DE3312618A1 - Vorrichtung zum distanzfestlegen der reifenhaltungen einer reifenbearbeitungsmaschine - Google Patents
Vorrichtung zum distanzfestlegen der reifenhaltungen einer reifenbearbeitungsmaschineInfo
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Description
Anmelder: Collmann GmbH & Co. Spezialmaschinenbau KG,
Moislinger Allee 224, 2400 Lübeck
Vorrichtung zum Distanzfestlegen der Reifenhalterungen einer Reifenbearbeitungsmaschine
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Festlegen der Distanz zwischen zwei sich gegenüberliegenden Reifenhalterungen einer
Reifenbearbeitungsmaschine, bei der wenigstens eine der Reifenhalterungen mittels einer Kolbenstange oder eines Achskörpers axial in
die Arbeitsstellung verfahrbar ist, bestehend aus einem in einem Gevindekörper axial verschraubten, als Anschlag wirkenden und die jeweilige
Arbeitsstellung festlegenden Distanzkörper.
Bei einer Reifenbearbeitungsmaschine des Typs, bei der sich zwei Reifenhalterungen gegenüberliegen, ist zum Festlegen der Distanz
zwischen diesen Reifenhalterungen eine auf der Außenseite des Maschinenrahmens fest angeordnete Vorrichtung bekannt, die aus
einem Gestell oder einer Haltekonstruktion und aus zwei daran befestigten, herausschwenkbaren Distanzkörpern besteht. Die Distans
körper selbst sind aus einem fest am Gestell angeordneten Körper mit Innengewinde und aus einem mit diesem Gewinde verschraubten,
bolzenartigen Distanzkörper gebildet, der zur Festlegung der jeweiligen Axialdistanz zwischen den Reifenhalterungen und damit
der jeweiligen Arbeitsstellung in dem Gewindekörper verdreht wird. Gegen die Anschlagfläche des Distanzkörpers kommt das hin-
tere Ende der ihren Zylinder rückwärtig durchdringenden Kolbenstange
einer am Maschinenrahmen befestigten Pneumatikzylindereinheit zur Anlage, während das vordere Ende der Kolbenstange
die erwähnte Reifenhalterung trägt.
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Diese bekannte Distanzvorrichtung ermöglicht zwar die Einstellung
verschiedener Distanzen mit nur einer, aus den beiden Distanzkörpern gebildeten Einheit, aber wegen des relativ großen
Gestelles ist diese Vorrichtung entsprechend material- und kostenaufwendig
in der Herstellung und beansprucht ferner einen erheblichen Einbauplatz. Ein weiterer Nachteil besteht darin,
daß der erwähnte Zylinder an seinem rückwärtigen Ende einen abgedichteten Durchgang für den dort austretenden Kolbenstangenabschnitt
aufweisen muß. Dies bedeutet einen zusätzlichen Herstellungsaufwand.
Es ist auch eine Distanzvorrichtung mit einer treppenförmigen
Distanzeinheit bekannt, die innenseitig am Maschinenrahmen befestigt ist und weiter eine quer zu der die verfahrbare
Reifenhalterung tragenden Kolbenstange arbeitende Hydraulikzylindereinheit aufweist." Die Distanzeinheit wird durch diese
Zylindereinheit in die die gewünschte Arbeitsstellung der Reifenhalterung
festlegende Höhenposition zwischen der Reifenhalterung und dem Maschinenrahmen gefahren, wonach die Reifenhalterung
zur Einnahme ihrer Arbeitsstellung, gegen die Distanz-
einheit zurückbewegt wird. Auch diese Vorrichtung ist wegen
ihrer Verstellzylindereinheit und deren entsprechender Befestigung
am Maschinenrahmen material- und kostenaufwendig.
Ferner ist es bekannt, eine lose Distanzeinheit auf die verfahrbare
Kolbenstange zu legen und diese Einheit dann zwischen der Relfenhalterung der Kolbenstange und dem Maschinenrahmen
einzukleiden, um die gewünschte Arbeitsstellung zu fixieren. Jedoch handelt es sich dabei um Distanzeinheiten mit in der
Länge unveränderlichen, aus einem durch einen Griff zusammengehaltenen
Bolzenpaar bestehenden Distanzelementen. Das hat zur Folge, daß für jede gewünschte Distanz bzw. Arbeitsstellung
eine gesonderte Distanzeinheit erforderlich ist, so daß für eine Reifenbearbeitungsmaschine ein Satz aus mehreren Distanzeinheiten
benötigt wird.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung einer Distanzvorrichtung
der angegebenen Art, die in ihrem Aufbau wesentlich vereinfacht ist und mit geringem Kostenaufwand hergestellt
werden kann. ■
Die Lösung der Aufgabe geh't von der einleitend angeführten Vorrichtung aus und kennzeichnet sich dadurch, daß der Gewindekörper
und der Distanzkörper im wesentlichen als Hülsen ausgebildet sind, die einen längsverlaufenden Schlitz aufweisen,
und daß die in Überdeckung bringbaren Schlitze in ihrer Breite
mindestens dem Durchmesser der verfahrbaren Kolbenstange oder des verfahrbaren Achskörpers entsprechen.
Eine derartige Distanzvorrichtung weist neben dem Vorteil, daß in dem Fall einer Reifenbearbeit'angsmaschine mit nur einer
verfahrbaren und eine der beiden Reifenhalterungen tragenden Kolbenstange mit einer einzigen Distanzeinheit alle gewünschten
Distanzen zwischen den Reifenhalterungen eingestellt werden können, den weiteren Vorteil auf/ daß sie von sehr einfachem
Aufbau ist, so daß das erwähnte Gestell bzw. die Verstellzylinder einheit entbehrlich ist. Semit ergeben sich beträchtlich
herabgesetzte Herstellungskosten für die Distanzvorrichtung. Ferner ist vorteilhaft, daß die neue Vorrichtung, die zwischen
der Reifenhalterung und dem Maschinenrahmen auf die betreffende Kolbenstange gelegt wird, die Kolbenstange praktisch umgibt,
so daß der Reifenhalterung praktisch eine relativ große Anlageflache an der Distanzvorrichtung zur Verfügung steht,
die sich ringförmig um die Kolbenstange erstreckt. Dadurch werden die rückwärtigen Axialkräfte der Reifenhalterung bei
eingespanntem Reifen besser aufgefangen, was die Wälzlager der an der Kolbenstange- drehbar gelagerten Reifenhalterung
in stärkerem Maße als bisher schont. Die Benutzung der neuen Distanzvorrichtung ist sehr einfach, da die beiden Hülsen,
wenn die Vorrichtung auf der Kolbenstange liegt, nur gegeneinander verdreht zu werden brauchen, um die jeweils gewünschte
— ι —
Distanz festzulegen.
Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in den anliegenden Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen:
Figur 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Ausführungsbeispieles,
Figur 2 einen Querschnitt gemäß der Linie II-II in Figur 1, Figur 3 eine Aufsicht auf das Ausführungsbeispiel, das.sich
Figur 2 einen Querschnitt gemäß der Linie II-II in Figur 1, Figur 3 eine Aufsicht auf das Ausführungsbeispiel, das.sich
an einer nur teilweise gezeigten Reifenbearbeitungsmaschine in Betriebsstellung befindete
Figur 4 eine Perspektivansicht des Ausführungsbeispieles.
Das in den Figuren 1 uns 2 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt eine Distanzeinheit 1, die sich aus einer äußeren Hülse
2 mit einem durchgehenden Innengewinde 3 und aus einer inneren Hülse 4 mit einem Außengewinde 5 zusammensetzt. Die beiden
Gewinde 3 und 5 bestehen aus einem Flachgewinde. Die innere Hülse 4 weist an einem Ende einen sich nach außen erstreckenden
Flansch 4a auf, der gegen die ihr gegenüberliegende Endfläche 6 der äußeren Hülse 2 anl-iegt, wenn die innere Hülse vollständig
in die äußere Hülse eingeschraubt ist. Diese Stellung der inneren Hülse 4 kann der kleinsten Distanzlänge der Distanzeinheit
entsprechen und bewirkt, daß dadurch die größste.Distanz
zwischen zwei Reifenhaltewerkzeugen 7 und 8 (Figur 3) einge-
stellt wird. Zur erleichterten Handhabung der Hülse 4 ist der Flansch 4a auf seinem Außenumfang mit einer Kordelung 9, Rändelung
oder dergleichen versehen.
Wie aus den Figuren 2 und 4 zu erkennen ist, sind die beiden Hülsen 2 und 4 über ihre gesamte axiale Länge mit einem breiten
Schlitz 12 bzw. 13 versehen, wobei die Schlitze wenigstens so breit sind, daß die Distanzeinheit 1 über eine axial verfahrbare
Kolbenstange 14 geschoben und darauf aufgesetzt werden kann. Die eine Begrenzungsfläche 10 des Schlitzes 12 der äußeren
Hülse 2 ist als Skalenträger ausgebildet und trägt eine Skala 11 in Zollangaben, da die Reifenbreite regelmäßig in Zollangaben
erfolgt. Als Bezugsmarke bzw. Einstellmarke für die Skala dient z.B. die von der äußeren Hülse 2 im wesentlichen umgebene
Endfläche 4b der inneren Hülse 4. Gemäß Figur 4 ist die Distanzeinheit 1 durch Verdrehen der beiden Hülsen gegeneinander auf
sechs Zoll eingestellt.
Die Einheit 1 kann als lose Einheit ausgebildet sein. Sie kann aber auch mittels eines Schwenkhebels 15 am Rahmen 16 einer nur
teilweise dargestellten Re'ifenbearbeitungsmaschine 17 angelenkt
sein, wie Figur 3 zeigt. Der Schwenkhebel 15 ist mit der Distanzeinheit 1 z.B. verschraubt, wozu die äußere Hülse 2 eine Anflächung
18 aufweist, an welcher der Schwenkhebel angreift.
