DE1770074A1 - Verfahren zur Stabilisierung der Schwaerzen bei der Heisstrocknung photographischer Silberbilder - Google Patents
Verfahren zur Stabilisierung der Schwaerzen bei der Heisstrocknung photographischer SilberbilderInfo
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Description
AG FA-G EVAERT AG
<js/Pb " 6.4.Ί97Ο
- IIeuschrift -
Verfahren zur Stabilisierung der Schwärzen bei der Heißtrocknung photographischer Silberbilder
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung photographischer
Bilder, die nach der üblichen Verarbeitung auf einer warmen Hochglanzpresse maschinell bei hoher Temperatur
getrocknet werden können, ohne daß die Schwärzen des Silberbildes beeinträchtigt werden, d.h. ohne daß das sogenannte
Bronzieren eintritt.
Die mit lichtempfindlichen Halogensilberemulsionsschichten eines photographischen Kopiermaterials erhaltenen Bilder
erfahren oft Änderungen während der warmen Hocnglanztrocknung oder während des maschinellen Trocknens bei hoher Temperatur*
weil während dieser Behandlung ein Dichteverlust bzw, em Umschlag von einem biauschwarzen Biidton in einen bräunlichen
und von einem braunen Bildton in einen grünschwarzen auftritt, der aucn "teilweise Verbrennen" oder "Bronzieren" des Silberbildes
genannt wird.
-G 352 Neil· Unterlagen
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Ee let bekannt, dem eine Halogeneilberemulsionakopierechicht
enthaltenden lichtempfindlichen Material oder den Behandlungsbädern für solches Material zwecks Vorbeugung dieses Sichteverlustes kleine Mengen bestimmter chemischer Verbindungen sog.
Antibronziermittel einzuverleiben.
Die für diesen Zweck bekannten Verbindungen sind jedoch nur begrenzt anwendbar, da entweder ihre Wirkung als Antibronziermittel nicht ausreicht, oder da sie die photographisehen Eigenschaften des benutzten Materials nachteilhaft beeinflussen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, neue Antibronziermittel aufzufinden, die diese unerwünschten Effekte ausreichend
unterdrücken und die ohne Nachwirkungen auf die photographischen Eigenschaften des Materials sind.
Es wurde nun gefunden, daß als Antibronziermittel in hervorragender Weise Heteroalkylen-5,5'-bis-1,2,4-triazol-3-mercaptane
der folgenden allgemeinen Formel einschließlich der tautomeren 3-Thionform geeignet sind:
\f
ι Ii I i ii
I I
R R
worin bedeuten
mit 1-6 C-Atomen, Aryl wie Phenyl oder Naphthyl, Aralkyi, wie Benzyl oder Phenyläther, Cycioaikyien wie Cyclohexyl
und Amino, wobei die Kohlenwasserstoffreste substituiert sein können z.B. mit Halogen, Metnyl-, Metnoxy-, Hydroxyl-, LJuifo-
und Carboxygruppen;
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177007A
X s eine durch ein oder mehrere Heteroatome wie 0,S, HH, SO2
unterbrochene Kohlenwasserstoffkette mit 3-10 Kettengliedern^ enthaltend Alkylen-, Arylen- oder Cycloalkylengruppen.
In der folgenden Liste sind Beispiele für geeignete Verbindungen
zusammengestellt.
