DE2409586B2 - Vorrichtung zum ueberfuehren einer mit kernringen belegten karkasse fuer luftreifenrohlinge - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Überführen einer mit Kernringen belegten Karkasse für Luftreifenrohlinge von einer Aufbaustation zu einer Bombierstation, mit einem zwischen den Stationen verschiebbaren ringförmigen, aus Segmenten zusammengesetzten durchmesserveränderbaren Halter mit an der Außenmantelfläche der Karkasse ansetzbaren Saugnäpfen und gegebenenfalls die Stirnenden der Karkasse hakenartig hintergreifenden verschwenkbaren Stützelementen.

Es ist eine bekannte und häufig geübte Praxis, im Zuge des Herstellens von Luftreifennohlingen, insbesondere von Rohlingen für Gürtelreifen, die auf einer Aufbautrommel aus Streifen von in Kauischukmischungen eingebetteten Festigkeitsträgern gewickelten und mit den Wulstkernringen belegten Karkassen mit Hilfe elastischer Saugnäpfe aufzunehmen und zum Weiterverarbeiten zu einer von der Aufbautrommel getrennt aufgestellten Bombiertrommel zu überführen. Die elastischen Saugnäpfe vermitteln der Karkasse dabei zwar einen ausreichend sicheren Halt; sie können sie aber wegen ihrer notwendigen Eigenelastizität nicht vor unerwünschten Verformungen schützen. Bei einer anderen bekannten Vorrichtung (deutsche Auslegeschrift 12 37 300) ist zum Überführen der Karkassen ein ringförmiger Halter mit einer auf den gesamten Außenmantel der Karkassen einwirkenden Saugeinrichtung vorgesehen. Die ganzflächige Vakuumbeaufschlagung erfordert wiederum zusätzliche Dichtmittel an den Stirnenden der aufgenommenen Karkassen, wozu über den Umfang verteilte, von innen an die Karkassen anpreßbare segmentförmige Stützelemente dienen. Die erwünschte Formerhaltung der Karkasse ist damit aber keineswegs gewährleistet, und als erschwerender Umstand ist weiter zu berücksichtigen, daß die Saugeinwirkung auf den ganzen Karkassenaußenmantel besondere Vorkehrungen erfordert und auf bestimmte Sonderkonstruktionen der zugehörigen Aufbauvorrichtungen beschränkt bleibt.

Der Erfindung liegt demgegenüber als Aufgabe

zeigen Fig. 1 einen vertikalen Axialschnitt durch eine Vorrichtung und

Fig.2 einen Ausschnitt aus der Vorrichtung nach F i g. 1 in vergrößerter Darstellung.

Die Übergabevorrichtung besteht aus einem Träger 1, der horizontal in einer Schiene 2 verschiebbar gelagert und an dem ein segmentierter, hohlzylindrischer Halter 3 mit an der Innenfläche vorgesehenen Saugnäpfen 4 befestigt ist. Eine in der Zeichnung nicht dargestellte Vakuumpumpe wird über ebenfalls nicht dargestellte Ventile über Ringleitungen 5, Verbindungsleitungen 6 und weitere Ringleitungen 7 bei Bedarf mit den Saugnäpfen 4 in Verbindung gebracht. Im segmentiert Halter 3 ist eine Karkasse 8 veranschaulicht, die auf einer Aufbautrommel 9 eines Gestelles 10 durch Aufwickeln insbesondere in Kautschuk eingebetteter Gewebe- oder Kordlagen geschaffen worden ist. Während des Aufbauvorganges befand sich der Halter 3 in Richtung des Pfeiles 11 verschoben außerhalb des Bereiches der Aufbautrommel 9. Sobald die Karkasse 8 mit Kernringen 12 versehen ist, wird der geöffnete Halter 3 in die in Fig. 1 dargestellte Lage bewegt und die Saugnäpfe 4 werden an der Karkasse 8 zum Ansatz gebracht und mit Vakuum beaufschlagt.

Gleichzeitig oder unmittelbar danach werden Anschlagbacken 17 (Fig.2) von einem Arbeitszylinder 18 um einen Drehpunkt 19 und Klemmbacken 13 mit Hilfe eines Arbeitszylinders 14 ebenfalls um den Drehpunkt 19 an den Kernring 12 geschwenkt. Der Drehpunkt 19 ist mit Hilfe von als Stellschrauben ausgebildeten Anschlägen 16 in Richtung des Pfeiles 15 oder entgegengesetzt verstellbar.

