DE3839679A1 - Verbrennungsgeraet mit hilfsbrennereinheit fuer fluessige fluide - Google Patents
Verbrennungsgeraet mit hilfsbrennereinheit fuer fluessige fluideInfo
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- F23G5/00—Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor
- F23G5/008—Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor adapted for burning two or more kinds, e.g. liquid and solid, of waste being fed through separate inlets
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
Bei bekannten Geräten, insbesondere bei denen vom Energierückgewinnungstyp,
ist es bekannt, verunreinigte Rauchgase
oder Geruchsgase in eine Verbrennungskammer zu verbringen, um
dieselben bei ausreichend hoher Temperatur zu verbrennen,
so daß im wesentlichen alles, was in die Atmosphäre abgegeben
wird, in Kohlendioxid und Wasser umgewandelt ist.
Es ist außerdem bekannt, daß derartige Gase beim Durchgang
in eine Verbrennungskammer vorzugsweise und zur Vorbereitung
auf ihrem Weg zu der Verbrennungskammer durch ein Steinbett
bzw. Steinbetten hindurchtreten können, welche vorgeheizt
sind, so daß sie ihrerseits die eintretenden Gase vorheizen
können, so daß die Verbrennung sichergestellt ist, sobald
die ankommenden Gase in die Verbrennungskammer eintreten.
Manchmal, wenn sie flüchtige organische Verbindungen enthalten,
können sich derartige Gase selbst entzünden, während
sie noch in Gegenwart des Steinzeuges in den Steinzeugkammern
sind. Im allgemeinen findet jedoch die Hauptverbrennung in
der Verbrennungskammer statt. Periodisch wird der Fluß der
Gase umgekehrt, so daß Gase aus der Verbrennungskammer nach
außen durch die Steinzeugkammer hindurchtreten, um dieselbe
vorzuheizen, während die Verbrennungsprodukte auf ihrem Weg
in die Atmosphäre nach außen hindurchtreten. Im allgemeinen
ändern derartige Verbrennungsprozesse den Fluß durch die
Rückgewinnungskammern, welche in ihrem inneren Steinzeug
haben, so daß das Steinzeug abwechselnd die eintretenden
Gase, welche die unerwünschten, flüchtigen organischen Verbindungen
enthält, vorheizt, oder selbst geheizt wird durch
die austretenden Gase, welche aus der Verbrennungskammer zu
der Atmosphäre hin durchtreten. Diese Umkehrung findet regelmäßig
statt.
Ein Beispiel eines solchen Systems ist in dem US-Patent
38 95 918, erteilt für James H. Mueller am 22. Juli 1975,
offenbart, dessen vollständige Offenbarung hier durch
Bezugnahme übernommen wird.
Bei vielen heutigen Herstellungsverfahren ist es auch bekannt,
daß gewisse Substanzen, wie zum Beispiel Lösungsmittel,
die gefährliche oder giftige Chemikalien enthalten, wie zum
Beispiel Kohlenwasserstoffe, einschließlich polychlorierter
Biphenyle (PCBs), oder andere möglicherweise gefährliche
und/oder giftige Substanzen, entsorgt werden müssen. Wenn
derartige Substanzen in flüssiger Form vorliegen und entsorgt
werden müssen, können sie ein Umweltproblem darstellen,
wenn die Entsorgung nicht angemessen durchgeführt wird.
In der Vergangenheit ist vorgeschlagen worden, dieselben dadurch
zu entsorgen, daß sie in einem Verbrennungsgerät von
der Art, die vorgesehen ist zum Verbrennen von verunreinigten
Rauchgasen oder Geruchsgasen, verbrannt werden, indem sie in die
Verbrennungskammern eines derartigen Gerätes geleitet werden,
wobei sie durch das Aussetzen der offenen Hitze bis zur Zerstörung
verbrannt werden. Ein solches Gerät läßt jedoch keine
ausreichende Verweilzeit der gefährlichen und/oder giftigen
Flüssigkeiten zu, um eine ausreichende Verbrennung zu gewährleisten,
so daß derartige Substanzen bis zu einem akzeptablen
Reinheitsniveau reduziert werden, beispielsweise oberhalb
von 99% Zerstörung der Kohlenwasserstoffe oder ähnlicher
Substanzen.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gerät zur Verwendung
mit einem Kessel, Verbrennungsofen oder Verbrennungskammer,
welches ein Vorverbrennen derartiger flüssiger Substanzen
bei einer ausreichend hohen Temperatur für eine ausreichend
lange Zeit erlaubt unter ausreichender Bewegung des in der
Verbrennung befindlichen Fluids, so daß es eine turbulente
Durchwirbelung erfährt, wodurch dasselbe zerstört werden kann.
