DE1124680B - Vorrichtung zur Herstellung von Luftreifen - Google Patents
Vorrichtung zur Herstellung von LuftreifenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von Luftreifen mittels eines Trommelkörpers,
der zwei gegeneinander axial verschiebbare Stirnscheiben und einen aus einem rohrförmigen,
sich zwischen den Stirnscheiben erstreckenden Membrankörper bestehenden Mantel aufweist, dessen
Arbeitsdurchmesser größer als der Außendurchmesser der Stirnscheiben und der, aus einem
elastischen Werkstoff bestehend, biegsam und elastisch ausdehnbar ist. Erfindungsgemäß ist der
Membrankörper in radialer Richtung auf einen über die Breite seines Mittelteiles gleichen Durchmesser
und in seinem Mittelteil einschließlich seiner benachbarten Zwischenteile in axialer Richtung begrenzt
ausweitbar.
Zweckmäßig weisen der Mittelteil und die Zwischenteile des Membrankörpers die Ausweitung in radialer
und axialer Richtung begrenzende Verstärkungseinlagen auf.
Soweit Vorrichtungen der bezogenen Art bekannt sind, bei welchen der Membrankörper biegsame,
elastisch ausdehnbare Endteile aufweist, während der Mittelteil weniger verlängerbar ist als diese
Endteile, liegt nicht die Möglichkeit vor, ganz bestimmte, begrenzte Zonen des Membrankörpers
unterschiedlich ausweitbar zu machen, um derart unter Ausschaltung von durchgehenden mittleren
Trommelflächen zwischen den beiden Stirnscheiben der Vorrichtung einen durch den Membrankörper
selber gebildeten verformbaren, aber nicht ausdehnbaren mittleren Trommelkörper zu erhalten, auf
welchen die Endteile der Cordlagen des Reifens umgelegt werden, ohne daß sich der mittlere Trommelkörper
nachgiebig verformt und dadurch eine fehlerhafte Reifenausbildung bedingt. Wenn der erfindungsgemäße
Membrankörper anschließend an diesem Mittelteil eine begrenzte Beweglichkeit und
Ausdehnbarkeit aufweist, um die Wulstkerne abzustützen und gleichzeitig eine Abdichtung für eine
Anzahl von mit Druckmittel arbeitenden Taschen eines weiteren Membrankörpers der Vorrichtung
herzustellen, so daß die äußersten Endteile des Membrankörpers frei dehnbar bleiben, um die
Arbeitsbewegungen der vorgenannten Zonen des Membrankörpers zu ermöglichen, dann wird hierdurch
eine Ausbildung getroffen, die gegenüber dem starren mechanischen Zylinderkörper der bekannten
Vorrichtungen nicht nur einfacher und daher weniger störungsanfällig ist, sondern gleichzeitig auch eine
genügende Arbeitsbeweglichkeit beim Arbeiten der Vorrichtung bzw. der Stirnscheiben derselben für die
Ausbildung des Reifenkörpers aufweist und ferner
Anmelder:
Pirelli Societä per Azioni,
Mailand (Italien)
Mailand (Italien)
Vertreter: Dr.-Ing. H. Fincke, Berlin-Lichterfelde, Dipl.-Ing. H. Bohr und Dipl.-Ing. S. Staeger,
München 5, Müllerstr. 31, Patentanwälte
Beanspruchte Priorität:
Italien vom 24. Dezember 1957 (Nr. 582 330)
Italien vom 24. Dezember 1957 (Nr. 582 330)
Marcello Vanzo, Dario Giletta
und Antonio Pacciarini, Mailand (Italien),
sind als Erfinder genannt worden
in der Lage ist, unterschiedliche Taschen für die Aufnahme von Druckmittel abdichtend auszubilden,
mit denen die Cordlagen des Reifens aufeinandergelegt und um die Wulstkerne herumgelegt werden.