Bei der in Figur 3 teilweise gezeigten Reifenbearbeitungsmaschine
ist die Reifenhalterung 7 axial feststehend angeordnet,
während die Reifenhalterung 8 mittels der erwähnten Kolbenstange 14 axial verfahrbar ist, wobei diese Kolbenstange in einem
in bekannter Weise'am Rahmen 16 befestigten Hydraulikzylinder
19 gelagert ist. Es ist jedoch ohne weiteres möglich, auch die Reifenhalterung 7 auf diese Weise axial verfahrbar
auszubilden. In diesem Fall sind dann zwei Distanzeinheiten 1 erforderlich, um die beiden Reifenhalterungen 7 und 8 auf
den jeweils gewünschten Arbeitsabstand voneinander zu bringen.
Bevor die Distanzeinheit 1 auf die Kolbenstange 14 aufgesetzt wird, sind die beiden Hülsen 2 und 4 so zu verdrehen, daß die
beiden Schlitze 12 und 13 in Überdeckung gelangen. Danach wird
dann durch Verdrehung der Hülsen die jeweils gewünschte Arbeitslänge der Distanzeinheit 1 eingestellt. Für diesen Vorgang
befindet sich die Reifenhalterung 8 in einer etwas vorgezogenen Stellung. Nach dem Einstellen der Distanzeinheit 1
wird die Reifenhalterung 8 zurückgefahren, bis sie gegen die Einheit 1 anliegt, die ihrerseits Z.B. an Rahmen 16 der Maschine
17 anliegt. In diesem Zustand ist die gesarrte Einheit zwischen der Reifenhalterung 8 und dem Rahmen 16 eingeklemmt, und die
beiden Reifenhalterungen ?.und 8 weisen nun den gewünschten axialen Arbeitsabstand voneinander auf.
Die weiter vorstehend erwähnten Flachgewinde 3 und 5 sind insoweit
vorteilhaft, als daß sie keine Radialkräfte erzeugen,
die dazu führen könnten, die Hülsen 2 und 4 wegen der beiden Schlitze 12 und 13 unnötig radial zu belasten. Bei entsprechender
Bemessung der Hülsen können z.B. auch Trapezgewinde angewendet werden.
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Die Figur _3 ist auch insofern vereinfacht gezeichnet, als daß
die Reifenhalterungen 7 und 8 nur teilweise dargestellt sind. Die dargestellten Ausbildungen zeigen nur die Köpfe, auf denen
in bekannter Weise die den jeweiligen Reifen tragenden Ringplatten
angeordnet sind.
In alternativer Ausbildung kann anstelle der Kolbenstange 14 auch ein axial bewegbarer, im Rahmen 16 gelagerter Achskörper
vorgesehen sein, auf dem die Distanzeinheit 1 aufgesetzt wird.
Der Achskörper kann durch einen zu ihm parallelen Kraftzylinder
axial angetrieben werden. Ferner kann die Distanzeinheit 1 auch auf geradem Weg, z.B. mittels eines am Rahmen 16 befestigten
Kraftzylinders, auf die Kolbenstange 14 bzw. auf den erwähnten
Achskörper aufgesetzt werden, anstatt daß ein Schwenkarm 15 verwendet wird.
AA
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Claims (4)
- Patentanwött* : :„"..*. ::.:_.."".Dr. Hugo Wilcken -*..'·.." ".-' : .. ..'Dipl.-Ing, Thomas Wilcken
Mustarbahn 1 ■ ?Ί"η ' '".lir.-.k 1Anmelder: Collrnann GmbH & Co. Spezialmaschinenbau KG, Moislinger Allee 224, 2400 Lübeck"PatentansprücheVorrichtung zum Festlegen der Distanz zwischen zwei sich gegenüberliegenden Reifenhalterungen einer Reifenbearbeitungsmaschine, bei der wenigstens eine der Reifenhalterungen mittels einer Kolbenstange oder eines Achskörpers axial in die Arbeitsstellung verfahrbar ist,, bestehend aus einem in..einem Gewihdekörper axial verschraubten, als Anschlag wirkenden und die jeweilige Arbeitsstellung festlegenden Distanzkörper, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewindekörper und der Distanzkörper im wesentlichen als Hülsen (2 bzw. 4) ausgebildet sind, die einen längsverlaufenden Schlitz (13 bzw. 12) aufweisen, und daß die in Uberdeckung bringbaren Schlitze (12,13) inmindestens dem Durchmesser der Kolbenstange (14)" oder des Achskörpers entsprechen. - 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindeverbindung der beiden Hülsen (2, 4) vorzugsweise aus einem Flachgewinde (3, .-5) besteht.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, j daß die aus den beiden Hülsen (2, 4) gebildete Distanzeinheit \(1) vorzugsweise verschwenkbar oder linear bewegbar an der jEPO - COPYReifenbearbeitungsmaschine (16, 17) angeordnet ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1/2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Begrenzungsfläche (10) des Schlitzes (12) der äußeren Hülse (2) als Skalenträger ausgebildet ist.COPY
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