Gleichzeitig erlaubt die vorliegende Erfindung, daß durch eine
derartige Verbrennung derartiger flüssiger Substanzen ein
Hilfsbrennstoff für die Hauptverbrennungskammer, Kessel oder
dgl. vorgesehen wird.
Dementsprechend ist es eine erste Aufgabe dieser Erfindung
eine neue Kombination einer Hilfsbrennereinheit für einen
Kessel, Verbrennungsofen oder dgl. für die Verbrennung daran
vorzusehen und eine separate Anbringung an solchen bereits
vorhandenen Verbrennungsöfen, Kesseln oder dgl.
Weiterhin soll mit der vorliegenden Erfindung die obige Aufgabe
gelöst werden, wobei die Hilfsbrennereinheit ausgelegt
ist, um gefährliche und/oder giftige flüssige Substanzen
zu zerstören durch Verbrennen derselben bei einer ausreichend
hohen Temperatur, während einer ausreichend langen Zeitdauer
und während ihres Flusses durch die Einheit, so daß ein annehmbarer
Reinheitsgrad erreicht wird.
Außerdem ist es Ziel dieser Erfindung, die obigen Ziele zu
erreichen, wobei die gefährlichen/giftigen Substanzen, die
als Flüssigkeiten verbrannt werden, einen Hilfsbrennstoff
bilden zur Unterhaltung der Verbrennung in einem Hauptverbrennungsofen,
Kessel oder dgl.
Mit dieser Erfindung soll weiterhin jedes der obengenannten
Ziele erreicht werden, wobei der wirksame Gebrauch der Wärme
in der Hilfseinheit durch die Verwendung eines umgekehrten
Strömungsweges oder Reihen von Wegen in effizienter Weise gesteuert
wird.
Die Erfindung hat außerdem zum Ziel, das zuletzt genannte
Ziel zu erreichen, wobei die Hilfseinheit zumindest einen
länglichen Weg vorsieht, welcher auf gegenüberliegenden Seiten
einer gemeinsamen Wand mit einem anderen länglichen Weg
vorhanden ist, um die gewünschte Verweilzeit zu erreichen,
während die Verbrennung der Flüssigkeit stattfindet bei einer
gewünschten Temperatur und unter wünschenswerten Turbulenz
bedingungen.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der
vorliegenden Erfindung werden deutlich beim Lesen der folgenden
Kurzbeschreibung der Zeichnungen, der genauen Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsform und der vorstehenden
Ansprüche.
Fig. 1 ist eine schematische, perspektivische und
teilweise weggebrochene Darstellung eines Verbrennungsgerätes
mit einer Hilfsbrennereinheit
gemäß der vorliegenden Erfindung.
Fig. 2 ist eine vergrößerte Ansicht der bruchstückhaft
dargestellten Hilfsbrennereinheit, welche
an dem Verbrennungsgerät angebracht ist, und
mit dem abschnittsweise in vertikalem Schnitt
dargestellten Hilfsbrenner zum Zwecke der
Deutlichkeit, und mit abschnittsweise schematischer
Darstellung.
