DE1779853B1 - Reifenaufbautrommel fuer Radialreifen - Google Patents
Reifenaufbautrommel fuer RadialreifenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Reifenaufbautrommel für Radialreifen, die drehbar auf einer Welle angeordnet ist
und zwei in axialem Abstand liegende Trommeldehnungsblasen aufweist, die von einer zylindrischen radial
verstellbaren Metallhülse umgeben sind, welche zwei im axialen Abstand voneinander liegende Endabschnitte
— jeweils einen pro Blase — aufweist sowie einen dehnbaren und zusammendrückbaren bandförmigen
Mittelteil, der auf den Endabschnitten aufliegt und den zwischen ihnen liegenden Raum überbrückt, wobei jeder
Endabschnitt eine Reihe von starren Segmenten aufweist, die umfangsseitig nebeneinander innerhalb
der jeweiligen Blase liegen, und im aufgeblasenen Zustand der Blase an gegenüberliegenden Trommelenden
Wulstabschnitthalterungen bilden, mit von den Segmenten getragenen Zugfedern, welche einer Durchmesservergrößerung
der Metallhülse entgegenwirken, mit einer Reihe von gekrümmten Spaltabschirmungen,
welche sich umfangsseitig überlappen und radial nach außen gegenüber den Segmenten auf einen größeren
Durchmesser einstellbar sind, und welche durch Zugfedern radial nach innen gezogen werden, und mit einer
schlauchförmigen, auf der Außenseite der Spaltabschirmungen
und Segmente angeordneten Formungsblase.
Es ist bereits bekannt, eine Reifenaufbautrommel mit ίο einer Metallhülse aus gekrümmten, sich umfangsseitig
überlappenden und radial auf einen größeren Durchmesser verstellbaren Spaltabschirmungen auszubilden
(DT-PSl 172 842).
Es ist ferner bekannt, eine Formungsblase zur Abdeckung
von radial bewegbaren Segmenten eines Mittelteils einer Reifenaufbautrommel zu verwenden, wobei
die Luftzufuhr zur Formungsblase randseitig an der Blase über einen hin- und herbeweglichen Schlauchanschluß
vorgenommen wird, der der Bewegung der ao Spaltabschirmungen folgt und die Blase in ihrem mittleren
Bereich zwischen den beiden gegeneinander beweglichen Zylinderhälften der Reifenaufbautrommel
eine Einschnürung bildet, welche eine axiale Bewegung i der beiden Zylinderhälften gegeneinander gestattet
und durch welche am Blasenumfang ein Ringspalt gebildet wird, welcher die zylindrische Trommeiauflagefläche
unterbricht und auch in der am nächsten gegeneinander angenäherten Stellung der Zylinderhälften
nicht überbrückt wird (FR-PS 1 311 178).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine überlappende, radial verstellbare Spaltabschinnungen aufweisende
Reifenaufbautrommel in solcher Weise mit einer Formungsblase auszustatten, daß die Formungsblase eine kontinuierliche zylindrische Auflagerfläche
— ohne jegliche Einschnürungen — aufweist.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß einige der Spaltabschirmungen in ihrem Mittelabschnitt
radial verlaufende Ventilschäfte aufweisen, die in Radialrichtung gleitende Verbindung mit einer Anzahl
umfangsseitig verteilter, mit radialen Kanälen versehenen hohlen Speichen des Mittelabschnitts der Trommel
aufweisen, und mindestens einige der Spaltabschirmungen radial vorstehende Führungsschäfte aufweisen, die
an den Speichen radial gleitbar sind und Ösen zur Einspannung der von den Spaitabschirmungen getragenen
Zugfedern aufweisen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist jede Spaltabschirmung eine Gummischicht auf, die an der
konkaven Innenseite der Spaltabschirmung befestigt ist und einen verdickten Endabschnitt besitzt, der ein Halteelement
für die Zugfedern trägt.
Die Erfindung wird anschließend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels beschrieben.
