DE2325039A1 - Photographische silberhalogenidemulsionen - Google Patents

Photographische silberhalogenidemulsionen

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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/005Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein
    • G03C1/06Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein with non-macromolecular additives
    • G03C1/34Fog-inhibitors; Stabilisers; Agents inhibiting latent image regression

Description

DR. E. WIEGAND D1PL.-ING. W. NIEMANN 2325039
DR. M. KOKLER DIPL-ING. C. GERNHARDT
MÖNCHEN HAMBURG TELEFON: 55547« 8000 MÖNCHEN 2, TElEGRAMMEtKARPATENT - MATHIIDENSTRASSE 12
VJ. 41630/73 - Eo/Ne .17. Mai 1973
Mitsubishi Paper Mills, Ltd. Tokyo (Japan)
Ehotographische Silberhalogenidemulsionen
Die Erfindung betrifft allgemein photographische Silberhalogenidemulsionen und betrifft insbesondere ^ photographische Silberhalogenidemulsionen, die einen ver-r besserten Stabilisator für das latente Bild enthalten.
Gemäss der Erfindung enthalten die photographischen Silberhalogenidemulsionen als Stabilisator für das latente Bild eine Verbindung entsprechend der allgemeinen Formel -
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worin Rxj ein Wasserstoff atom, eine Allylgruppe, einen heterocyclischen Ring, eine unsubstituierte oder substituierte niedere Alkylgruppe, eine unsubstituierte oder : substituierte Arylgruppe oder eine unsubstituierte oder substituierte niedere Aralkylgruppe, R2 e^n Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Acetylgruppe, eine Carboxylgruppe, eine Formy!gruppe, eine Nitrogruppe, eine Aminogruppe oder eine unsubstituierte oder substituierte Carbamoylgruppe, X ein Sauerstoffatom oder eine unsubstituierte oder substituierte Iminogruppe und ί eine Resonanz struktur angeben. ·
Es ist bekannt, dass das in photographischen Silberhalogenide lementen bei der bildweisen Belichtung gebildete latente Bild seinen erregten Zustand nicht beibehalten kann, sondern sich im Verlauf der Zeit ändert. In negativen, photographischen Elementen wächst oder entwickelt sich das gebildete latente Bild während eines kurzen Zeitraumes unmittelbar nach der Belichtung, worauf anschliessend das latente Bild während eines beträchtlichen Zeitraumes stabil gehalten wird,und dann die Verblassung be- . .ginnt. D. h., photographische, negative Silberhalogenidelemente sind üblicherweise von der sogenannten Verblassungserscheinung für latente Bilder begleitet, so dass, wenn das photographische Silberhalogenidelemeht belichtet wird und nach einigem Zeitabstand nach der Belichtung entwickelt wird, die Dichte des entwickelten Bildes niedriger als diejenige des photographischen Silberhalogenidelementes, welches unmittelbar nach der Belichtung entwickelt wurde, ist.