Unter Bezug auf die einzelnen Figuren wird zunächst auf
Fig. 1 verwiesen, wobei ein Verbrennungsgerät allgemein mit
der Zahl 10 bezeichnet ist, welches eine Verbrennungskammer
11 mit einer Vielzahl von Energierückgewinnungskammern 12
aufweist, die da herum angeordnet sind und von jener durch
eine Wand 13 getrennt sind. Die Wand 13 ist in Fig. 1 und
2 mit konvexen Seiten oder Flächen 15 und konkaven Seiten
oder Flächen 16 dargestellt. Das Steinzeug 17 innerhalb der
Kammern 12 übt Gewichts- oder Gravitationskräfte gegen die
konvexen Flächen 15 der Wand 13 aus, welche die einzelnen
Blöcke 18 unter Druck setzen. Die Blöcke 18 haben (nicht
dargestellte) Durchbrechungen für den Durchtritt von Gasen
von den konkaven Flächen 16 zu den konvexen Flächen 15 und
umgekehrt, wie im Anschluß hieran beschrieben wird, und sind
allgemein aus feuerfestem Material ausgebaut, liegen in im
allgemeinen ebenen Reihen, wobei jede Reihe eine Vielzahl
von Blöcken aufweist und wobei benachbarte Reihen relativ
zueinander versetzt sind.
Die Verbrennungskammer 11 hat in ihrem Inneren einen oder
mehrere Brenner 22, welche aus dem Boden kommen, wie in Fig. 1
dargestellt. Derartige Brenner erlauben es, daß die Verbrennung
in der Verbrennungskammer bei Temperaturen bis zum
2000°F oder darüber stattfindet, abhängig von den Bestandteilen
der Gase.
Im allgemeinen treten die ankommenden Gase aus einer geeigneten
Fabrik, Anlage oder dgl. in den Einlaß 23 ein, in die
ringförmige Einlaßverteilungsvorrichtung 24, von welcher sie
über vertikale Leitungen 19 eintreten, einige davon von den
schon vorgeheizten Energierückgewinnungskammern 12, um die
vorgeheizten Steine, die darin aufgestapelt sind, hinwegzustreichen,
so daß dann, wenn derartige Gase in die Verbrennungskammer
eintreten, indem sie durch die porösen Wandabschnitte
14 derselben hindurch in die Verbrennungskammer 11
hineintreten, sie sofort darin verbrannt werden können, wobei
die Gase dann nach außen durch andere poröse Wandabschnitte
13 hindurch und durch weitere Steinzeugbetten in Rückgewinnungskammern
12 hindurchtreten und so dazu dienen, das Steinzeug
innerhalb derartiger Kammern bei ihrem Durchtritt nach
außen zu erwärmen, und zwar auf ihrem Wege zu einer Auslaßleitung
27, um, wie dargestellt, über eine mit einer Pumpe
betriebenen Leitung 28 in die Atmosphäre, vorzugsweise in Form
von Kohlendioxid und Feuchtigkeit ausgestoßen zu werden.
Man kann sehen, daß verschiedene Ventilanordnungen 30 verwendet
werden können, um den Gasstrom entweder nach innen
durch die Rückgewinnungskammern auf ihrem Weg zu der Verbrennungskammer
11 oder nach außen aus der Verbrennungskammer 11
durch die Rückgewinnungskammer 12 wie gewünscht zu lenken,
daß jedoch bei einem beliebigen Gerät 10 einige der Rückgewinnungskammern
12 zu einem bestimmten Zeitpunkt die Gase nach
innen hindurchführen und andere Gase nach außen hindurchführen,
wie man im Zusammenhang mit dem oben diskutierten
Stand der Technik versteht.
Vorzugsweise sind die Blöcke 18, welche die Wandabschnitte
13 bilden, in der Weise porös, daß sie Durchbrechungen aufweisen,
welche einen Betrag von etwa 30% bis 40% des Volumens
jedes Blockes und in manchen Fällen etwa 50% bis 70%
jedes Blockes ausmachen.
So wie das Gerät gemäß der vorliegenden Erfindung aufgebaut
ist, arbeitet es derart, daß verunreinigte Abgase oder Geruchsgase
in das Gerät durch den verteilerartigen Einlaßring
24 eintreten. Die Ventile 30 leiten also derartige Gase, die
Abgase oder dgl. enthalten, in die Kammern 12, wo sie über
das Steinzeug hinwegtreten, und führen sie weiter in Richtung
auf die Verbrennungskammer. Sie verlassen die Steinzeugbetten
12 bei Temperaturen, die sehr nahe an der Verbrennungstemperatur
liegen. Die Oxidation wird in der Verbrennungskammer 11
mit Hilfe eines Gas- (oder Öl-) Brenners vervollständigt,
der eine vorher festgelegte Verbrennungstemperatur aufrechterhält.
