DE175939C - - Google Patents

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DE175939C
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DE
Germany
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hammer
drive shaft
shaft
adjusting lever
lever
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J7/00Hammers; Forging machines with hammers or die jaws acting by impact
    • B21J7/02Special design or construction
    • B21J7/10Special design or construction with both drive and hammer connected to a fulcrumed lever, e.g. tail hammers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- Jig 175939 KLASSE 49 e. GRUPPE
FREDERICK HENRY KNAPP in CHICAGO.
und zum Stillsetzen desselben.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Januar 1904 ab.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Hebelhammer, bei welchem die Bewegung . des drehbar gelagerten Hammerstieles mittels eines Exzenters bewirkt wird. Das Neue und Eigenartige der Maschine besteht in dem Bau und in der Antriebsweise der Antriebsscheibe, infolge deren die Lage der Antriebsscheibe zur Antriebswelle während des Hammerbetriebes verändert werden kann, um die Hubhöhe des Hammers und damit die Schlagstärke zwischen Null und einem höchsten Grenzwert in jedem Augenblicke vergrößern oder.verringern zu können.
Das Exzenter in seiner neuen Gestalt besteht in einer kreisförmigen Scheibe mit konzentrischer, kreisförmiger Nut, in welcher eine am Hammerstiel befestigte Rolle läuft. Für die Zeit, in welcher der Hammer nicht zu arbeiten hat, nimmt die Hammerantriebsscheibe eine konachsiale Lage zur Antriebswelle, welche dann keine Bewegung auf den Hammerstiel überträgt, obgleich die Nut dauernd umläuft; diese Einrichtung hat den Vorteil, daß die Maschine keiner besonderen Ausrückvorrichtung bedarf. Wird hingegen die Kreisnut aus ihrer konachsialen Lage zur Antriebswelle, gemäß vorliegender Erfindung, durch einen gegen die innere Nabenwandung der Antriebsscheibe drückenden Stellhebel in eine exzentrische Lage herausbewegt, so wird die Drehung der Triebwelle durch die Scheibe wie durch ein Exzenter auf den Hammerstiel
-- übertragen. Die Größe des Hammerhubes und die Schlagstärke des Hammers ist abhängig von dem Betrage der exzentrischen Verschiebung der Antriebsscheibe.
Die Erfindung umschließt ferner die Mittel, vermittels welcher die Antriebsscheibe des Hammers aus ihrer zur Antriebswelle konachsialen Lage gebracht werden kann, und zwar kann dies während des Ganges der Maschine mit einer zwischen Null und einem höchsten ■ Grenzwert in jedem Augenblicke veränderbaren Exzentrizität geschehen.
Der Mechanismus zur exzentrischen Ver-Schiebung der Antriebsscheibe besteht im wesentlichen in einem zweiarmigen Hebel, welcher in der für seine Unterbringung hohl gestalteten Antriebswelle gelagert ist. Der eine Arm dieses Hebels drückt mit seinem Ende durch einen Schlitz der Wellenwandung gegen die innere Nabenwandung der genuteten Antriebsscheibe und verschiebt dieselbe, sobald auf das eine Ende des Stellhebels von Seiten des die Maschine bedienenden Arbeiters ein Druck ausgeübt wird. Diese Bewegung des Stellhebels kann der Arbeiter in jedem Augenblicke, und zwar auch während des Ganges der Maschine vornehmen, und ist dadurch imstande, während des Ganges des Hammers die Hubhöhe sowie die Schlagstärke des Hammerbärs nach Erfordern einzurichten.
Der neue Hammer ist in der Zeichnung in einer beispielsweisen Aus füh rungs form dargestellt. . .
Fig. ι ist eine Seitenansicht der Maschine.
Fig. 2 ist ein Schnitt nach Linie 2-2 der
Fig. 6 und veranschaulicht die Kupplung zwischen der Antriebswelle der Maschine und der den Hammer bewegenden Nutenscheibe.
Fig. 3 ist der den Hammer treibende Hebel,
von oben gesehen.
Fig. 4 ist eine andere Seitenansicht des oberen Teiles des Hammers.
Fig. 5 ist der obere Teil der Maschine, von vorn gesehen.
Fig. 6 ist ein lotrechter Schnitt durch die Antriebswelle der Maschine und der Nutenscheibe, und zwar bei konzentrischer Stellung zu der Welle, d. h. in der Ruhelage des Hammers.
Fig. 7 ist derselbe Schnitt wie Fig. 6, und zwar bei exzentrischer Stellung der Nutenscheibe, d. h. in einer Arbeitslage des Hammers.
Der Aufbau der Maschine ist folgender:
A ist ein Ständer, auf welchem, die die arbeitenden Teile tragende Grundplatte B ruht. C ist ein Bock, welcher den Amboß mit auswechselbarem Untergesenk D1 trägt und dem Hammerbär D zur Führung dient. Der Bär selbst wird mittels Stange a in einer Führung a1 des Bockes C geführt. Der Hammerstiel E ist in einem Bock E1 drehbar gelagert.
F ist eine hohle zum Hammerstiel rechtwinklig liegende Welle, welche in Böcken F1F1 (Fig. 6 und 7) gelagert ist. F2 ist eine mit Kreisnut versehene Scheibe, welche durch den Stellhebel Fä mit der Antriebswelle F stets gekuppelt ist. Dieselbe wird in ihrer Lage gehalten durch eine seitliche Büchse F3 und eine abnehmbare Stirnscheibe F* der Antriebswelle. F5 ist die Antriebsriemscheibe der Welle F. F6 ist der zweiarmige, von einem Zapfen b der hohlen Welle F getragene Stellhebel, auf den ein in der hohlen Welle F liegender Kolben F1 wirkt. Die Feder Fs dient dazu, den Kolben F7 in der dem Stillstand des Hammers entsprechenden Lage (Fig. 6) zu halten, indem durch dieselbe die Nutenscheibe F2 den Hebel Fe zurückdrängt. F9 ist ein an Armen c1 des Bockes F1 (Fig. 5 bis 7) gelagerter, um Zapfen c drehbarer Hebel, der mittels eines um Zapfen d (Fig. 1) drehbaren Fußtritts G1 und Kette G gegen die Stange des Kolbens F7 gedrückt werden kann. Der Hammerstiel E besteht aus zwei Teilen/und/6; der erstere ist ein starrer Körper und trägt an seinem freien Ende eine auf einem Zapfen/3 sitzende, in der Ringnut /5 der Scheibe F2 laufende Führungsrolle /4 und am anderen Ende Gewinde ; der zweite in dem Teile / befestigte Teil/6 des Hammerstieles ist verhältnismäßig schwach und besteht aus elastischem, federndem Material. Durch eine auf das Ende des Teiles / aufgeschraubte Kappe kann durch Vor- und Zurückschrauben die freie Länge des federnden runden Stielteiles verändert werden. Der Hammerstiel geht durch ein Loch des Hammerbärs, dessen Wandung ober- und unterhalb des Stiels abgerundet ist. Der Hammerbär D mit auswechselbarem Hammer /° wird mittels Stange a in einer Hülse a1 des Bockes C geführt, der in seiner Mitte eine öffnung für den schwingenden Hammerstiel trägt. Gegen die Stange des Kolbens F7 legt sich mit einem Einsetzstück g1 aus hartem Material der eine Arm g des um den Zapfen c drehbaren Hebels F9, an dessen anderem durch Schlitz g3 des Gestells geführten Ende g2 eine Zugkette G angreift (Fig. 6 und 7). g* ist ein verstellbarer Anschlag für den Hebel F9, durch welchen die Maximalstärke des Hammerschlages bestimmt werden kann.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist die Bohrung der Scheibe F'2 nicht kreisrund, sondern länglich, um eine radiale Verschiebung des Exzenters gegen die hohle Antriebswelle F zu ermöglichen; das Exzenter ist ferner mit einer Nut h1 versehen, deren äußere Wand h2 (Fig. 6 und 7) gegen die Achse der Antriebswelle geneigt liegt. In diese Nut greift der eine Arm des Stellhebels F&, während das andere Ende gegen den in der hohlen Antriebswelle i7 verschiebbaren Kolben F7 drückt.
Die Wirkungsweise der Feder Fa ist aus der Fig. 7 leicht ersichtlich; dieselbe sucht beständig die Scheibe F2 aus ihrer exzentrisehen Lage zur Antriebsachse in die konachsiale Lage mit derselben zu bringen, aus der es, nach Hinunterschrauben der entbehrlichen Stellschraube g·4 (Fig. 7) durch Druck auf den Fußtritt G1 in beliebigem Betrage in die exzentrische Lage gebracht werden kann.
Die Maschine arbeitet folgendermaßen:
Die Welle F wird durch Riemenantrieb oder dergl. in gleichmäßige Umdrehung versetzt, und nimmt die Scheibe F2 durch den im Hohlraum der hohlen Antriebswelle F gelagerten Stellhebel F6 mit, welcher durch einen Schlitz hs der Welle F in eine Nut hl der Scheibe F2 greift. Der Arbeiter hält das Werkstück auf den Amboß bezw. das Untergesenk und drückt den Fußtritt G1 nieder. Der hierdurch auf die Kette G ausgeübte nach unten wirkende Zug drückt den Hebel F9 gegen die Stange des Kolbens F7, welcher seinerseits gegen den längeren Hebelarm des Hebels F6 drückt, während der kürzere Hebelarm die Antriebsscheibe F2 des Hammers aus ihrer konachsialen in eine mehr oder weniger exzentrische Lage drückt, je nach der Stärke des auf den Fußtritt G1 ausgeübten Druckes. Die Welle F läuft mit so großer Geschwindigkeit, daß der starre
und federnde Teil des Hammerstiels E in schnelle Schwingungen versetzt wird. Infolge der Federkraft des Hammerstielteiles /e hat der Hammerkopf D einen größeren Hub als er haben würde, wenn der Hammerstiel E in seiner ganzen Länge starr wäre; ferner gestattet die Elastizität des Teiles /6 dem Hammer zurückzuprellen, so daß ein weicherer Schlag gegeben werden kann, als bei völlig
ίο starrem Hammerstiel. Durch Zurückschrauben der Kappe/7 kann die Länge des starren Hammerstielteils verlängert und diejenige des federnden vermindert werden.
Durch die Veränderlichkeit der Scheibe F2 und durch die Einstellbarkeit der Kappe /7 ist man imstande, die Stärke und Elastizität des Schlages in weiten Grenzen zu verändern.
Zu dieser Veränderlichkeit kommt noch hinzu, daß der Hammerkopf ein auswechselbares Gesenk trägt, dessen Gewicht und Form der Art der Arbeit angepaßt werden kann."
Versuche haben die große und schnelle Leistungsfähigkeit der Maschine bestätigt, die bei einer beispielsweisen Verwendung zum Schließen schwacher Niete vortrefflich arbeitete, ohne die N.ietschäfte zu verbiegen.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    I. Stielhammer mit Vorrichtung zur Veränderung der Schlagstärke während des Betriebes und zum Stillsetzen desselben, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine mit Kreisnut (fh) versehene Scheibe (F2), welche eine in radialer Richtung einseitig erweiterte Nabenbohrung (h) besitzt und von einer hohlen Antriebswelle (F) gedreht wird, der Hammerstiel (E) dadurch in verschieden große Schwingungen versetzt wird, daß die Kupplung der Scheibe (F"-) mit der Welle (F) durch einen Stellhebel (F0) erfolgt, welcher durch einen Schlitz (h3) der Triebwelle fF) hindurch in eine Nut fhl) der Nabe der Scheibe fF2) eingreift und dadurch die Scheibe fF2) mit der Welle fF) nicht nur kuppelt, sondern auch erstere zur letzteren in eine exzentrische Stellung bringt, wenn der Stellhebel fF6) gedreht wird.
  2. 2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung des Stellhebels (F6) durch eine in der hohlen Triebwelle (F) gelagerte und längsweis bewegliche Stange (F7) bezw. Kolben erfolgt.
  3. 3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Triebwelle gelagerte Stange (F1)- in der einen Richtung unter Vermittlung eines Gestänges durch Niederdrücken eines Fußtrittes (G1) verschoben und durch eine Feder (Fa) in der Nabe der Scheibe (F2) mittels einer schrägen Fläche (h2) und des Stellhebels (F0) wieder in die Nullstellung zurückgeführt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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