Die vorstehende Erscheinung gibt praktisch keine Störungen im Fall von gewöhnlichen, hochempfindlichen, negativen photographischen Elementen, da in diesen Fällen
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das gebildete latente Bild stabil während eines beträchtlich langen -Zeitraumes nach der Belichtung gehalten wird. Andererseits tritt bei positiven phot ο graphischen Elementen, falls einige Gaslichtpapiere oder positive farbphotographische Elemente einige 1.0 Stunden nach der Belichtung stehengelassen werden, die Verblassung des latentes Bildes stark auf, so dass sich eine unzureichende Wiedergabe ergibt. Das Problem des' Auftretens der-Verblassung des latenten Bildes würde in der letzten Zeit sogar bei positiven färb— photographischen Elementen be-deuten, bei denen eine besonders hohe Weissheit des Untergrundes erforderlich ist. Die Ursache liegt darin, dass die Verblassung des latenten-Bildes häufig stark in positiven farbphotographisehen Elementen vorkommt, beispielsweise wenn eine photographische Silberhalogenidemulsion mit hoher Empfindlichkeit, die jedoch wenig Schleier ergibt, für ein positives farbphotographisches Element verwendet wird, wobei das farbphotographische Element häufig -von dem Auftreten einer starken Verblassung des latenten Bildes leidet und, falls ein Ballastkuppler, der zur Bildung eines Farbstoffes von ausgezeichneter Bildstabilität, geeignet ist, verwendet wird, wird die Verblassung des latenten Bildes durch ein hochsiedendes Öl begünstigt, welches als Lösungsmittel für den Kuppler oder als Dispersionsmittel für den Kuppler dient»
Die Stabilität des latenten Bildes ist eine der wichtigsten praktischen Eigenschaften von "photographischen Silberhalogenidelementen und ist weiterhin besonders bedeutend bei farbphotographischen Elementen vom Mehrschichttyp. Farbbilder mit den günstigsten Eigenschaften werden lediglich erhalten, wenn jede Emulsionsschicht des farbphotographischen Elementes vom Mehrschichttyp sich ausgewogen hinsichtlich Empfindlichkeit und Kontrat ver-
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hält, so dass es günstig ist, wenn die bei der Aussetzung gebildeten latenten Bilder stabil, ohne irgendeine Verblassung während des .Aufbewahrungszeitraumes vor der Behandlung gehalten werden. Falls das latente Bild in jeder Emulsionsschicht nicht mit der gleichen Geschwindigkeit und in der gleichen Richtung sich ändert, tritt eine Verzerrung des Farbau.sgleiches oder der Farbausgewögenheit auf. -
Eine Aufgabe der Erfindung besteht deshalb in einem photographischen Silberhalögenidelement mit den Eigenschaften, dass die Änderung des bei' der Aussetzung gebildeten latenten Bildes, insbesondere die Neigung zur Verursachung einer latenten Verblassung während der Aufbewahrung des photographischen Elementes nach der Belichtung stark verringert sind.
In den photographischen Eigenschaftskurven, die die Beziehung zwischen der Dichte des Bildes (D) und dem Logarithmus des Belichtungsbetrages zeigen, kann das Ausmass der Verblassung des latenten Bildes durch das Verhältnis D/Do wiedergegeben werden, worin Do die Dichte des bei der Entwicklung direkt nach der Belichtung bei log E erhaltenen Bildes ist und D die Dichte des nach der Verblassung entwickelten Bildes und, falls der Wert kleiner als 1 ist, ist das Ausmass der Verblassung des latenten Bildes grosser. Die Aufgabe der Erfindung besteht somit in einem photographischen Silberhalögenidelement mit der Eigenschaft, dass der Wert D/Do, der das Verblassungsverhältnis bei der Verblassung des latenten Bildes während der Aufbewahrung des photograph!sehen Silberhalogenidelementes nach der Belichtung klein oder unverändert ist.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht "in einer photographischen Silberhalogenidemulsion für die vorste-
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hend aufgefuhrten photographischen Silberhalogenidelemente. Dass die Verblassung des latenten Bildes stärker wird, wenn der Aufbewahrungszeitraum des Silberhalogenidelementes nach, der Belichtung langer ist, ist bekannt und insbesondere zeigt er eine Neigung zum rascheren und stärkeren Auftreten unter Bedingungen von hoher Temperatur und hoher Feuchtigkeit« Weiterhin hängt die Verblassung des latenten Bildes von der Wellenlänge des bei der Belichtung angewandten lichtes ab. Weiterhin unterscheiden sich Geschwindigkeit und Stärke der Verblassung des latenten Bildes stark entsprechend den verschiedenen Eigenschaften der photographischen Silberhalogenidemulsion, beispielsweise Zusammensetzung des Silberhalogenides, Korngrösse des Silberhalogenides» Kristallinitat des Silberhalogenides, Silberionendichte in der Silberhalogenidemuli on, pH-Wert der Emulsion, Arten und Mengen der Gelatine und gegebenenfalls anderer Binder und den Arten der verschiedenen in der Silberhalogenidemulsion enthaltenen Zusätze. Die Ursachen für die vorstehenden Erscheinungen wurden bis jetzt nicht geklärt, jedoch hat die Stabilität des latenten Bildes eines photographischen Silberhalogenidelementes eine wesentliche Bedeutung für die praktischen Eigenschaften des photographischen Elementes oder ist eine der wichtigsten photographischen Eigenschaften des photographischen Silberhalogenidelementes und insbesondere hängt dia Verblassung des latenten Bildes häufig von verschiedenen Eigenschaften der Silberhalogenidemulsion ab. Jedem Fachmann ist die unerfreuliche und häufige Tatsache geläufig, dass, wenn er eine photographische Silberhalogenidemulsion mit hoher Empfindlichkeit und wenig Schleier zu erhalten sucht, die erhaltenen photographischen Emulsionen eine starke Verblassung des latenten Bildes nach der Belichtung ergeben.
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— ο —
Im Rahmen der Erfindung wurden umfangreiche Untersuchungen zur Erzielung von photographischen Silberhalogenidemulsionen mit wenig Verblassung des latenten Bildes während der Aufbewahrung-desselben nach der Belichtung, die weiterhin weniger Schleier ergeben, unternommen und dabei festgestellt,· dass das Auftreten der Verblassung des latenten Bildes eines photographischen Silberhalogenidelementes stark bei Einverleibung mindestens einer Verbindung entsprechend der allgemeinen .Formel
G. C - X
± I
Nn.
worin R^ ein Wasserstoffatom, eine Allylgruppe, einen heterocyclischen Ring, eine unsubstituierte oder substituierte niedere Alkylgruppe, eine unsubstituierte oder substituierte Arylgruppe oder eine unsubstituierte oder substituierte niedere Aralky!gruppe, R2 ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Acetylgruppe, eine Carboxylgruppe, eine Pormylgruppe, eine Kitrogruppe, eine Aminogruppe, eine unsubstituierte oder substituierte niedere Alkylgruppe, eine unsubstituierte oder substituierte Phenylgruppe, eine unsubstituierte oder, substituierte Carbamoylgruppe, X ein Sauerstoffatom oder eine unsubstituierte oder substituierte Iminogruppe und das Zeichen - eine Re sonanz struktur bedeuten, in eine photographische Silberhalogenidemulsion für das photographische Element verringert wird.
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Das ist die Grundlage·der Erfindung und es ergibt sich, auf Grund der Erfindung ein photographisches Silber-., halogenidelement, welches das darin bei der Belichtung gebildete latente Bild ohne Verursachung einer Verblassung des latenten Bildes beibehalten kann und keine unzureichende Dichte und keine Verzerrung der Farbausgewogenheit verursacht,, wenn das photographische Silberhalogenidelement nach der Belichtung gelagert oder aufbewahrt wird.
Die Verbindung entsprechend .der vorstehenden allgemeinen Formel I ist eine als Sydonon oder Sydononimin. bezeichnete Verbindung und für die Praxis geeignete Beispiele der Verbindungen sind nachfolgend zum Zweck der Erläuterung angegeben:
Beispiele hierfür sind 3- Allyl sydonon, 3-^^iu-rylsydonon, 3-(3-Pyridyl)-sydonon, Hexadecyl sydonon, 3-ZB-(Dimethylamino )-propyΪ7- sydonon, 3-Pkenylsydonon T 3,4— Diphenyl sydonon, 3- (2-Naphthyl)- sydonon, 4—Brom-3-(päthoxypheny1)-sydonon, 4-Methy1-3-(2,6-xyIy1)-sydonon, 3- (m-Methoxybenzyl)-sydonon, 4-EOrmyl-3~phenylsydonon, 4—Acetyl-3-phenylsydonon, 4~l·7itro~3-o-tolylsydon.on, 4-Carboxysydonon, 3-Butyl-4-carbsmoylsydonon, 4—(Gyclohexylcarbamoyl)-3-phenylsydonon, 4- (2,4—Dinitrophenyl)-. 3-methy 1 sydonon, 4-Amino-3-phenylsydonon, 4—(Phenylhydroxymethyl)-3-phenyl sydonon, ■ 3~:pÄenylsydonon-4- · carbonsäure, 4— (p-Chlorphenyl)-3-p-rtolylsydononimin, 3-(2-Chloräthyl)-sydononimin, N-Acetyl-3-benzylsydononimin, N-Benzoyl-4—brom-3-isobutylsydononimin, N-Carboxyl-3-p—tolysydononimin, 3-Octyl-N- (phenylcarbamoyl )-sydononimin und N-Lauroyl-3-phenylsy dononimin.
