DE196702C - - Google Patents

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 196702 KLASSE 35 b. GRUPPE \

Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Januar 1907 ab.

Die Erfindung bezieht sich auf solche Sicherheitsvorrichtungen für elektrisch betriebene Auslegerkrane, bei denen im Falle einer unzulässig hohen Belastung des Kranes vom abgelenkten Lastseil aus eine Vorrichtung in Tätigkeit gesetzt wird, durch die sowohl der Stromkreis des Hub- als auch des Fahrwerksmotors selbsttätig unterbrochen wird.

ίο Die Erfindung besteht darin, daß das Lastseil an irgendeiner Stelle zwischen Windetrommel und Laufkatze abgelenkt und an dieser Stelle mit einem Wagebalken verbunden ist, der bei Überlastung nach einer Seite ausschlägt und dadurch auf den Stromausschalter einwirkt.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Vorrichtung schematisch dargestellt.

Das von der Trommel α ablaufende Lastseil b ist zwischen dieser und der Laufkatze c durch eine Rolle d abgelenkt, die in einer festen Führung e verschiebbar ist. Durch die Ablenkung des Lastseiles b erhält die Rolle d einen nach aufwärts gerichteten Druck, dessen Größe der jeweiligen Last entspricht. Die Rolle d ist durch eine Zugstange f mit einem bei g drehbar gelagerten Hebel h gelenkig verbunden, an dessen freiem Ende ein Gewicht i derart verschiebbar angeordnet ist, daß dadurch der auf der Rolle d durch das Lastseil b ausgeübte Druck aufgehoben wird.

Die Verschiebung des Gewichtes i geschieht durch ein Zugseil k, welches über an beiden Enden des Hebels h angeordnete Rollen m läuft und durch ein vom Fahrseil η der Katze c bewegtes Stirnrädergetriebe op bewegt wird. Es ist ersichtlich, daß die Einstellung des Gewichtes i auf dem Hebel h entsprechend der Entfernung der Katze c von der Drehachse des Kranes erfolgt, d.h. je größer die Entfernung der Katze c von der Krandrehachse wird, desto geringer wird der Abstand des Gewichtes i von seiner Drehachse g, so daß bei ausgefahrener Laufkatze der Endausschalter schon durch eine geringere Last bewegt wird als bei nahe der Krandrehachse befindlicher Laufkatze. Die Bewegung des Gewichtes i kann auch in anderer geeigneter Weise geschehen. Mit dem Hebel h ist ein Hebel q verbunden, der mittels einer Zugstange r Sen Endausschalter s bewegen kann.

Wird nun in irgendeiner beliebigen Katzenstellung das Lastmoment größer als zulässig, so hebt sich die Rolle d und dreht hierbei die Hebel h und q so, daß der Endausschalter' sowohl den Stromkreis zum Vorwärtsfahren der Laufkatze als auch den Stromkreis zum Heben der Last unterbricht.

Der Stromkreis zum Rückwärtsfahren der Katze und zum Senken der Last wird dagegen nicht unterbrochen, so daß das Senken der Last ohne weiteres erfolgen kann.

Claims (1)

1. Patent-Ansprüche:

   i. Vorrichtung zur Verhinderung der Überlastung elektrisch betriebener Auslegerkrane, bei welcher eine Ausschaltvorrichtung für den Betriebsstrom vom abgelenkten Lastseil aus beeinflußt wird,

   dadurch gekennzeichnet, daß das abgelenkte Lastseil auf einen Wagebalken (h) wirkt, der bei Überlastung nach einer Seite ausschlägt und dadurch auf den Stromausschalter einwirkt.

   2, Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem freien Arm des Wagebalkens ein Gewicht (i) angeordnet ist, welches so verschoben werden kann, daß es bei zulässiger Belastung in . jeder Katzenstellung der auf den Hebel (h) vom Lastseil (b) herrührenden Zugwirkurig das Gleichgewicht hält.

   3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht (i) von der Laufkatze aus .bewegt wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.