Es zeigt
F i g. 1 einen Teilschnitt durch eine Reifenaufbautrommel,
F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie 2-2 in F i g. 1, in welchem die sich überlappenden Spaitabschirmungen
in ihrer Stellung bei kleinstem Durchmesser der Reifenaufbautrommel dargestellt sind,
F i g. 3 eine weitere Ansicht, in welcher die Spaitabschirmungen dargestellt sind, wenn die Reifenaufbautrommel
gedehnt ist,
F i g. 4 eine Endansicht einer geführten Spaltabschirmung,
Fig.5 eine Endansicht einer ungeführten Spaltabschirmung
und
F i g. 6 einen Schnitt längs der Linie 6-6 in F i g. 2, in
F i g. 6 einen Schnitt längs der Linie 6-6 in F i g. 2, in
welchem die Seite einer Klemme einer ungeführten Abschirmung dargestellt ist.
In F i g. 1 ist eine teilweise geschnittene Ansicht einer Reifenaufbautrommel 1 zur Ausbildung einer
Karkasse dargestellt, welche ringförmige Umschlagblasen 24 aufweist Die Oberfläche der Trommel besteht
aus einer schlauchförmigen Formungsblase 23, welche in entleertem Zustand im wesentlichen flach ist und
zwischen zwei Reihen von festen Vorsprüngen 120 liegt, deren Ausbildung und Funktion später näher erläutert
wird. Die ringförmigen Umschlagblasen 24 dienen dazu, die Ränder der auf der zylindrischen Oberfläche
rings um Wulstkerne angeordneten Karkassenschichten umzuschlagen.
Eine hohle Trommelwelle 102 ist horizontal gelagert und wird durch einen Antrieb in Drehung versetzt. Eine
Schraubenwelle 103 ist innerhalb der Trommelwelle 102 mittig angeordnet und ist an ihrer Außenfläche mit
Gewinden 104, 105 versehen, wobei die Steigung des Gewindes 104 der Steigung des Gewindes 105 entge- »o
gengesetzt gerichtet ist und die Gewinde 104, 105 auf beiden Seiten der radialen Mittellinie der Reifenaufbautrommel
1 symmetrisch angeordnet sind. Eine nicht gezeigte Kupplung ist zur Drehung der zwei Wellen
bei Eingriff der Kupplung und zur Drehung der Schraubenwelle 103 unabhängig von der Trommelwelle 102 in
ausgekuppeltem Zustand vorgesehen. Eine Mittelscheibe 101, welche aus einer Mehrzahl von radial nach
außen stehenden Speichen 108 besteht, die in radialer Richtung innerhalb der Formungsblase 23 enden, ist
durch eine Nabe 155 und einen Keil 157 mit der Trommelwelle 102 verbunden und dreht sich mit dieser.
Ein Kanal 106 innerhalb wenigstens einiger der Speichen 108 kommuniziert über einen Einlaß 107 mit einer
Druckluftquelle. In jedem der Kanäle 106 ist ein Ventilschaft 112 angeordnet, wobei eine luftdichte Abdichtung
durch einen O-Ring 146 vorgesehen ist.
Auf beiden Seiten der Mittelscheibe 101 sind Ringe 151 auf der Trommelwelle 102 in axialer Richtung aufeinander
zu und voneinander weg gleitbar beweglich. Die Ringe 151 sind durch Schrauben 153 an Quermuttern
152 befestigt, weiche auf die Schraubenwelle 103 geschraubt sind, wobei sich die Schrauben 153 durch
Schlitze 154 in der Trommelwelle 102 erstrecken. Wenn die Trommelwelle 102 feststeht, bewirkt eine
Drehung der Schraubenwelle 103 eine Bewegung der Quermuttern 152 gegeneinander oder voneinander
weg, weiche axiale Bewegung auf die Ringe 151 übertragen wird. Von den Ringen 151 stehen innere Träger
147 für Trommeldehnungsblasen 111 und äußere Träger 175 für die Umschlagblasen 24 radial nach außen
und sind an denselben befestigt. Die Trommeldehnungsblasen 111 sind radial verstärkte, aufblasbare
Schläuche, weiche in Umfangsrichtung um die Reifenaufbautrommel 1 verlaufen und in abgeplattetem Zustand
flach an Flanschen 148 aufliegen, die einen einstückigen Teil der Träger 147 bilden. Jede Trommeldehnungsblase
111 weist einen Ventilschaft 114 auf, welcher in eine Durchführung 113 innerhalb des Trägers
147 eingesetzt ist und über einen Lufteinlaß 115 mit einer Druckluftquelle kommuniziert. Die Trommeldehnungsblasen
111 dienen in aufgeblasenem Zustand zur Vergrößerung des Durchmessers der Reifenaufbautrommel
1.