Bei den bekannten Vorrichtungen ohne Umfangsverstärkungen des Membrankörpers wird sich beim
Einführen von Druckmedium in das Membraninnere eine konvexe Auskrümmung ausbilden. Mit Rücksicht
hierauf muß der Druck deshalb bei den dem Formen der Karkasse vorangehenden Arbeitsschritten bei den
bekannten Vorrichtungen gering gehalten bleiben, obwohl das Umlegen der Cordlagenendteile durch
die hierfür vorgesehenen besonderen Mittel sehr viel höhere Werte des innerhalb der Aufbautrommel
herrschenden Druckes bedingen würde, damit sich der Membrankörper bei der Arbeit dieser Vorrichtungen
nicht in Richtung auf die Trommelachse hindurchbiegt. Die bekannten Aufbauvorrichtungen
müssen daher diesem Umstand dadurch Rechnung tragen, daß innerhalb des Membrankörpers eine
gesonderte starre Trommel vorgesehen ist, die sich infolge der axialen Bewegungen der Stirnteile der
Trommel aufeinander zu aus teleskopartig ineinander verschiebbaren Ringen zusammensetzt. Dadurch ist
die Bauart einer derartigen Trommel verwickelt· und darüber hinaus wird ein vollständiges Aneinanderrücken
der beiden Stirnteile der Trommel verhindert. Fehlen derartige innere starre Stütztrommeln, dann
ist es nicht möglich, das Umlegen der Cordlagen-
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Zylinderkränze ermöglichen die Herstellung solcher Luftreifendecken, bei denen die Cordlagen langer
ausgebildet sind als üblich, so daß die Außenenden dieser Cordlagen nach dem Umlegen der Cordlagen
5 um die Wulstringe herum bis zur Trommelmitte reichen und sich hier sogar überlappen können. Bei
einem bekannten Vorschlag ähnlicher Art sind seitlich an der Haupttrommel zwei Hilfstrommeln
vorgesehen. Die Luftreifendecke läßt sich hierbei
enden auf den Cordlagenmittelteil durchzuführen,
bevor die Karkasse die nach außen gewölbte Rundform aufweist. Lufteinschlüsse zwischen den einzelnen Schichten lassen sich daher auch wegen der
bereits aufgelegten Wulstkerne nicht mehr beseitigen.
Wenn es weiterhin bekannt ist, einen Membrankörper über seine gesamte Ausdehnung sowohl mit
Längs- als auch mit Umfangsverstärkungen zu versehen, dann ist ein solcher Membrankörper ungeeignet, der Luftreifendecke die nach außen gewölbte ίο jedoch lediglich in einer zylindrischen Form aus-Rundform zu erteilen. Bei der Ausbildung des bilden, ohne daß die nach außen gewölbte Rund-Membrankörpers gemäß der Erfindung ist es dagegen formung möglich ist.
bevor die Karkasse die nach außen gewölbte Rundform aufweist. Lufteinschlüsse zwischen den einzelnen Schichten lassen sich daher auch wegen der
bereits aufgelegten Wulstkerne nicht mehr beseitigen.
Wenn es weiterhin bekannt ist, einen Membrankörper über seine gesamte Ausdehnung sowohl mit
Längs- als auch mit Umfangsverstärkungen zu versehen, dann ist ein solcher Membrankörper ungeeignet, der Luftreifendecke die nach außen gewölbte ίο jedoch lediglich in einer zylindrischen Form aus-Rundform zu erteilen. Bei der Ausbildung des bilden, ohne daß die nach außen gewölbte Rund-Membrankörpers gemäß der Erfindung ist es dagegen formung möglich ist.
möglich, denselben nach dem Anbringen der Wulst- Weiter ist es zweckmäßig, daß die dehnbaren
kerne auf die Cordlagen bezüglich seines Mittelteils Ringe in radialer Richtung gegen aufgelegte Wulstradial derart auszudehnen, daß die Ränder der 15 kernringe anpreßbar sind und daß der zwischen dem
Cordlagen, die über die Wulstkerne hinausreichen, inneren Membrankörper und dem Mittelteil des
beim Umlegen um diese Wulstkerne den Mittelteil äußeren Membrankörpers eingeschlossene Raum
der Cordlagen praktisch in gleicher Höhe vorfinden gegen die durch die Endteile des äußeren Membranwie
die Umfangsfläche der Wulstkerne bzw. der körpers auf den Zylinderkränzen gebildeten Taschen
Wulstkernringe selber, wogegen bei der letztge- 20 abdichtbar ist. Dadurch, daß der äußere Membrannannten
bekannten Ausführungsform der Mittelteil körper in drei gegeneinander abgedichtete Taschen
der Cordlagen niedriger liegt als die Umfangsfläche unterteilt werden kann, ergibt sich gegenüber den
der Wulstkernringe, so daß schädliche Lufteinschlüsse bekannten Vorschlägen der wesentliche Vorteil, daß
auftreten können. Ein besonderer Vorteil des erfin- die Wulstringe der Luftreifendecke in axialer Richtung
dungsgemäßen Membrankörpers ergibt sich auch 25 sicher gehalten werden.
dadurch, daß das Abnehmen der rundgeformten Nachstehend wird ein bevorzugtes Ausführungs-
Luftreifendecke von der Trommel lediglich durch beispiel der Vorrichtung an Hand schematischer
Ablassen des Druckmediums erfolgen kann, wogegen Zeichnungen beschrieben:
ein Wulst der Luftreifendecke bei der letztgenannten Fig. 1 zeigt die zum Auflegen der Cordlagen des
bekannten Ausführungsform hierfür verformt werden 30 Luftreifens bereitstehende Vorrichtung des Ausmuß,
also unrund wird. führungsbeispiels im Axialschnitt;
Vorteilhaft sind den Endteilen des Membran- Fig. 2 und 3 zeigen dieselbe Vorrichtung für zwei
körpers an der Innenfläche desselben dehnbare aufeinanderfolgende Stufen des Umlegens des linken
Ringe zugeordnet, die in am Umfang der Stirn- Randes der aufgelegten Cordlagen auf deren Mittelscheiben
befindlichen ringförmigen Nuten ange- 35 teil unter Einschluß des betreifenden Wulstkernordnet
sind. Diese dehnbaren Ringe dienen zur ringes;
dauernden sicheren Halterung der Wulstkernringe Fig. 4 zeigt die Endstufe der Arbeitsweise der
in der gewünschten Stellung, was bei Trommeln Vorrichtung, bei welcher die aufgelegten Cordlagen
wesentlich ist, bei denen sich axial verschiebbare und deren bereits umgelegte Ränder Halbringform
Stirnscheiben vorfinden. Falls nämlich die Ge- 40 angenommen haben;
schwindigkeit der Bewegung dieser Stirnscheiben Fig. 5 zeigt in vergrößertem Maßstab den Aufbau
aufeinander zu nicht genau auf das Maß der Eingabe des inneren Membrankörpers für sich allein als
von Druckmitteln in die Trommel abgestimmt ist, abgebrochenen Axialsehnitt.
haben die Wulstkernringe das Bestreben, sich von Der Trommelkörper umfaßt zwei Stirnscheiben 1
ihren Sitzen zu entfernen, so wie es bei den bekannten 45 und V, zwischen welchen ein rohrförmiger Membran-Vorrichtungen
festgestellt wurde. Zur Berücksichtigung dieses Umstandes mußten bei den bekannten
Vorrichtungen beispielsweise radial verschiebbare
Elemente vorgesehen werden, die an der Außenseite
Vorrichtungen beispielsweise radial verschiebbare
Elemente vorgesehen werden, die an der Außenseite
der Wulstkernringe angreifen; da derartige Elemente 50 einem Mittelteil^, zwei sich anschließendenZwischenjedoch
unter Reibungsberührung auf den Cordlagen- teilen Z? und zwei daran sich anschließenden Endrändern
entlanggleiten, können letztere leicht be- teilen C. Die Endteile C bestehen aus Gummi oder
schädigt werden, so daß gerade an den empfind- gummiartigem Material und sind mit keinen verlichsten
Stellen der Luftreifendeeke ein Unsicherheits- steifenden Verstärkungen versehen, so daß sich diese
faktor eintritt. Sofern Luftschläuche für den ge- 55 Endteile C nach allen Richtungen frei ausdehnen
nannten Zweck vorgesehen werden, dienen dieselben
entweder zur Befestigung der Wulstkernringe an
irgendeiner nicht vorbestimmten Stelle letzterer, oder
aber es werden die Wulstkernringe in radialer
Richtung festgehalten, ohne daß gleichzeitig auch 60 lagen aufgenommen. Der Mittelteile enthält zueine Halterung in axialer Richtung vorliegt. sätzliche Drähte 4, die z. B. in Form einer einzigen
entweder zur Befestigung der Wulstkernringe an
irgendeiner nicht vorbestimmten Stelle letzterer, oder
aber es werden die Wulstkernringe in radialer
Richtung festgehalten, ohne daß gleichzeitig auch 60 lagen aufgenommen. Der Mittelteile enthält zueine Halterung in axialer Richtung vorliegt. sätzliche Drähte 4, die z. B. in Form einer einzigen
Zweckmäßigerweise weisen die Stirnscheiben nach außen hin fest mit ihnen verbundene Zylinderkränze
auf, aufweichen ein frei ausdehnbarer, über die ganze
Breite der Vorrichtung sich erstreckender Membran- 65 trotz einer gewissen Biegsamkeit und Verformbarkeit
körper angeordnet ist, dessen auf den Zylinder- nach keiner Richtung hin ausdehnbar und sucht
kränzen zurückgebogene Enden in der Nähe der
entsprechenden Stirnscheiben eingespannt sind. Diese
entsprechenden Stirnscheiben eingespannt sind. Diese
körper 2 gehalten wird, so daß dessen Randwülste 3.
an den Außenflächen der Stirnscheiben 1, Γ befestigt
sind.
