DE84119C - - Google Patents

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DE84119C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J1/00Production of fuel gases by carburetting air or other gases without pyrolysis
    • C10J1/02Carburetting air
    • C10J1/06Carburetting air with materials which are liquid at ordinary temperatures
    • C10J1/08Carburetting air with materials which are liquid at ordinary temperatures by passage of air through or over the surface of the liquid
    • C10J1/10Carburetting air with materials which are liquid at ordinary temperatures by passage of air through or over the surface of the liquid with the liquid absorbed on carriers

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Apparatus For Disinfection Or Sterilisation (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT)
PATENTSCHRIFT
KLASSE 30: Gesundheitspflege.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 8. Mai 1895 ab.
Der den Gegenstand der Erfindung bildende Karburirapparat (Vorrichtung zum Anreichern, Sättigen des Brennstoffs mit Kohlenwasserstoff oder anderen die Leuchtkraft erhöhenden Gasen und Dämpfen) für chirurgisehe Brennwerkzeuge (Thermokauter) ist in Fig. 1 der Zeichnung in der Seitenansicht mit theilweise gebrochener Wandung gezeigt, welche dadurch die aus Faserstoff bestehende Füllung sichtbar werden läfst. Fig. 2 stellt einen Grundrifs dar und zeigt die Anordnung des Verbrennungsraumes, sowie der Ein- und Auslafsrohre. Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt nach einer durch die mit Gewinde versehene Verschlufskappe, das Ventil und den Verbrennungsraum hindurchgehend gedachten Schnittebene.
Der beliebig geformte und aus irgend einem zweckentsprechenden Stoff bestehende Karburirbehälter m wird mit Baumwolle, Asbest oder anderem Faserstoffe gefüllt und besitzt einen Einlafsstutzen α und einen Auslafsstutzen b. Ersterer (a) setzt sich zweckmäfsig nach innen bis nahe an den Boden des Behälters m fort, während der Auslafsstutzen b am Deckeltheile des Behälters oder in der Nähe desselben endigt. Etwa in der Mitte des letzteren ist auf einen mit entsprechendem Gewinde versehenen HaIstheil des Behälters die Verschlufskappe g aufgeschraubt. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, besteht dieselbe aus einer Gewindemuffe, auf der sich ein mit verjüngt hindurchgehender, einen Ventilsitz darstellender Oeffnung cL ausgestatteter Ständer c befindet. In c' sitzt ein darin mittelst der hervorstehenden Flügel k drehbares Ventil·/", von dem ein seitliches Rohr e ausgeht. Dieses ist an seinem Ende zu einem cjdindrischen Hohlgefäfse d ausgebildet, welches den Verbrennungsraum der Karburirvorrichtung darstellt. Durch das Rohr e und Ventil / führt eine "
im Ständer c
eine Oeffnung e' hindurch, welche sich an befindliche Durchgangsöffnung c2 für die dem Ventil zuzuführenden Dämpfe anschliefst. Bei der in Fig. 3 gezeigten Stellung des Ventils ziehen die Dämpfe vom Behälter m durch e 2, durch die im Ventile befindliche Oeffnung und durch das Rohr e nach dem Verbrennungsräume d, in welchem sie entzündet werden können.
Bei der Verwendung des Karburirapparates füllt man den Behälter in in bekannter Weise mit einem flüchtigen Kohlenstoff und verbindet dann mittelst eines Rohres eine Pumpvorrichtung mit dem Einlafsstutzen a, während man mittelst eines Schlauches einen Thermokauter an den Auslafsstutzen b anschliefst. Hierauf läfst man, indem man das Ventil f entsprechend herumdreht, die Kohlenstoffdämpfe in den Verbrennungsraum d ein. Durch Einpumpen von Luft in den Behälter m bei α drängt man die Dämpfe aus diesem heraus in den Verbrennungsraum, in welchem man sie entzündet und dadurch eine beträchtliche Erhitzung bewirkt. Das in den Verbrennungsraum hineingehaltene Ende des Thermokauters wird dann nach kurzer Zeit genügend erhitzt sein, dafs man mit demselben arbeiten kann, worauf man alsdann durch Drehen des Ventils f den Zuflufs des Dämpfegemisches von dem Verbrennungs-
räume abschliefsen und durch späteres abermaliges Einlassen von Dämpfen und Entzünden derselben im Verbrennungsräume die erforderliche Wärme aufrecht erhalten kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Karburirapparat für Thermokauter (chirurgische Brennwerkzeuge), bestehend aus einem mit aufsaugungsfähigem oder Faserstoff gefüllten Behälter (m) mit Verschlufskappe (g), einem mit letzterer verbundenen Verbrennungsräume (d), Ein- und Auslafsstutzen (a bezw. b) zum Einlassen von Luft bezw. zum Ablassen der karburirten Luft aus dem Behälter nach dem Kauter, wobei sowohl der Einlafs wie der Auslafs von dem nach dem Verbrennungsräume führenden Zuführungsrohre gesondert sind, um nach Belieben die Zuführung von karburirter Luft entweder nach dem Verbrennungsräume oder dem nach dem Kauter oder gleichzeitig nach beiden zu ermöglichen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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