Die Außenfläche jeder Trommeldehnungsblase 111
steht mit einer Reihe von Segmenten 116 in Berührung, wobei die beiden Reihen gleiche Abstände von der Mittelscheibe
101 aufweisen. Die Segmente 116 in jeder Reihe bestehen aus verhältnismäßig steifen, vorzugsweise
metallischen Elementen, welche im Verhältnis zu ihrer Länge eine geringe Breite aufweisen und zusammen
eine Oberfläche bilden, welche im wesentlichen zylindrisch ist, wobei diese zylindrische Oberfläche
koaxial um die Achse der Reifenaufbautrommel 1 angeordnet ist. Jedes Segment 116 weist zwei Vorsprünge
117 auf, welche sich radial nach innen erstrecken und in
Bügeln 118 enden. Die Bügel 118 bilden zusammen eine
Rille, in welcher eine Schraubenfeder 119 angeordnet ist. Diese Schraubenfedern 119 dienen dazu, die Segmente
116 in radialer Richtung nach innen zu halten, wobei die Bügel 118 an Flanschen 149 anstoßen, weiche
einen einstückigen Teil des Trägers 147 bilden. In dieser Lage liegen die Segmente 116 im wesentlichen aneinander
an.
Beim Aufblasen der Trommeldehnungsblasen 111 werden die Segmente 116 in jeder Reihe radial nach
außen belastet, wobei die durch die Belastung hervorgerufene Bewegung durch Berührung der Bügel 118
mit der Unterfläche der Flansche 148 begrenzt wird. Es wird bemerkt, daß die Trommeldehnungsblasen 111
vorzugsweise gleichzeitig aufgeblasen werden, um beide Reihen von Segmenten 116 gleichzeitig zu bewegen.
Eine Mehrzahl von bogenförmigen Spaltabschirmungen 161 ist in Umfangsrichtung um die Reifenaufbautrommel
1 in radialer Richtung außerhalb der zwei Reihen von Segmenten 116 angeordnet und überbrückt
den zwischen denselben liegenden Spalt, um eine verhältnismäßig feste Unterlage für die Formungsblase 23
zu bilden. Die Einzelheiten dieser Spaltabschirmungen 161 sind in den F i g. 2 bis 6 dargestellt. F i g. 2 ist ein
Teilschnitt durch die Mittelscheibe 101 der Reifenaufbaiurommel
1, wenn diese abgeplattet ist, und F i g. 3 ist im wesentlichen der gleiche Schnitt, wenn die Reifenaufbautrommel
1 radial gedehnt ist, d. h. wenn die Trommeldehnungsblasen 111 aufgeblasen sind. In diesen
Figuren ist die Nabe 155 der Mittelscheibe 101 auf der Trommelwelle 102 gelagert und wird durch den
Keil 157 gegen ein Gleiten festgehalten.Von der Nabe 155 erstrecken sich die Speichen 108 radial nach außen,
welche in Vorsprüngen 158 mit vermindertem Querschnitt enden. Eine ringförmige Kreisscheibe 128 ist
durch eine Mutter und einen Bolzen 109 auf jeder Seite der Speichen 108 befestigt, wobei jede Kreisscheibe
128 neben jedem Vorsprung 158 mit einer Kerbe versehen ist, welche sich vom Umfang der Kreisscheibe 128
radial nach innen erstreckt. Der Kanal 106 in jeder Speiche 108 kommuniziert mit einem ringförmigen Kanal
110 innerhalb der Nabe 155, welcher Kanal 110 an dem Einlaß 107 befestigt ist. Der Ventilschaft 112 der
Formungsblase 23 ist in den Kanal 106 eingesetzt und der O-Ring 146 erzeugt eine luftdichte Abdichtung zwischen
dem Ventilschaft 112 und dem Kanal 106.
