DE1264759B - Maschine zum Bombieren und Endaufbau eines Luftreifenrohlings - Google Patents
Maschine zum Bombieren und Endaufbau eines LuftreifenrohlingsInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
B 29h
Deutsche KL: 39 a6-17/26
Nummer: 1264759
Aktenzeichen: P 35754 X/39 a6
Anmeldetag: 23. Dezember 1964
Auslegetag: 28. März 1968
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Bombieren und Endaufbau eines Luftreifenrohlings mit
einer zylinderförmigen Trommel, deren Stirnflächen einen dem Abstand der Wülste des bombierten Reifenrohlings
gleichen Abstand aufweisen und deren zylindrische Außenseite aus einem durch Längskabel
verstärkten, mit den Seitenkanten an der Trommel befestigten Mantel besteht und die eine Zuleitung für
Druckluft aufweist, und mit beiderseits der Trommel symmetrisch zur Mittelebene der Trommel bewegbaren
Ringen zum Halten und Zentrieren der Wülste des Reifenrohlings.
Es sind bereits Maschinen zum Bombieren bekannt, bei denen der zylinderförmige Reifenrohling
vermittels eines ringförmigen Gummischlauches gewölbt wird, der auf einem zylinderförmigen Ring
aufliegt. Der Schlauch wird aufgeblasen, und gleichzeitig werden die Wülste des Reifens symmetrisch
aneinander angenähert.
Es sind auch Aufbau- und Formmaschinen mit einer Trommel bekannt, deren zylinderförmige Oberfläche
aus einem ringförmigen biegsamen Mantel besteht, der mit seinen Kanten an den ringförmigen
Flanschen der Trommel festgelegt ist. Diese Maschinen ermöglichen es, die Karkasse des Luftreifens auf
der zylinderförmigen Oberfläche des Mantels aufzubauen, der zwischen den von der Trommel abgerückten
Flanschen gespannt ist, und die Karkasse anschließend zu wölben, indem der Mantel durch
Druckluft radial ausgedehnt wird, während die Flansche aneinandergerückt werden.
Besteht bei den bekannten Maschinen der Schlauch oder der Mantel lediglich aus Gummi, so ist es
schwierig, eine bestimmte Radialdehnung zu erhalten. Überdehnungen führen aber dazu, daß die Gewebelagen
der Karkasse in bezug auf die Drahteinlagen der Reifenwülste verrutschen. Ein Mittel zum
Begrenzen der Mantelausdehnung besteht darin, das Wölben im Inneren eines starren glockenförmigen
Teils durchzuführen. Dadurch wird jedoch die Maschine kompliziert. Gleichzeitig werden Endbearbeitungsgänge
am aufgewölbten Luftreifen behindert. Ein weiteres Mittel zum Verhindern von Uberdehnungen
besteht darin, den Mantel mit undehnbaren Verstärkungseinlagen aus Draht oder Gewebe zu
armieren. Bei Verwendung von Längskabeln bestimmter Länge für die zylinderförmige Stellung der
Trommel beim Aufbau der Karkasse reicht aber die Dehnung des Mantels beim Wölben nicht aus, um
die Karkassengewebe richtig zu spannen. Man muß also die Abwicklungslänge des Mantels für die Bombierstellung
erhöhen.
Maschine zum Bombieren und Endaufbau
eines Luftreifenrohlings
eines Luftreifenrohlings
Anmelder:
Pneumatiques, Caoutchouc Manufacture
et Plastiques Kleber Colombes, Soc. An.,
Colombes, Seine (Frankreich)
et Plastiques Kleber Colombes, Soc. An.,
Colombes, Seine (Frankreich)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. Leinweber
und Dipl.-Ing. H. Zimmermann, Patentanwälte,
8000 München 2, Rosental 7
Als Erfinder benannt:
Jacques Pouilloux,
Saint Gratien, Seine-et-Oise (Frankreich)
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 26. Dezember 1963
(958 571 Seine)
Frankreich vom 26. Dezember 1963
(958 571 Seine)
Bei bekannten Bombiermaschinen mit einer Luftkammer, die aufgeblasen etwa kreisförmigen Querschnitt
hat, hat diese Kammer keine genügende seitliche Festigkeit für die Endbearbeitungen des Reifenrohlings.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Maschine zu schaffen, mit deren Hilfe das Bombieren
des Luftreifenrohlings auf genaue Abmessungen durchführbar ist. Die Gefahr für Überdehnungen soll
ausgeschaltet, gleichzeitig aber kein äußeres Widerlager, beispielsweise in Form einer Glocke, notwendig
sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Mantel der Trommel im ausgewölbten
Zustand zwischen den Stirnflächen der Trommel eine zum Einnehmen eines etwa halbkreisförmigen Querschnitts
ausreichende Länge aufweist.