. Es ist günstig, die vorstehend angegebenen Verbindungen als Lösung in einem Lösungsmittel, wie Wasser,
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Methanol, A'thanol, Äthylacetat oder Aceton anzuwenden.
Es wird angenommen, dass zahlreiche der Strukturen dieser Sydonone Resonanzgemische von polaren Strukturen und Strukturen sind und die Herstellung derselben ist in "Dai Xuki Kagaku", Band 15, Seite 34-3, Asakura Book Co., beschrieben.
Der erfindungsgemässe Effekt erscheint bemerkenswert unabhängig von den Eigenschaften der vorstehend aufgeführten Silberhalogenidemulsionen.
Weiterhin können die Silberhalogenidemulsionen. gemäss der Erfindung/verschiedene andere Zusätze, wie chemische Sensibilisatoren, beispielsweise Schwefelsensibilisatoren, verschiedene Arten von Metallsensibilisatoren, primäre bis ternäre Amine, quaternäre Ammoniumsalze und dgl.,1 spektrale Sensibilisatoren, Superfarbstoff-Sensibilisatoren, Antischleiermittel, Stabilisatoren, oberflächenaktive Mittel, Entwicklungsbeschleuniger, Bleichbeschleuniger, Härtungsmittel, Kuppler zur Bildung gefärbter Farbstoffe und Lösungsmittel und Dispersionsmittel für den Kuppler enthalten. ■
Die Menge des Sydonons oder des Sydononimins der vorstehenden allgemeinen Formel I, die in die photographische Silberhalogenidemulsion gemäss der Erfindung einzuverleiben ist, hängt von der Art des Silberhalogenidemulsion, den Arten der verschiedenen in die Silberhalogenidemulsion einverleibten Zusätze, der Art der Verbindung der Formel I
und den Bedingungen der gewünschten Stabilität des latenten Bildes ab, Jedoch liegt allgemein die Menge im Bereich von 0,1 bis 2 g Je Mol des in der Silberhalogenidemulsion enthaltenen Silberhalogenides.
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Die optimale Menge der Verbindung lässt sich leicht nach bekannten Verfahren auf dem Fachgebiet bestimmen. Beispielsweise wird eine photographische Silberhalogenidemulsion in mehrere Teile unterteilt, die Verbindung der Formel I in jede unterteilte photographische Emulsion in < unterschiedlicher Menge einverleibt, jede Probe der Silberhalogenidemulsion, die die Verbindung enthält, auf einen Grundträger zur Bildung der Emulsionsschicht aufgetragen und dann jede Emulsionsschicht belichtet. Dann wird eine der belichteten Proben unmittelbar nach der Belichtung entwickelt, während eine andere nach einer Aufbewahrung während eines bestimmten Zeitraumes bei konstanter Temperatur entwickelt wird. Nach diesem Verfahren kann der Effekt der vorstehenden Verbindungen auf das Auftreten ver Verblassung des latenten Bildes leicht bestimmt werden.
Die photographischen Silherhalogenidemulsionen gemäss der Erfindung können auf sämtliche gewöhnlich für diesen Zweck eingesetzte Träger aufgetragen werden, beispielsweise Papiere, Acetylcellulosefilme, ETitrocellulosefilme, andere synthetische Harzfilme, Schichtpapiere, die durch Beschichtung,eines synthetischen Harzes auf Papiere hergestellt wurden und dgl.
Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung der Erfindung.
Beispiel 1
Auf eine blau-empfindliche photographische Silberhalogenidemulsion (10 g Silbernitrat) mit einer Silberhalogenid-Zusammensetzung aus AgBr/AgCl/AgJ = 90/7/3j hergestellt nach dem Ammoniakverfahren, wurden 4- ml einer 0,1%igen, wässrigen Hypolösung zugesetzt und nach Einstel-
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lung des pH-Wertes der Silberhalogenidemulsion auf 6,0 durch ein pH-Wert-Einstellungsmittel wurde die Silberhalogenidemulsion einer zweiten Reifung während 40 Minuten bei 55°"C unterworfen. Nach der Reifung wurde ein Stabil!-.
ein Antischleiermittel und als erfindungsgemässe Verbindung 3-Pkenylsydonon zu der Emulsion bevorzugt als 1%ige Lösung in Methanol zugesetzt. Ausserdem wurden 20 ml einer 5%igen, wässrigen Natriumdodecylbenzolsulfonatlösung zu 100 ml einer 10%igen, wässrigen Gelatinelösung zugegeben und dann eine Lösung von 10 g des durch die folgende Formel angegebenen Kuppler II
CH:,
H3C-C-CO-CH2-CO-NH
2 j 511
3 . NH-CO (CH2 )y0-// \
51
in einem Gemisch aus 60 ml Äthylacetat und 5 &! Dibutylphthalat zugegeben und in der Gelatinelösung dispergiert und anschliessend das Äthylacetat entfernt. Die auf diese Weise hergestellte Dispersion wurde zu der vorstehenden blau-empfindlichen photographischen Silberhalogenidemulsion zugefügt. Nachdem weiterhin zu dem Gemisch ein Härtungsmittel, ein Entwicklungsbeschleuniger und ein Bleichungs-
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beschleuniger zugesetzt worden waren und dann der pH-Wert der Emulsion durch pH-Wert-Einstellungsmittel auf 6,5 gebracht worden war, wurde Wasser zugesetzt, so dass eine Gesamtmenge von 560 g erhalten wurde." Die auf diese Weise hergestellte Silberhalogenidemulsion wurde in Schichten auf ein photographisches barytüberzogenes Papier in einer Ob^rzugsmenge von 70 g/m zusammen mit der folgenden Schutzschicht für die blau-empfindliche Emulsionsschicht aufgezogen.
Hierzu wurden 20 Gelatine in 400 g Wasser gelöst und nach Zusatz eines Härtungsmittels und eines oberflächenaktiven Mittels wurde Wasser zu einer Gesamtmenge von 54-0 g zugesetzt. Die Gelatinelösung wurde auf die blau-empfindliche Silberhalogenidemulsionsschieht als Schutzschicht in einer "überzugsmenge von 60 g/m aufgezogen.
Die Probe wurde dann getrocknet,- geschnitten und belichtet. Eine belichtete Probe wurde unmittelbar entwickelt und eine andere nach einer Aufbewahrung während 4 Tagen bei einer Temperatur von 35° C und einer Feuchtigkeit von 80 % entwickelt. .
Die angewandte Behandlung war die folgende:
Färbentwicklung (6 Minuten, Entwickler CD-III, Warenbezeichnung der Eastman Kodak Co.) -—> Stoppfixierung (2 Minuten) —> erste Wäsche (2 Minuten) —> Ferricyanid-
bleichung (2 Minuten) -—y zweite Wäsche (2. Minuten)
Härtungsfixierung (4 Minuten) —-^- dritte Wäsche (4 Minuten) —y Stabilisierung (2 Minuten.
Die im Fall des Zusatzes von 3-Phenylsydonon in verschiedenen unterschiedlichen Mengen erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammen mit den Ergebnissen im Fall des Zusatzes keiner Verbindung gemäss der Erfindung zu der blau-empfindlichen Emulsionsschicht aufgeführt. Aus-
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serdem wurde das Verblassungsverhältnis für das latente
Bild D/Dq π aus der GelbbiIddichte nach der Farbentwicklung Bleichung "berechnet. Das Verblassungsverhältnis
"des latenten Bildes D/D,, ngibt das Verhältnis der Dichte
ι ,u
1,0, welches bei der direkten Entwicklung nach der Belichtung erhalten wurde, und der Dichte D, welche bei der Entwicklung nach der Verblassung erhalten wurde, an.
(A) (B) Verblassungsverhältnis des
latenten Bildes
O 41,2 0,66 0,75
10 41 ,"1 0,76 0,84
25 41,0 0,84 0,92
50 40,9 0,92 1,00 *
!"ussnote: (A) Menge (mg) der zu der Emulsion je 10 g
Silbernitrat zugesetzten Verbindung. (B) relative Empfindlichkeit bei einer Behandlung unmittelbar nach der Belichtung.
Wie sich deutlieh aus der Tabelle ergibt, konnte die Verblassung des latenten Bildes bemerkenswert durch Zusatz der erfindungsgemässen Verbindung 3-^henylsydonon, verhindert werden.
Beispiel 2
Das gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 wurde angewandt unter Anwendung verschiedener Verbindungen gemäss der Erfindung anstelle von 3-Phenylsydonon, wovon die Ergebnisse in der folgenden Tabelle zusammengefasst sind.
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Verbindung (A) (B) ^0,5 ^1,O
Ohne O 41,2 0,65 0,75
3-Allylsydonon 50 40,8 0,95 1,00
3- ( 3-iy^i clyl) - sy άοηοη 50 40,9 0,90 1,00
4-Nitro-3-e-tolylsydo-
non
45 40,9 0.92 1,00
4-Ac e tyl-3-ph.enyl-
sydonon
60 40,8 ■ 0,90 0,98
4-C a rb oxy sy donon 50 '40,7 0,86 0,96
3-(2-Chloräthyl>-
sydononimin
40 40,9 0,92 1,00
4-Methyl- 3- (2,6-xylol >-
sydonon
50 40,9 0,92 0,98
4- (Gyclohexylcarbamoyl )-
3-phenylsydonon
60 4.0,6 0,84 0,95
N-B enz oyl-4-bi?om- 3- i so -
butylsydononimin
60 '40,7 0,85 0,96
Pussnote: (A), (B) und die Verblassungsverhältnisse der latenten Bilder haben die gleiche Bedeutung wie in der Tabelle von Beispiel 1
Es ergibt sich klar aus der vorstehenden Tabelle, dass die Verblassung des latenten Bildes bemerkenswert bei Zusats der erfindungsgemässen Verbindungen verhindert werden konnte,
Beispiel 3
Der pH-Wert einer grün-empfindlichen Silberhalogenidemulsion (5i3 S Silbernitrat)' mit einer Silberhalogenidzusammensetzung von AgBr/AgCl = 60/40, die nach dem Säureverfahren hergestellt worden war,1 wurde auf 5»9 durch ein pH-Einstellungsmittel eingeregelt und dann die Emulsion
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einer zweiten Reifung während 45 Minuten bei 50° C unterworfen. Nach der Reifung wurden 2,5 ml einer 1%igen Methanollösung eines Stabilisators, ein Antischlei- erbildüngemittel, und als Verbindung gemäss der Erfindung, 3»4—Diphenylsydonon, zu der Emulsion zugegeben. Ausserdem wurden 10 ml einer 5%igen.» wässrigen Natriumdodecylbenzolsulfonatlösung zu 50 ml der 10%igen, wässrigen Gelatinelösung und eine Lösung mit 3 g des Magentakupplers III
„Η^Λ-
0-NH-C —
I ^
in einem Gemisch aus 40 ml Äthylacetat und 25 ml Dibutylphthalat in der vorstehenden Gelatinelösung dispergiert. Nach der Entfernung des Ithylacetates wurde die Dispersion zu der grün-empfindlichen photographischen Emulsion zugesetzt. Nach weiterer Zugabe zu der Silberhalogenidemulsion eines Sensibilisierferbstoffes und eines Härtungsmittels und Einstellung des pH-Wertes des Emulsion auf 6,5 durch -' einppH-Einstellungsmittel wurde die Gesamtmenge der Emulsion auf 420 g durch Wasser eingestellt und dann die erhaltene Emulsion auf ein barytüberzogenes Papier zu einer Überzugsmenge von 60 g/m zusammen mit einer Schutzschicht, die die gleiche Zusammensetzung wie in Beispiel 1 hatte, aufgetragen.