Die Gase können flüchtige organische Verbindungen enthalten,
die, während sie noch in dem Steinzeug sind, sich selbst entzünden
können und dann, falls sie dies tun, reduzieren sie
weiter den Bedarf an Hilfsbrennstoff, welcher durch die Brenner
22 vorgesehen wird. In einigen Fällen können die in die
Leitung 23 eintretenden Gase genügend flüchtige organische
Verbindungen enthalten, daß die freigesetzte Energie die
gesamte erforderliche Wärme des Gerätes bereitstellt und der
Brenner kann automatisch auf Zündflamme gehen. Nachdem die
Verbrennung in der Kammer 11 bewirkt worden ist, werden die
gereinigten Gase dann von einer solchen Kammer 11 durch die
Steinzeugbetten, welche zu diesem Zeitpunkt im Auslaßzustand
sind, abgezogen, und führen dadurch Wärme zu dem Steinzeug,
welche von dem Steinzeug absorbiert wird.
Es versteht sich, daß der Vorgang dann umgekehrt wird, derart,
daß ein gegebenes Steinzeugbett abwechselnd so betrieben
wird, daß es Wärme von austretenden Gasen aufnimmt oder
daß es eintretende Gase vorheizt, je nach der Stellung des
Ventiles 30.
Gemäß der vorliegenden Erfindung können beispielsweise Gase
aus Sprühkabinen mit einem Abgasvolumen von 150 000 SCFM
(Standard cubic feed per minute) behandelt werden; Landwirtschaftspestizide
können mit hohen Raten von Energierückgewinnung
entsorgt werden; ein weiter Bereich von Lösungsmitteln
vom Beschichten und Laminieren kann mit einem hohen
Prozentsatz von thermischer Energierückgewinnung entsorgt
werden; Emissionen von Papier- und Filmbeschichtungen können
mit hohen Raten von Energierückgewinnung entsorgt werden;
Kohlenwasserstoffe und Emissionen von Keramiköfen können
mit hohen Raten von thermischer Energierückgewinnung beseitigt
werden; und Emissionen von verschiedenen chemischen
Herstellungsprozessen können, wiederum mit hohen Raten von
thermischer Energierückgewinnung, beseitigt werden, ebenso
wie viele andere mögliche Kandidaten für die Behandlung gemäß
der vorliegenden Erfindung.
Gemäß der Verbesserung, die durch die vorliegende Erfindung
geschaffen wird, ist, angebracht am Boden der Kammer 11,
wie in Fig. 1 dargestellt, eine Hilfsbrennereinheit 40 vorgesehen,
zum Verbrennen der oben erwähnten gefährlichen und/
oder giftigen flüssigen Verunreinigungen für die Verwendung
als Hilfsbrennstoff für die Kammer 11, und zum Zerstören
dieser Verunreinigung bis auf ein akzeptables Zerstörungsniveau.
