DE1241097B

DE1241097B - Trommel zum Aufbauen und Bombieren eines Luftreifenrohlings

Info

Publication number: DE1241097B
Application number: DE1961P0028152
Authority: DE
Inventors: Jean Robert Louis Saint Paul
Original assignee: Pneumatiques Caoutchouc Manufacture et Plastiques Kleber Colombes SA
Current assignee: Pneumatiques Caoutchouc Manufacture et Plastiques Kleber Colombes SA
Priority date: 1960-11-05
Filing date: 1961-11-03
Publication date: 1967-05-24
Also published as: LU40713A1; CH373894A; GB1000262A; BE609886A; FR1279375A; NL130883C; NL270548A

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. CL:

B 29h

Deutsche Kl.: 39 a6 -17/16

Nummer: 1241097

Aktenzeichen: P 28152 X/39 a6

Anmeldetag: 3. November 1961

Auslegetag: 24. Mai 1967

Die Erfindung betrifft eine Trommel zum Aufbauen und Bombieren eines Luftreifenrohlings mit zwei aufeinander zu und voneinander weg verschiebbaren Stirnscheiben, an deren Umfangsrändern ein biegsamer luftundurchlässiger zylindrischer Mantel 5 mit einem verstärkten gürtelartigen Mittelteil luftdicht befestigt ist, und mit einem Druckluftanschluß zum Aufwölben des Mantels. Die mit dieser Trommel hergestellten Luftreifenrohlinge haben einen stark gewölbten Scheitel, so daß es erhebliche Schwierigkeiten macht, auf die Karkasse Flachelemente, wie z. B. einen Protektorgürtel, aufzubringen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Trommel so zu gestalten, daß bereits beim Bombieren der Luftreifenrohling eine das Aufbringen von Flachelementen vorbereitende Form erhält. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der verstärkte gürtelartige Mittelteil eine im wesentlichen der Breite des aufzulegenden Zwischenbaues des Reifenrohlings entsprechende Breite aufweist.

Dabei besteht der gürtelartige Mittelteil zweckmäßig aus einem Gummiband mit einem geringfügig gegenüber dem des Mantels erhöhten Elastizitätsmodul oder aus einem Gummiband mit dem gleichen Elastizitätsmodul wie der Mantel, dessen Dicke entsprechend größer ist.

Eine sehr wirksame Verstärkung läßt sich vorteilhaft dadurch erreichen, daß der gürtelartige Mittelteil aus in den Mantel eingebetteten, parallel zur Drehachse der Trommel angeordneten Metallstäben besteht.

Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausführungsform besieht der gürtelartige Mittelteil aus zwei Lagen von in den Mantel eingebetteten metallischen Kabeln, wobei die Kabel der einen Lage rechtwinklig zu denen der anderen Lage angeordnet sind und der Winkel der Kabel gegenüber der Trommelachse 45° beträgt.

Vorteilhaft besteht der gürtelartige Mittelteil aus in den Mantel eingebetteten gewellten Kabeln, und der Winkel der Kabel gegenüber der Trommelachse beträgt etwa 90°.

In der Zeichnung ist der Mantel der Trommel in mehreren Ausführungsformen beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt

F i g. 1 im Axialschnitt den Mantel einer Trommel für die Reifenfertigung,

F i g. 2 eine Halbansicht gemäß F i g. 1 nach Aufblasen des Mantels und Annähern der Wülste,

F i g. 3 eine perspektivische Ansicht, wobei ein Teil des Mantels teilweise abgebrochen ist,

Trommel zum Aufbauen und Bombieren eines
Luftreifenrohlings

Anmelder:

Pneumatiques et Caoutchouc Manufacture Kleber Colombes, Soc. An.,

Colombes, Seine (Frankreich)

Vertreter:

Dipl.-Ing. H. Leinweber, Patentanwalt,

München 2, Rosental?

Als Erfinder benannt:

Jean Robert Louis Saint Paul, Paris

Beanspruchte Priorität:

Frankreich vom 5. November 1960 (843 256) - -

Fig. 4, 5 und 6 Ansichten gemäß Fig. 2, die jedoch verschiedene andere Ausführungsformen darstellen.

