DE1767464B2 - Kristallines zeolithisches Molekularsieb vom Typ Zeolith X - Google Patents
Kristallines zeolithisches Molekularsieb vom Typ Zeolith XInfo
- Publication number
- DE1767464B2 DE1767464B2 DE1767464A DE1767464A DE1767464B2 DE 1767464 B2 DE1767464 B2 DE 1767464B2 DE 1767464 A DE1767464 A DE 1767464A DE 1767464 A DE1767464 A DE 1767464A DE 1767464 B2 DE1767464 B2 DE 1767464B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- zeolite
- metal
- cations
- molecular sieve
- barium
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J29/00—Catalysts comprising molecular sieves
- B01J29/04—Catalysts comprising molecular sieves having base-exchange properties, e.g. crystalline zeolites
- B01J29/06—Crystalline aluminosilicate zeolites; Isomorphous compounds thereof
- B01J29/08—Crystalline aluminosilicate zeolites; Isomorphous compounds thereof of the faujasite type, e.g. type X or Y
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J29/00—Catalysts comprising molecular sieves
- B01J29/04—Catalysts comprising molecular sieves having base-exchange properties, e.g. crystalline zeolites
- B01J29/06—Crystalline aluminosilicate zeolites; Isomorphous compounds thereof
- B01J29/08—Crystalline aluminosilicate zeolites; Isomorphous compounds thereof of the faujasite type, e.g. type X or Y
- B01J29/082—X-type faujasite
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J29/00—Catalysts comprising molecular sieves
- B01J29/04—Catalysts comprising molecular sieves having base-exchange properties, e.g. crystalline zeolites
- B01J29/06—Crystalline aluminosilicate zeolites; Isomorphous compounds thereof
- B01J29/08—Crystalline aluminosilicate zeolites; Isomorphous compounds thereof of the faujasite type, e.g. type X or Y
- B01J29/10—Crystalline aluminosilicate zeolites; Isomorphous compounds thereof of the faujasite type, e.g. type X or Y containing iron group metals, noble metals or copper
- B01J29/12—Noble metals
- B01J29/123—X-type faujasite
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10G—CRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
- C10G35/00—Reforming naphtha
- C10G35/04—Catalytic reforming
- C10G35/06—Catalytic reforming characterised by the catalyst used
- C10G35/095—Catalytic reforming characterised by the catalyst used containing crystalline alumino-silicates, e.g. molecular sieves
Description
Die Erfindung betrifft ein kristallines zeolithisches Molekularsieb vom Typ Zeolith X und der in Molen
der Oxyde ausgedrückten Zusammensetzung
[K)2O + yMO + zM2/„O]: Al2O3: feSiO2: pH2O
In der Q ein Alkalimetall, M' Thorium oder ein Metall
der seltenen Erden mit einer Ordnungszahl von 57 bis 71 und η die Wertigkeit des Kations M' bedeutet,
b einen Wert von 2,3 bis 3, ρ einen Wert Von 0 bis etwa 9, (x + y -f z) einen Wert von etwa
0,92 bis etwa 1 hat, enthaltend ein Edelmetall der VIII. Gruppe des Periodischen Systems in seinem
inneren Adsorptionsbereich.
Die Erfindung betrifft ein kristallines zeolithisches Molekularsieb, das die Fähigkeit hat, alle wesentlichen
Kohlenwasserstoff - Reformierungsreaktionen, nämlich Isomerisierung, Aromatisierung, Hydrierung-Dehydrierung,
Cyclisierung und selektive Krackung, selektiv zu katalysieren und diese Funktionen über
lange Zeiträume ohne wesentliche Abnahme der Aktivität auszuüben.
Die Reformierung von Erdölkohlenwasserstoffen, z. B. von Schwerbenzinen, ist ein allgemein bekanntes
Verfahren, das seit einiger Zeit in der gesamten Erdölindustrie angewendet wird. Dieses Verfahren
hat im allgemeinen den Zweck, Kohlenwasserstoffe mit verhältnismäßig niedriger Oktanzahl in Kohlenwasserstoffe
mit höherer Oktanzahl umzuwandeln. Die zu reformierenden Fraktionen bestehen hauptsächlich
aus Normalparaffinen, Paraffinen mit nur mäßiger Verzweigung und naphthenischen Kohlenwasserstoffen
mit geringen Anteilen aromatischer Verbindungen. Da stark verzweigte Kohlenwasserstoffe
und aromatische Kohlenwasserstoffe viel höhere Oktanzahlen haben als die entsprechenden Normalkohlenwasserstoffe
und naphthenischen Kohlenwasserstoffe, hat die Reformierung den Hauptzweck, die naphthenischen Kohlenwasserstoffe unter Bildung
von Aromaten zu isomerisieren und zu dehydrieren, die geradkettigen paraffinischen Kohlenwasserstoffe
unter Bildung von Aromaten zu cyclisieren und zu dehydrieren, die Normalparaffine und leicht verzweigten
Paraffine zu stärker verzweigten Paraffinen zu isomerisieren und innerhalb gewisser Grenzen un
ter Berücksichtigung von Qualität und Quantität eini
Krackung zu bewirken.
Bis zu einem gewissen Grade können zwar di< wesentlichen Reformierungsreaktionen durch eini
rein thermische Behandlung durchgeführt werden jedoch sind die unter Verwendung von Katalysatorei
erzielten Ergebnisse so überaus überlegen, daß di< katalytische Reformierung heute fast Zh hließlicl
ίο angewendet wird.
Ebenso wie die Katalyse im allgemeinen ist di< katalytische Reformierung noch von verhäitnismäßij
empirischer Natur, was die Zusammensetzung de Katalysators anbelangt. Zwar enthalten Kohlenwas
serstoffumwandlungskatalysatoren, die in sehr gro ßem Umfange großtechnisch eingesetzt werden, Alu
mJniumoxyd und/oder Siliciumdioxyd in irgendeinei Form, jedoch hat sich gezeigt, daß die Wirksamkei
von komplexen Wechselbeziehungen der verschie
densten veränderlichen Faktoren abhängt, z. B. vor dem Vorhandensein oder Fehlen von Kristallinität
der Porengrößenverteilung des Katalysators, dem je weiligen Typ und dem Mengenanteil von Metall
kationen und der Form, in der diese Kationen in der Katalysatorkomplex eingebaut sind.
In letzter Zeit sind die natürlichen und syntheti sehen zeolithischen kristallinen Aluminosilicate, du
gewöhnlich als zeolithische Molekularsiebe bezeich net werden, der Gegenstand intensiver Untersuchun
gen als mögliche Reformierungskatalysatoren. Wit allgemein bekannt ist, bestehen zeolithische Moleku
larsiebe grundsätzlich aus einem dreidimensionaler Netzwerk von SiO4- und AlO4-Tetraedern, die übei
Sauerstoffatome vernetzt sind und deren Elektro valenz durch die Anwesenheit von Kationen abge
sättigt ist, die in den meisten Fällen gegen ändert Kationen ohne Zerstörung des Kristallgitters ausge
tauscht werden können. Darüber hinaus sind dit Molekularsiebe dadurch gekennzeichnet, daß sie ir
ihrem aktivierten Zustand Hohlräume enthalten, du durch Poren von praktisch gleichmäßigen Abmessungen
für einen bestimmten Zeolithtyp miteinandei verbunden sind. Diese Eigenschaften sind sämtlich
potentiell vorteilhaft in Reformierungskatalysatoren jedoch hat sich gezeigt, daß einige durch nichtzeolithische
Komponenten gesteigert und andere abgeschwächt werden müssen, um das gewünschte Kohlenwasserstoffprodukt
zu erhalten. Beispielsweise haben Molekularsiebe gleichzeitig Eigenschaften, die
sie zu äußerst wirksamen Krackkatalysatoren machen. Dies ist eine Aktivität, die bei einem Reformiei
ungsverfahren sorgfältig kontrolliert werden muß.
Die Erfindung ist demgemäß auf ein neues zeolithisches Molekularsieb gerichtet, das die Fähigkeil
hat, alle wesentlichen Kohlenwasserstoff-Reformierungsreaktionen, nämlich Isomerisierung, Aromatisierung,
Hydrierung-Dehydrierung, Cyclisierung und selektive Krackung, selektiv zu katalysieren und diese
Funktionen über lange Zeiträume ohne wesentliche Abnahme der Aktivität auszuüben.
Der erfindungsgemäße Reformierungskatalysatoi besteht aus einem kristallinen zeolithischen Molekularsieb
vom Typ Zeolith X mit Poren, die groß genug sind, um Benzol aufzunehmen, und einem Siliciumdioxyd-AIuminiumoxyd-Verhältnis
im Bereich vor 2,3 bis 3, wobei wenigstens etwa 92°/o der Aluminiumionen
durch Kationen eines Metalls abgeglichen
sind, das zu wenigstens 60 Äquivalentprozent, vorzugsweise zu wenigstens 75 Äquivalentprozent aus
Barium oder Strontium oder deren Gemisch besteht, wobei der zeolithische Molekularsiebkatalysator
außerdem eine Hydrier-Dehydrier-Komponente, insbesondere ein Metall der Gruppe VIII, d, h. der
Platin-Palladium-Gruppe enthält.
Der vorstehend beschriebene zeolithische Molekularsiebkatalysator
enthält innerhalb seiner Kristallstruktur zusätzlich zu den Barium- oder Strontiumkationen
Kationen von Thorium (Ordnungszahl 90) und/oder der Metalle seltener Erden mit einer Ordnungszahl
von 57 bis 71, wobei die Kationen des Thoriums und/oder der Metalle seltener Erden wenigstens
4, vorzugsweise 4 bis 30 Äquivalentprozent der Metallkationen ausmachen, die die Elektrovalenz
der Aluminiumionen der Kristallstruktur des Molekularsiebes absättigen.
Die Zusammensetzung des zeolithischen Molekularsiebes, das sich für den erfindungsgemäßen Katalysator
eignet, kann in Molverhältnissen der Oxyde wie folgt ausgedrückt werden:
IxQ2O + yMO + ζΜ-Τ/,,Ο]: Al2O3: 6SiO2: ρΗ,Ο
Hierin ist O ein Alkalimetall, vorzugsweise Natrium;
M steht für Barium oder Strontium und deren Gemische, M' für Thorium und Metalle seltener
Erden mit einer Ordnungszahl von 57 bis 71 und deren Gemische; b hat einen Wert von 2,3 bis 3,
ρ einen beliebigen Wert von 0 bis etwa 9, (x + y + z) einen Wert von etwa 0,92 bis 1, y einen Wert von
wenigstens 0,6, vorzugsweise von wenigstens 0,75, ζ einen Wert von 0,04 bis 0,30 und η ist eine ganze
Zahl, die die Wertigkeit des Metallkations M' bedeutet.
Dieser kristalline Zeolith ist mit Hilfe der nachstehend
ausführlich beschriebenen Verfahren leicht aus kristallinem Zeolith X herstellbar. Die Herstellung
von Zeolith X ist in der USA.-Patentschrift 28 82 244 beschrieben. Allgemein bestehen die Verfahren
zur Herstellung von Zeolith X darin, daß man ein wäßriges Reaktionsgemisch bildet, das insgesamt
die Oxyde Na2O, SiO2, Al2O3 und H2O in ganz bestimmten
Mofverhältnissen der Oxyde enthält, das Gemisch bei erhöhter Temperatur in der Größenordnung
von 100° C digeriert und die Kristalle von Zeolith X ausfallen läßt. Die Kristalle werden nach der
Isolierung von der Mutterlauge gewaschen und an der Luft getrocknet.
Repräsentativ für Reaktionsteilnehmer, die als Quelle des Siliciums im Reaktionsgemisch dienen,
sind Natriumsilicat, Kieselsäuregele, Kieselsäure, wäßrige kolloidale Kieselsäuresole und reaktionsfähige
amorphe feste Kieselsäuren. Als Reaktionsteilnehmer, die als Quelle von Aluminium dienen
können, eignen sich aktiviertes Aluminiumoxyd. y-Aluminiumoxyd, Aluminiumoxydtrihydrat und Natriumaluminat.
Als Quelle des Natriums wird vorteilhaft Natriumhydroxyd verwendet. Die optimalen
Mengenanteile der Reaktionsteilnehmer sind in gewissem Umfange von den jeweils verwendeten Reaktionsteilnehmern
abhängig. Diese Mengenanteile sind dem Fachmann bekannt und in der bereits genannten
US-Patentschrift 28 82 244 angegeben.
Um die Natriumkationen von Zeolith X durch katalystisch aktive Kationen, nämlich Barium, Strontium
und Metalle der seltenen Erden zu ersetzen, ist :s vorteilhaft, zunächst einen Austausch gegen Bariüii»
und/oder Strontium vorzunehmen und anschlie ßend die Kationen der seltenen Erden in die Kristall
struktur einzuführen. Zwar sind mehrere Methode] bekannt, einen Austausch eines Metallkations gegej
ein anderes in einem Molekularsieb zu erreichen, je doch ist im Falle von Barium und Strontium ein ein
faches Basenaustauschverfahren unter Verwendung eines geeigneten ionisierbaren wasserlöslichen Salze;
völlig ausreichend. Der Basenaustausch erfolgt garu
ίο einfach durch Zusammenbringen der entsprechender
Zeolith-X-Kristalle mit einer beliebigen wäßriger
Salzlösung, die Ionen von Barium oder Strontium, z. B. solche von Bariumnitrat, Bariumnitrit, Bariumhypophosphit,
Bariumchlorid, Bariumbromid, Strontiumbromid, Stronriumformiat, Strontiumnitrat und
Strontiumchlorid oder deren Gemischen enthält, bis wenigstens 60 Äquivalentprozent der Natriumkationen
durch Barium- und/oder Strontiumkationen ersetzt bleiben, nachdem die wesentlichen Kationen sel-
zo tener Erden in die Zeolithstruktur eingebaut worden sind.
Nach ähnlichen Verfahren können Kationen seltener Erden in die Kristallstruktur von Zeolith X oder
des strontium- und/oder bariumausgetauschten Zeoliths X eingebaut v/erden. Ebenso wie im Falle von
Barium und Strontium erfolgt der Austausch gegen Kationen seltener Erden, indem der Zeolith vorzugsweise
nach dem Barium- oder Strontiumaustausch mit einer wäßrigen Lösung eines ionisierten Salzes
einer seltenen Erde für eine geeignete Dauer und bei geeigneten Temperaturen so zusammengebracht wird,
daß wenigstens 4 Äquivalentprozent, vorzugsweise 4 bis 30 Äquivalentprozent, der in der Zeolithstruktur
vorhandenen Metallkationen ersetzt werden.
Für den vorstehend genannten Zweck können Thorium und alle leicht verfügbaren Verbindungen
von Metallen seltener Erden verwendet werden. Im allgemeinen werden Verbindungen verwendet, in
denen das Ion, das das Metall der seltenen Erde enthält,
im kationischen Zustand vorliegt. Repräsentative Verbindungen sind die Nitrate, Bromide, Acetate,
Chloride, Jodide und Sulfate von Thorium oder einem oder mehreren der Metalle seltener Erden,
nämlich Cer, Lanthan, Praseodym, Neodym, Samarium, Europium, Gadolinium, Terbium, Dysprosium,
Holmium, Erbium, Thulium, Ytterbium und Lutetium. In der Natur vorkommende seltene Erden stellen
eine vorteilhafte Quelle für die Metalle seltener Erden dar. Monazit, der Cerverbindungen als hauptsächliche
Verbindungen von Metallen der seltenen Erden zusammen mit geringeren Anteilen von Thoriumverbindungen
und anderen Verbindungen seltener Erden enthält, kann als geeignete Quelle von Thorium und/oder seltenen Erden verwendet werden.
Gemische von Salzen von Metallen seltener Erden, z. B. von Chloriden von Lanthan, Cer, Praseodym,
Neodym, Samarium und Gadolinium, die im Handel verhältnismäßig billig erhältlich sind, können wirksam
eingesetzt werden.
Als Lösungsmittel wird gewöhnlich Wasser in allen eingesetzten Basenaustauschlösungen verwendet, jedoch
können auch andere Lösungsmittel verwendet werden, obwohl sie im allgemeinen weniger bevorzugt
werden. In diesem Fall kann natürlich die vorstehende Liste von repräsentativen Metallverbindungen
erweitert werden. Beispielsweise können alkoholische Lösungen usw. außer wäßrigen Lösungen
der metallhaltigen Verbindungen bei der Herstellung
5
ί 6
des Molekularsiebes gemäß der Erfindung gebraucht seltener Erden zuerst und danach der Basenaustausch
werden. Natürlich erfahren diese Metallverbindungen gegen Strontium- oder Bariumkationen vorgenommen
im jeweils verwendeten Lösungsmittel eine Ionisie- wird. Da jedoch Quellen für Kationen sehr teuer
rung. sind, wird der Austausch gegen Kationen seltener
Die Konzentration der in den Basenaustausch- s Erden vorzugsweise nach dem Austausch mit Barium
lösungen verwendeten Metallverbindungen kann in oder Strontium vorgenommen.
Abhängigkeit von den Bedingungen, unter denen die Obwohl, wie bereits erwähnt, der Gehalt an Ba-
Behandlung vorgenommen wird, unterschiedlich sein. rium- oder Strontiumkationeii im Zeolith zweck-
Wenn das Alkalialuminosilicat dem Basenaustausch mäßig nur 60 Äquivalentprozent und der Gehalt an
mit eii.er Lösung einer Metallverbindung unterworfen io Kationen seltener Erden nur 0,04 Äquivalentprozent
wird, liegt die Konzentration dieser Verbindung im betragen kann, wird ein möglichst niedriger Gehalt
allgemeinen im Bereich von 1 bis 30 Gewichtspro- an einwertigen Alkalimetallkationen besonders be-
zent. Der pH-Wert dieser Austauschlösung liegt ge- vorzugt. Diese einwertigen Kationen tragen nicht nur
wohnlich im ungefähren Bereich von 3,0 bis 7,0, vor- zu der gewünschten Carboniumionenaktivität bei,
zugsweise zwischen etwa 4 und 5,5. »5 sondern es wird angenommen, daß sie auch zu einem
Die Temperatur, bei der der Basenaustausch vor- Verlust an katalytischer Aktivität im Betrieb beitragenommen
wird, kann innerhalb weiter Grenzen lie- gen. Da die Kationen seltener Erden teuer sind und
gen, nämlich im allgemeinen zwischen Raumtempe- in erster Linie zur Stabilität des Molekularsiebes und
ratur und einer erhöhten Temperatur, beim Siede- nicht zu seiner Reformieraktivilät beitragen, ist es
punkt oder in der Nähe des Siedepunktes der Be- 20 zweckmäßig, den Gehalt an einwertigen Kationen
handlungslösung. Das verwendete Volumen der durch Ersatz durch Barium- oder Strontiumkationen
Basenaustauschlösung kann in jedem Fall innerhalb zu verringern. Diese Maßnahme verringert nicht nur
weiter Grenzen variieren. Im allgemeinen wird jedoch den Gehalt an Alkalimetallkationen, sondern dient
ein Überschuß verwendet, der nach einer geeigneten auch dazu, die Zeolithstruktur so vollständig wie
Kontaktzeit vom kristallinen Aluminosilicatzeolith 25 möglich mit Metallkationen abgesättigt zu halten,
entfernt wird. Die Kontaktzeit kann in Abhängigkeit Die wesentliche Hydrier-Dehydrier-Aktivität des von der Temperatur der Lösung und der jeweiligen erfindungsgemäßen Molekularsiebes wird erreicht, inverwendeten Verbindungen der Metalle seltener Er- dem ein Edelmetall der Gruppe VIII des Periodischen den innerhalb weiter Grenzen liegen. Sie kann bei- Systems, nämlich Pt, Pd, Os, Ir, Ru und Rh oder spielsweise zwischen einer kurzen Dauer in der Grö- 30 deren Gemische, in katalytischen Mengen und in ßenordnung weniger Stunden bei kleinen Teilchen feinverteilter Form eingearbeitet wird. Die bevorzug- und längeren Dauern in der Größenordnung von ten Metalle sind Platin und Palladium. Die Menge Tagen bei größerem Granulat liegen. Der Austausch des Edelmetalls, bezogen auf das Gewicht des aktikann auch mit mehreren Lösungschargen durchge- vierten, d. h. im wesentlichen wasserfreien Zeoliths führt werden, wobei die Kontaktzeit pro Charge 35 beträgt vorzugsweise etwa 0,05 bis 2,0%, insbeson-30 Minuten bis 2 Stunden betragen kann. Im allge- dere 0,1 bis 1,0 Gewichtsprozent. Zwar katalysiert meinen liegt die Gesamtkontaktzeit in Abhängigkeit das Edelmetall in größeren Mengen als 2,0 Gewichtsvon den verschiedenen vorstehend genannten Fak- prozent ebenfalls die wesentliche Dehydrierreaktion, toren im Bereich von 0,5 bis 80 Stunden. jedoch hat sich gezeigt, daß bei Verwendung von
entfernt wird. Die Kontaktzeit kann in Abhängigkeit Die wesentliche Hydrier-Dehydrier-Aktivität des von der Temperatur der Lösung und der jeweiligen erfindungsgemäßen Molekularsiebes wird erreicht, inverwendeten Verbindungen der Metalle seltener Er- dem ein Edelmetall der Gruppe VIII des Periodischen den innerhalb weiter Grenzen liegen. Sie kann bei- Systems, nämlich Pt, Pd, Os, Ir, Ru und Rh oder spielsweise zwischen einer kurzen Dauer in der Grö- 30 deren Gemische, in katalytischen Mengen und in ßenordnung weniger Stunden bei kleinen Teilchen feinverteilter Form eingearbeitet wird. Die bevorzug- und längeren Dauern in der Größenordnung von ten Metalle sind Platin und Palladium. Die Menge Tagen bei größerem Granulat liegen. Der Austausch des Edelmetalls, bezogen auf das Gewicht des aktikann auch mit mehreren Lösungschargen durchge- vierten, d. h. im wesentlichen wasserfreien Zeoliths führt werden, wobei die Kontaktzeit pro Charge 35 beträgt vorzugsweise etwa 0,05 bis 2,0%, insbeson-30 Minuten bis 2 Stunden betragen kann. Im allge- dere 0,1 bis 1,0 Gewichtsprozent. Zwar katalysiert meinen liegt die Gesamtkontaktzeit in Abhängigkeit das Edelmetall in größeren Mengen als 2,0 Gewichtsvon den verschiedenen vorstehend genannten Fak- prozent ebenfalls die wesentliche Dehydrierreaktion, toren im Bereich von 0,5 bis 80 Stunden. jedoch hat sich gezeigt, daß bei Verwendung von
Es ist offensichtlich für den Fachmann, daß Basen- 40 mehr als 2,0%>
die katalytische Aktivität nicht we-
austauschmethoden nicht speziell auf den Ersatz von sentlich gesteigert wird, so daß höhere Mengen über-
Natriumkationen in Zeolith X gerichtet werden kön- flüssig sowie überaus teuer sind. Die katalytisch ak-
nen, wenn der Zeolith außer Natrium andere Kat- tiven Edelmetalle können auf dem Zeolith in ihrer
ionen enthält, die beispielsweise durch einen vor- elementaren Form oder als Oxyde oder als Verbin-
herigen Basenaustausch eingeführt worden sind. 45 düngen mit katalytischen Eigenschaften dispergiert
Wenn beispielsweise bei der Herstellung des erfin- werden.
dungsgemäßen Molekularsiebes der Basenaustausch, Die Edelmetalle der Gruppe VIII können in das
bei dem Barium- oder Strontiumkationen für Natri- Molekularsieb nach beliebigen Methoden eingeführt
umkationen ausgetauscht werden, vor dem Basenaus- werden, bei denen ein weitgehend dispergiertes, katatausch
mit Kationen von seltenen Erden vorgenom- 50 lytisch aktives Metall erhalten wird. Zu diesen Memen
wird, hat der letztgenannte Austausch zur Folge, thoden, die erfolgreich angewendet wurden, gehören
daß einige vorher ausgetauschte Kationen zusätzlich (1) die Imprägnierung unter Verwendung einer wäßzu
Natriumkationen durch Kationen von seltenen rigen Lösung einer geeigneten Metallverbindung mit
Erden ersetzt werden. Es ist daher notwendig, zu Be- anschließender Trocknung und thermischer oder cheginn
mehr als 60 Äquivalentprozent der Natrium- 55 mischer Zersetzung der Metallverbindung, (2) Adkationen
des Zeoliths durch Barium- oder Strontium- sorption einer fließfähigen zersetzbaren Verbindung
kationen zu ersetzen, um einen gewissen Ersatz für des Metalls mit anschließender thermischer oder chediese
Kationen durch den anschließenden Basenaus- mischer Zersetzung der Metallverbindung, (3) Kattausch
gegen Kationen von seltenen Erden zu be- ionenaustausch unter Verwendung einer wäßrigen
rücksichtigen. Die Höhe des Überschusses beim 60 Lösung einer geeigneten Metallverbindung, in der das
Basenaustausch gegen Barium- oder Strontiumkat- Metall im kationischen Zustand mit Koordinationsionen über 60 Äquivalentprozent hinaus hängt na- komplexbildern vorliegt, mit anschließender thermitürlich
von dem gewünschten endgültigen Gehalt an scher oder chemischer Zersetzung des kationischen
Kationen von seltenen Erden im zulässigen Bereich Komplexes. Die Metallbeladungsmethoden (2) und
für das Molekularsieb ab. Demzufolge muß der Aus- 65 (3) werden bevorzugt, da die erhaltenen Produkte
tausch gegen Kationen seltener Erden über den im höhere katalytische Aktivität haben als die nach der
Endprodukt gewünschten Grad hinaus vorgenommen Methode (1) erhaltenen Produkte. Besonders vorteilwerden,
wenn der Basenaustausch gegen Kationen haft ist das lonenaustauschverfahren (3).
Das Imprägnierverfahren (1) kann in beliebiger Weise durchgeführt werden, bei der die wesentliche
Struktur des kristallinen zeolithischen Aluminosilicate nicht zerstört wird. Die Imprägnierung unterscheidet
sich von den anderen Beladungsmethoden gemäß der Erfindung darin, daß das Metall gewöhnlich im anionischen
Teil einer wasserlöslichen Verbindung vorliegt und somit nur auf die äußeren Oberflächen des
Zeoliths aufgebracht wird. Bei der Herstellung des Molekularsiebes wird eine wasserlösliche Verbindung
des Metalls der Gruppe VIII in einer Menge, die der gewünschten Metallmenge im fertigen Produkt entspricht,
in Wasser gelöst und mit dem trockenen kristallinen Zeolith gemischt, nachdem der Zeolith durch
Waschen von einer etwaigen Basenaustauschlösung befreit worden ist, mit der er vorher in Berührung
war. Das elementare Metall der Gruppe VIII wird erhalten, wenn der imprägnierte Zeolith getrocknet
und zur Zersetzung der Metallverbindung erhitzt wird. Gewöhnlich wird diese Zersetzung der Metallverbindung
vorgenommen, nachdem das endgültige Molekularsieb tablettiert oder in anderer Weise in
die Form gebracht worden ist, in der es eingesetzt wird. Eine Reduktion der Metallverbindung kann,
falls erforderlich, durch Erhitzen in Wasserstoff oder in einer anderen reduzierenden Atmosphäre vorgenommen
werden.
Um die beste Verteilung der Metallverbindung auf dem Molekularsieb zu erzielen, muß die wäßrige Lösung
der Metallverbindung bei der Imprägnierungsmethode so konzentriert wie möglich sein. Hierbei
werden die besten Ergebnisse erhalten, wenn wenigstens ein Teil des in den inneren Poren des Zeoliths
enthaltenen Wassers vor dem Mischen mit der Lmprägnierlösung
entfernt worden ist. Diese Entfernung wird durch Erhitzen auf etwa 125° C erreicht. Temperaturen
bis zu 200° C können für diese Trocknung angewendet werden und bewirken eine vollständigere
Entfernung des Wassers.
Wie bereits erwähnt, muß die Lösung im Einklang mit der Erreichung einer gleichmäßigen Verteilung
der Metal I verbindung auf demZeolith so konzentriert
wie möglich sein. Möglich sind Wassermengen im Bereich von etwa 30 bis 100 Gewichtsprozent des
Zeoliths. Bei einer Menge von weniger als 3O°/o wird der Zeolith nicht gut genug für eine gleichmäßige
Verteilung benetzt, und bei Mengen über 100% läuft ein Teil der Lösung ab, wobei sich ein Verlust an
Metallverbindung ergibt. Mit etwa 60 Gewichtsprozent wurden gute Ergebnisse erhalten. Der so imprägnierte
Zeolith kann durch Erhitzen auf etwa 125C C
getrocknet werden, um so viel Wasser zu verdampfen, daß ein pulverförmiges Produkt erhalten wird, das
sich leicht m einer üblichen Presse tablettieren läßt. Das Produkt kann dann gelagert werden, und die Aktivierung,
bei der eine hohe Temperatur und zuweilen eine Behandlung mit Wasserstoff erforderlich ist,
kann vorgenommen werden, wenn das Molekularsieb in die Reaktionskammer zum Gebrauch eingefüllt
worden ist. Auf die Aktivierungsmethode wird später eingegangen.
Bei der Methode (2) wird der Zeolith zuerst aktiviert, um adsorbiertes Wasser zu entfernen, und dann
mit einer fließfähigen zersetzbaren Verbindung des Metalls zusammengebracht, wodurch die Verbindung
in das Molekularsieb adsorbiert wird. Typische Verbindungen dieser Art sind die Metallcarbonyle. Metallalkyle,
die flüchtigen Metallhalogenide u. dgl. Die im Innern adsorbierte Verbindung wird dann thermisch
oder chemisch zum elementaren Metall reduziert, so daß ein aktives Metall gleichmäßig innerhalt
des gesamten inneren Adsorptionsbereichs des Molekularsiebes dispergiert bleibt.
Bei der Ionenaustauschmethode (3) sind die Edelmetalle im kationischen Teil der Verbindung in Form
eines Koordinationskomplexes enthalten.
Der Ionenaustausch kann in üblicher Weise vorge-
ίο nommen werden, d. h., die Metallverbindung wird in
überschüssigem Wasser in einer Menge gelöst, die se berechnet ist, daß die gewünschte Metallmenge im
Molekularsieb erhalten wird. Diese Lösung wird dann vorzugsweise unter Rühren zum Zeolith gegeben,
und nach Ablauf genügender Zeit für der Ionenaustausch wird der ausgetauschte Zeolith durch
Filtration abgetrennt. Die Einführung der das aktive Metall enthaltenden Kationen in den Zeolith durch
Ionenaustausch ist im wesentlichen quantitativ, und die Vollständigkeit des Austauschprozesses kann
durch chemische Analysen auf das Metall in einer Flüssigkeitsprobe aus der Austauschlösung nachgewiesen
werden. Der filtrierte Zeolith kann dann in dem Umfange gewaschen werden, der notwendig ist,
um etwaige restliche Salze zu entfernen, worauf ei unter Bildung eines tablettierbaren Pulvers getrocknet
wird. Die Zersetzung des das aktive Metall enthaltenden Kations erfolgt durch Erhitzen auf eine Temperatur
über 300c C, vorzugsweise über 400° C.
Es wird angenommen, daß die höhere katalytische Aktivität, die die durch Ionenaustausch in den kristallinen
Zeolith eingeführten Metalle im Gegensatz zu den durch Imprägnierung eingeführten Metaller
aufweisen, auf die bessere Dispergierung des Metalls im inneren Adsorptionsbereich des kristallinen Zeoliths
zurückzuführen ist, die durch die Ionenaustauschmethoden erreichbar ist.
Die zeolithischen Produkte sind in dieser Phase der Herstellung wirksame Reformierungskatalysatoren
und können unmittelbar nach der Aktivierung eingesetzt werden. Es hat sich jedoch gezeigt, daß ein
Produkt, das einen dieser zeolithischen Katalysatoren und ein poröses anorganisches Oxyd als Streckmittel
mit einer darauf aufgebrachten Hydrierungskomponente enthält, als Reformierungskatalysator aktiver
ist als das unverdünnte zeolithische Produkt. Im Endprodukt kann das Verdünnungs- oder Streckmittel
etwa 25 bis 75 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht von Streckmittel plus Zeolith,
ausmachen.
Die Aktivierung der erfindungsgemäßen Katalysatoren erfolgt durch Erhitzen an der Luft auf Temperaturen
im Bereich von 288 bis etwa 677° C, vorzugsweise von etwa 454 bis 593° C, für eine Dauer
von 2 bis 8 Stunden. Die Aktivierungsbedingungen sind jedoch nicht sehr entscheidend. Die optimalen
Werte hinsichtlich Zeit und Temperatur hängen in gewissem Umfange von dem jeweils behandelten Katalysatorgemisch
ab.
Eine der charakteristischen Eigenschaften der erfindungsgemäßen Katalysatoren ist ihre einzigartige
Unempfindlichkeit gegenüber den gewöhnlichen Katalysatorgiften, die häufig in Einsatzmaterialien auf
Erdölbasis vorhanden sind. Die Unempfindlichkeit
6s der Katalysatoren gegenüber Vergiftung durch
Schwefel und Stickstoff wurde dadurch nachgewiesen, daß keine meßbare Wirkung festzustellen ist,
wenn Schwefel in Form von Thiophen und Stickstoff
509518/370
Q97
OtMM
9 10
in Form von Chinolin unter Reformierbedingungen den 1,8 Liter entsalztes Wasser in einem 3-1-Dreihals-
in das Einsatzmaterial in Mengen bis zu je 200 Teilen kolben gegeben. Zur erhaltenen Aufschlämmung
pro Million Teile eingeführt wurden. Die Vertrag- wurden 644 g BaCl2 gegeben, worauf das Gemisch
lichkeit mit Schwefel bei den meisten bekannten Ka- 2 Stunden auf etwa 90° C erhitzt wurde. Das feste
talysatoren liegt gewöhnlich in der Größenordnung 5 Reaktionsprodukt wurde filtriert. Der Filterkuchen
von nur etwa 25 Teilen pro Million Teile und bei wurde vier weiteren Austauschbehandlungen bei
Stickstoff gewöhnlich bei nur etwa 10 Teilen pro hoher Temperatur gegen Ba+2 unter Verwendung
Million. Bei den erfindungsgemäßen Katalysatoren ist von frischem BaCl2 und entsalztem Wasser unterwor-
daher eine Vorbehandlung des Einsatzmaterials fen. Der Kuchen wurde abschließend mit entsalztem
zwecks Senkung des Schwefel- und/oder Stickstoff- io Wasser gewaschen, bis er frei von Chloridionen war.
gehalts häufig nicht erforderlich. Bis zu 200 ppm Das Produkt wurde an der Luft getrocknet. Die
Stickstof! können von den erfindungsgemäßen Kata- Analyse ergibt die folgende Zusammensetzung für
lysatoren toleriert werden. das wasserfreie Produkt:
Bei der Durchführung des Reformierungsverfah- 0 93 BaQ . 0 01N Q . A1 Q . 2 54 SiQ
rens unter Verwendung der neuen Katalysatoren ge- 15 * 6
maß der Erfindung werden übliche Verfahrensbedin- Beispiel 2
gungen angewendet. Der Katalysator kann als Fest- Austausch von bariumausgetauschtem ZeolithX
bett, als bewegtes Bett oder als Wirbelschicht einge- mit Kationen seltener Erden
setzt werden. Das Verfahren kann chargenweise oder
setzt werden. Das Verfahren kann chargenweise oder
kontinuierlich durchgeführt werden. Die hauptsäch- 20 173,43 g (110,83 g auf wasserfreier Basis) des geliehen
Prozeßvariablen bei der katalytischen Refor- maß Beispiel 1 hergestellten, bariumausgetauschten
mierung im Festbett sind die Temperatur, der Druck, Zeolith X wurden in 1,51 entsalztem Wasser aufgedie
Raumströmungsgeschwindigkeit und das Wasser- schlämmt, worauf eine Lösung von 13,42 g
stoff-Kohlenwasserstoff-Verhältnis. DiCl3 · 7 H2O zugesetzt wurde. Nach einer Rühr-
Eine Erhöhung der Temperatur ist überaus wirk- 25 dauer von 4,5 Stunden wurde die Aufschlämmung
sam hinsichtlich der Erhöhung der Oktanzahl der filtriert und der als Produkt erhaltene, gegen Kationen
Produkte, und zwar durch Verstärkung sowohl der der seltenen Erde ausgetauschte Zeolith X durch
Aromatisierungs- als auch der Hydrokrackreaktion. Waschen vom Chloridion befreit und dann" bei
Zu hohe Temperaturen verursachen übermäßige Hy- 125° C getrocknet. Die Analyse ergab die folgenden
drokrackung, was sich nachteilig auf die Ausbeute an 30 Kationenverhältnise:
Reformat und auf die Lebensdauer des Katalysators Ba/Al = 76 5
auswirkt. Im allgemeinen liegen die Temperaturen in Di/Al = 166'
technischen Reaktoren zwischen 454 und 523° C, Na/Al = 0 4
und diese Werte eignen sich auch für die Zwecke der '
Erfindung. 35 DiCl3 · 7 H2O stellt das Didymchloridheptahydrat
Die Raumströmungsgeschwindigkeit (bezogen auf dar. Didym ist ein Gemisch von Metallen seltener
das Gewicht) des Einsatzmaterials kann zur Einstel- Erden der folgenden typischen Zusammensetzung
lung der Schärfe der Reformierung dienen. Niedrige (ausgedrückt als Oxyde):
Raumströmungsgeschwindigkeiten verstärken die hy- Gewichtsprozent
drierende Krackung, haben jedoch wenig Einfluß 40 pr q g ,. ^
auf die Aromatisierung, da diese Reaktion unter nor- La2 O3 40 bs 45
malen Betriebsbedingungen sehr schnell verläuft. Ge- ΉάΟ
12 h' 37
eignet sind Raumströmungsgeschwindigkeiten im Be- SmQ
3 h' 6
reich von 0,05 bis 10, vorzugsweise von 1,0 bis 5. Gd2O3 2 b'S 4
Hoher Druck pflegt die Aromatisierung zu hemmen 45 Ce 2O3 1 h' 2
und die hydnerende Krackung zu begünstigen. Nied- v>,2 q
0 2 b's 10
rige Drücke unterdrücken die hydrierende Krackung x "2 3 ' '
und steigern die Aromatenbildung wesentlich. Der Beispiel 3
niedrige Wasserstoffpartialdruck verursacht jedoch .
eine starke Koksbildung. Vorzugsweise wird bei 3,5 50 Einfuhrung von Platin durch Ionenaustausch
bis 70, insbesondere bei 14 bis 42 kg/cm2, bei einem In ein 2-1-Becherglas wurden 75 g (wasserfreie
Wasserstoff-Kohlenwasserstoff-Verhältnis zwischen 2 Basis) des gemäß Beispiel 2 hergestellten Produkts
und 10, vorzugsweise zwischen 3 und 6, gearbeitet. und 11 entsalztes Wasser gegeben. Die Suspension
Die Einsatzmaterialien des Reformierungsverfah- wurde unter ständigem Rühren mit 150 ml entsalztem
rens bestehen aus Gemischen von Kohlenwasser- 55 Wasser versetzt, das 0,677 g Platintetraminchlorid
stoffen, z. B. aus Erdöldestillaten im Siedebereich von [Pt(NH3)4Cl2] in Lösung enthielt. Die Aufschläm-
etwa 38 bis 260° C, nämlich Schwerbenzinen, mung wurde eine weitere Stunde gerührt, filtriert
Leuchtpetroleum und Benzin. Die Benzinfraktion durch Waschen vom Cl"-Ion befreit und bei 125° C
kann den vollen Siedebereich des Benzins umfassen, getrocknet. Das Pt(NHg)4 ++ wurde durch den Aus
ist jedoch vorzugsweise eine ausgewählte Fraktion, 60 tausch quantitativ in den Zeolith eingeführt.
z. B. Schwerbenzin mit einem Siedeanfang zwischen . .
etwa 66 und 121° C und einem Siedeende zwischen Beispiel 4
etwa 177 und 218° C. Die Stabilität, die den Zeolithkatalysatoren gemäl
Beispiel 1 der Ernndung durch Kationen seltener Erden ver
65 liehen wird, ist deutlich daran erkennbar, daß de
Ionenaustausch von Zeolith X mit BaCl2 Katalysator nach einer Berührung mit Wasserdamp
Zu 369,0 g Zeolith X (200 g Trockengewicht) der seine Kristallinität behält. Während der normale
Zusammensetzung 0,92 Na2O : Al2O3: 2,54 SiO2 wur- Arbeitsphasen bei einem Reformierverfahren lagei
sich Koks auf dem Katalysator ab, so daß der Katalysator einer oxydativen Regenerierung unterworfen
werden muß. Beim Regenerierprozeß wird Wasserdampf gebildet, der mit dem Katalysator bei erhöhten
Temperaturen in Berührung kommt. Ein gutes Anzeichen für den Verlust des Katalysators an Kristallinität
ist die geringer werdende Fähigkeit, Sauerstoff zu adsorbieren. Zum Vergleich wurden Katalysatorproben,
die 15 Äquivalentprozent Didym enthielten, und andere Proben ohne Didym hergestellt,
aktiviert und auf (!,-Adsorption geprüft. Alle Proben
wurden dann 1 Stunde bei 550° C mit Wasserdampf behandelt, reaktiviert und erneut auf O.yAdsorption
getestet. In beiden Fällen wurde die O2-Adsorption
bei —196° C und einem Druck von 75 mm Hg gemessen. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle
genannt.
Katalysatortyp
O2-Adsorption, °/o
tablettiert und
tablettiert dampfbehandelt
Sr2+X | 29,3 | 19,9 |
Ba2+X | 23,3 | 4,9 |
Ba2+X(15 »/ο Di3+) | 27,1 | 20,0 |
Claims (1)
- Patentanspruch:Kristallines zeolithisches Molekularsieb vom Typ Zeolith X und der in Molen oder Oxyde ausgedrückten Zusammensetzung[JcQ2O + yMO + zM2%O]: Al2O3: fcSiO,: pH/)in der Q ein Alkalimetall, M' Thorium oder ein Metall der seltenen Erden mit einer Ordnungszahl von 57 bis 71 und η die Wertigkeit des Kations M' bedeutet, b einen Wert von 2,3 bis 3, ρ einen Wert von O bis etwa 9, (x+y + z) einen Wert von etwa 0,92 bis etwa 1 hat, enthaltend ein Edelmetall der VIII. Gruppe des Periodischen Systems in seinem inneren Adsorptionsbereich, dadurch gekennzeichnet, daß M Strontium oder Barium oder deren Gemische, y einen Wert von wenigstens 0,6 und ζ einen Wert von 0,04 bis 0,30 bedeutet.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US47265365A | 1965-07-16 | 1965-07-16 | |
US638655A US3397137A (en) | 1965-07-16 | 1967-05-15 | Hydrocarbon reforming process and catalyst compositions therefor |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1767464A1 DE1767464A1 (de) | 1972-03-09 |
DE1767464B2 true DE1767464B2 (de) | 1975-04-30 |
DE1767464C3 DE1767464C3 (de) | 1975-12-18 |
Family
ID=24560910
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1767464A Expired DE1767464C3 (de) | 1965-07-16 | 1968-05-14 | Kristallines zeolithisches Molekularsieb vom Typ Zeolith X |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3397137A (de) |
DE (1) | DE1767464C3 (de) |
FR (1) | FR94570E (de) |
GB (1) | GB1183000A (de) |
NL (1) | NL6806850A (de) |
Families Citing this family (26)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3523914A (en) * | 1968-04-24 | 1970-08-11 | Universal Oil Prod Co | Hydrocarbon conversion process and catalyst therefor |
US3544451A (en) * | 1968-04-24 | 1970-12-01 | Universal Oil Prod Co | Conversion of hydrocarbons with a catalyst containing platinum and rhenium combined with a carrier material containing alumina and mordenite |
US3549557A (en) * | 1968-06-26 | 1970-12-22 | Union Carbide Corp | Isoparaffin alkylation process and catalyst for use therein |
US3968025A (en) * | 1969-02-20 | 1976-07-06 | Chevron Research Company | Hydrocarbon conversion process |
US3875081A (en) * | 1969-10-24 | 1975-04-01 | Union Oil Co | Hydrocarbon conversion catalyst |
US3819507A (en) * | 1972-06-15 | 1974-06-25 | Sun Research Development | Dehydrocyclization of paraffins and catalyst therefor |
CA1072525A (en) * | 1975-05-22 | 1980-02-26 | Exxon Research And Engineering Company | Catalysts, method of making said catalysts and uses thereof |
US4141817A (en) * | 1976-10-04 | 1979-02-27 | Exxon Research & Engineering Co. | Hydrocarbon conversion processes utilizing a catalyst comprising a Group VIII noble metal component supported on Group IIA metal oxide-refractory metal oxide supports |
US4636298A (en) * | 1982-02-01 | 1987-01-13 | Chevron Research Company | Reforming process |
AU560671B2 (en) * | 1982-02-01 | 1987-04-16 | Chevron Research Company | Dehydrocyclizing alkanes |
US4666876A (en) * | 1982-02-01 | 1987-05-19 | Chevron Research Company | Catalyst for dehydrocyclizing alkanes |
US4631123A (en) * | 1982-02-01 | 1986-12-23 | Chevron Research Company | Method of dehydrocyclizing alkanes |
US4645588A (en) * | 1982-02-01 | 1987-02-24 | Chevron Research Company | Reforming with a platinum-barium-zeolite of L family |
NZ203006A (en) * | 1982-02-01 | 1985-08-16 | Chevron Res | Catalysts containing type l zeolites:reforming hydrocarbonns |
US4634518A (en) * | 1982-02-01 | 1987-01-06 | Chevron Research Company | Platinum-barium-type L zeolite |
US4721695A (en) * | 1982-06-28 | 1988-01-26 | Chevron Research Company | Platinum-barium-zeolite of L family |
US4721694A (en) * | 1982-08-06 | 1988-01-26 | Chevron Research Company | Platinum-barium-type L zeolite |
US4650565A (en) * | 1982-09-29 | 1987-03-17 | Chevron Research Company | Dehydrocyclization process |
US4648961A (en) * | 1982-09-29 | 1987-03-10 | Chevron Research Company | Method of producing high aromatic yields through aromatics removal and recycle of remaining material |
US4567312A (en) * | 1983-02-28 | 1986-01-28 | Chevron Research Company | Process for producing alkylbenzenes |
US4645586A (en) * | 1983-06-03 | 1987-02-24 | Chevron Research Company | Reforming process |
US4627912A (en) * | 1983-06-30 | 1986-12-09 | Chevron Research Company | Reforming process having a high selectivity and activity for dehydrocyclization, isomerization, and dehydroisomerization |
US4615793A (en) * | 1984-02-13 | 1986-10-07 | Chevron Research Company | High density recycle gas for reforming process |
US4627909A (en) * | 1985-05-02 | 1986-12-09 | Chevron Research Company | Dual recycle pressure-step reformer with cyclic regeneration |
GB8709507D0 (en) * | 1987-04-22 | 1987-05-28 | Exxon Chemical Patents Inc | Zeolite zk-5 |
CN1261216C (zh) * | 2003-05-30 | 2006-06-28 | 中国石油化工股份有限公司 | 一种含分子筛的烃类裂化催化剂及其制备方法 |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3236762A (en) * | 1951-01-28 | 1966-02-22 | Union Carbide Corp | Hydrocarbon conversion process with the use of a y type crystalline zeolite |
BE608029A (de) * | 1957-02-05 | 1900-01-01 | ||
US2971904A (en) * | 1957-02-12 | 1961-02-14 | Exxon Research Engineering Co | Petroleum process catalyst supported on a molecular sieve zeolite |
US3121754A (en) * | 1958-06-13 | 1964-02-18 | Exxon Research Engineering Co | Catalytic process |
US3236903A (en) * | 1962-02-06 | 1966-02-22 | Union Carbide Corp | Hydrocarbon upgrading process |
US3251902A (en) * | 1963-07-15 | 1966-05-17 | Socony Mobil Oil Co Inc | Isoparaffin-olefin alkylation using crystalline zeolite catalyst |
-
1967
- 1967-05-15 US US638655A patent/US3397137A/en not_active Expired - Lifetime
-
1968
- 1968-05-14 DE DE1767464A patent/DE1767464C3/de not_active Expired
- 1968-05-14 GB GB22791/68A patent/GB1183000A/en not_active Expired
- 1968-05-15 NL NL6806850A patent/NL6806850A/xx unknown
- 1968-05-15 FR FR151936A patent/FR94570E/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1767464C3 (de) | 1975-12-18 |
FR94570E (fr) | 1969-09-12 |
NL6806850A (de) | 1968-11-18 |
US3397137A (en) | 1968-08-13 |
GB1183000A (en) | 1970-03-04 |
DE1767464A1 (de) | 1972-03-09 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1767464C3 (de) | Kristallines zeolithisches Molekularsieb vom Typ Zeolith X | |
DE1261262B (de) | Verfahren zur katalytischen Umwandlung einer Kohlenwasserstoffbeschickung | |
DE1667321B1 (de) | Verfahren zur Regenerierung von verkokten zeolithischen Molekularsieb-Katalysatoren | |
DE1442832B1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Hydrokrackkatalysators | |
DE3618746A1 (de) | Verfahren zum katalytischen kracken | |
DE2153891A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Katalysatoren | |
DE1470688C3 (de) | Verfahren zum Hydrokracken eines hochsiedenden Mineralöls | |
DE1767325C3 (de) | ||
DE2058908C3 (de) | Neuer Zeolith und seine Verwendung zur Herstellung von Katalysatoren für die Umwandlung von Kohlenwasserstoffen | |
DE1418396A1 (de) | Verfahren zum Isomerisieren von Kohlenwasserstoffgemischen mit einem Gehalt an C4-bis C9-n-Paraffinverbindungen | |
DE1956715A1 (de) | Katalysator zum hydrierenden Cracken und dessen Verwendung | |
DE1542533C (de) | Knscalline zeohthische Molekular siebe vom Typ Zeohth X oder Y | |
DE956340C (de) | Verfahren zur Herstellung von Benzin-Reformierungs- oder Hydroformierungs-Katalysatoren | |
DE19745548C2 (de) | Katalysator für die Alkylierung von Olefinen, Verfahren zur Herstellung des Katalysators und Verwendung des Katalysators zur Alkylierung | |
DE2108621C3 (de) | Hydrocrack-Katalysator und seine Verwendung | |
DE2342933C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Zeolith-Katalysators und Verwendung des mittels dieses Verfahrens hergestellten Katalysators zur katalytischen Umwandlung von Kohlenwasserstoffen | |
DE2854879A1 (de) | Katalysator zur entalkylierung von aromatischen kohlenwasserstoffen mit wasser | |
DE1297606B (de) | Verfahren zur Durchfuehrung der selektiven katalytischen Crackung, Hydrierung, Dehydrierung oder Dehydratation einer in einem organischen Einsatzmaterial enthaltenen linearen aliphatischen Verbindung zu linearen aliphatischen Produkten | |
DE2358485C2 (de) | Katalysator, bestehend aus einem hochtemperaturbeständigen, ammoniakstabilen Zeolith und einem feinverteilten wasserhaltigen Oxid | |
DE1442832C (de) | Verfahren zur Herstellung eines Hydro krackkatalysators | |
DE1667321C (de) | Verfahren zur Regenerierung von verkokten zeolithischen Molekularsieb-Katalysatoren | |
DE2307389C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Kohlenwasserstoffumwandlungskatalysatoren | |
AT257790B (de) | Verfahren zur Reformierung von Kohlenwasserstoffmischungen | |
DE1417723C (de) | Verfahren zur Herstellung eines Katalysators auf der Basis eines kristallinen Aluminosilicatzeolithe!! | |
AT281243B (de) | Dreidimensionales, kristallines zeolithisches Molekularsieb zum Veredeln von Kohlenwasserstoffen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |