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Verfahren und Maschine zum Verbinden von Fellen.
Es ist bekannt, dass zwecks Lagerung, Versendung und Gruppierung derselben Qualitäten
2-20 Stück Felle verbunden werden, welche Arbeit bisher mit der Hand verrichtet wurde. Der Nachteil der Handarbeit besteht in der Langsamkeit und Kostspieligkeit derselben. Um diese Nachteile zu be- seitigen, werden die Felle im Sinne der Erfindung vermittels eines Verfahrens verbunden, welches mit einer Maschine durchgeführt werden kann ; nebenbei kann dieses Verfahren nicht nur für Felle, sondern auch bei beliebigen andern Gütern, z. B. Häuten, Zelluloseblätternusw. verwendet werden, deren Material das Durchstechen gestattet. Falls das Durchstechen durch Durchbohren ersetzt wird, können auf diese
Weise auch harte Gegenstände, z. B. Holzplatten, verbunden werden.
Das Wesen des Verfahrens besteht darin, dass die zu verbindenden Waren, z. B. Felle od. dgl., aufeinander gelegt und mit zwei oder mehreren Nadeln durchstochen, oder mit einem Bohrer durch- bohrt werden ; dann wird mit Hilfe der Nadeln durch die derart hergestellten Löcher Draht in U-Form durchgezogen und die freien Enden des Drahtes werden zusammengedreht. Das Durchziehen des
Drahtes kann vorteilhafterweise derart erfolgen, dass, nachdem das Material mit den Nadeln durch- stochen oder mit den Bohrern durchbohrt wurde, der Draht in die Vertiefung oder in den Haken, welcher sich am Ende der Nadeln befindet, eingehängt und derart beim Zurückziehen der Nadeln mitgenommen wird.
Um die Bindung vollkommener zu gestalten, ferner zwecks Versehens des Bundes mit einem
Waren-oder Firmenzeichen, werden zwischen den die beiden Schenkel des die U-Form verbindenden
Drahtteiles und das unterste Fell, ferner zwischen das zusammengedrehte Drahtende und das oberste
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einem andern biegsamen Stoff, eventuell aus Holz bestehen.
In den beigefügten Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführungsform der Maschine gemäss der Erfindung dargestellt, u. zw. :
Fig. 1 ist eine Seitenansicht bzw. lotrechter Schnitt der Maschine. Fig. 2 zeigt eine zur Fig. 1 gehörende Stirnansicht teilweise im Schnitt. Fig. 3 ist eine Draufsicht des Maschinenunterteiles nach Entfernung einzelner Elemente. Fig. 4-9 zeigen Einzelheiten in vergrössertem Massstabe, schliesslich Fig. 10 die Darstellung einer andern Ausführungsform.
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Hauptwelle 4 der Maschine zustande, nach welcher Umdrehung die Maschine stehen bleibt. Jetzt können die Felle 3 auf dem Tisch 1 weitergeschoben werden, und wenn ein anderer zu verbindender Teil unter die Nadeln der Maschine kommt, ist die Maschine wieder in Betrieb zu setzen. Nach einer vollen Umdrehung der Hauptwelle entsteht eine neue Bindung, usw.
Die Hauptwelle 4 der Maschine wird durch eine Riemenscheibe 5 angetrieben, die durch die Vorrichtung 6 mit der Hauptwelle 4 verbunden ist. Diese Vorrichtung kann von einem beliebigen, an sich bekannten Aufbau sein und arbeitet derart, dass durch Verschieben des Hebels 7, z. B. durch Druck auf ein Pedal, die sich ständig drehende Riemenscheibe 5 mit der Hauptwelle 4 in Verbindung gebracht und nach einer Umdrehung der letzteren die Verbindung gelöst wird, so dass dann die Hauptwelle stehen bleibt. Bei Stillstand der Maschine sind die Nadeln 31, ferner das Führungsrohr 32 in der oberen Tot-
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lage derart, dass die unter dem Rohr befindlichen Felle 3 ungehindert bewegt und in die gewÜnschte Lage gebracht werden können.
