DE227669C - - Google Patents

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DE227669C
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tubes
air
gas
carburizing
hoods
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DENDAT227669D
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J1/00Production of fuel gases by carburetting air or other gases without pyrolysis

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Loading And Unloading Of Fuel Tanks Or Ships (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 227669 KLASSE 26 c. GRUPPE
THE BRITISH & COLONIAL LIGHTING CO.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. August 1909 ab.
Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung gemäß dem Unionsvertrage vom
20. März 1883
14. Dezember igoo auf Grund der Anmeldung in Großbritannien vom 13. August 1908 anerkannt.
die Priorität
Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zur Herstellung von Luftgas, und zwar auf die Art von Vorrichtungen, bei denen ein brennbares Gas dadurch erzeugt wird, daß man Luft unter geeignetem Druck durch flüssige leichte Kohlenwasserstoffe, z. B. Petroläther, leitet. Eine Schwierigkeit, die bei derartigen Luftgasapparaten immer aufgetreten ist, ist die, daß nicht leicht ein Gas erhalten werden kann, das Luft und brennbaren Dampf in geeignetem Verhältnis enthält. Um dies Verhältnis zu regeln, sind hauptsächlich zwei Verfahren eingeschlagen worden. Einmal hat man eine besondere Luftzuführung vorgesehen, also der Gasmischung Luft beigemengt, und zwar gewöhnlich nachdem diese Mischung das Karburiergefäß verlassen hatte. Im anderen Fall findet die Regelung der Mischung in dem Karburiergefäß selbst statt und wird manchmal dadurch bewirkt, daß man die Entfernung regelt, welche die Luft durch die Flüssigkeit zurückzulegen hat. Bei der Vorrichtung der Erfindung wird dieses zweite Prinzip benutzt. Wesentlich für die Erfindung ist, daß eine Reihe von durchlochten Karburierrohren vorgesehen sind, die einzeln oder zusammen geneigt werden können, wodurch eine wirksamere und bestimmtere Regelung möglich ist, als es bisher der Fall war. Außerdem besteht die Erfindung in einer besonderen Anordnung, die einfach und billig herzustellen und wirksam im Gebrauch ist, und durch die Luft und Dampf, aus denen das brennbare Gas besteht, inniger als bisher gemischt werden können.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt, und zwar bedeutet Fig. 1 einen Grundriß der Vorrichtung mit abgenommenem Deckel, wobei einige Teile abgebrochen gezeichnet sind, um die inneren Karburierrohre deutlicher zu zeigen. Fig. 2 ist ein Schnitt durch die Linie X-Y der Fig. 1, Fig. 3 ein Schnitt nach der Linie A-B derselben Figur.
In allen Figuren sind die entsprechenden Teile, soweit sie vorkommen, mit gleichen Bezugszeichen versehen. 1 bedeutet einen tiefen Kasten oder Trog, der auf passenden Füßen 2 steht und mit einem Deckel 3 luftdicht verschlossen ist. Dieser ist auf dem Kasten mittels aufeinander liegender Flanschen 4, 5 befestigt, die von Löchern 6 durchbohrt sind und durch Bolzen 7 und Müttern 8 zusammengehalten werden. Zwischen den Flanschen liegt eine geeignete Dichtung. Am einen Ende des Troges wird durch die Scheidewand 10 eine gemeinsame Verteilungskammer 9 gebildet, die auf der einen Seite durch den Stutzen 11 die gepreßte Luft zugeführt erhält, auf einer anderen Seite dagegen durch die nahen Öffnungen 17 der Karburierrohre 19 mit dem Innenraum des Troges 1 in Verbindung steht.
