DE1720849A1 - Polyamidsaeureloesung - Google Patents
PolyamidsaeureloesungInfo
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- C08G73/1032—Preparatory processes from tetracarboxylic acids or derivatives and diamines characterised by the process itself, e.g. steps, continuous characterised by the solvent(s) used
Description
PATENTANWALT DR. HANS-GUNTHER EGGERT, DIPLOMCHEMIKER
5 KOLN-LINDKNTHAL PETER-KINTGEN-STKASSE S
Köln, den 12.6*1967
Eg/Ax
General Electric Company
3
Schenectady, N.Y. (V.St.A.)
Die Erfindung "betrifft synthetische Polymermassen und
Verfahren zu ihrer Herstellung, insbesondere die Herstellung einer Polyamidsäurelösung nach einem Verfahren, das
dadurch gekennzeichnet ist, daß man 1) in einem wasserfreien Lösungsmittelgemisch aus I) einem nicht reaktionsfähigen,
keine Hydroxylgruppen enthaltenden organischen Lösungsmittel und II) einem Phenol, Kresol oder Gemisoh
von Phenol und Kresol, wobei das Phenol, Kresol oder Phenol-Kresol-Gemisch wenigstens 3596 des Gesamtgewichts
des Lösungsmittelgemisches ausmacht, ein Gemisch aus folgenden Bestandteilen bildet J
a) wenigstens einem Dianhydrid aus der Gruppe Benzophenondianhydrid
(z.B. 2,2«-, 3,3'-, 2,3,3», 4!~, 3,3», 4,4'-Benzophenontetracarbonsäuredianhydrid),
Pyromellitsäuredianhydrid, Äthylenglykol-bis-trimellitatanhydrid und dem.
Dianhydrid der Formel
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b) wenigstens einem Diamin aus der Gruppe Cp-Og-Alkylendiamine,
m-Phenylendiamin und Diamine der Formel
worin R ein zweiwertiger Rest aus der Gruppe CL-CU-Alkylen,
O O
η η
-C-, -0- und -S- ist, und 2) die Reaktionsteilnehmer zur
Bildung der Polyamidsäure bei einer Temperatur unter 4O0O,
z„B. von 2O0C bis Umgebungstemperatur, z.B. 25 bis 3O0C,
reagieren läßt.
Die U.S.A^-Patentschrift 3 179 614 beschreibt eine Klasse
von Harzen, die Polyamidsäureharze umfaßt, die im allgemeinen durch Umsetzung eines Dianhydrids einer Tetracarbonsäure
mit verschiedenen Diaminen hergestellt werden· Das am häufigsten verwendete Dianhydrid ist das Pyromellitsäuredianhydrid,
jedoch werden in dieser Patentschrift eine Reihe weiterer Dianhydride genannt. Gemäß diesem Patent
werden das Dianhydrid und das Diamin in Gegenwart einer Reihe angeführter organischer Lösungsmittel für die Reaktionsteilnehmer
und das als Zwischenprodukt gebildete polymere Säureamid umgesetzt. Diese Patentschrift weist darauf
hin, daß für die Reaktion Lösungsmittel verwendet werden müssen, die verhältnismäßig teuer und nicht leicht erhältlich
sind. Ferner haben die Verfahren, die zur Herstellung der als Zwischenprodukte gebildeten Polyamidsäuren angewendet
werden, selbst in diesen etwas ungewöhnlichen Lösungsmitteln eine gewisse Imidbildung mit den damit verbundenen
Problemen der Unlöslichkeit und möglichen Ausfällung des Polymeren zur Folge. Auch wenn die Ausfällung
vermieden werden kann, erfordert die übliche Anwesenheit von Polyimidgruppen häufig höhere Press- und Formgebungstemperaturen als erwünscht.
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Es Ist daher erwünscht, daß die Polyamidsäure auch bei
Raumtemperatur im Reaktionslösungsmittel vollständig löslich "bleibt, um die Lösung für Überzugs zwecke verwenden
zu können, oder daß die schwer schmelzbare und löslicäe Polyamidsäure durch Ausfällung oder Abdampfen des Lösungsmittels isoliert und in einem noch löslichen Zustand, in
dem sie im wesentlichen frei von Polyimidgruppen ist, gewonnen
werden kann. Nach der Formgebung oder nach dem Aufbringen eines Überzuges läßt sich die Polyamidsäure
chemisch oder thermisch leicht in die Polyimidform umwandeln, wobei Produkte mit ausgezeichneter Lösungsmittelbeständigkeit
und Beständigkeit gegen Fließen bei erhöhten Temperaturen gebildet werden«
Überraschenderweise wurde nun gefunden,' daß es möglich ist,,
solche löslichen Polyamidsäureharze, die niedrige Lösungsviskosität haben, in wasserfreien Lösungsmittelgemischen
aus nicht reaktionsfähigen, keine Hydroxylgruppen enthaltenden organischen Lösungsmitteln mit Phenol, mit den verschiedenen
Kresolen, z«B. o-, m- und p-Kresol, oder mit
Kresol-Phenol-Gemischen herzustellen. Diese Harze sind im wesentlichen frei von Polyimidgruppen· Im Handel erhältliches
Eresol aus Kohleteer ist ein Gemisch von Isomeren, das bei Raumtemperatur flüssig und ideal als Komponente
des Lösungsmittels für das erfindungsgemäße Verfahren iste
Es ist ebenso wichtig, daß es möglich ist, solche verhältnismäßig billigen Phenolverbindungen, nämlich Phenol, Kr esol
oder deren Gemische, in Mengen von wenigstens 35$ des
Gesamtgewichts des Lösungsmittelgemisches für die Herstellung des Polyamidsäureharzes in Lösung zu verwenden und die
Reaktion schnell bei Raumtemperatur durchzuführen. Der Anteil der Phenolverbindung beträgt vorzugsweise 35-60$, bezogen
auf das Gesamtgewicht des Lösungsmittelgemisches. Wenn jedoch ein höherer Anteil verwendet wird, kann keine
lösliche Lösung aus den Reaktionsteilnehmern erhalten werden. Die Zusammensetzung der Ge Tiische von Kresol und Phenol kann
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innerhalb weiter Grenzen von 5—95 Gew.-# Phenol und von
95-5 Gew.-# Kresol variiert werden. Durch die Iiöslichkeit
und die niedrige Lösungsviskosität dieses Polymersystems ist eine leichtere Imprägnierung von porösen Materialien
und leichteres überziehen von Drähten mit Hilfe von Düsen usw. bei hohem Feststoffgehalt möglich.
Als wasserfreie, nicht reaktionsfähige, hydroxylgruppenfreie
organische Lösungsmittel eignen sich für das erfindungsgemäß verwendete Lösungsmittelgemisch zahlreiche organische
Lösungsmittel, deren funktioneile Gruppen mit einem der Reaktionsteilnehmer (den Diaminen oder den Dianhydriden)
nicht stärker reagieren als die Reaktionsteilnehmer miteinander. Das organische Lösungsmittel muß nicht nur inert
gegenüber dem System und vorzugsweise ein Lösungsmittel für das Produkt, sondern auch ein Lösungsmittel für wenigstens
einen der Reaktionsteilnehmer, vorzugsweise für beide
Reaktionsteilnehmer sein. Das organische Lösungsmittel ist also eine organische Flüssigkeit, die nicht mit einem der
Reaktionsteilnehmer oder Homologen der Reaktionsteilnehmer
identisch ist, d.h. sie ist ein Lösungsmittel für wenigstens einen Reaktionsteilnehmer und enthält funktioneile
Gruppen, die keine monofunktioneilen primären und sekundären
Aminogruppen und keine monofunktionellen Dicarboxylanhydrogruppen sind« Das nicht reaktionsfähige organische
Lösungsmittel enthält keine aliphatischen oder aromatischen Hydroxylgruppen. Für das Verfahren gemäß der Erfindung
eignen sich die normalerweise flüssigen organischen Lösungsmittel der Klasse der Ν,Ν-Dialkylcarboxylamide. Die niedermolekularen
Mitglieder dieser Klasse, insbesondere N,N-Dimethylformamid
und Ν,Ν-Dimethylacetamid, lassen sich von den Formteilen aus Polyamidsäure durch Abdampfen, Verdrängung
oder Diffusion leicht entfernen. Weitere typische Verbindungen dieser Klasse, die sich als Lösungsmittel eignen,
sind Ν,Ν-Diäthylformamid, Ν,Ν-Dimethylacetamid, NtN-Dimethylmethoxyacetamid
und N-Methylcaprolactam. Weitere geeig-
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nete Lösungsmittel für die Zwecke der Erfindung sind N-Methyl-2-pyrrolidon, Tetramethylenharnstoff, Dimethylsulf
oxyd, Dimethylsulfon,'Tetramethylensulfon und N-Acetyl-2-pyrrolidon.