Die Spaltabschirmungen 161 sind einander überlappend in Umfangsrichtung um die Mittelscheibe 101 angeordnet
und können übereinander gleiten, wenn die Reifenaufbautrommel 1 gedehnt und abgeplattet wird.
Eine in F i g. 4 gezeigte Spaltabschirmung 162 ist mit einem Führungsschaft 145 versehen, welcher an derselben
angeschweißt und dazu geeignet ist, über den Vorsprung 158 einer der Speichen 108 gesteckt zu werden
und auf demselben in radialer Richtung nach innen und außen zu gleiten. Eine ringförmige öffnung in der
Oberfläche der Spaltabschirmung 162 ist dazu geeignet, in Übereinstimmung mit dem Kanal 106 zu kommen,
um damit zusammenwirkend den Ventilschaft 112 der Formungsblase 23 aufzunehmen. Einer axialen Ver-
Schiebung dieser Spaltabschirmungen 162 während der Bewegung der zwei Reihen von Segmenten 116 aufeinander
zu oder voneinander weg widersteht der Führungsschaft 145, welcher koaxial in den Vorsprung 158
eingreift. Vier dieser geführten Spaltabschirmungen 162 werden bei dem in F i g. 2 und 3 dargestellten Ausführungsbeispiel
verwendet. Abwechselnd sind zwischen diesen geführten Spaltabschirmungen 162 vier
andere Spaltabschirmungen 163 der in F i g. 5 gezeigten Art angeordnet.
Eine Gummischicht 167 ist auf die konkave Oberfläche jeder dieser Spaltabschirmungen 163 geklebt oder
aufvulkanisiert, wobei diese Gummischicht 167 einen verdickten Endabschnitt 168 aufweist. Ein Stift 169 ist
in jeden Endabschnitt 168 eingegossen und ein Bügel
164 ist an dem Endabschnitt 168 durch einen kurzen Bolzen 170 befestigt. Zugfedern 160, welche in Ösen
165 eingehängt sind, die an den Führungsschäften 145 der Spaltabschirmungen 162 angeschweißt sind, arbeiten
mit den Bügeln 164 zusammen, um die Spaltabschirmungen 162 und 163 radial nach innen zu belasten. Die
Endabschnitte 168 werden in axialer Richtung durch die zwei Kreisscheiben 128 fest gehalten, wie aus
F i g. 6 ersichtlich, wodurch eine Axialbewegung der Spaltabschirmungen 163 verhindert wird.
Die Anzahl der bei der Reifenaufbautrommel 1 verwendeten geführten Spaltabschirmungen 162 wird
durch die Anzahl der Speichen 108 an der Mittelscheibe 101 sowie durch die Anzahl von Ventilschäften 112
in der Formungsblase 23 vorgeschrieben. Weiter ist zwar nur eine Spaltabschirmung 163 abwechselnd zwischen
geführten Spaltabschirmungen 162 dargestellt, diese Anzahl ist jedoch nur zum Zweck der Beschreibung
vorgesehen und es können auch zwei oder mehrere je nach Wunsch verwendet werden.
Beim Aufblasen der Trommeldehnungsblasen 111, welche die festen Segmente 116 radial nach außen
drücken, werden die Spaltabschirmungen 162 ebenfalls gegen die Haltekraft der Zugfedern 160 nach außen
gedrückt. Die geführten Spaltabschirmungen 163 gleiten auf den Vorsprüngen 158 der Speichen 108 radial
nach außen und bringen die Formungsblase 23 auf einen größeren Durchmesser. Umgekehrt vermindert
eine Entleerung der Trommeldehnungsblasen 111 den Durchmesser der Reifenaufbautrommel 1 durch die
kombinierte Wirkung der Schraubenfedern 119, welche die Segmente 116 nach innen drücken, und der Zugfedern
160, welche die Spaltabschirmungen 162 nach innen drücken. Der O-Ring 146 hält eine luftdichte Abdichtung
zwischen dem Ventilschaft 112, der Formungsblase 23 und dem Kanal 106 aufrecht, wenn sich
der Ventilschaft 112 innerhalb dieses Kanals 106 radial nach innen bewegt.
Durch die kombinierten Wirkungen der zwei Reihen von Segmenten 116 sowie der diese überlappenden
Spaltabschirmungen 161, 162, 163 wird die Formungsblase 23 in entleertem Zustand gegen eine verhältnismäßig
feste zylindrische Oberfläche gehalten. Dies ermöglicht die Anwendung eines starken Anrolldruckes
auf die Formungsblase 23 während der Herstellung der flachen Karkasse.
Aus F i g. 1 ist weiter ersichtlich, daß jedes Segment 116 mit einem radial nach außen stehenden Vorsprung
120 versehen ist, welcher abgerundet ist und zusammen mit den anderen Segmenten 116 in jeder Reihe abgerundete
Kanten der Reifenaufbautrommel 1 bildet. Diese Vorsprünge 120 enden in einem radial äußeren
Punkt, welcher im wesentlichen mit der Oberfläche der Formungsblase 23 bündig ist, wenn diese entleert ist,
wobei letztere zwischen den zwei Reihen von Vorsprängen 120 liegt. Die Vorsprünge 120 sind hinterschnitten,
um eine längs des Umfangs verlaufende Einziehung zu bilden, in weiche die Enden der Spaltabschirmungen
161, 162, 163 gleiten können, wenn die zwei Reihen von Segmenten 116 axial aufeinander zu in
ihre innerste Stellung bewegt werden.
Wie oben erwähnt, sind die zwei äußeren Träger 175 auf beiden Seiten der Mittelscheibe 101 symmetrisch
angeordnet und stehen radial über diese hinaus nach außen, wobei sie in ringförmigen Blasen-Auflagescheiben
174 und inneren Klemmringen 178 enden. Ein äußerer Wulst 171 der Umschlagblase 24 ist luftdicht zwischen
den Träger 175 und die Blasenauflagescheibe 174 geklemmt und ein innerer Wulst 177 ist zwischen dem
Träger 175 und dem Klemmring 178 unter Verwendung von Bolzen 176 befestigt. Die Umschlagblasen 24 stehen
über eine Luftleitung 172 und einen Lufteinlaß 173 mit einer Druckluftquelle in Verbindung.
Der Teil der Formungsblase 23, welcher in Beruh- j
rung mit den Spaltabschirmungen 161,162,163 und den "
Segmenten 116 steht, ist mit einer einzigen Gummischicht verstärkt, in welcher Fäden eingebettet sind, die
im wesentlichen in axialer Richtung verlaufen. Diese Verstärkungsfäden dienen dazu, einer unerwünschten
axialen Ausdehnung der Formungsblase 23 während ihres Aufblasens zu widerstehen, und trotzdem die Vergrößerung
des Trommeldurchmessers beim Aufblasen der Trommeldehnungsblasen 111 nicht zu verhindern.
Der geschichtete Aufbau aus unverstärktem Gummi im Oberflächenteil der Formungsblase 23 trägt dazu bei,
ihre gleichförmige Gestalt während des Aufblasens aufrechtzuerhalten, und macht Verstärkungsfaden in diesem
Teil der Formungsblase 23 unnötig.
In der Formungsblase 23 sind beispielsweise vier Aufblasventile enthalten, wobei diese Ventile einen
Ventilschaft 112 vorzugsweise aus Metall, und ein Ventilschaftkissen
126 (F i g. 3) aus Gummi aufweisen, welches bei der Herstellung der Blasenkarkasse in diese
eingebettet wird, wobei die verschiedenen Schichten der Karkasse geeignet sind, beispielsweise indem geeignete
Löcher in dieselben geschnitten werden, sich diesen Kissen anzulegen. Beim Vulkanisieren der Formungsblase
23 wird das Ventilschaftkissen 126 als einstückiger Teil in den Aufbau eingeformt.
Jeder Ventilschaft 112 kann durch ein Loch 156 in einer der Spaltabschirmungen 162 in den Kanal 106 in
der Speiche 108 eingesetzt werden, wie in F i g. 2 und 3 gezeigt, und wird durch den O-Ring 146 in demselben
luftdicht abgedichtet, wobei diese O-Ringe 146 die einzige Luftabdichtung zwischen der Formungsblase 23
und den übrigen Teilen der Reifenaufbautrommel 1 darstellen.
Es hat sich als wünschenswert herausgestellt, die mit den Karkassenschichten in Berührung stehende Oberfläche
der Formungsblase 23 mit einer leicht aufgerauhten, vorzugsweise geriffelten Oberfläche zu versehen.
Dies verhindert jegliche Neigung der Karkassenschichten, an der Formungsblase 23 anzuhaften, insbesondere
nach Fertigstellung des Reifenaufbaus und dem Abplatten der Formungsblase 23 vor dem Abnehmen
des Reifens von der Reifenaufbautrommel 1.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Reifenaufbautromniel für Radialreifen, die
drehbar auf einer Weile angeordnet ist und zwei in axialem Abstand liegende Trommeldehnungsblasen
aufweist, die von einer zylindrischen radial verstellbaren Metallhülse umgeben sind, welche zwei im
axialen Abstand voneinander liegende Endabschnitte — jeweils einen pro Blase — aufweist sowie
einen dehnbaren und zusammendrückbaren bandförmigen Mittelteil, der auf den Endabschnitten aufliegt
und den zwischen ihnen liegenden Raum überbrückt, wobei jeder Endabschnitt eine Reihe von
starren Segmenten aufweist, die umfangsseitig nebeneinander innerhalb der jeweiligen Blase liegen,
und im aufgeblasenen Zustand der Blase an gegenüberliegenden Trommelenden Wulstabschnittshalterungen
bilden, mit von den Segmenten getragenen Zugfedern, welche einer Durchmesservergrößerung
der Metallhülse entgegenwirken, mit einer Reihe von gekrümmten Spaltabschirmungen, welche
sich umfangsseitig überlappen und radial nach außen gegenüber den Segmenten auf einen größeren
Durchmesser einstellbar sind, und weiche durch Zugfedern radial nach innen gezogen werden, und
mit einer schlauchförmigen, auf der Außenseite der Spaltabschirmungen und Segmente angeordneten
Formungsblase, dadurch gekennzeichnet, daß einige der Spaltabschirmungen (161,162,163) in
ihrem Mittelabschnitt radial verlaufende Ventilschäfte (112) aufweisen, die in Radialrichtung gleitende
Verbindung mit einer Anzahl umfangsseitig verteilter, mit radialen Kanälen (106) versehenen
hohlen Speichen (108) des Mittelabschnitts der Trommel aufweisen, und mindestens einige der
Spaltabschirmungen radial vorstehende Führungsschäfte (145) aufweisen, die an den Speichen (102)
radial gleitbar sind und Ösen (165) zur Einspannung der von den Spaltabschirmungen (161,162,163) getragenen
Zugfedern (160) aufweisen.
2. Reifenaufbautrommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Spaltabschirmung
(163) eine Gummischicht (167) aufweist, die an der konkaven Innenseite der Spaltabschirmung (163)
befestigt ist und einen verdickten Endabschnitt (168) besitzt, der ein Halteelement (164) für die Zugfeder
(160) trägt.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |