DE176270C

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Info

Publication number: DE176270C
Application number: DENDAT176270D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.\%

Die Erfindung bezieht sich auf diejenigen Hubwerke, welche zum Heben von Gießpfannen u. dgl., d. h. solchen Gegenständen bestimmt sind, die nach einer gewissen Hebung .

nach verschiedenen Richtungen gekippt werden müssen. Dazu werden außer dem eigent- : liehen Lasthaken zwei weitere Haken angewendet, welche derart zu dem Lasthaken an-.geordnet sind, daß sie beim abwechselnden

ίο Angreifen an der am Lasthaken hängenden Last diese nach zwei in einem Winkel, z. B.

von 90⁰, ,gegeneinander gerichteten Ebenen einseitig anheben, d. h. zum Kippen bringen.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Einrichtung, daß die beiden Hilfshaken durch nur eine Antriebskraft, beispielsweise einen Elektromotor, angetrieben werden, wobei der Motor so angeordnet wird, daß er abwechselnd mit dem einen oder anderen Hilfshakenhubwerk gekuppelt wird.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes· dargestellt. Fig. ι zeigt eine. Seitenansicht, Fig. 2 eine Stirnansicht, Fig. 3 einen Grundriß.

Die Teile der verschiedenen Hubwerke sind auf einer Katze α untergebracht. Der Flaschenzug b für den Lasthaken b^l steht mit der Windetrommel c in Verbindung, die durch einen Elektromotor d in Drehung zu versetzen ist. Ein zweiter Elektromotor e auf der Katze dient zum 'abwechselnden Antrieb von zwei Windetrpmmeln f¹ und /². Diese bewegen die Flaschenzüge g¹ und g², welche dem Hanptflaschenzug b gegenüber in einem rechten Winkel angeordnet sind.

Fig. 2 zeigt einen Handhebel h, durch welchen die Windetrommeln f¹ und f² abwechselnd mit dem Motor e zu kuppeln sind.

Wird Wert darauf gelegt, daß die Umstellung der Kupplung für die beiden Hilfshaken nur bei einer ganz bestimmten' Stellung der Katze erfolgen soll, so läßt sich das leicht erreichen, indem der Handhebel h so hoch gelagert wird, daß er nur vom Führerkorb zu bedienen ist. In dem Falle muß die Katze vorher an den Führerkorb herangefahren werden,· welcher z. B. am Kranträger sich befindet; zum Kippen der Pfanne kann die Katze dann ' an jede beliebige Stelle ihrer Bahn zurückfahren.

Durch die Verwendung nur einer Antriebskraft für beide Hilfshaken ergibt sich nicht nur eine sehr einfache Ausführung, sondern es wird —■ und darauf kommt es hauptsächlich an ■—· die Sicherheit der Handhabung erheblich gefördert. Sind etwa an einer gefüllten Gießpfanne beide Hilfshaken befestigt, um dieselben abwechselnd wirken zu lassen, so würde durch die Möglichkeit, beide Haken gleichzeitig bewegen zu können, für das Bedienungspersonal eine erhebliche Gefahr geschaffen werden, indem durch irgendwelche Zufälle, beispielsweise durch Unachtsamkeit des Führers, leicht ein Kippen der Pfanne nach einer nicht gewünschten Richtung eintreten kann. Ist der Antrieb aber so eingerichtet, daß die Hilfshaken nur abwechselnd zu heben oder zu senken sind, so kann das Kippen auch nur ordnungsgemäß nach einer bestimmten Richtung erfolgen.

Claims

Patent-An SPRU ch:

Hubwerk an Laufkatzen u. dgl., bei welchem zwei Hilfshaken eine Kippvorrichtung für die am Haupthaken hängende Last (Gießpfanne o. dgl.) nach verschiedenen Richtungen bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubwerke ff¹ f¹) .für die Hilfshaken (g¹ g¹) durch nur einen Elektromotor (e) o. dgl. getrieben werden, mit welchem sie abwechselnd zu kuppeln sind.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.