HS —
N-
'—SH
oder in tautomerer 3-Ihionform
Nr. | CB | R | X | Schmp. bzw. Zersetzungs punkt |
1 | CHj- | -CHg-S-CHg- | 265° | |
2 | E2=CH-CHg- | -CHg-S-CHg- | 17ö° | |
3 | G6H5- | -CHg-S-CHg- | 282° | |
4 | NHg- | —CHp-S—CHp- | 251° | |
5 | H- | -CHg-CHg-S-CHg-CHg- | 2b1° | |
6 | CHg | CHj- | -CH2-CHg-S-CHg-CHg- | 225° |
7 | °6H5- | -CH2-CHg-S-CHg-CHg- | 253° | |
a | =CH-CHg- | -CHg-CHg-S-CHg-CH2- | 192° | |
9 | NHg | -CH2-CHg-S-CHg-CHg- | 225° | |
10 | NH2 | -CHg-O-CHg- | 219° | |
11 | CHj- | -CH2-SOg-CHg- | 235° | |
12 | H- | -CHg-S-CHg-S-CH2- | 2/1° | |
13 | NH2 | -CH2-S-CHg-S-CH2- | 203° | |
14 Λ Ε* |
H | -CHg-S-CHg | 317° tcn° , . |
|
15 | Si | C6H5 | CH2-S-CH2-S-CH2 | |
16 | CHg-CH-CHg | CH2-S-CH2-S-CH2 | 141° | |
17 4JU |
CH, | CH2-S-CH2-S-CH2 | 214° | |
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Die Herstellung der Heteroalkylen-5,5'-bie-1,34-triazol-3-mercaptane,
die bisher in der Literatur nicht beschrieben wurde , erfolgt analog der Herstellung von 5-substituierten 1,2,4-Triazol-3-mercaptanen,
ausgehend von den entsprechenden Carbonsäureestern durch Cyclisierung mit Thiosemicarbaziden bzw. Thiocarbohydrazid
(Fesson, Dupin und Polmans, Bull. Soc. Chim. France (5) 1581
(1961) ). Dieses Verfahren soll durch folgendes Beispiel beschrieben werden:
Verb. H) N .- CH5-S-CH0- S N
Il I 2J l|
HS N N '-SH
HS N N '-SH
I I
H H
Zu einer Lösung von 23 g Natrium in 2 Liter Äthanol werden 91 g Thiosemicarbazid und ö9 g Thiodiglykolsäuredimethylester gegeben.
Hierauf wird 12 Stunden am Rückfluß gekocht. Nach dem Abkühlen
wird abgesaugt und das Filtrat eingeengt. Die vereinigten Rückstände werden in Wasser gelöst und das Reaktionsprodukt durch
Einleiten von Kohlensäure ausgefällt. Man erhält so 60 g BIsp-Mercapto-1,2,4-triazolyi-(5)-methyll-sulfid.
In analoger Weise kommt man zu den anderen in der Tabelle aufgeführten Verbindungen.
Die hier beschriebenen Verbindungen werden vorzugsweise der lichtempfindlichen Haiogeneilberemulsionsschicht zugesetzt.
Sie können der Emulsion, vorzugsweise nach der chemischen Reifung oder der fertigen Gießlösung zugesetzt werden. Zweckmäßigerweise
wendet man die Verbindungen gelöst in einem geeigneten Lösungsmittel, wie Wasser, Alkohol, Dimethylformamid oder in der äquimolaren
Menge wäBrigen Alkali· an.
Die Verbindung können in Mengen von 1/50 - I/IOOO Mol pro Mol
Halogensüber, voriugeweiee 1/100 - 1/500 Mol pro Mol Halogen-
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■über angwandt warden. Sit ansuwendenden Mtngtn rariieren je
nach Iauleionetyp und Verbindung und können durch wenige einfaehe Verbuche ermittelt werden.
Man kann die Verbindungen auch einer anderen wasserdurchlässigen
Schicht des photographischen Materials z.B. der Baryt- oder Schutzschicht zusetzen. Die in der erfindungsgemäßen Weise zu
verwendenden Substanzen können In allen üblichem
Halogensilberemulsionen angewandt werden. Als lichtempfindliche Silberhalogenide sind beispielsweise SüberChlorid, Silberbromid
oder Gemische der Halogenide geeignet, die in gewissem Umfang vorzugsweise bis etwa 10 Mol-# Silberjodid enthalten können. "
Als Bindemittel für die lichtempfindliche Emulsionsschicht wird vorzugsweise Gelatine verwendet, die jedoch teilweise durch andere
filmbildende, natürliche oder synthetische Polymere ersetzt werden
kann. Hierfür geeignet sind z.B. Alginsäure und deren Derivate wie Salze, Ester oder Amide, Carboxymethylcellulose, Alkylceilulose,
Stärke und deren Derivate, Polyvinylalkohol, Copolymere mit Vinylalkohol und Vinylacetateinheiten, Polyvinylpyrrolidon und
dergleichen.