Gemäß Fig. 5 besteht der Membrankörper 2 aus
Gemäß Fig. 5 besteht der Membrankörper 2 aus
.können.
Von dem Mittelteil A und den Zwischenteilen B werden in Axialrichtung verlaufende, aus Fäden oder
Drähten 4a bestehende biegsame Verstärkungsein-
Spirale . um die Mittelachse des Membrankörpers 2 herum und demnach im wesentlichen quer zu dieser
Mittelachse verlaufen. Daher ist der Mittelteil A
stets seine ursprüngliche zylinderförmige Gestalt beizubehalten, während die in Axialrichtung verlaufende
Drähte Aa aufnehmenden Zwischenteile B zwar in
radialer Richtung, nicht jedoch in axialer oder Längsrichtung nachgiebig ausdehnbar sind. Der
ursprüngliche Durchmesser des Mittelteiles A ist größer als derjenige der Stirnscheiben 1, Γ.
Aus Gründen der besseren Übersicht wurden in den Fig. 1 bis 4 nur die Drähte 4 unter Fortfall der
Drähte 4a als ununterbrochener Linienzug schematisch angegeben. Aus diesen Figuren ist daher zu
entnehmen, daß der Mittelteil A kurz vor Erreichen der Stirnscheiben 1, Γ endet.
Die Befestigung der Randwülste 3 des Membrankörpers 2 an den Stirnseiten 1, Y erfolgt mittels
Ringen 5, welche jeweils an der Außenseite dieser Stirnscheiben 1, Γ gehalten sind.
An diesen Ringen 5 sind Naben 9 von zum Trommelkörper gleichachsig verlaufenden Zylinderkränzen
6 und 6' befestigt.
Mit 7, T ist ein weiterer Membrankörper bezeichnet, der sich über die gesamte Länge des
Trommelkörpers einschließlich der Länge der beiden Zylinderkränze 6, 6' erstreckt. An den Rändern der
Zylinderkränze 6, 6' ist der Membrankörper 7, T umgebogen und legt sich auf die Umfangsfläche der
Zylinderkränze auf, wobei die Wulstränder 8 des Membrankörpers 7,7' jeweils von einem mit den
Stirnscheiben 1,Γ fest verbundenen, außerhalb derselben in der Nähe der Befestigungsmittel des
Membrankörpers 2 liegenden Teil gehalten sind.
Die starren Stirnscheiben 1,1' weisen an ihrem
Umfang je eine ringförmige Nut 10 auf, von welchen zweckmäßig aus Gummi oder gummiartigem Material
bestehende dehnbare Ringe 11,11' aufgenommen werden, die ringförmige Luftschläuche 12,12' umfassen.
Diese Luftschläuche 12,12' können zu einem jeweils gewünschten Zeitpunkt zwecks Dehnung der
Ringe 11, 11' nach außen mittels eines geeigneten Druckmediums, z. B. vorzugsweise Druckluft, aufgeblasen
werden, welches durch Leitungen 13 zufließt. Leitungen 14 führen das Druckmedium unter
den Membrankörper 7, 7', und zwar an den zwischen den Ringen 11, 11' und dem am zugehörigen Membrankörperende
liegenden Teil 7 desselben, während eine Leitung 15 dem mittleren, zwischen den beiden
Ringen 11, 11' und dem nicht dehnbaren Mittelteil A
des Membrankörpers 2 liegenden Teil des Membrankörpers 7, 7' das jeweilige Druckmedium zuführt. Die
ausdehnbaren Endteile C des Membrankörpers 2 liegen außerhalb des Bereichs der Ringe 11, 11', so
daß die teilweise ausdehnbaren Zwischenteile B des Membrankörpers 2 die Ringe 11, 11' umschließen.