Als Stützelemente für einen Stirnrand der Karkasse 8 dienen Greifer mit hohlzylindrischen Segmenten 20, von denen die Fig.2 einen vergrößert veranschaulicht, wobei jedes Segment 20 ein Sechstel des Hohlzylinderumfanges ausmacht. Die hohlzylindrischen Segmente 20 befinden sich an den freien Enden der Kolbenstangen 21 von zwei Arbeitszylindern 22 und werden mit den Kolbenstangen 21 radial nach außen oder innen beweet.

Die Arbeitszylinder 22 sind schwenkbar um eine Achse

23 gelagert und je mit einem weiteren Arbeitszylinder

24 fest verbunden, deren Kolbenstangen 25 an Festpunkten 26 drehbar angeschlossen sind. Wird nun ein Arbeitszylinder 24 beaufschlagt, so wird er gemeinsam mit dem ihm zugeordneten Arbeitszylinder 22 geschwenkt und kann demzufolge aus der in F i g. 1 oben veranschaulichten Lage in die in F i g. 1 unten dargestellte Lage und wieder zurück gebracht werden. Fig.2 zeigt eine Lage durch ausgezogene und die andere Lage durch strichpunktierte Linien.

Für den Transport der Karkasse 8 ist der Halter 3 bereit, wenn gemäß Fig.2 die hohlzylindrischen Segmente 20 an die Karkasse 8 herangefahren und der Kernring 12 von der Klemmbacke J3 und der Anschlagbacke 17 fest erfaßt ist.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Überführen einer mit Kernringen belegten Karkasse für Luftreifenrohlinge von einer Aufbaustation zu einer Bombierstation, mit einem zwischen den Stationen verschiebbaren ringförmigen, aus Segmenten zusammengesetzten durchmesserveränderbaren Halter mit an der zugrunde, die Karkassen unter Wahrung ihrer Aufbauform aufzunehmen und zu halten und frei von Verschiebungen, Stauchungen oder Zerrungen in ihrem Schichtenaufbau zu überführen und vor allem auch noch in der kritischen letzten Bewegungsphase jede Gefahr nachteiliger" Berührungen mit den überfahrenen Teilen der Bombierstation auszuschließen.

Diese Aufgabe wird an Vorrichtungen der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß

durchmesserveränderbaren Halter mit an der

Außenmantelfläche der Karkasse ansetzbaren Saug- io der Halter gleichmäßig über seinen Umfang verteilte näpfen und gegebenenfalls die Stirnenden der Klemmbacken und Anschlagbacken zum Stützen der

Kernringe aufweist. Die Klemm- und Anschlagbacken sind dabei zweckmäßig in Axialrichtung zwischen Anschlägen verstellbar und je für sich von einem

Karkasse hakenartig hintergreifenden verschwenkbaren Stützelementen, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (3) gleichmäßig über

seinen Umfang verteilte Klemmbacken (13) und 15 zugeordneten Antriebsaggregat betätigbar.
Anschlagbacken (17) zum Stützen der Kernringe Es gelingt damit, die Karkassen mit mechanischen

(12) aufweist. Mitteln optimal starr zu halten, und zwar in mindestens

2. Vorrichtung nach Anspruch I₁ dadurch gekenn- drei Bereichen, nämlich in den Bereichen der Kernringe zeichnet, daß die Klemmbacken (13) und die und mindestens eines Stirnendes. Es sollte immer das Anschlagbacken (17) in Axialrichtung zwischen 20 Stirnende erfaßt werden, das während des Überführungsvorganges vorauseilt. Beide Stirnenden abzustützen, empfiehlt sich vorwiegend dann, wenn die Karkassen in ihrem Aufbau vergleichsweise

Anschlägen (i6) versteilbar sind.

3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacken (13) und die Anschlagbacken (17) je für sich von einem zugeordneten Antriebsaggregat betätigbar sind.

und

Aufbau
Berührungsgefahr

für beide

weich Enden

ausfallen 25 besteht.

Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der /Erfindung wird anhand der Zeiuhnung erläutert. Es