Ein Auslaß mit dem Stutzen 12 befindet sich am anderen Ende des Troges, am besten dem Einlaß diagonal gegenüber. Der flüssige Kohlenwasserstoff wird dem Trog durch das Rohr 13 zugeführt; er läuft durch seine eigene Schwere aus einem Vorratsbehälter, und der richtige Flüssigkeitsstand in dem Troge wird durch einen geeigneten Schwimmer 14 oder eine gleichwertige Vorrichtung aufrecht erhalten. Er kann an einem senkrechten Wasserstandsglas 16, das außen am Troge angebracht ist, abgelesen werden, und zwar hat die Flüssigkeit eine geeignete Höhe, wenn sie ungefähr bis zur Mitte der Öffnungen 17 der Karburierröhren reicht. Es ist vorzuziehen, die Karburierröhren ig (Fig. 4) von birnenförmigem Querschnitt zu machen und, wenn ihre benachbarten Enden unmittelbar an der Stirnwand 18 befestigt werden, für diese ein hinreichend biegsames Material zu nehmen, das eine Neigung der Karburierrohre innerhalb gewisser Grenzen ermöglicht. Indessen' können in der Scheidewand 10 auch größere öffnungen entsprechend dem Querschnitt der Kanäle 22 vorgesehen und mit einem biegsameren Material ausgefüllt werden, und an diesen Füllungen würden dann die benachbarten Enden der Karburierrohre befestigt werden. Die genannten Karburierrohre 19 sind schließlich mit einer Längsreihe kleiner Löcher 20 versehen, durch welche die Luft in die Flüssigkeit 15 gedrückt wird. In Fig. ι ist in punktierten Linien eine einzige gerade Reihe von Öffnungen am Boden jedes Rohres gezeichnet, man kann aber auch mehrere Reihen von öffnungen anbringen und diese in einer Schraubenlinie anordnen, wie es in Fig. 2 dargestellt ist. Die entfernten Enden der Rohre 19 werden durch Kappen 21 geschlossen, die oben bei 24 wagerecht abgebogen und an dieser Stelle mit Löchern oder Schlitzen versehen sind; in diese Löcher greifen senkrechte Stangen 26 mit Drehzapfen 25 ein.
Die mit Dämpfen geschwängerte Luft, die
45' von der Oberfläche der Flüssigkeit entweicht, steigt nicht sogleich in dem Trog empor, sondern wird mit Hilfe von Hauben oder Kanälen 22 nach dem entfernten Ende des Troges geleitet. Diese Hauben haben die Form eines umgekehrten U, gehen vom Boden aus und sind nur an dem entfernten Ende offen. Infolge dieser Anordnung ist der Gesamtweg der Luft vom Lufteinlaß bis zum Gasauslaß durch jedes Karburierrohr immer derselbe, und die gesättigte Luft aus jedem der Rohre 19 vereinigt und mischt sich, ehe sie aus dem Stutzen 12 austritt.
Die Neigung der Karburierrohre und damit
die Tiefe der öffnungen und der Widerstand,
öo den die Flüssigkeit dem Entweichen der Luft entgegensetzt, können auf mannigfache Weise geregelt werden. Eine Art der Regelung ist in den Zeichnungen dargestellt. Wie schon bemerkt, sind an den wagerecht umgebogenen Enden 24 der Kappen 21 senkrechte Stangen 26 mit Drehzapfen 25 befestigt. Diese Stangen tragen am oberen Ende 28 Schraubengewinde und fassen in Löcher im Deckel 3, die mit entsprechendem Muttergewinde versehen sind. Am obersten Ende 27 können die Stangen vierkantig sein, so daß man sie mit einem Schlüssel. fassen kann, oder man kann sie auch mit Griffen versehen. Zur Dichtung der Löcher dienen Muttern 30 und weiche Zwischenscheiben 29. Die unteren Enden der Stangen 26 können indessen auch an die Kappen 21 angelenkt werden und gehen dann durch glatte Löcher im Deckel. In diesem Fall würde man die Stangen durch Drehen von Muttern heben oder senken, die das Schraubengewinde am oberen Ende der Stangen fassen und von außen gegen den Deckel 3 arbeiten. Man würde dann zylindrische Kappen am äußersten Ende der Stangen benutzen und diese fest auf Dichtungsscheiben schrauben, die auf den genannten Muttern liegen würden. Wenn es auch vorgezogen wird, jedes Rohr einzeln zu regeln, so könnte man selbstverständlich die Rohre auch durch eine Querstange verbinden und diese durch eine einzige senkrechte Stange regulieren.
Nach dieser Erfindung und mit Hilfe der beschriebenen Vorrichtungen ist es möglich, die Zusammensetzung des aus dem Apparate austretenden Luftgases in jedem beliebigen Verhältnis abzuändern und genau nach jedem beliebigen Verbrauch innerhalb der oberen und unteren Leistungsgrenzen des Apparates zu regeln; eine Reihe von solchen Luftgaserzeugern kann andererseits vereinigt werden, um die Gesamtleistung zu vergrößern. Die in die Karburierrohre gepreßte Luft sucht durch diejenigen öffnungen zu entweichen, die dem Durchgang der Luft den geringsten Widerstand entgegensetzen, und diese öffnungen können durch die Regulier vorrichtung innerhalb gewisser Grenzen bis zu jeder beliebigen Tiefe untergetaucht werden; ebenso kann man die nach dem Ende zu liegenden öffnungen aus der Flüssigkeit herausheben und dadurch das Verhältnis von Luft zu Dampf in dem erhaltenen Gase vergrößern'. Aus dem Gesagten geht hervor, daß der Apparat eine sehr bestimmte Regelung gestattet, dank dem Umstände, daß jedes Karburierrohr unabhängig von dem anderen gehoben oder gesenkt werden kann. Ein Unterschied in der Zusammensetzung der Mischung wird schon erzielt, wenn nur an einem der Rohre 19 etwas geändert wird, vorausgesetzt, daß die zugeführte Luftmenge gleich bleibt. Ein aus-

Claims (5)

  1. gesprochener Unterschied ergibt sich, wenn die Stellung jedes einzelnen Rohres verändert wird, so daß man durch sorgfältiges Einstellen leicht jedes gewünschte Mischungs-Verhältnis erhalten kann. Außerdem aber würde, wenn die Luftzufuhr aus irgendeinem Grunde wechseln sollte, wodurch der Druck sich ändern würde, die Zusammensetzung des Gases doch dieselbe bleiben, denn die Luft
    ίο würde nur durch eine beschränkte Anzahl Öffnungen 20 in den Rohren 19 einen Weg finden, nämlich durch diejenigen, die dem Flüssigkeitsspiegel am nächsten liegen und deshalb den geringsten Widerstand bieten. Die An-Ordnung der Hauben oder Kanäle 22 bietet auch einen großen praktischen Vorteil, weil hierdurch eine bessere Mischung der Dämpfe bewirkt wird. Auch wenn aus jedem der Rohre 19 ein verschieden zusammengesetztes Gas entweicht, so vereinigen sich doch diese Gasströme verschiedener Zusammensetzung an den offenen Enden der Kanäle und verlassen dann richtig gemischt den Trog durch den Stutzen 12.
    Ρλ τ ent-A ν sp küche:
    ι. Vorrichtung zur Herstellung von Luftgas, bei welcher die Luft in seitlich durchlochte, mit veränderlicher Neigung in der Karburierflüssigkeit liegende Behälter geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß diese Behälter aus Rohren (19) bestehen, die am einen Ende geschlossen und in der unteren Hälfte des Rohrzylinders gelocht sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre (19) am Eintrittsende biegsam mit der Wand einer gemeinsamen Luftkammer (9) verbunden sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre (19) von Hauben überdeckt sind, die sich in eine gemeinsame Gaskammer öffnen.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre (19) mit den freien Enden an Stangen hängen, die luftdicht durch den Deckel geführt sind und durch Schrauben o. dgl. gehoben und gesenkt werden können.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die dem Karburator zugekehrte Wand der Luftkammer (9) Fenster aus biegsamem Material eingesetzt und die Rohre (19) an diesen befestigt sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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