleichzeitig das Metallband vernietet wird. .
5. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Schlitten (i) ein Messer (k) angeordnet ist, welches beim Durchstoßen der Nadeln durch die Binsenreihen diese gleichzeitig durchschneidet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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