In Fig. 2 ist die Brennereinheit 40 für flüssige Lösungsmittel
genauer dargestellt, die angeschlossen ist, um die
gasförmigen Verbrennungsprodukte der flüssigen Lösungsmittel
nach oben durch den Boden 38 der Verbrennungskammer und in
das Innere 11 der Verbrennungskammer abzugeben. Wie in
Fig. 2 dargestellt, hat die Einheit 40 einen im allgemeinen
vertikalen Abschnitt 41 einer feuerfest beschichteten Verbrennungskammer,
welche eine Einschnürung oder Einengung hat,
wie bei 37 dargestellt, für eine gesteigerte Vertikalgeschwindigkeit
für die bessere Turbulenz und Mischung, wenn
gasförmige Produkte der Verbrennung flüssiger Lösungsmittel
in die Kammer 11 eintreten. Unter dem vertikalen Kammerabschnitt
41 ist ein im allgemeinen horizontal ausgerichteter
Abschnitt 42, welcher im wesentlichen ein äußeres Rohr oder
Gehäuseteil 44 aufweist. Das innere Rohrteil ist im allgemeinen
ein Hochtemperaturzylinder oder -Rohr, vorzugsweise
aber nicht notwendigerweise aus einem Keramikaufbau, und das
äußere Rohrteil 44 kann ähnlich aufgebaut sein, wird jedoch
im allgemeinen feuerfest ausgekleidet sein. Der horizontale
Abschnitt 42 kann unterschiedliche Länge haben, kann jedoch
auch zwischen vierzehn Fuß und zwanzig Fuß lang sein, und
weist ebenfalls eine feuerfest ausgekleidete Verbrennungskammer
auf. Am äußersten rechten Ende des Rohrteiles 43 befindet
sich ein Brenner 45, von dem eine Flamme ausgeht und der mit
den brennbaren gefährlichen und/oder giftigen Flüssigabfällen
beschickt wird, die als Brennstoff betrieben werden können,
und zwar durch einen geeigneten Einlaß 46, der, falls gewünscht,
eine Art Vergaser sein kann, über eine Leitung 47,
Ventile 48 und 50 und ein Manometer 51, wobei ein derartiges
Lösungsmittel aus der Leitung 52 über eine Lösungsmittelpumpe
53 angeliefert wird. Daneben können auch geeignete Filter,
Steuerungen, etc., die nicht gezeichnet dargestellt sind,
vorhanden sein, wie sie zum Beispiel eingesetzt werden könnten
bei jeder konventionellen Brennstofführung. Außerdem ist an
das Einlaßteil 46 ein Ventilator 54 angeschlossen, welcher
entweder getrennt (nicht dargestellt) oder als Teil des Ventilators
54 mit geeigneten Filtern etc. versehen sein kann, um
Luft zusammen mit dem Brennstoff in den Brennereinlaß 45 zu
blasen. Wenn die Luft und der Brennstoff das Innere 55 des
Rohrteiles 43 erreichen, wird er durch die Flamme 56, die von
der Düse 57 ausströmt, verbrannt, um so einen ersten länglichen
Weg für den Brennstoff nach unten durch das Ende 58
des Teiles 43 und dann um die rohrförmige Wand des Teiles 43
herum festzulegen, wie durch die Pfeile 60 angezeigt, um sodann
nach rechts zwischen den Rohrteilen 43 und 44 in Richtung
der Pfeile 61 hindurchzutreten, entlang der schon geheizten,
gemeinsamen Wand des Rohrteiles 43, um dessen Heizwirkung
zu verstärken, wobei derartige Gase dann nach oben
in den vertikalen Einheitsabschnitt 41 in Richtung der Pfeile
62 entlassen werden. Der nach links gerichtete erste Weg
und der nach rechts gerichtete zweite Weg (das heißt durch
das Rohrteil 43 und dann um das Rohrteil 43 herum, aber innerhalb
des Rohrteiles 44), definieren gemeinsam einen zusammengesetzten
Strömungsweg, der ausreichend lang ist, um
eine ausreichend hohe Temperatur aufrechterhalten zu können,
um derartige gefährliche/giftige Materialien, wie zum Beispiel
PCBs zu verbrennen, wobei sich ein Gesamtweg ergibt, der ausreichend
ist, um eine Temperatur von über 2000°F für zumindest zwei
Sekunden aufrechtzuerhalten, derart, daß dies zu einem annehmbaren
Wert für die Reinheit der in die Kammer 11 eintretenden
Gase von 99,99% Reinheit führt, und vorzugsweise
eine Temperatur oberhalb von 2200°F für mindestens zwei
Sekunden und am meisten bevorzugt eine Temperatur innerhalb
des Bereiches von etwa 2200°F bis etwa 2500°F für zumindest
etwa zwei Sekunden, und in einigen Fällen kann es
wünschenswert sein, daß die Temperatur 3000°F erreicht, all
dies für eine gesteigerte Reinheit.
Man sieht also, daß die Einheit 40, vorzugsweise mit Hilfe
der vorgenannten Umkehrströmung, die Fähigkeit vorsieht,
flüssige Lösungsmittel zu verbrennen und auf die gewünschte
Temperatur erhitzt zu bleiben, für eine gewünschte, vorbestimmte
Zeitdauer, während sie der notwendigen Turbulenz
unterliegen, welche ein Vermischen erlauben, um die Verunreinigungen
zu zerstören.
Man sieht weiterhin ein, daß die Produkte einer derartigen
Verbrennung innerhalb der Einheit 40 ein Brennstoff für die
Kammer 11 werden, der als Hilfsbrennstoff für diese dienen
kann. Außerdem ist es offensichtlich, daß die Umkehrströmung
eine andere Gestaltung haben kann, jedoch vorzugsweise immer
eine Umkehrströmung um eine gemeinsame Wand beinhalten sollte,
um eine Wand von einer Art zu verwenden, die schon durch
eine frühere Strömung entlang ihrer Außenfläche vorgeheizt
worden ist.
Die Verbrennungsprodukte aus der Einheit 41 können mit einem
Strömungsvolumen von fünfhundert Fuß und mit einer Geschwindigkeit
von beispielsweise zweitausend Fuß pro Minute in die
Kammer 11 eintreten, wenn sie durch die Drossel oder Einschnürung
37 hindurchtreten.
Ebenso ist es offensichtlich, daß, falls erwünscht, eine
Flammenwächtereinheit 63 für die visuelle Beobachtung der
Abwesenheit oder des Vorhandenseins des Feuers 56 innerhalb
der Einheit verwendet werden kann, falls gewünscht, von außen
nach innen.
Man sieht ein, daß gemäß der vorliegenden Erfindung eine
kostenlose Kraftstoffquelle 40 für die Kammer 11 geschaffen
ist, und der Vorteil, die Kosten für die Verlagerung oder
sonstige Entsorgung verbrauchter Lösungsmittel beseitigt zu
haben, ebenso wie das Vorsehen eines wirksamen Systems, welches
sowohl einen Hilfsbrennstoff für die Hauptverbrennungskammer
11 liefert, ebenso wie das Entsorgen ansonsten unerwünschter
Bestandteile, wie zum Beispiel gefährlicher und/oder
giftiger Materialien. Offensichtlich kann die Abgabeleitung
47 für Lösungsmittel gegebenenfalls mit einer Destillationseinrichtung
versehen sein, um feste Stoffe abzudestillieren,
falls gewünscht, mit einer geeigneten Filterausrüstungen. Für
den Fall, daß eine Destillation nicht erwünscht ist, kann
eine andere Ausrüstung zum Filtern von Feststoffen daraus
mit geeigneten Vorratstanks, zusätzlichen Pumpen etc. versehen
werden, ebenso wie mit Sicherheitskontrollen bzw.
Steuerungen, ganz wie gewünscht.
Es ergibt sich weiterhin offensichtlich aus dem Vorstehenden,
daß verschiedene Modifikationen in den Details des Aufbaus
ebenso wie in der Verwendung und im Betrieb des Gerätes der
vorliegenden Erfindung vorgenommen werden können, die alle
innerhalb des Gedankens und des Schutzumfanges der Erfindung
liegen, wie sie in den vorstehenden Ansprüchen definiert ist.
Claims (16)
1. Verbrennungsgerät, welches für die Verwendung mit
einem Verbrennungsofen, einem Kessel oder dgl. ausgelegt
ist, mit einer Verbrennungskammer und mit
einer Hilfsbrennereinheit, wobei diese Einheit aufweist:
- a) eine Verbrennungskammer;
- b) eine Einrichtung für die Abgabe von flüssigem Brennstoff und Luft an die Verbrennungskammer der Einheit zur Zündung des flüssigen Brennstoffes und zum Vorsehen einer gewünschten Verbrennungstemperatur in der Verbrennungskammer;
- c) wobei die Verbrennungskammer Mittel aufweist, welche erste und zweite längliche Bewegungswege für die Verbrennungsprodukte definieren, und
- d) der erste und der zweite längliche Weg zumindest teilweise auf gegenüberliegenden Seiten einer gemeinsamen Wand verlaufen.