Bei Inbetriebsetzen der Maschine ist vor allem der zur Bindung zu verwendende Draht in eine derartige Lage zu bringen, dass die Nadeln 31 nach Durchdringen des Fellbündels den Draht fassen und ihn bei ihrer Aufwärtsbewegung mitnehmen können. Dies geschieht auf folgende Weise :
Das bei der vorangehenden Bindung durchgeschnittene Ende des Drahtes 10, welcher von der z. B. neben der Maschine angebrachten Vorratsspule 8, Fig. 3, über die Rolle 9 ins Innere der Maschine geführt wird, befindet sich bei dem Punkt 11. Zwecks Weiterziehens dieses Drahtes wird ein in dem unteren Teil der Maschine an einer vertikalen Welle 12 gelagerter Arm 13 im Sinne des Pfeiles 14 verschwenkt ; zufolge des Druckes der auf der lotrechten Steuerwelle 15 vorgesehenen Nockenscheibe 16.
Die Steuerwelle 15 wird durch die Hauptwelle 4 mittels des Kegelradgetriebes 75 angetrieben, Fig. 1.
Die Nocke 16 arbeitet mit der auf der Verlängerung 17 des Armes 13 gelagerten Rolle 18 zusammen.
An dem freien Ende des Armes 13 ist eine Klemmbacke 19 in einer horizontalen Ebene drehbar gelagert, Fig. 3 und 5. Wenn sich der Arm 13 dem Drahtende 11 nähert, stösst die vordere Nockenfläche der Klemmbacke 19 gegen den Stift 20 und demzufolge wird die Klemmbacke 19 gemäss Fig. 3 im Sinne des Uhrzeigers verdreht. Darauf entfernt sich die Klemmbacke 19 von der ebenfalls auf dem Arm 13 befestigten Klemmbacke 21 und somit kann das Drahtende 11 ungehindert zwischen die Backen 19 und 21 gelangen. Beim Weiterschwingen des Armes 13 verlässt die Backe 19 den Stift 20, worauf diese Backe durch die Feder 22, Fig. 5, wieder neben die ortsfeste Backe 21 gezogen wird. Die beiden Backen klemmen also den Draht fest ein.
Darauf verlässt die Rolle 18 die Nocke 16 und der Arm 13 wird durch die Feder 23 in die in Fig. 3 dargestellte Lage zurückgezogen. Bei dem Rückschwingen des Armes 1. 3 stösst die Backe 19 wieder gegen den Stift 20, worauf letzterer mittels seiner in Fig. 5 ersichtlichen geneigten Bodenfläche entgegen der Wirkung einer in der Zeichnung nicht dargestellten Feder herunter-
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schwenkt.
Durch das Zurückschwingen des Armes 13 wird der Draht mitgenommen, wodurch die Vorratsspule 8 in Drehung versetzt wird. Nach dem Ausspannen des Drahtes unter den zu verbindenden Stücken beginnt die auf der Steuerwelle 15 befindliche Nocke 24 zu wirken und schiebt die Schubstange 2. 5 mittels ihrer Rolle 25 a entgegen der Wirkung der Feder 26 nach vorne, also gemäss Fig. 3 nach links,
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der Draht die offene V-Form nach Fig. 3 annimmt.
Während der Durchführung der oben beschriebenen Massnahmen ist auch das Abschneiden der zwischen das oberste und unterste Fell des Bündels und den Draht einzufügenden Unterlagscheiben vorzunehmen. Zu diesem Zwecke dient die folgende Vorrichtung :
Die unten anzubringende Unterlagsscheibe wird aus einem Papierstreifen 35 ausgeschnitten, Fig. 2, welcher von der auf der Zeichnung nicht dargestellten Vorratsspule zugeführt wird. Der Streifen wird in dem Ausschnitt 34 der Maschine zugeführt und der ausgeschnittene Streifen verlässt die Maschine durch die Öffnung 33. Die obere Unterlagsscheibe wird aus dem Streifen 36 ausgeschnitten, der gegen den Ring 37 bewegt wird. Oberhalb des Ringes 37 befindet sich die Kreissehere 38, Fig. 4, welche in die Öffnung 39 des Ringes 37 dringen kann und derart die Unterlagsscheibe ausscheidet.
Die Abwärtsbewegung der Kreisschere erfolgt entgegen der Feder 29 unter der Wirkung des Hebels 28. Die Kreisschere ist von einer Hülse 40 umgeben, die durch eine Feder 41, welche bedeutend schwächer ist als die Feder 29, nach oben gedrückt wird. Diese Vorrichtung kann in der führungsähnliehen Verlängerung42 der Grundplatte bewegt werden, welche zusammen mit dem Ring 37 eine Öffnung zum Einführen des Streifens 36 bildet.
Während der Arm 13 aus der in Fig. 3 ersichtlichen Lage in der beschriebenen Weise nach vorne schwingt und die Nadeln 31 sowie das Rohr 32. sich in der oberen Totlage befinden, wird das linke Ende des im Oberteil der Maschine um den Zapfen 27 (Fig. 1) gelagerten Armes 28 nach unten verschwenkt und drückt die Kreisschere 38 ab. Die Kreissehere drückt zuerst entgegen der Wirkung der schwachen Feder 41, mittels der Feder 29, welche sich auf die Hülse 40 stützt, diese Hülse herunter, welche Bewegung erst dann aufhört, wenn die untere Arbeitsfläche der Hülse 40 auf dem Streifen 36 aufsitzt. Wenn nunmehr der Hebel 28 die Kreisschere 38 weiter nach unten bewegen würde, würde die Kreisschere aus dem Streifen 36 die Unterlagsscheibe ausschneiden.
Dies darf jedoch einstweilen nicht erfolgen, damit die ausgeschnittene Unterlagsscheibe durch die Öffnung 39 nicht herunterfällt. Der Hebel 28 bewegt sich also einstweilen nur so weit abwärts, bis die Hülse 40 den Streifen 36 gegen den Ring 37 drückt. Der untere Streifen 35 wird durch den im unteren Teil der Maschine vorgesehenen Hebel 43 in gleicher Weise festgelegt.
Im nächsten Augenblick beginnen die eventuell durch einen Distanzring zusammengehaltenen Nadeln 31 zu sinken. Dies wird durch die folgende Vorrichtung ermöglicht. Die beiden Nadeln 31 sind an einem Kolben 44 befestigt, der durch das Klemmrohr 32 geführt wird. Zwecks Bewegung des Kolbens und somit der Nadeln ist am oberen Ende des Kolbens ein Bügel 45 angeordnet, dessen beide nach unten ragende Schenkel mit den Gabelenden eines Hebels 46 verbunden sind. Wenn der Kolben im Vergleich zum Rohr 32 nach unten bewegt wird, kann sich der waagrechte Teil des Bügels 45 in zwei
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lotrechten Schlitzen 47 des Rohres.'3, 2 bewegen.
Dieses Sinken des Kolbens bzw. der Gabelenden des Hebels 46 wird durch den gekröpften Teil oder eine Kurbel 48 der Hauptwelle 4 ermöglicht, welche Kurbel in einen am rechten Ende des Hebels 46 vorgesehenen Schlitz 49 ragt. Wenn der den Schlitz enthaltende Teil des Hebels 46 durch die Kurbel 48 gehoben wird und dadurch die Nadeln zu sinken beginnen, durchstechen diese vor allem den in der erwähnten Weise festgehaltenen Streifen 36. Im
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ausgeschnitten werden und dies wird derart durchgeführt, dass der Hebel 28 durch seine auf der Hauptwelle 4 vorgesehene Steuervorrichtung weiter nach unten geschwenkt wird, wodurch die Kreisschere. 38
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bewegenden Nadeln mitgenommen.
Da die Nadeln auch die Felle. 3 durchstechen, ist es ratsam, letztere abgedruckt zu halten, damit sie sich bei der Aufwärtsbewegung der Nadeln nicht verschieben. Zu diesem Zwecke befindet sich auf dem Rohr. 32 ein mit demselben fest verbundener Flansch 30, in welchen das Gabelende. 37 f < eines Hebels 51
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lage befand. Jetzt verlässt die Nocke- ? 2 die Rolle-3. 3, worauf das Rohr. 32 zufolge seines Gewichtes und eventuell unter Federwirkung auf die Felle. 3 fällt und diese herunterdrückt. Nötigenfalls kann das Rohr. 32 in dieser Lage durch eine Festhaltevorriehtung gehalten werden. Während des Fallens schiebt
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vor sieh und drückt sie ebenfalls auf die Felle. Diese rnterlagsseheibe kann eventuell mit einem Trockenstempel versehen werden.
Während dieses Vorganges werden die Nadeln weiter gesenkt und gelangen nach Durchstechen der Felle und des unteren, ebenfalls festgehaltenen Streifens hinter den in V-Form gespannten Draht, d. h. in das Innere der V-Form, Fig. 3. Im nächsten Augenblick verlässt
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etwas nach hinten ziehen, was ein wiederholtes Spannen des V-förmigen Drahtes ergibt, worauf dessen Form sich der Geraden nähert. Hiedurch wird der Draht an die Nadeln') l gepresst.
Die Drähte können nunmehr eingefädelt werden, zu welchem Zweck die Nadeln aufwärts bewegt werden. Nach einer Aufwärtsbewegung von einigen Millimetern gelangt die Vertiefung oder Haken 54 am unteren Ende der Nadeln, Fig. 6 und 9, in die Höhe des Drahtes, wonach derselbe in die Vertiefungen einschnappt ; der Draht wird durch die Nadeln gefangen. Es ist jedoch zu bemerken, dass die untere Totlage der Nadeln auch derart gewählt werden kann, dass der Draht bei dem zweiten Spannen gleich in die Vertiefungen 54 gelangt. Bei der weiteren Aufwärtsbewegung nehmen die Nadeln den Draht mit, wie dies in Fig. 7 gezeigt ist, es wird jedoch vorerst die untere Unterlagsseheibe durch den Hebel 4. 3, Fig. 1, ausgeschnitten, u. zw. mit Hilfe des bereits beschriebenen Vorrückens der Kreisschere.
Damit die Nadeln den Draht mitnehmen können, muss das eingefädelte und bisher gespannte Drahtstilek befreit werden. Zu diesem Zwecke ist vor der Backe 19 des Armes 1. 3 auch im hinteren Teil der Maschine ein Stift 20'vorgesehen, dessen Ausführung mit jener des Stiftes 20 vollkommen identisch ist. Wenn also zufolge der Aufwärtsbewegung der Nadeln der Draht immer mehr gespannt und hiedurch der Arm J. 3 entgegen der Wirkung der Feder 23 etwas nach vorne gezogen wird, stösst die Klemmbacke 19 gegen den Stift 20'und gibt, derart geöffnet, das eine Drahtende frei.
Zwecks Freilegens des andern Drahtendes wird in dem darauffolgenden Augenblick die Schubstange 5.'), Fig. 3, mittels ihrer Rolle 56 durch die Nocke 55 a der Steuerwelle 15 nach vorne gestossen, wodurch der Draht durch die am andern Ende der Schubstange angeordnete Schneidekante an die hinter dem Draht angeordnete Stütze J7 gedrückt und durchgeschnitten wird. Da diese Stütze die Bewegung des Armes 13 hindert. ist dieselbe drehbar um die Achse 58 angeordnet, derart, dass, wenn der Arm 13 nach vorne geschwenkt wird, die Stütze in
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jedoch die Stütze durch eine Feder wieder in ihre Anfangsstellung zurückgebracht.
Die aufwärtsbewegten Nadeln können nun das befreite und abgeschnittene Drahtstück ungehindert mitnehmen, wodurch erreicht wird, dass der Draht in beiden Löchern der Felle doppelt neben
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scheibe durch den waagrechten Teil 59 des Drahtstückes gegen die Felle gedrückt. Während der Aufwärtsbewegung der Nadeln wird der Draht durch sämtliche Felle, durch die obere Unterlagsseheibe und durch die in der Deckplatte 60 des Rohres 32 enthaltenen Bohrungen durchgezogen. In der weiteren Aufwärtsbewegung der Nadeln werden die äusseren Teile 61 des Drahtes, Fig. 7, aus den Fellen und den Bohrungen der Deckplatte vollkommen herausgezogen, wie dies in Fig. 8 gezeigt ist.
Sobald die Nadeln ihre oberste Totlage erreicht haben, ist das eingezogene Drahtstück U-förmig und wird durch die Nadeln nicht mehr berührt. Nunmehr ist nur das Zusammendrehen der beiden oberen Enden des U-förmigen Drahtstückes notwendig, zu welchem Zwecke auf dem Klemmrohr & 2 eine axial verschiebbare Riemenscheibe 62 aufgekeilt ist (Fig. 1), welche mit einer Riemenscheibe 64 mittels eines Rundriemens zu verbunden ist. Die Riemenscheibe 64 wird mittels beliebiger Übersetzungen durch ein auf der Steuerwelle 16. aufgekeiltes Zahnradsegment 6. 5 angetrieben.
Nachdem der Draht eingefädelt und in der beschriebenen Weise nach oben gebracht wurde, erreicht dieses Zahnradsegment das mit ihm zusammen-
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Rohr 32 in Drehung versetzt wird. Das Rohr 32 kann auch in einer beliebigen andern Weise, z. B. durch eine Zahnstange angetrieben werden. Da die Drahtenden sich in den beiden Bohrungen der Deckplatte 60 des Rohres 32 befinden, werden sie durch Drehen des Rohres zusammengedreht. Nach erfolgtem Zusammendrehen kann das Rohr 32 gehoben werden, was mittels des Hebels 51 durchgeführt wird.