Die beschriebene Vorrichtung arbeitet wie folgt:
Nach dem Aufwickeln von Cordlagen 20 auf den Membrankörper 7, 7' werden Wulstkernringe 17, 17'
an der radialen Mittelebene der Ringe 11, 11' aufgelegt, wonach letztere durch das in die Luftschläuche
12,12' eingeführte Druckmedium ausgedehnt werden, bis die beiden Membrankörper 2 und 7, T gegen die
Wulstkernringe 17, 17' festgespannt sind. Nunmehr wird Druckmedium in den Raum eingeführt, der
zwischen den Stirnscheiben 1, 1' und unterhalt) des Membrankörpers 2 ausgebildet ist, wobei die Stirnscheiben
1, 1' etwas einander näher gebracht werden.
Hierbei nimmt der Membrankörper 2 seine Rohrform mit dem größeren, dem Herstellungsmaß für
den Luftreifenkörper entsprechenden Durchmesser an, wobei eine weitere Ausdehnung durch die im
Membrankörper 2 eingeschlossenen Verstärkungseinlagen bis auf die Zwischen- und Endteile B und C
verhindert wird. Dabei legen sich die Zwischenteile B des Membrankörpers 2 unter Zwischenschaltung
eines entsprechenden Teiles der Mittelzone des Membrankörpers 7, 7' seitlich von innen her an die
Wulstkernringe 17, 17' an (Fig. 2 und 3).
Anschließend wird ein starrer, zur Achse des Trommelkörpers gleichachsiger Rohrkörper 16 in
ίο Richtung des Pfeiles F der Fig. 2 vorbewegt, bis der
Rohrkörper 16 mit seiner Stirnkante etwas über die radiale Mittelebene des auf derselben Trommelseite
liegenden Wulstkernringes 17, 17' hinaus vorsteht. Nunmehr wird Druckmedium durch die auf dieser
Trommelseite befindliche Leitung 14 in die auf derselben Seite liegende Schlaufe der Tasche S des
Membrankörpers 7, T eingeführt. Die Tasche S ist durch das vorgenannte Festspannen des entsprechenden
Wulstkernringes 17 durch den Ring 11 abgedichtet worden.
Damit legt sich die Tasche S gemeinsam mit den Außenteilen 20' der aufgewickelten Cordlagen 20 an
die Innenfläche des Rohrkörpers 16 an. Der Rohrkörper 16 wird dann in Richtung des Pfeiles F durch
nicht dargestellte Mittel weitervorbewegt. Durch die hohe Reibung zwischen der Tasche S und dem Rohrkörper
16 wird diese Tasche mit den Außenteilen 20' durch den Rohrkörper 16 mitgenommen, so daß die
Außenteile um den zugeordneten Wulstkernring 17 herumgelegt und gemäß Fig. 3 fortlaufend auf den
Mittelteil der Cordlagen 20 aufgelegt werden.
Der im Zusammenhang mit der Tasche S beschriebene Arbeitsgang wird dann mit der auf der
gegenüberliegenden Seite des Trommelkörpers befindlichen entsprechenden Tasche des Membrankörpers
7, T durchgeführt, um die anderen Außenteile 20" der Cordlagen 20 auf den Mittelteil letzterer mit
Überlappung des Endrandes der zunächst umgelegten Außenteile 20' aufzulegen.
Zur Fertigstellung des Luftreifenkörpers werden danach die Stirnscheiben 1, 1' gemäß Fig. 4 aneinandergerückt,
wobei das Druckmedium durch die Leitung 15 zwischen den Membrankörper 2 und den mittleren, zwischen den Wulstkernringen 17, 17'
liegenden Teil des Membrankörpers 7, 7' eingeführt wird, nachdem das Druckmedium aus den Taschen S
abgelassen worden ist. Der Mittelteil des Membrankörpers 7, 7' mit den auf demselben aufgewickelten,
umgelegten Cordlagen nimmt dann die in Fig. 4 im Schnitt dargestellte Halbringform an. In diesem
Zustand werden der Luftreifenkörper bzw. die Cordlagen desselben durch Auflegen der jeweiligen Gummischichten
oder -lagen für die Seitenwände und den Laufteil des Reifens vervollständigt.
Damit sich der Membrankörper 2 unter der Wirkung des Druckes, welcher den Membrankörper
7, 7' die genannte Halbringform verleiht, nicht in Richtung der Achse des Trommelkörpers
verformt, wird der Druck in dem Raum zwischen
dem Membrankörper 2 und den Stirnscheiben 1 und Γ derart eingestellt, daß der Membrankörper 2 von
beiden Seiten her einem im wesentlichen gleichen Druck ausgesetzt ist.
