DE1782549B2 - Einrichtung zur Entfernung von brennbaren Gasresten aus Flüssigkeitsbehältern - Google Patents
Einrichtung zur Entfernung von brennbaren Gasresten aus FlüssigkeitsbehälternInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Entfernung von brennbaren Gasresten aus Flüssigkeitsbehältern,
insbesondere aus Behältern für flüssige Brennstoffe, mit einer in das Behälterinnere führenden
Gasabsaugleitung. Es ist bekannt, daß Brennstoffbehälter sowie andere brennbare Gase entwickelnde
Flüssigkeiten enthaltene Behälter auch nach dem Entleeren der Behälter erhebliche Mengen brennbarer
d. h. meist explosiver Gase enthalten, die zum Reinigen bzw. zur Durchführung anderer Wartungsarbeiten im
Behälter entfernt werden müssen. Diese Gase sind üblicherweise spezifisch schwerer als Luft.
Es ist weiterhin bekannt, eine Einrichtung des eingangs erwähnten Typs so auszubilden, daß man
mittels eines Gebläses die brennbaren Gase aus dem Behälter absaugt und in die freie Atmosphäre ausbläst.
Aus praktischen Gründen erfolgt dabei dieses Abblasen in der Nähe des Aufstellungsortes des Behälters, was
zwangsläufig zu unerwünschten Gaskonzentrationen führen kann; diese bringen ihrerseits außer der Gefahr
von Gesundheitsschäden auch eine erhebliche Explosionsgefahr mit sich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde bei einer Einrichtung des eingangs erwähnten Typs die Entfernung
der brennbaren Gasreste umweltfreundlich zu gestalten.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß
die Gasabsaugleitung mit einem Rückschlagventil ausgerüstet ist und an einem mit einer Zündvorrichtung
versehenen Brenner unter Zuführung von Außenluft
ίο endet
Da die gewöhnlich vom Behälterboden aus abgesaugten Gasreste, die in den meisien Fällen ein höheres
spezifisches Gewicht als Luft haben, nach dem Erfassen durch die Absaugleitung erst im Bereich des Brenners
mit der Außenluft in Berührung kommen, ist es auch möglich, die Brennanlage unweit des Behälters aufzustellen.
Die nach der Verbrennung austretenden Abgase sind in jedem Fall entscheidend umweltfreundlicher als
die Gasreste selbst; auch ist nicht zu befürchten, daß durch die Gasreste Gesundheitsschäden, z. B. des
Wartungspersonal auftreten können.
Nach einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung ist die Zündvorrichtung von einem
Zündbreftner gebildet, welcher über eine Leitung mit
einer Brenngasquelle versehen ist
Wenn die Gasabsaugleitung mit einem in das Behälterinnere reichenden Absaugrohr versehen ist ist
vorzugsweise in die Gasabsaugleitung ein explosionssicheres Gebläse eingeschaltet
zylindrischen Brennkammer angeordnet sein; zwischen das Rückschlagventil und den Brenner kann ein
K dung ist das Absaugrohr mit einem zur absaugrohrabgekehrten
Seite offenen halbzylindrischen Kasten und zwei einander zugekehrten Schwenkklappen versehen;
die Längsränder des Kasten können mit durch Ausschnitte gebildete Teilauflageflächen versehen sein.
gelochten Kaminhut versehen.
rungsform der Erfindung dargestellt; sie wird nachfolgend
näher beschrieben; es zeigt
F i g. 1 eine schematische Ansicht dor Erfindung,
teilweise im Schnitt und
F i g. 2 im vergrößerten Maßstab in Schrägansicht ein Detail.
F i g. 2 im vergrößerten Maßstab in Schrägansicht ein Detail.
Ein im Boden versenkt untergebrachter Brennstoffbehälter 1 weist ein Mannloch Xa auf. Unter der
Annahme, daß der Behälter entleert ist, befindet sich nur noch ein kleiner, mit Schmutzablagerung vermischter
Durch das Mannloch Xa ist ein Absaugrohr 2 bis unmittelbar über diesen Bodensatz in den Behälter 1
eingeführt und über eine Schlauchleitung 3 an die Saugseite eines explosionssicheren Gebläses 4 angeschlossen.
Von der Druckseite des Gebläses 4 führt eine Schlauchleitung 5 zu einem Gerät 6, welches ein
Rückschlagventil 6a und ein Gasregulierventil 66 enthält.
ein Brenner 7 aufgesetzt, welcher eine Düsenplatte aufweisen kann, mit der das ausströmende Gas verdrallt
wird. Der Brenner 7 ragt von unten durch eine gelochte Bodenplatte 8 hindurch, und zwar in eine Brennkammer
9, die durch einen mit feuerfestem Material ausgekleideten
Zylinder gebildet ist, welchen die Bodenplatte 8 abschließt
Durch die Löcher der Bodenplatte 8 gelangt die erforderliche Verbrennungsluft in die Brennkammer 9.
Im Bereich der als Abgasauslaß dienenden oberen Zylinderöffnung ist ein am Zylinder 10 befestigter,
gelochter Kaminhut 11 vorgesehen, der jedoch nicht unbedingt notwendig ist in der Zylinderwand ist ein
schräg aufwärts zur Zylinderachse gerichteter Zündbrenner 12 befestigt, welcher über eine Schlauchleitung
13 mit einem Zündbrennstoffbehälter (Druckgasflasche)
14 in Verbindung steht Anstelle des brenngasgespeisten Zündbrenners 12 kann zur Aufrechterhaltung einer
Dauerzündung auch eine andere, z. B. elektrische Zündvorrichtung vorgesehen sein. Wie aus F i g. 1
ersichtlich, ist die Brennkammer 9 auf ein Traggestell 15 aufgesetzt, das als Dreibein ausgebildet sein kann.
Beim Betrieb wird mittels des Geläses 4 das im Behälter 1 enthaltene brennbare Gas dem Brenner 7
zugeführt und nach Einschalten des Zündbrenners 12 fortlaufend in der Brennkammer 9 verbrannt Eine
Steuerung der Flamme bei einem gegebenen Brennerquerschnitt und einer gegebenen Gebläseleistung ist
mittels des Regulierventils 6b möglich. Die Zuführung der Verbrennungsluft kann auch anders als gezeichnet
vorgesehen sein. So ist es möglich, die den Brenner 7 tragende Bodenplatte 8 ungelocht auszubilden und
dafür den bodennahen Rand des Zylinders 10 mit einem Lochkranz zu versehen; in beiden Fällen kann ein
Schieber vorgesehen sein, der zur Regulierung 4er
Luftzufuhr ein teilweises Abdecken der Löcher gestattet
Es ist auch möglich, einen Brenner zu verwenden, dem aus einer gesonderten Zuleitung unmittelbar Primärluft )5
zugeführt wird, z. B. in Form eines den Brenngasstrom umschließenden Luftmantelstromes.
Bei der beschriebenen Ausführungsform ist die Fördervorrichtung für das zu verbrennende Gas ein
explosionssicheres Sauggebläse. Es kann aber auch ein an den Behälter anzuschließendes Druckgebläse vorgesehen
sein, so daß das Gas durch den im Tank erzeugten Überdruck herausgedrückt und zum Brenner gefördert
wird. Ein solcher Oberdruck könnte an sich auch durch
Einführen eines anderen Medium» als Luft z. B. Wasser oder Stickstoff erzeugt werden.
An sich genügt es, nur ein einfaches Saugrohr zu verwenden; wenn dieses genügend tief in den Behälter
hineinragt (ohne allerdings in einen flüssigen Bodensatz einzutauchen) so darf unterstellt werden, daß bei
Aussetzen der Gasförderung, d.h. Erlöschen der Ramme im Brennraum, die Atmosphäre im Behälter
genügend rein ist, d. h. weder gesundheitsschädlich noch
explosiv. Dies setzt aber die richtige Anordnung des Saugrohres voraus.
lim die richtige Anordnung des Saugrohres 2 zu
erleichtern, kann letzteres mit einem besonderen Saugkopf versehen sein.
Ein derartiger Saugkopf besteht z. B. aus einem
halbzylindrischen, offenen Kasten 20, welcher am unteren Ende des Absaugrohres 2 befestigt und beim
Gebrauch mit seiner unten liegenden Offenseite auf dem Behälterboden aufliegt Die Längsränder des Kasten 20
sind mit je einem Ausschnitt 21 versehen, der so hoch ist daß ein eventuell vorhandener Bodensatz diese
Ausschnitte nicht zudeckt Im Kasten 20 sind zwei Schwenkklappen 22 vorgesehen, die ohne sich mit den
einander zugekehrten treien Längsrändern zu berühren, auf dem flüssigen Bodensatz aufliegen können. Beim
Betrieb kann das vom Gebläse angesaugte Gas nur durch die Ausschnitte 21 des Kasten 20 und unter den
Schwenkkiappen 22, d.h. also durch den möglichen flüssigen Bodensatz hindurch, in das Absaugrohr 2
gelangen, einerseits gewährleistet dies die gewünschte tiefe Stellung der Absaugrohrmündung und andererseits
erleichtert diese Gasführung ein Verflüchtigen des flüssigen Bodensatzes, wodurch nach Außerbetriebnahme
der Einrichtung eine erneute Gasbildung durch Flüssigkeitsreste im Behälter vermieden wird.
Claims (8)
1. Einrichtung zur Entfernung von brennbaren Gasresten aus Flüssigkeitsbehältern, insbesondere
aus Behältern für flüssige Brennstoffe, mit einer in das Behälterinnere führenden Gasabsaugleitung,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gasabsaugleitung (3,5,6) mit einem Rückschlagventil {6a)
ausgerüstet ist und an einem mit einer Zündvorrichtung (12) versehenen Brenner (7) unter Zuführung
von Außenluft endet
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zündvorrichtung von einem Zündbrenner (12) gebildet ist, welcher über eine
Leitung (13) mit einer Brenngasquelle (14) verbunden ist
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, mit einem an der Gasabsaugleitung angebrachten, in das
Behälterinnere reichenden Absaugrohr, dadurch gekennzeichnet, daß in die Gasabsaugleitung (3, S)
ein explosionssicheres Gebläse (4) eingeschaltet ist
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Brenner (7) in
einer aufrechten, oben offenen zylindrischen Brennkammer (10) angeordnet ist
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen das Rückschlagventil
{6a) und den Brenner (7) ein Gasregulierventil (6b) eingeschaltet ist
6. Einrichtung nach Anspruch 3 oder folgende, dadurch gekennzeichnet, daß das Absaugrohr (2) mit
einem zur absaugrohrabgekehrten Seite offenen halbzylindrischen Kasten (20) und zwei einander
zugekehrten Schwenklappen (22) versehen ist
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsränder des Kasten (20) mit
durch Ausschnitte (21) gebildete Teilauflageflächen versehen sind.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennkammer (10)
an der Einführungsseite des Brenners (7) mit einem gelochten Boden (8) und an ihrer Abgasaustrittsseite
mit einem gelochten Kaminhut (11) versehen ist
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1782567A CH486370A (de) | 1967-12-18 | 1967-12-18 | Einrichtung zum Entfernen brennbarer Gase aus Flüssigkeitsbehältern |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1782549A1 DE1782549A1 (de) | 1971-09-23 |
DE1782549B2 true DE1782549B2 (de) | 1981-04-30 |
DE1782549C3 DE1782549C3 (de) | 1981-12-24 |
Family
ID=4428380
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681782549 Expired DE1782549C3 (de) | 1967-12-18 | 1968-09-16 | Einrichtung zur Entfernung von brennbaren Gasresten aus Flüssigkeitsbehältern |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH486370A (de) |
DE (1) | DE1782549C3 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3607033A1 (de) * | 1986-03-04 | 1987-09-10 | Ofru Recycling Gmbh & Co Kg | Verfahren und einrichtung zum entfernen von loesungsmitteldaempfen |
DE102009002455A1 (de) * | 2009-04-17 | 2010-10-21 | Endegs Gmbh | Verfahren und System zur Entfernung von Flüssigkeiten und/oder Gasen |
DE102013113814A1 (de) * | 2013-12-11 | 2015-06-11 | Endegs Gmbh | Brenneranordnung und Verfahren zum Betrieb derselben |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE592459C (de) * | 1934-02-07 | Eugen Heilbrun | Vorrichtung an Kuechenherden zur Vernichtung der beim Backen und Braten entstehenden oxydierbaren Gase und Daempfe mit unangenehmem Geruch | |
CH420546A (de) * | 1964-09-03 | 1966-09-15 | G A Messen Jaschin Fa | Grossanlage zum Reinigen der Luft von Auspuffgasen von Strassenfahrzeugen mit Verbrennungsmotoren |
-
1967
- 1967-12-18 CH CH1782567A patent/CH486370A/de not_active IP Right Cessation
-
1968
- 1968-09-16 DE DE19681782549 patent/DE1782549C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH486370A (de) | 1970-02-28 |
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DE1782549A1 (de) | 1971-09-23 |
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---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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