Die Halogensilberemulsion kann alle bekannten Zusätze wie schleierverhütende Mittel, Stabilisatoren, Härtungsmittet, Weichmacher
und Netzmittel enthalten. Weiter kann sie sowohl chemisch als auch spektral sensibilisiert aein. Sie kann chemisch sensibilisiert
werden, indem man die Reifung in Anwesenheit von kleinen Mengen schwefelhaltiger Verbindungen, beispielsweise Allylisothiocyanat,
Ally!thioharnstoff, Natriumthiosulfat usw., durchführt.
Die lichtempfindlichen Kopieremulsionen können aucn durch
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109838/1764 BA
Reduktionsmittel, z.B. durch die in den belgischen Patentechriften
493 464 und 568 687 beschriebenen Zinnverbindungen,
die in der belgischen Patentschrift 547 323 beschriebenen Imino·* amino-methansulfinsäureverblndungen, oder durch geringe Mengen
Edelmetallverbindungen, wie Verbindungen von Gold, Fiatin,
Palladium, Iridium, Ruthenium und Rhodium, sensibilisiert werden.
Es ist ferner möglich, die Emulsionen mit Polyalkylenoxidderivaten zu sensibilisieren, z.B. mit Polyäthylenoxid eines Molekulargewichts
zwischen 1000 und 20 000, mit Kondensationsprodukten
von Alkylenoxiden und aliphatischen Alkoholen, Glykolen,
P cyclischen Dehydratisierungsprodukten von Hexitolen, mit alkylsubstituierten
Phenolen, aliphatischen Carbonsäuren, aliphatischen Aminen, aliphatischen Diaminen und Amiden. Die Kondensationsprodukte
haben ein Molekulargewicht von mindestens 700, vorzugsweise von mehr als 1000. Zur Erzielung besonderer Effekte
kann man diese Sensibilisatoren selbstverständlich kombiniert verwenden, wie in der beigischen Patentschrift 537 27b und in der
britischen Patentschrift 727 9ö2 beschrieben.
Anstatt die hier beschriebenen Verbindungen in das photo-
* graphische Kopiermaterial einzuarbeiten, kann man sie in einem
der Behandlungsbäder auflösen, beispielsweise in dem Entwickler, dem Fixierbad, einem zusätzlichen Härtungsbad oder einem
Bad, das oberflächenaktive Verbindungen enthält und das als letztes Behandlungsbad vor dem warmen Hochglanztrocknen oder
dem Trocknen bei erhöhter Temperatur des biidhaitigen Materials eingeschaltet wird. Im allgemeinen werden die erfindungsgemäßen
Verbindungen als Alkalisalze in Konzentrationen, die innerhalb sehr weiter Grenzen variieren können, aber ia allgMMlata 8wi*oh*n
A-G
3b2
- 6 -
109838/1764 BADORiGiNAL
10 und 100 mg/1 liegen« in dem Bad gelöst, soweit die Verbindungen'
in dem Fixierbad löslich sind. Gute Ergebnisse erhält man beispielsweise mit 20 - 50 mg/1 der Verbindungen im Entwicklerbad
oder im Fixierbad. Wenn das photographische Kopiermaterial durch solch ein Bad geführt wird, nimmt es in seinen wasserdurchlässigen
Schichten eine gewisse Menge der erfindungsgemäfien Verbindung auf.
Hierdurch wird der Antibronzierungseffekt in ähnlicher Weise erreicht wie bei Zusatz der Verbindungen zur lichtempfindlichen
Schicht.