Dieses Ergebnis läßt sich auf äußerst einfache Weise dadurch erzielen, daß die Leitung 15 einerseits
und der zwischen den Stirnscheiben 1, 1' und dem Membrankörper 2 eingeschlossene Raum andererseits
vorzugsweise durch ein nicht dargestelltes
geeignetes Umschaltventil bzw. einen Absperr- oder Verbindungshahn miteinander verbunden werden.
Durch Öffnung des Ventils oder des Hahnes wird der genannte Raum über die Leitung 15 mit dem
durch den Membrankörper 2 und den Mitteilteil des Membrankörpers 7, T eingeschlossenen Raum verbunden,
so daß der Membrankörper 2 dann beidseitig einem gleichen Druck ausgesetzt ist.
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Herstellung von Luftreifen mittels eines Trommelkörpers, der zwei gegeneinander
axial verschiebbare Stirnscheiben und einen aus einem rohrförmigen, sich zwischen den
Stirnscheiben erstreckenden Membrankörper bestehenden Mantel aufweist, dessen Arbeitsdurchmesser
größer als der Außendurchmesser der Stirnscheiben und der, aus einem elastischen
Werkstoff bestehend, biegsam und elastisch ausdehnbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der
Membrankörper (2) in radialer Richtung auf einen über die Breite seines Mittelteiles (A)
gleichen Durchmesser und in seinem Mittelteil (A) einschließlich seiner benachbarten Zwischenteile
(B) in axialer Richtung begrenzt ausweitbar a.5 ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß. der Mittelteil (A) und die
Zwischenteile (B) des Membrankörpers (2) die Ausweitung in radialer und axialer Richtung
begrenzende Verstärkungseinlagen aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungseinlagen
des Mittelteiles (A) des Membrankörpers (2) aus einer Lage von in Umfangsrichtung spiralig gewickelten
Fäden oder Drähten (4) und aus einer weiteren Lage in axialer Richtung bis in die
benachbarten Zwischenteile (B) des Membrankörpers (2) verlaufender Fäden oder Drähte (4a)
bestehen.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß den Endteilen (Q
des Membrankörpers (2) an der Innenfläche desselben dehnbare Ringe (11, 110 zugeordnet
sind, die in am Umfang der Stirnscheiben (1, V) befindlichen ringförmigen Nuten (10) angeordnet
sind.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnscheiben
(1, 10 nach außen hin fest mit ihnen verbundene Zylinderkränze (6, 60 aufweisen, auf welchen ein
frei ausdehnbarer, über die ganze Breite der Vorrichtung sich erstreckender Membrankörper
(7, 70 angeordnet ist, dessen auf den Zylinderkränzen
(6, 60 zurückgebogene Enden in der Nähe der entsprechenden Stirnscheiben (1, 10
eingespannt sind.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die dehnbaren
Ringe (11, 110 in radialer Richtung gegen aufgelegte
Wulstkernringe (17, 170 anpreßbar sind und daß der zwischen dem inneren Membrankörper
(2) und dem Mittelteil (7) des äußeren Membrankörpers eingeschlossene Raum gegen
die durch die Endteile (70 des äußeren Membrankörpers auf den Zylinderkränzen (6, 60 gebildeten
Taschen abdichtbar ist.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck eines
Druckmittels in den Räumen beiderseits des inneren Membrankörpers (2) durch ein Umschaltventil
auf gleiche Größe einstellbar ist.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein zylinderförmiger
Rohrkörper (16) gleichachsig zum Trommelkörper angeordnet und bezüglich des Trommelkörpers
axial verstellbar ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 856 513, 834012; britische Patentschrift Nr. 482 774;
USA.-Patentschriften Nr. 1 525 455, 1 551 040, 143, 2 653 645, 2 715 931, 2 814 330.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 209 517/381 2.62
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT582330 | 1957-12-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1124680B true DE1124680B (de) | 1962-03-01 |
Family
ID=32866020
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP21899A Pending DE1124680B (de) | 1957-12-24 | 1958-12-17 | Vorrichtung zur Herstellung von Luftreifen |
DEP14140U Expired DE1785416U (de) | 1957-12-24 | 1958-12-17 | Vorrichtung zur herstellung von luftreifen mit ausdehnbaren trommelkoerpern. |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP14140U Expired DE1785416U (de) | 1957-12-24 | 1958-12-17 | Vorrichtung zur herstellung von luftreifen mit ausdehnbaren trommelkoerpern. |
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---|---|
US (1) | US3111443A (de) |
BE (1) | BE574174A (de) |
DE (2) | DE1124680B (de) |
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GB (1) | GB897183A (de) |
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