Als Diamine eignen sich für die Umsetzung mit den vorstehend genannten Dianhydriden die verschiedensten Alkylendiamine,
insbesondere solche, in denen der Alky$rest 2-8 C-Atome
enthält, z.B. Ethylendiamin, Propylendiamin, Butylendiamin, 2-Methy!propylendiamin, 1,2-Diaminobutan, Pentamethylendiamin,
Hexamethylendiamin, Heptamethylendiamin und Ootamethylendiamin. Von den verschiedenen Diaminobenzolen bildet
m-Phenylendiamin mit den Carbonyldiphthalsäureanhydriden Polymere, die in den Lösungsmittä&löslich sind. Von den
verschiedenen zweikernigen Diaminen bilden diejenigen, in denen je eine Aminogruppe an allen Phenylgruppen steht und
die Phenylreste durch einen Alkylen-, Carbonyl-, Sauerstoffoder Sulfonylrest getrennt sind, mit den Dianhydriden Polymerprodukte,
die im Lösungsmittel löslich sind. Typische Beispiele solcher Diamine sind die verschiedenen o-, m-
und p-Oxydianiline, z.B. 2,2l-0xydianllin, 3»3f-0xydianilin,
4,4f-0xydianilin, 2,3f-0xydianilin, 2,4l~0xydi-anilin,
3,4'-0xydianilin, die Alkylendianiline, insbesondere solche,
in denen der Alkylenrest 1-3 C-Atome enthält, z.B. Methylendianilin, Xthylidendianilin, Äthylendianilin, Propylidendianilin,
Propylendianilin einschliei31ich der verschiedenen o-, m- und p-Isomeren, die verschiedenen o-, m- und p-Isomeren
von Diaminobenzophenon und die verschiedenen o—, m- und p-Isomeren von Sulfonyldianilin. Von diesen Diaminen
sind m-Phenylendiamin (m-PDA), 4,4!-0xydianilin (ODA),
4,4f-»Methylendianilin (MDA) und 4f 4 »-Sulfonyldianilin am
leichtesten erhältlich. Die Alkylendiamine bilden im allgemeinen
mit den Carbonyldiphthalsäureanhydriden polymere Imide, die niedrigere Erweichungspunkte und geringere Oxydationsbeständigkeit
bei erhöhten Temperaturen haben als die aus den oben genannten aromatischen Diaminen hergestellten
Polyimide. Wenn solche Eigenschaften erforderlich sind,
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werden daher vorzugsweise die aromatischen Diamine verwendet,
Zur Durchführung der Reaktion wird vorzugsweise das Dianhydrid zum Lösungamittelgemisch gegeben, worauf das Diamin
zugesetzt wird. Das Gemisch wird vorzugsweise unter Rühren bei Umgebungstemperaturen gehalten, wobei, falls erforderlich, gekühlt wird, um die !Temperatur des Gemisches unter
4O0C zu halten und eine Polyimidbildung zu vermeiden. Die
Anfangstemperatur vor der Zugabe des Diamine sollte etwa bei oder unter Raumtemperatur liegen. Nach der Zugabe des
Diamine steigt die Temperatur gewöhnlich durch die exotherme Reaktion um 10-150C. Bei diesen Tempetaturen ist die Additionsreaktion
unter Bildung der Polyamidsäure gewöhnlich nach etwa 0,5 bis 1 Stunde beendet. Dies ist am Viskositätsanstieg des Reaktionsgemisches erkennbar. Die Cyclisierungsreaktion,
bei der die polymeren Imide gebildet werden, verläuft vorteilhaft bei einer Temperatur von etwa 125-30O0C,
wobei ein klarer, flexibler PiIm gebildet wird, wenn das Produkt auf Glas gegossen wird. Beim Auftragen von Überzügen
oder beim Aufbringen von Filmen aus Lösungen müssen die Temperaturen, die zur Entfernung des Lösungsmittels
angewendet werden, allmählich erhöht werden, um glatte
Überzüge, filme und Folien zu erhalten*
Von den verschiedenen Dianhydriden sind 3»3l»4-t4l-Benzophenontetracarbonsäuredianhydrid,
das nach dem in der U.S.A.-Patentschrift 3 078 379 beschriebenen Verfahren
hergestellt werden kann, Pyromellitsäuredianhydrid, A'thylenglykol-bis-trimellitatanhydrid
und das Dianhydrid der Formel I am leichtesten erhältlich und werden am meisten bevorzugt.
Zur Bildung der polymeren Produkte ist es lediglich erforderlich, ein oder mehrere Dianhydride mit einem oder
mehreren der vorstehend genannten Diamine in Gegenwart des flüssigen organischen Lösungsmittels zu mischen. Sie
lösen sich leicht und reagieren in kurzer Zeit unter BiI-
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dung einer Lösung der polymeren Amidsäure, die bei Raumtemperatur flüssig und homogen bleibt. Gegebenenfalls
kann eine inerte Atmosphäre, 25.B. Stickstoff, im Reaktionsgefäß verwendet werden, um die Oxydation der Amine zu verzögern
und hellere Polymere zu bilden. Das Dianhydrid und das Diamin werden vorzugsweise in äquimolaren Mengen gebraucht,
jedoch wird vorteilhaft ein leichter Überschuss von beispielsweise 1,05 Mol des Diamins pro Mol des Dianhydrids
verwendet. Monoamine, z.B. Anilin, p-Biphenylamin, Benzylamin, oder Anhydride von Dicarbonsäuren, z.B. Phthalsäureanhydrid
oder Maleinsäureanhydrid, oder andere Reagentien, die mit Aminen oder Garbonsäuren reaktionsfähig sind,
können als Kettenabbruchmittel oder zur Modifizierung der Polymeren verwendet werden. Diese Mittel können zu.Beginn,
während oder nach der Polymerbildungsreaktion zugesetzt und verwendet werden, um mit einem etwa vorhandenen vorgegebenen
leichten Überschuss des Diamins oder Dianhydrids :m reagieren·
Die verwendete Menge des organischen Lösungsmittels muß genügen, um mit den Reaktionsteilnehmern und der Polyamidsaure
eine homogene Lösung zu bilden, die jedoch nicht so viskos ist, daß sich Handhabungsprobleme ergeben. Optimal
sind Konzentrationen im Bereich von 5-4-0 Gew.~$ Polyamidsäure
und 60-95 Gew,~?b Lösungsmittelgemisch, bezogen auf
den Endgebrauch.
In den folgenden Beispielen beziehen sich alle Prozentsätze auf das Gewicht, falls nicht anders angegeben. Bei
den Versuchen wurden zu jeder Zeit wasserfreie Bedingungen aufrecht erhalten.
Zu 800 g Phenol und 800 g Ν,Ν-Dimethylformamid wurden
295,8 g 3,3t,4,4-l-Benzophenontetracarbonsäuredianhydrid
(BPDA) gegeben. Dieses Gemisch wurde leicht erhitzt, bis
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sich das BPDA löste« Nachdem eich das Gemisch wieder auf
Raumtemperatur gekühlt hatte, wurden 104»2 g m-PDA unter
Rühren zugesetzt· Nach beendeter Zugabe des m-PDA wurde das Gemisch 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt· Die
erhaltene Polymerlösung, die 20 Gew·-^ Polymerisat enthielt, hatte eine Viskosität von 1900 cS, Die Grenzviskosität des
Polymeren betrug 0,22· Eine Probe .dieser Lösung wurde auf einen rechteckigen Kupferdraht aufgetragen· Das Polymere
wurde bei 3000C gehärte
flexibler Film bildete·
flexibler Film bildete·
wurde bei 3000C gehärtet, wobei sich ein festhaftender
Beispiele 2 - 9
Verschiedene Dianhydride wurden mit verschiedenen Diaminen in verschiedenen Ifösungsmittelgemischen auf die in Beispiel
1 beschriebene Weise umgesetzt. Die folgenden Dianhydride wurden verwendet» BPDA, Pyromellitsäuredianhydrid
(PMDA), Dianhydrid der Formel I und Ä'thylenglykol-bis-trimellitatanhydrid
(TDA)* Die folgenden Diamine wurden verwendet: m-PDA, ODA, MDA und Hexamethylendiamin (HMDA)· Die
Lösungsmittelgemische enthielten N-Methyl-2-pyrrolidon
(N-MP) und Dimethylsulfoxyd (DMSO). Auch hier wurde bei der Herstellung der Polyamidsäurelösungen darauf geachtet,
daß ein Temperaturanstieg durch die exotherme Reaktion verhindert und die Temperatur möglichst dicht bei Raumtemperatur
gehalten wurde· Die verwendeten Bestandteile und ihre Mengenanteile sind in der folgenden Tabelle genannt· In
jedem Fall wurde ein festhaftender, flexibler Film gebildet, wenn die als Zwischenprodukt gebildete Harzlösung auf eine
Glasunterlage gegossen und der gegossene Film anschließend etwa 3-30 Minuten je nach der Art der Polyamid3äure allmählich
auf eine Temperatur von etwa 30-30O0C erhitzt wurde.
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A | L | 8 | I | B | Gramm | 2 | Lösungsmittel | * Typ | Gramm | |
Bei | Gramm | 88 | I Diamin | 104, | 32 | Gew.«; | Phenol N~MP |
800,0 800,0 |
||
spiel | Dianhydrid | 295, | 44 | Typ | 4, | 00 | 50 50 |
Phenol N-MP |
34,4 34,4 |
|
2 | Typ | 12, | 40 | m-PDA | 4, | 00 | 50 50 |
Kresol DMSO |
18,0 16,0 |
|
3 | BPDA | 6, | 08 | m-PDA | 4, | 16 | 53 47 |
Kresol DMSO |
18,0 16,0 |
|
4 | BPDA | 22 | ODA | 1t | 11 | 53 47 |
Kresol DMSO |
18,0 16,0 |
||
5 | BPDA | I 6, | 10 | MDA | 1-, | 04 | 53 47 |
Phenol N-MP |
6,1 11,3 |
|
6 | PMDA | 3, | 22 | HMDA | 2, | 11 | 35 65 |
Phenol N-MP |
14,7 9,8 |
|
7 | Formel | 4, | m-PDA | 1, | 60 40 |
Phenol- Kresol N-MP |
1,7 15,7 17,4 |
|||
8 | BPDA | 3, | MDA | 50 50 |
||||||
9 | TDA | m-PDA | ||||||||
BPDA | ||||||||||
Als Verwendungsmöglichkeit der erfindungsgemäß hergestellten Polymerlösungen wurde vorstehend zwar hauptsächlich die
Herstellung von flexiblen Filmen genannt, jedoch können diese Polymeren natürlich auch für andere Zwecke verwendet
werden, für die diese Massen sich eignen. Beispielsweise können die Polyamidsäureharae in Polyimide umgewandelt und
als Isolierung über leitenden Kernen verwendet werden· Außerdem können diese Polyimide auf einen vorher mit einem anderen
Polymeren überzogenen Leiter aufgebracht werden oder umgekehrt, um mehrschichtige Isolierungen auf dem Draht zu
bilden und die Eigenschaften der anderen Isolierung zu verbessern.