F i g. 1 stellt einen Schnitt in einer durch die Drehachse der Trommel gehenden Ebene dar. Der röhrenförmige Mantel ist durch zwei Wülste 12 und 13 begrenzt, die durch die Stangen 14 und 15 verstärkt sind. Der Mantel weist einen verstärkten gürtelartigen Mittelteil aus einem elastischen Gummiband 16 auf, das das Ausbreiten dieses Teils bei Aufblasen des Mantels und bei axialer Annäherung der Wülste begrenzt. Ist das Profil des Mantels einmal gewölbt, dann hat es das Aussehen gemäß F i g. 2. Das elastische Gummiband 16 kann z. B. aus Gummi mit geringfügig größerem Elastizitätsmodul als der Mantel sein. Das Ergebnis kann auch auf analoge Weise durch stellenweises Verdicken des Mantelhauptteils ohne Materialabänderung erhalten werden.

F i g. 3 stellt nur einen Teil der Mittelzone eines Mantels 18 dar, die durch Metallstäbe 19 verstärkt ist, die dieselbe Rolle spielen wie das Gummiband 16. Eine Gummischicht des Mantels wurde abgebrochen, um die Verstärkung sichtbar zu machen.

Die folgenden Figuren entsprechen der Fig. 3 und stellen verschiedene Arten der Verstärkung dar.

Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel besteht der Verstärkungsgürtel aus zwei Lagen von in den Gummimantel 22 eingebetteten

709 537/244

Claims

metallischen Kabeln 23,24, wobei die Kabel der einen Lage rechtwinklig zu denen der anderen Lage angeordnet sind und der Winkel der Kabel 23, 24 gegenüber der Trommelachse 45° beträgt. Gemäß F i g. 5 ist der Mantel durch einen aus Kabeln 30 bestehenden Gürtel 29 verstärkt, die insgesamt um die Drehachse der Trommel angeordnet sind. Die Kabel 30 sind jedoch so gewellt, daß sie sich um eine bestimmte Länge strecken, um das gewünschte Zunehmen des Manteldurchmessers zuzulassen und um die Vergrößerung des Durchmessers auf diesen Teil zu beschränken. In Fig. 6 ist der Mantel34 in der Mittelzone durch einen Gürtel verstärkt, der durch parallel zur Trommelachse verlaufende Kabel 35 gebildet wird. Diese beispielsweise angeführten verschiedenen Verstärkungsarten der Mittelzone des Mantels lassen es zu, aufgeblasene Mantel zu erhalten, deren Profil ungefähr dem in Fig. 2 dargestellten gleich ist. , Patentansprüche:

1. Trommel zum Aufbauen und Bombieren eines Luftreifenrohlings mit zwei aufeinander zu und voneinander weg verschiebbaren Stirnscheiben, an deren Umfangsrändern ein biegsamer luftundurchlässiger zylindrischer Mantel mit einem verstärkten gürtelartigen Mittelteil luftdicht befestigt ist, und mit einem Druckluftanschluß zum Aufwölben des Mantels, dadurch gekennzeichnet, daß der verstärkte gürtelartige Mittelteil eine im wesentlichen der Breite des aufzulegenden Zwischenbaues des Reifenrohlings entsprechende Breite aufweist.

2. Trommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gürtelartige Mittelteil aus einem Gummiband (16) mit einem geringfügig gegenüber dem des Mantels (11) erhöhten Elastizitätsmodul besteht.

3. Trommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gürtelartige Mittelteil aus einem Gummiband (16) mit dem gleichen Elastizitätsmodul wie der Mantel (11) besteht, dessen Dicke entsprechend größer ist.

4. Trommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gürtelartige Mittelteil aus in den Mantel eingebetteten parallel zur Drehachse der Trommel angeordneten Metallstäben (19) besteht.

5. Trommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gürtelartige Mittelteil aus zwei Lagen von in den Mantel (22) eingebetteten metallischen Kabeln (23, 24) besteht, wobei die Kabel (23) der einen Lage rechtwinklig zu denen (24) der anderen Lage angeordnet sind und der Winkel der Kabel (23, 24) gegenüber der Trommelachse 45° beträgt.

6. Trommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gürtelartige Mittelteil aus in den Mantel eingebetteten, gewellten Kabeln (30) besteht und der Winkel der Kabel gegenüber der Trommelachse etwa 90° beträgt.

7. Trommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gürtelartige Mittelteil aus in den Mantel (34) eingebetteten parallel zur Trommelachse angeordneten Kabeln (35) besteht.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 812473;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1785 416;
französische Patentschriften Nr. 1206 023,
880;
USA.-Patentschriften Nr. 1789143, 2 084 009.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen