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"Verbindung winklig zueinander angeordneter Platten, Bleche u. dgl."
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbindung winklig zueinander angeordneter Platten,
Bleche und anderer dünnwandiger Bauteile. Insbesondere kommt die Erfindung in Betracht
für die Befestigung eines Deckels oder einer Verschlussplatte
auf einem Behälter, Kasten oo dgl.. |
Es ist bekannt, bei Belfern für die Befestigung des Deckels |
an den Behlterwänden angeschnittene und nach innen umgeboge- |
ne Zungen, Laschen o. dgl. anzuordnen, welche mit Gewinde16- |
ohern oder mit sonstigen Eingriffsmitteln für die Befestigungschrauben des Deckels
versehen sind. Diese Anordnung von Zungen, Lasohen Oe dgl. unmittelbar an den Behälterwänden
bedingt eine erhebliche Verteuerung der Herstellung des Behälters, insbesondere
wenn dieser aus einem Blechzuschnitt gebildet wird. Es ist ferner bekannt, zum Verbinden
dünnwandiger Bauteile in winkliger Anordnung an dem einen Bauteil konsolartige Anschlussglieder
anzubringen, beispielsweise anzunieten oder anzuschweissen, welche die Eingriffsmittel,
z. B. Muttern, für durch den anderen Bauteil hindurohgreifende Schrauben tragen.
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Die Erfindung geht aus von dieser bekannten Anordnung, insbesondere
zur Befestigung eines Deckels auf einem Behälter. Sie bezweckt Verbesserungen, wodurch
die Anbringung der Anschlußglieder an den Behälterwänden wesentlich erleichtert
und die Anschlussglieder selbst vereinfacht und verbilligt werden.
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Erfindungsgemäss besteht das Anschlussglied aus einem U-förmig gebogenen
federnden Blechzuschnitt welcher durch eine Öffnung der Behälterwand mit nach dem
Behllterinnern gerichteten Schreitel klemmend hindurchgesteckt ist und sich mittels
an seinen Schenkeln angeordneter Anschläge gegen die beiden Seiten der Beh'- lterwand
abstützt. Der Blechzuschnitt für das Anschlussglied kann aus Bandstahl oder einem
anderen Werkstoff mit Federeigenschaften ohne nennenswerten Verschnitt hergestellt
werden. Zur Erzeugung des Anschlussgliedes sind nur wenige einfache Arbeitsgänge
erforderlich. Vorzugsweise sind die sich gegen die Aussenseite der Behälterwand
abstützenden Anschläge durch Abwinklungen der Schenkelwände und die sich gegen die
Innenseite abstützenden Anschläge durch aus den Schenkeln herausgestanzt schnapperartig
wirkende Zungen gebildet.
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Um einen festen Sitz des Anschlussgliedes in'der Öffnung der Behälterwand
zu gewährleisten, sind erfindungsgemäss die Schenkel des Anschlussgliedes im Bereich
der Behälteröffnung durch eine oder mehrere Abstandhalter gegenseitig abgestützt.
Zu diesem Zweck kann der eine Schenkel des Ansohlussgliedes mit einer aus der Schenkelebene
herausgedrückten Nase versehen sein.
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Die von dem Anschlussglied getragenen Eingriffsmittel für die Befestigungsschraube
des Deckels können in verschiedener Weise ausgebildet sein. Vorzugsweise dient als
Eingriffsmittel für die Befestigungsschraube eine Öffnung des einen Schenkels des
Anschlussgliedes, deren ein oder mehrmals unterbrochener Rand dem Gewindeverlauf
der Befestigungsschraube angepasst ist.
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Besonders vorteilhaft ist die Anordnung zweier aus der Ebene des einen
Schenkels des Anaohluesgliedes herausgedrückter federnder Zungen, deren einander
zugewendeten Ränder die zur Aufnahme der Befestigungsschraube dienende Öffnung begrenzen
und entsprechend dem Gewinde schraubenförmig verlaufen.
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Ein AusfAhrungsbeispiel ist auf der Zeichnung dargestellt.
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Fig. 1 zeigt in perspektivisoher Ansicht einen Kasten mit einem auf
ihm befestigten Deckel, wobei der Deckel teilweise weggebroohen ist.
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Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1.
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Fig. 3 ist eine Teilansioht auf die Aussenseiten einer Behälterwand
mit einem Anschluseglied.
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Fig. 4 ist eine teilweise Draufsicht der Behälterwand mit dem Ansohlussglied.
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Fig. 5 zeigt in einem der Fig. 2 entsprechenden Schnitt die Befestigung
des Deckels auf die Behälterwand mittels des Anschlussgliedes und einer Schraube.
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Fig. 6 und 7 zeigen das Ansohlussglied in Draufsicht bzw. in Seitenansicht.
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Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich um die Befestigung
eines Deckels auf einem Kasten, der beispielsweise zur Aufnahme elektrischer Anschluß-oder
Schaltmittel dient. Selbstverständlich kann der Erfindungsgegenstand auch für viele
andere Zwecke, und zwar überall da verwendet werden, wo es sich darum handelt, dünnwandige
Bauteile in winkliger Anordnung miteinander zu verbinden.
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Der in Fig. 1 dargestellte Kasten 1 hat eine geschlossene Bodenwand
3, zwei mit Durchbrechungen 9 für elektrische Durchführungen o. dgl. versehene Seitenwände
5 und zwei Stirnwände 7.
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Der Deckel 11 des Kastens ist mit einem nach unten abgewinkelten Rand
13 versehen und weist in der Nphe dieses Randes mehrere Löcher 15 für die Durchführung
von Befestigungsschrauben 17 auf.
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Die Seitenwand 5 und die Stirnwände 7 des Kastens sind in der Nähe
ihrer oberen Ränder mit rechteckigen Öffnungen 19 versehen, welche zur Aufnahme
der die Eingriffsmittel für die Befestigungsschrauben 17 aufweisenden Anschlussglieder
20 dienen. Jedes Anschlussglied besteht aus einem U-formig gebogenen Blechs schnitt
mit den beiden Schenkeln 22 und 24 und dem Scheitelteil 26. Das U-förmige Ansohlussglied
wird mit nach dem Behälterinnern gerichteten Scheitel durch die Öffnung 19 der Behälterwand
klemmend hindurchgesteckt. Die Schenkelenden des Ansohlussgliedes sind mit Abwinklungen
36 versehen, die sich gegen die Aussenseite der Behälterwand abstützen. Zur Abstützung
des Anschlussgliedes gegen die Innenseite der Behlterwand dienen federnde Zungen
38, die aus den Schenkeln 22 und 24 herausgestanzt sind. Beim Einfahren des Anschlussgliedes
20 in die Öffnung 19 wirken die schrägen Außenflächen 40 der federnden Zungen 38
keilartig mit den Rändern der Öffnung 19 zusammen, wodurch die federnden Zungen
38 in Richtung aufeinander gebogen werden. In der Endstellung des Anschlussgliedes
federn die Zungen 38 schnapperartig zurück, wodurch sie in die Eingriffestellung
gelangen.
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An dem einen Schenkel 24 des Anschlussgliedes ist in der Nähe des
abgewinkelten Endes 36 eine aus der Schenkelebene herausgepresste Nase 42 vorgesehen,
die im Bereich der Öffnung 19 die beiden Schenkel 22 und 24 als Abstandhalter gegeneinander
abstützt.
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Als Eingriffsmittel für die Befestigungsschraube 17 ist gemäß Fig.
2 bis 5 in dem oberen Schenkel 22 des Anschlunsgliedes 20 eine Öffnung 28 vorgesehen,
deren Rand durch einen Ausschnitt unterbrochen ist und durch entsprechende Formgebung
dem Gewindeverlauf der Befestigungsschraube 17 angepasst ist. Gemäss Figo 6 und
7 sind aus dem oberen Schenkel 22 des Anschlussgliedes zwei federnde Zungen 30 nach
unten herausgestanzt, deren einander zugewendete Ränder die zur Aufnahme der Befestigungsschraube
17 dienende Öffnung bilden und dem Gewindeverlauf der Schraube angepasst sind.
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In dem unteren Schenkel 24 des Ansuhlusagliedes ist eine das Ende
der Befestigungsschraube 17 frei durchlassende Öffnung 32 vorgesehen.