Beispiel 1
Eine ungewässerte Chlorbromsilberemulsion (20 Mol-jC AgBr), die
0,18 Mol Halogensilber pro Liter enthält, wird nach Zusatz der ™
Üblichen Gießzusätze, Härtungs- und Netzmittel, z.B. von 2 ml
einer 1 jtigen alkoholischen Lösung von 1-Phenyl-5-mercaptotetrazol und 20 ml einer 10 jtigen wäßrigen Saponinlösung und 2 ml
einer 30 ^igen wäßrigen Formalinlösung in bekannter Welse auf
barytiertes Papier aufgetragen und getrocknet. Der Silberauftrag
beträgt 1,6 g/m2.
Die obengenannte Emulsion wird vor dem Vergießen in 9 Teile geteilt. Diesen Teilen werden die in der nachfolgenden Tabelle
bezeichneten Verbindungen als 1 jCige Lösungen in Dimethylformamid
zugesetzt. Die zugefügten Mengen sind aus der Tabelle ersichtlich. |
Je ein belichteter Sensltometerstreifen von diesen 9 Materialien
wird 90 Sekunden bei 18° in einem p-Methylaminophenol-Hydrochinon-Entwickler entwickelt und in einem frischen Fixierbad 10 Minuten fixiert und wie üblich gewässert. Das feuchte Material
wird auf einer auf 130° erhitzten Hochglanzpresse getrocknet. Während bei der Kontrollprobe durch die Hochglanztrocknung ein
Farbumschlag in den Halbtönen ▼on braun nach grUnlichbraun bis
blau erfolgt, verändert sich der braune Bildton in Gegenwart A-Q 352 - 7 ~
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der erfindungegemäßen Verbindung nioht. Sie maximale Dichte der
verschiedenen Materialien wird mit dem Densitometer, τοη dem luftgetrockneten und τοη dem hoohglansgetrookneten Material
gemessen. Dabei erhält man folgende Ergebnisse:
Nr. der Verbindung |
Konzentration | Maximale Dichte |
1,72
2,33 |
aus Tabelle 1 | mg/kg | luft- hochglanzgetrocknet getrocknet |
2,43 |
Kontroll probe 1 |
O 166 |
2,30
2,28 |
2,40 |
3 | 23ö | 2,31 | 2,41 |
5 | 166 | 2,28 | 2,42 |
6 | 1ö2 | 2,33 | 2,39 |
Y | 254 | 2,32 | 2,30 |
b | 211 | 2,35 | 2,33 |
9 | 1ü5 | 2,31 | |
H | 150 | 2,29 | |
Beispiel 2 |
Eine Chiorsiibereraulsion, die 0,18 Mol Halogensilber pro Liter
enthält, wird nach Zusatz der in Beispiel 1 genannten Gießzusätze in bekannter Weise auf barytiertes Papier aufgetragen und
getrocknet. Der Silberauftrag beträgt 1,3- 1,4 g/e ·
Die oben angegebene Emulsion wird Tor dem Vergießen in mehrere Teile geteilt, dann wie im Beispiel 1 beschrieben mit den erfindungegemäßen Verbindungen versetzt und verarbeitet. Dabei gelangt
man zu folgenden Ergebnissen:
A-G
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SAD ORlQiNAL
der erf indungegemäfiea Verbindung nicht. Die maximale Dichte der
reraohiedenen Materialien wird alt des Densitometer, τοη des
luftgetrockneten und τοη den hoohglansgetrockneten Material gemessen. Dabei erhält mn folgende Srgebnieee:
Tabelle 2: | Konzentration | Maximale | Dichte |
1,72
2,33 |
Sr. der Verbindung |
1 mg/kg | luft- hochglanzgetrocknet getrocknet |
2,43 | |
aus Tabelle | O 166 |
2,30
2,28 |
2,40 | |