2. Verbrennungsgerät zum Verbrennen gasförmiger Fluids mit
einer Verbrennungskammer, einer Einrichtung für die Zufuhr
von zu verbrennenden Gasen in die Verbrennungskammer
und zum Abzug der gasförmigen Verbrennungsprodukte von
dort, und mit Mitteln zum Verbrennen der so zugeführten
Gase, während sie in der Kammer sind, wobei die Verbesserung
eine Hilfsbrennereinheit aufweist zum Verbrennen
brennbarer Abfallflüssigkeit als Brennstoff und für die
Zufuhr von heißen Gasen, welche daraus entstehen, in die
Verbrennungskammer, wobei die Einheit aufweist:
- a) eine Brennkammer;
- b) eine Einrichtung für die Zufuhr von flüssigem Brennstoff und Luft zu der Brennkammer der Einheit für die Zündung des flüssigen Brennstoffes und um eine gewünschte Verbrennungstemperatur in der Verbrennungskammer vorzusehen;
- c) wobei die Verbrennungskammer Mittel aufweist, die einen ersten und zweiten länglichen Bewegungsweg für Verbrennungsprodukte festlegen, und
- d) der erste und der zweite längliche Weg zumindest teilweise auf gegenüberliegenden Seiten einer Wand verlaufen, die sich gemeinsam teilen.
3. Verbrennungsgerät zum Verbrennen von gasförmigen Fluids
mit einer Verbrennungskammer, einer Einrichtung für die
Zufuhr von verbrennenden Gasen in die Verbrennungskammer
und zum Abzug der gasförmigen Verbrennungsprodukte von
dort und einer Einrichtung zum Verbrennen der so zugeführten
Gase, während sie in der Kammer sind, wobei die
Verbesserung eine Hilfsbrennereinheit aufweist für die
Zerstörung von brennbaren, gefährlichen Flüssigabfällen
und für die Zufuhr von heißen Gasen, die daraus entstehen,
in die Verbrennungskammer, wobei die Einheit aufweist:
- a) eine Brennkammer;
- b) eine Einrichtung für die Zufuhr von flüssigem Brennstoff und Luft zu der Verbrennungskammer der Einheit zur Zündung des flüssigen Brennstoffes und um eine gewünschte Verbrennungstemperatur in der Verbrennungskammer vorzusehen;
- c) wobei die Verbrennungskammer Mittel aufweist, welche erste und zweite längliche Bewegungswege für Verbrennungsprodukte festlegen und
- d) der erste und zweite längliche Weg zumindest teilweise auf gegenüberliegenden Seiten einer gemeinsamen Wand verlaufen.
4. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbrennungskammer und die Einrichtung
für die Zufuhr und das Vorsehen ausreichend lange Strömungswegmittel
und Mittel zur Erzeugung einer ausreichend
hohen Verbrennungstemperatur aufweisen, um in der Einheit
eine Temperatur oberhalb von 2000°F für zumindest etwa
zwei Sekunden aufrechtzuerhalten.
5. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbrennungskammer und die Einrichtung
für die Zufuhr und das Vorsehen eine ausreichend lange
Strömungswegeinrichtung und eine Einrichtung zur Erzeugung
eine ausreichend hohen Verbrennungstemperatur aufweisen,
so daß in der Einheit eine Temperatur von mindestens
etwa 2200°F für zumindest etwa zwei Sekunden
aufrechterhalten wird.
6. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbrennungskammer und die Einrichtung
für die Zufuhr und das Vorsehen eine ausreichend
lange Strömungswegeinrichtung und eine Einrichtung zur
Erzeugung einer ausreichend hohen Verbrennungstemperatur
aufweisen, um in der Einheit eine Temperatur innerhalb
des Bereiches von etwa 2200°F bis etwa 2500°F für zumindest
etwa zwei Sekunden aufrechtzuerhalten.
7. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der längliche Weg ein erstes Rohrteil mit
hoher Temperaturbeständigkeit aufweist und daß der zweite
längliche Weg ein zweites Rohrteil von hoher Temperaturbeständigkeit
aufweist, welches um das erste Rohrteil
herum angeordnet ist.
8. Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Brennkammer und die Einrichtung für die Zufuhr und das
Vorsehen eine ausreichend lange Strömungswegeinrichtung
und eine Einrichtung zur Erzeugung einer ausreichend
hohen Verbrennungstemperatur aufweisen, um in der Einheit
eine Temperatur oberhalb von 2000°F für zumindest etwa
zwei Sekunden aufrechtzuerhalten.
9. Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe
Einrichtung, welche die gewünschte Verbrennungstemperatur
vorsieht, mit einem Ende des ersten Rohrteiles
für die Zündung von darin befindlichem Brennstoff in
Eingriff steht.
10. Gerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verbrennungskammer und die Einrichtung für die Zufuhr und
das Vorsehen eine ausreichend lange Strömungswegeinrichtung
und eine Einrichtung zur Erzeugung einer ausreichend
hohen Verbrennungstemperatur aufweisen, um eine Temperatur
in der Einheit oberhalb von 2000°F für zumindest
zwei Sekunden aufrechtzuerhalten.
11. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verbrennungskammer und die Einrichtung für die Zufuhr
und das Vorsehen eine ausreichend lange Strömungswegeinrichtung
und eine Einrichtung zur Erzeugung einer ausreichend
hohen Verbrennungstemperatur aufweisen, um in
der Einheit eine Temperatur für eine ausreichend lange
Zeit aufrechtzuerhalten, um den gefährlichen Flüssigabfall
durch Verbrennung zu zerstören.
12. Verbrennungsgerät für die Verbrennung gasförmiger Fluids
mit einer Verbrennungskammer, einer Einrichtung für die
Zufuhr von zu verbrennenden Gasen in die Verbrennungskammer
und zum Abzug der gasförmigen Verbrennungsprodukte
von dort und Mitteln zum Verbrennen der so zugeführten
Gase, während sie in der Kammer sind, wobei die Verbesserung
eine Hilfsbrennereinheit zum Verbrennen von brennbarer
Abfallflüssigkeit als Brennstoff und für die Zufuhr
von daraus entstehenden heißen Gasen in die Verbrennungskammer
aufweist, wobei die Einheit aufweist:
- a) eine Verbrennungskammer;
- b) eine Einrichtung für die Zufuhr von flüssigem Brennstoff und Luft in die Verbrennungskammer der Einheit zur Zündung von flüssigem Brennstoff und zum Vorsehen einer gewünschten Verbrennungstemperatur in der Verbrennungskammer;
- c) wobei die Verbrennungskammer Mittel aufweist, welche erste und zweite längliche Wegstrecken für Verbrennungsprodukte festlegen, und
- d) die Einheit außerdem Mittel für die Zerstörung von brennbaren gefährlichen Abfällen und für die Zufuhr von daraus entstehenden Gasen in die Verbrennungskammer aufweist.
13. Gerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
Brennkammer und die Einrichtung für die Zufuhr und das
Vorsehen eine ausreichend lange Strömungswegeinrichtung
und eine Einrichtung zum Vorsehen einer ausreichend hohen
Verbrennungstemperatur aufweisen, um in der Einheit eine
Temperatur oberhalb von 2000°F für zumindest etwa zwei
Sekunden aufrechtzuerhalten.
14. Gerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der
erste und der zweite längliche Weg zumindest teilweise
auf gegenüberliegenden Seiten einer gemeinsamen Wand
verlaufen.
15. Gerät nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der
längliche Weg ein erstes Rohrteil von hoher Temperaturbeständigkeit
aufweist und daß der zweite längliche Weg
ein zweites Rohrteil von hoher Temperaturbeständigkeit
aufweist, welches um das erste Rohrteil herum angeordnet
ist.
16. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung für die Zufuhr ein Gerät
zum Pumpen von flüssigem Brennstoff und eine Luftblaseinrichtung
aufweist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US07/127,158 US4802423A (en) | 1987-12-01 | 1987-12-01 | Combustion apparatus with auxiliary burning unit for liquid fluids |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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