Die Tatsache, daß die Seitenkanten des Mantels an Punkten gehalten sind, deren Abstand fest und
dem Abstand der Reifenwülste nach dem Bombieren gleich ist, also die Tatsache, daß der Mantel in ausgewölbtem
Zustand etwa halbkreisförmigen Querschnitt aufweist, erlaubt es, für den Mantel genau
diejenige Länge zu wählen, die beim Bombieren die günstigste Spannung auf den Reifen einwirken läßt.
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Das erlaubt gleichzeitig, beim Bombieren die Annäherung der Reifenwülste "aneinander derart zu begrenzen,
daß die Trommel in dieser Stellung eine verbesserte seitliche Festigkeit aufweist, die die Endbearbeitungsgänge,
wie das Aufbringen des Verstärkungsgürtels und der Lauffläche und die dafür erforderlichen
Arbeiten-, erleichtert. Da der Mantel in Längsrichtung undehnbar ist,, besteht weiter keine
Gefahr von radialen Überdehnungen, auch wenn
zwangläufig gesteuerte und symmetrisch zur Trommelmittelebene erfolgende Annähern der Reifenwülste
aneinander ein regelmäßiges Formen und eine gut abgestimmte Karkassenspannung.
Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale der Maschine ergeben sich aus der folgenden Beschreibung.
In der Zeichnung ist die Maschine beispielsweise an Hand zweier Schnittansichten dargestellt,
die in
F i g. 1 den Anfang und in
Fig.2 das Ende des Bombiervorganges wiedergeben.
Die dargestellte Maschine umfaßt ein Gehäuse 10,
Unterdruck zu erzeugen und den Mantel 14 auf die Ebene des Außendurchmessers der Flansche 15 oder
zwischen die Flansche zu führen.
Beiderseits der Trommel 13 sind Ringe 21,22 mit dreieckigen Kanten für den Halt und die Zentrierung
der Wülste des zu bombierenden Reifenrohling! angeordnet. Der innere Ring 21 ist in bezug auf eine
Supportschale ortsfest, während der äußere Ring 22 in bezug auf seine Supportschale abnehmbar ist, um
kein äußeres Widerlager, beispielsweise in Form io den Ein- und Ausbau des Luftreifenrohlings zu ereiner
Glocke, verwendet wird. Außerdem erlaubt das möglichen. Das Sichern des Rings 22 auf seiner Supportschale
kann beispielsweise durch Bolzen oder einen Bajonettverschluß vorgenommen werden.
Die Ringe 21,22 sind jeweils durch ihre Supportschalen
mit Schrauben 23,24 verbunden, die auf zwei Gewindeteile 25, 26 der Spindel aufgeschraubt sind,
welche zwar die gleiche Steigung, jedoch' entgegengesetzte
Richtung haben. Die Schrauben durchsetzen die Wandung einer koaxial zur Spindel verlaufenden
zylindrischen Hülse 19 durch beiderseits der Mittelebene x' liegende Längsschlitze 27, 28. Die Hülse 19
ist in bezug auf die Trommel 13 gegen Verschiebung gesichert, da ihre Wandung durch Radialvorsprünge
des Kerns 18 der Trommel durchsetzt ist. Dadurch
in dem eine horizontale Hohlspindel 11 angeordnet 35 nähern bzw. entfernen sich die Schrauben 23,24
ist, die auf der einen Gehäuseseite einen Vorsprung symmetrisch an- bzw. voneinander und nehmen in
bildet. Die Spindeln ist auf der einen Seite von
einem Lager 12 und an ihrem rechten Ende von
einem anderen (nicht dargestellten) Lager abgestützt.
einem Lager 12 und an ihrem rechten Ende von
einem anderen (nicht dargestellten) Lager abgestützt.
Außerhalb des Gehäuses 10 trägt die Spindel 11 eine Trommel 13, deren Außenseite aus einem röhrenförmigen
Mantel 14 aus Gummi besteht, der mit undehnbaren Textil- oder Metailängskabeln
armiert ist.
Die Seitenkanten des Mantels 14 bilden Wülste 35 Drehung versetzt werden. Zu diesem Zweck ist die
bzw. Ränder, die durch kleine Ringe auf den starren Hülse 19 an ihrem Ende mit einer Muffe 29 verbunringförmigen
Flanschen 15 der Trommel festgelegt den, die frei auf der Spindel 11 und im Lager 12 umsind.
Die starren Flansche 15 sind in Axialrichtung läuft. Die Muffe 29 weist einen Kragen auf, der auf
um einen Abstand voneinander entfernt, der im jeder Seite eine Ankerplatte 30, 31 trägt. Die Platte
wesentlichen demjenigen Abstand entspricht, den die 40 30 kann von einer am Gehäuse befestigten Elektro-Wülste
des Reifenrohlings nach dem Bombieren auf- bremse 32 angezogen werden, wodurch die Muffe 29
weisen müssen. Dieser Abstand ist beispielsweise und die Hülse festgelegt werden und die Spindel dadurch
Verschrauben der Flansche 15 auf einem zylin- bei frei umlaufen kann.
derförmigen Support 17 einstellbar. Nach der Regu- Um die Hülse mit der Spindel drehschlüssig zu
Iierung des Abstandes werden die Flansche 15 durch 45 verbinden, wird die Platte 31 von einer Kupplung 34
einen Bolzen 16 in ihrer Stellung festgelegt. Der an eine fest mit der Spindel 11 verbundene Scheibe
• zylinderförmige Support selbst ist auf einen mittigen 33 elektromagnetisch angezogen,
von der Spindel 11 getragenen Kern 18 aufgebracht, In dieser Stellung ist die Platte 30 von der Bremse
so daß die Einheit aus dem Support 17, den Flan- 32 abgerückt. Die Hülse 19 wird dann gleichzeitig
sehen 15 und dem Mantel 14 durch eine Einheit 5° mit der Spindel 11 in Drehung versetzt und nimmt
unterschiedlicher Abmessung ersetzbar ist, wenn die Trommel 13 und die Ringe 21, 22 in Drehung mit.
Luftreifen mit einem anderen Felgendurchmesser Die vorstehend beschriebene Maschine arbeitet wie
bombiert werden sollen. folgt: Ausgehend von der in F i g. 1 dargestellten
Der mittige Kern 18 und folglich die Trommel 13 Lage ist der äußere Ring 22 abgenommen, um die
ist auf der Spindel 11 frei drehbar. Die Trommel ist 55 Karkasse 35 des vorher aufgebauten zylinderfönnigen
dabei in bezug auf die Spindel 11 ,gegen Verschie- Reifenrohlings an Ort und Stelle zu bringen. Nach
bung gesichert. Auf diese Weise ist die Trommel 13 Anordnen des Rings 22 werden die Trommel 13 und
in bezug auf eine Mittelebene x' festgelegt. die Ringe 21, 22 vermittels der Bremse 32 gegen
Der innere Raum der Trommel 13 ist durch den Drehung gesichert, während die Spindel 11 in Dre-Mantel
14 und durch das Einbringen von Dichtun- 60 hung versetzt wird. Die Gewindeteile 25, 26 der Spingen
zwischen die Flansche 15 und den zylinderförmi- del rücken die Schrauben 23, 24 und mit ihnen die
gen Support 17 abgedichtet. Der Innenraum steht mit Ringe 21, 22 symmetrisch aneinander an. Zu gleicher
einem Axialkanal 20 in Verbindung, der über radiale Zeit wird durch den Kanal 20 der Spindel Druckluft
Kanäle in die Spindel 11 gebohrt ist und in eine in das Trommelinnere eingeführt, um den Mantel 14
Ringnut des Kerns 18 mündet, so daß zum Ausdeh- 65 radial auszudehnen. Der Mantel gelangt mit der Innen
des Mantels Druckluft in die Trommel 13 ge- nenseite der Karkasse in Berührung und gewährleistet
leitet werden kann oder auch das Ausströmen der deren regelmäßige Formung. Bei Beendigung des Ar-Druckluft
möglich ist, um gegebenenfalls einen beitsganges ist der Mantel 14, wie in Fig. 2 dar-
dieser Bewegung die Ringe 21, 22 mit, wenn die Spindel
11 in Drehung versetzt wird und die Hülse 19 ortsfest bleibt.
Der Drehungsantrieb der Spindeln ist vermittels eines (nicht dargestellten) Elektromotors gewährleistet,
der im Innern des Gehäuses 10 angeordnet ist. Die Hülse kann ihrerseits entweder gegen Drehung
gesichert sein oder gleichzeitig mit der Spindel 11 in
gestellt, ausgedehnt, und die Ringe 21, 22 sind maximal an den Mantel angenähert. Diese Stellung ist
durch Verwendung von Endkontakten bestimmbar, die den Elektromotor abschalten. Wie vorstehend
ausgeführt, kann die abgewickelte Länge des Mantels 14 zwischen ihren Verankerungspunkten sehr genau
gewählt werden, um die Maximalspannung der Karkasse in gewölbter Stellung zu erzielen.
Wenn es sich um einen gewöhnlichen Luftreifen handelt, wird der gewölbte Rohling abgenommen,
nachdem der Mantel 14 in die Stellung gemäß F i g. 1 eingebracht ist, und der Luftreifenrohling wird zum
Vulkanisieren weitergeleitet. Falls es sich um einen Typ mit undehnbarer Verstärkungseinlage handelt,
kann eine Einlage 36 auf die gewölbte Karkasse aufgebracht werden. Anschließend wird ein Laufstreifen
37 angeordnet und der Luftreifenrohling wie üblich abgenommen. In beiden Fällen kann die Trommel
mit dem bombierten Luftreifenrohling durch Betätigen der Kupplung 34 gedreht werden, um bestimmte
Endbearbeitungsgänge an dem bombierten Luftreifenrohling vorzunehmen.
Claims (3)
1. Maschine zum Bombieren und Endaufbau eines Luftreifenrohlings mit einer zylinderförmigen
Trommel, deren Stirnflächen einen dem Abstand der Wülste des bombierten Reifenrohlings
gleichen Abstand aufweisen und deren zylindrische Außenseite aus einem durch Längskabel
verstärkten, mit den Seitenkanten an der Trommel befestigten Mantel besteht und die eine Zuleitung
für Druckluft aufweist, und mit beiderseits der Trommel symmetrisch zur Mittelebene der Trommel
bewegbaren Ringen zum Halten und Zen- _ trieren der Wülste des Reifenrohlings, dadurch
gekennzeichnet, daß der Mantel(14) der Trommel (13) im ausgewölbten Zustand zwischen
den Stirnflächen der Trommel (13) eine zum Einnehmen eines etwa halbkreisförmigen Querschnitts
ausreichende Länge aufweist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (13) frei drehbar
und gegen Verschiebung gesichert auf eine der Zuleitung von Druckluft zum Inneren der Trommel
(13) dienenden Hohlspindel (11) gelagert ist, die über einen Antriebsmotor drehbar ist, mit
dem über eine Kupplung (34) auch die Trommel (13) drehbar ist.
3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlspindel (11) symmetrisch
zur Mittelebene der Trommel (13) in an sich bekannter Weise Gewindeteile (25, 26) von
entgegengesetzter Steigrichtung aufweist, die mit Innengewinden im Eingriff stehen, die an den
Ringen zum Halten und Zentrieren der Wülste des Reifenrohlings vorgesehen sind, und daß die
Trommel (13) mit der Kupplung (34) über eine Hülse (19) verbunden ist, die die Hohlspindel (11)
umgibt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 388 456;
französische Patentschriften Nr. 1 274 043,
311177,1 324 214;
USA.-Patentschrift Nr. 1 664 259.
Deutsche Patentschrift Nr. 388 456;
französische Patentschriften Nr. 1 274 043,
311177,1 324 214;
USA.-Patentschrift Nr. 1 664 259.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
809 520/299 3. 68 © Bundesdruckerei Berlin
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DEF0040646 | 1963-08-31 | ||
FR958571A FR1400382A (fr) | 1963-08-31 | 1963-12-26 | Machine pour le galbage et la finition des pneumatiques |
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DE1264759B true DE1264759B (de) | 1968-03-28 |
Family
ID=25975926
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19631495741 Pending DE1495741A1 (de) | 1963-08-31 | 1963-08-31 | Verfahren zum Haerten von Epoxydharzen |
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DE19631495741 Pending DE1495741A1 (de) | 1963-08-31 | 1963-08-31 | Verfahren zum Haerten von Epoxydharzen |
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