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Die bei einer Behandlung wie in Beispiel 1 erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammen mit den Ergebnissen im Pail einer Arbeitsweise ohne erfindungsgemässer Verbindung aufgeführt. Die Ergebnisse in der Tabelle wurden auf der Basis der Dichte des Hagentabildes nach der Färb entwicklung und Bleichung berechnet.
Verbindung Relative Empfindlichkeit D/DQ ,- D/D. Q bei unmittelbarer Behänd- »? » lung naeh der Belichtung ~
Ohne 33,0 0,65 0,78
Mit Zusatz 32,8 . 0,89 Ί
Es ergibt sich klar aus der Tabelle, dass die erfindungsgemässen Verbindungen stark das Auftreten der Verblassung der latenten Bilder selbst in unterschiedlichen Silberhalogenidemulsionen gegenüber denjenigen von Beispiel 1 verhindern können.
Die Erfindung wurde im vorstehenden anhand bevorzugter Ausführungsformen beschrieben, ohne dass sie hierauf begrenzt ist.
309847/096:1 "^: \

Claims (2)

  1. Paten tan sp ruche
    Photographische Silberhalogenidemulsion, enthaltend mindestens eine Verbindung entsprechend der allgemeinen Formel
    R2
    -C-X
    "Worin IL ein Wasserstoff atom, eine Allylgruppe, einen heterocyclischen Hing, eine unsubstituierte oder substituierte niedere Alkylgruppe, eine unsubstituierte oder substituierte Arylgruppe oder eine unsubstituierte oder substituierte Aralkylgruppe, ILp ein Wasserstoff atom, ein Halogenatom, eine Acetylgruppe, eine Carboxylgruppe, eine SOrmylgruppe, eine Bitrogrüppe, eine Aminogruppe, eine unsubstituierte oder substituierte Carbamoylgruppe und Σ ein Sauerstoffatom oder eine unsubstituiertiere oder substituierte Iminogruppe und das Zeichen - eine Besonanzstruktur bedeuten.
  2. 2. Photographische Silberhalogenidemulsion nach Anspruch Ί, dadurch gekennzeichnet, dass die Menge der in der Silberhalogenidemulsion einverleibten Verbindung Ο,Ί bis 2g ge Mol des Silberhalogenides in der Emulsion beträgt.
    3·. Photographische Silberhalogenidelement bestehend aus einem Träger mit einer darauf befindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht, die eine Verbindung entsprechend
    309847/0981
    der Formel
    R 2
    ^C —C - X
    R i
    ^N ■— ο
    enthält, worin R^ ein Wasserstoffatom, eine Allylgruppe, einen heterocyclischen Ring, eine unsubstituierte oder substituierte niedere Alkylgruppe, eine unsubstituierte oder substituierte Arylgruppe oder eine unsubstituierte oder substituierte niedere Aralkylgruppe, ^ ein Wasserstoff atom, ein Halogenatom eine Acetylgruppe, eine Carboxylgruppe, eine Formylgruppe, eine Nitrogruppe, eine Aminogruppe oder eine unsubstituierte oder substituierte Carbamoylgruppe, X ein Sauerstoffatom oder eine unsubstituierte oder substituierte Iminogruppe und das Zeichen - eine Resonanzstruktur bedeuten. . -
    309847/0961
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