Sie können auch als Tauohlacke zur Imprägnierung von Spulen aus vorher isoliertem Draht, z.B. in Läufern
von Motoren und Generatoren, und Feldspulen verwendet werden. Diese Harze können auch durch Mischen mit verschiedenen
Füllstoffen, z.B. Holzmehl, Diatomeenerde, Kohle, Siliciumdloxyd, Schleifmittel^ z.B. Carborund und Diamantstaub, zu
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Preßpulvern verarbeitet werden· Die Polymeren eignen sich
ferner für die Herstellung von Fasern, als Imprägniermittel
und als Klebstoffe für die Herstellung von Schichtstoffen aus Metall und Faserstoffen. In Folienform eignen
sich die Polymeren als Dielektrikum für die Herstellung von Kondensatoren und als Nutisolierung in Motoren.
Es hat sich gezeigt, daß es mit dem hier beschriebenen Verfahren möglich ist, vollständig aromatische Polyamidsäureharze
in den vorstehend genannten wasserfreien organischen Lösungsmittelgemischen bei Raumtemperatur zu synthetisieren.
Dieses einfache direkte Verfahren ermöglicht die leichte Herstellung von Überzugslösungen, so daß eine
größere Flexibilität beim Auftrag auf Glas- und Metallflächen gegeben ist· Durch sehr einfache Mischmethoden
werden Polymerlösungen gebildet, die sich zum Abbinden von Glasfasern, zur Herstellung von Schichtstoffen und zum
Beschichten von Metallflächen unter Bildung von Wärme- und ElektroiBolierfilmen eignen.
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Claims (5)
1. dem im wesentlichen von Polyamiden freien Reaktionsprodukt von wenigstens einem Dianhydrid einer Benzophenontetracarbonsäure,
Pyromellitsäuredianhydrid,
Äthylenglykol-bis-trimellitatanhydrid oder einem
Dianhydrid der Formel
mit wenigstens einem Alkylendiamin mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomenj m-Phenylendiamin oder einem Diamin
der Formel
NH2
in der R ein Alkylenrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen
oder ein Rest
TI
-C-
It
-0- oder
I! -S-ir
ist, und
einem wasserfMen Lösungsmittelgemisch aus einem nichtreaktionsfähigen,
keine Hydroxylgruppen enthaltenden organischen Lösungsmittel und mindestens 35 Gew./E
eines Phenols, Kresols oder Phenol-Kresol-Gemisches.
209812/169?
2. Verfahren zur Herstellung einer Polyamidsäurelösung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in einem
wasserfreien Lösungsmittelgemisch,das aus einem nicht reaktionsfähigen, keine Hydroxylgruppen enthaltenden
organischen Lösungsmittel und mindestens 35 Gew.JS eines
Phenols, Kresols oder Phenol-Kresol-Gemisches besteht,
wenigstens ein Benzophenontetracarbonsäuredianhydrid, Pyromeilitsäuredianhydrid, Äthylenglykol-bis-trimellitatanhydVfi/der1
Formef "x mit mindestens einem Alkylendiamin
mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen, m-Phenylendiamin oder
einem Diamin der Formel II vermischt und bei einer Temperatur von weniger als 4O°C umsetzt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Dianhydrid 3,3'-, 4,4'-Benzophenontetracarbonsäuredianhydrid
eingesetzt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittel 35 bis 60 Gew.Ji der
Phenole enthält.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als nichtreaktionsfähiges;, keine
Hydroxylgruppen enthaltendes organisches Lösungsmittel Dimethylformamid, N-Methyl-2-pyrrolidon oder Dimethylsulfoxyd
verwendet wird.
209812/1692
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