Wenn das gegen seine obere Totlage aufwärtsbewegte Rohr 32 durch das im Streifen 36, Fig. 2
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Streifen 36 weiterbefördert werden. Zu diesem Zwecke wird das linke Ende des Hebels 28, nachdem das Rohr 32 den Streifen. 36 verlassen hat, Fig. 4, gehoben und die Kreisschere 38 durch die Feder 29 nach oben geschoben. Wenn die Feder 29 schon unbelastet oder fast unbelastet ist, wird auch die Hülse 40 durch die Feder 41 gehoben, worauf der Streifen 86 frei wird. Nun kann der Streifen entsprechend der Breite seiner Unterlagsscheibe weiterbewegt werden, zu welchem Zwecke dieser zwischen einem Rillenwalzenpaar 67, 68 geführt wird. Auf der Walze ? ist ein dreispitziger Stern 69 angeordnet, der mit einem im Oberteil der Maschine in einer horizontalen Ebene bewegbar gelagerten Hebel 70 (Fig. 1 und 2) zusammenarbeitet.
Dieser Hebel wird durch eine auf eine an seinem linken Ende angeordnete Rolle 71 wirkende Nocke 72 knapp vor Beendigung der Umdrehung der Steuerwelle 15 derart verdreht, dass der jetzt lotrechte Arm des dreispitzigen Sternes mit Hilfe des am Ende des Hebels gelagerten kurzen Armes 73, Fig. 1 und 2, welcher in Vergleich zum Hebel 70 nur in der einen Richtung verdreht werden kann, verschwenkt wird. Der Stern verdreht den Zylinder 68 und dieser, zufolge der Reibung, den
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bewegt wird. Hiemit haben die Wellen ihre Umdrehung beendet und die Maschine führt keine weiteren gesteuerten Bewegungen aus. Die Nocke 72 hat jedoch die Rolle'71 verlassen und den Hebel 70 frei-
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gebracht wird.
Während dieser Bewegung stösst der kurze Arm 73 wieder an den dreispitzigen Stern, welcher jedoch bei dieser Berührung nicht verdreht wird, da nun der Arm 73 im Verhältnis zu dem Hebel 70 sich verdrehen kann. Der kurze Arm 73 bewegt sich also über dem jetzt vertikalen Arm des Sternes und schnappt hinter denselben ! ein.
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wirkt, wie die soeben beschriebene Vorrichtung. Wenn der Arm 13, Fig. 3, zu Beginn der Arbeitsperiode in der Richtung des Pfeiles 14 verdreht wird, wird der Stern 76 mitgenommen.
Anstatt des Drahtes kann zum Verbinden auch ein anderes Mittel, z. B. Metallband, Saite oder Bindfaden benützt werden. Bei Anwendung letzterer ist das Zusammendrehen nicht haltbar genug, also ist es vorteilhaft, die zusammengedrehten Enden zu verkleben oder zu plombieren. Es ist auch nicht unbedingt notwendig, dass jenes Werkzeug, welches den Draht oder Saite usw. durch die zwei Löcher in U-Form durchzieht, die Löcher selber herstellt. Im Rahmen der Erfindung kann auch so vorgegangen werden, dass die Löcher im vorhinein hergestellt werden, was das Eindringen der Nadeln erleichter oder im Falle harter Materialien den Gebrauch von Nadeln an Stelle von Bohrern zum Durchziehen des Drahtes ermöglicht.
Die Anzahl der gebrauchten Nadeln kann ebenfalls verändert werden, es können ferner anstatt eigentlicher Nadeln im allgemeinen beliebige Stech-oder Stanzwerkzeuge benützt werden. Es ist z. B. möglich, mit vier Nadeln zu arbeiten, was im Wesen das Verdoppeln der beschriebenen Maschine be-
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vorteilhafterweise in die Drehachse des Rohres 32 zu legen und während des Zusammendrehens noch im Haken der mittleren Nadel zu belassen. Während des Zusammendrehens wird also der Drahtteil 77 zusammengedreht und die beiden seitlichen Drahtteile werden um den Teil 77 herumgewickelt. 2\ach beendetem Zusammendrehen ist die mittlere Nadel aus dem Drahtteil 77 auszuhängen, oder aber ist z.
B. an dem Haken der mittleren Nadel eine Schneide anzubringen, welche nach dem Zusammendrehen beim plötzlichen gewaltsamen Heben der Nadel das obere Ende des Drahtes 77 durchreisst.
Der Bindfaden kann also nicht nur einfache, sondern auch mehrfache U-Form haben.
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