Kontroll probe 1 |
23ö | 2,31 | 2,41 | |
3 | 166 | 2,28 | 2,42 | |
5 | 1ö2 | 2,33 | 2,39 | |
6 | 254 | 2,32 | 2,30 | |
Y | 211 | 2,35 | 2,33 | |
a | 1b5 | 2,31 | ||
9 | 150 | 2,29 | ||
14 | ||||
Beispiel 2 | ||||
Eine ChlorSilberemulsion, die 0,18 Mol Haiogenailber pro Liter
enthält, wird nach Zusatz der in Beispiel 1 genannten Gießzusätze in bekannter Weise auf barytiertes Papier aufgetragen und
getrocknet. Der Silberauftrag beträgt 1,3- 1,4 g/a·
Die oben angegebene Emulsion wird Tor dem Vergießen in mehrere Teile geteilt, dann wie im Beispiel 1 beschrieben mit den erfindungageaäßen Verbindungen Tersetat und verarbeitet. Dabei gelangt
man zu folgenden Ergebnissen:
A-G 3
b
2
-S-109838/1764
Tabelle 3: | Konzentration | luftgetrdck" | net | » pich |
Ir. dtr Verbindung |
mg/kg | 2,04 | hoch | |
aus Tabelle 1 | O | 2,01 | 1,59 | |
Kontrollprobe | 166 | 2,05 | 2,10 | |
1 | 16b | 2,02 | 2,08 | |
4 | 254 | 2,13 | 2,12 | |
7 | 185 | 2,0» | 2,25 | |
9 | 153 | 2,13 | ||
10 | 150 | 1,94 | 2,20 | |
14 | 0 | 1,94 | 1,58 | |
Kontrollprobe | 196 | 1,96 | 2,00 | |
2 | 23ö | 1,96 | 2,01 | |
3 | 166 | 1,99 | 2,11 | |
5 | 182 | 1,97 | 2,10 | |
6 | 211 | 2,08 | ||
8 | ||||
Lanzgetrocknet
Von der KontroiQprobe aus Beispiel 1 werden Seneitometerstreilen
belichtet und in einem Entwickler folgender Zusammensetzung entwickelt:
1 g p-Methyiaminophenoi
3 g Hydrochinon
13 g Natriumsulfit sicc.
26 g Natriumcarbonat sicc.
1 g Kaliumbromid
und in Wasser lösen/auf
1U0ü rai auffüllen
A-G 3b2
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Die Entwicklerlösung wird ror dem Entwickeln nun in mehrere
Teile geteilt.
Diesen Teilen werden die in der nachfolgenden Tabelle angegebenen
Verbindungen zugesetzt. Anschließend entwickelt man das belichtete Material wie in Beispiel 1 beschrieben in dem oben
genannten Entwickler und verarbeitet es in der angegebenen Weise Man erhält dabei folgende Ergebnisse.
Hr. der
Verbindung aus Konzentration * Maximale Sichte
Tabelle 1 mg/1 luftgetrocknet hocngianzgetrockn*
1, Ί ö 2,27
2,31 2,36 2,41 2,42 2,34 2,37 2,33 2,37 2,3/ 2,15 2,31
Während bei der Kontrolxprobe durch die Hochglanztrocknung ein
Farbumschlag nach grünxichbraun bis blau erfolgt, bleibt in
Anwesenheit der erfindungsgemäflen Verbindungen der warmbraune
Bildton unverändert.
A-G 3ί>2 - 10 -
Kontroliprobe | — | 2,24 |
1 | 22 | 2,24 |
2 | 26 | 2,24 |
3 | 32 | 2,24 |
4 | 45 | 2,24 |
5 | 44 | 2,24 |
6 | 24 | 2,24 |
7 | 34 | 2,24 |
8 | 28 | 2,24 |
9 | 49 | 2,24 |
10 | 42 ' | 2,24 |
14 | 20 | 2,24 |
15 | 40 | 2,24 |
109838/1764 BAL'
Von der Kontrollprobe aus Beispiel 1 werden Sensitometerstreifen
belichtet, in dem in Beispiel 3 angegebenen Entwickler entwickelt und in folgendem frischen Fixierbad 10 Minuten fixiert und
danach wie Üblich gewässert. Das feuchte Material wird auf einer auf 130° erhitzten Hochglanzpresse getrocknet.
Fixierbad; 200 g Natriumthiosulfat krist.
20 g Kaliummetabisulfit
in Wasser lösen und auf 1000 ml auffüllen.
Das Fixierbad wird vor dem Fixieren in 5 gleiche Teile geteilt.
Den Teilen setzt man die in der folgenden Tabelle 5 angegebenen Verbindungen «u. Babel werden die folgenden Srgebnleee erhalten.
Hr. der
Verbindung aus Konzentrstior Maximale Dichte
TabelJe 1 mg/l luftgetrocknet hochglanzgetrocknet
1,7ö 2,34
^ t- t-v t|i-t ^t 45
2,34 2,41
Während bei der Kontrollprobe durch die Hochglanztrocknung ein Farbumscnlag nach griinxichbraun bis blau eintritt, ändert sich der
warmbraune Bixdton in Anwesenheit der erfindungsgemäOen Verbindungen
nicht.
A-G 3b>2 - 11 -
Kontrollprobe | 0 | 2,24 |
1 | 10 | 2,24 |
CVl | 20 | 2,24 |
9 | 20 | 2,24 |
10 | 20 | 2,24 |
109838/1764 BADORiQiNAL
Claims (7)
1. Verfahren zur Herstellung photographischer Bilder durch
Belichtung eines photographischen Materials mit mindestens einer lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht, Entwicklung,
Fixierung und H»ißtrocknung, dadurch gekennzeichnet, daß das Silberbild während der Heißtrocknung wirksam in Kontakt mit einer
den Bildton und die Schwärzen stabilisierenden Menge einer Verbindung folgender allgemeiner Formel oder ihrer tautomeren
3-Thionform steht:
HS-1- N N '-SH
R R
worin bedeuten:
R = Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, Aryl, Araikyl, Cycloalkylen
und Amino, wobei die Kohlenwasserstoffreste substituiert sein können.
X = eine durch ein oder mehrere Heteroatome unterbrochene Kohlenstoffkette mit 3-10 Kettengliedern, enthaltend
Aikylen-, Arylen- oder Cycioalkylengruppen, sowie O, S, NH |
oder So2 als Heteroglieder.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die stabilisierende Verbindung in dem photographischen Material angewandt
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch geKennzeichnet, daß die
stabilisierende Verbindung in einer der Emuieionsschichten angewandt
wird.
A-G 352 - 12 -
1 0 9 8 3 8 / 1 7 6 A BAD 0;,iGlNAL
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die stabilisierende Verbindung in der Barytschicht des photographischen Materials angewandt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die stabilisierende Verbindung in der Schutzschicht des photographischen Materials angewandt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die stabilisierende Verbindung im Entwickierbad angewandt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
stabilisierende Verbindung im Fixierbad angewandt wird.
ö. Verbindung der Formel:
N j
jX
HS— υ N N "—SH
1 1
W worin bedeuten:
R = Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, Aryl, Aralkyl, Cycioalkylen
und Amino, wobei die Kohlenwasserstoffreste substituiert sein können;
X = eine durch ein oder mehrere Heteroatome unterbrochende Kohienstoffkette mit 3-10 Kettengliedern, enthaltend
Alley len-', Arylen- oder Cycioaikylengruppen sowie ü,o, NH
oder Sop als Heterogiieder.
A-G 352 - 13 -
BAD ORIGINAL
Neue Unterlagen [Art. 7 J I Abe. 2 Nr. I Satr 3 des Xnd.runpaf«. ν. 4. 9.
109838/1764
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DE19681770074 DE1770074A1 (de) | 1968-03-28 | 1968-03-28 | Verfahren zur Stabilisierung der Schwaerzen bei der Heisstrocknung photographischer Silberbilder |
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BE (1) | BE730608A (de) |
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