DE1715222U - Lager fuer schwingfluegelfenster. - Google Patents

Description

⁰M 8 944 7*11.11.55 /

JLfJtV. rlzVIN ο XVlJtLJLJrLrV wuppehtal-vohavinkel,de» 4.11.55

TELEFON 333 28

PATENTANWALT

Ssch/Vo.

für ^chwii^lügelfenster.

Die Neuerung betrifft ein Lager für Schwin-flü elfenster, bei welchem die Drehachse des Schwingflügels auf einem im Blendrahmen gelagerten, bei der Bewegung des FlügelB quer verschiebbaren Schlitten sitsst.

Bei bekannten Schwingflügellagern dieser Art ist der Plügeldrehzapfen mit einem Ritzel versehen, welches entweder unmittelbar oder über ein weiteres Zwischenritzel in eine am feststehenden Rahmen angebrachte Zahnstange eingreift. Wird der Fensterflügel gedreht, so läuft das Zahnrad auf der Zahnstange ab und bewegt den Schlitten seitlich heraus, bis der Flügel in gewendeter Stellung parallel vor dem Blendrahmen liegt. Hierbei tritt leicht die G_efahr ein, da^s durch geringes überdrehen des Fensterflügels das Ritzel ausser Eingriff mit der Zahnstage gerät, sodass Schwierigkeiten entstehen, da unter Hmständen das Fenster herauagleiten kann. Die Anordnung von entsprechenden Anschlägen würde Justierungsschwierigkeiten, umständliches Aus- und Einsetzen, ferner Betriebsunsicherheit infolge Beschädigung des Anschlages beim Hin- und Herfahren des Schlittens verursachen. Auch ist die Herstellung der Zahnrädertriebe verhältnismässig kostspielig und der Einbau und die Instandhaltung umständlich.

Die Neuerung bezweckt demgegenüber eine wesentliche V; reinfachung und Verjüngung ^der Herstellung unter Erreichen des Vorteiles, dass nunmehr eine völlig sichere Lagerung erzielt wird, bei der auch das in der gewendeten Stellung ( Putzstellung) stehende Fenster zuverlässig gehalten wird·

Zu diesem ^weck ist gemäss der feuerung ein mit dem Schwingflügel fest verbundener Lenker vorgesehen, dessen freies Ende sich abstützend in einem Schlitz führt, der in einer Beschlagplatte des Blendrahmens angeordnet ist.

Zufolge dieser AusgestaL tung ist durch einfach gestaltete Bauteile ein Triebwerk erzielt, das die bewegung des den Schwingflügel bzw. dessen Drehzapfen tragenden Schlittens bewiz^kt und den Vorteil erreicht, die Endlagen des Schlittens ohne weitere Hilfsmittel zu begrenzen, sodass der Schlitten auch in herausgefahrener Stellung völlig sicher gehalten wird.

PATENTANWALT DR. HANS RIEDER BLATT 2 ZU 9329 VOM 4· H »55

Eine einfache Bauform des Getriebes ergibt sich neuerungs— gemäes dadurch, dass der als einarmiger Hebel ausgebildete Lenker zentriseh zur Drehachse des Schwingflügels gelagert 1st und am freien Ende einen Führungsbolzen aufweist, der in einen senkrecht zur Schlittenführung stehenden Schlitz gleitet.

Um auch die erforderlichen Beschlagteile in einfacher und vorteilhafter Weise auszugestalten, ist gemäes der Neuerung der Schlitz in der gleichen Beachlagplatte angeordnet, die auch die Führung für den Schlitten trägt·

Damit die Gleitwirkung der Schlitten gegenüber der Schwing— und Verstellteraft leicht und in einfacher Weise durch eine gewisse Bremswirkung beherrscht werden kann, ist gemäes der Neuerung eine Prismatische Schlittenführung vorgesehen.

Man kann bei dieser Ausgestaltung auoh ein müheloses Einsetzen und Herausnehmen des Fensterflügels erzielen, indem neuerungsgemäss der Schlitz für den Lenkerzapfen zu einer auf die Stirnfläche der ^eschlagplatte zu gewinkelten Einführung fortgesetzt 1st, die durch eine vor den Schlitten gesetzte Platte abgedeckt ist, und der Schlitten mit einer von oben offenen Lagerauenehmung für die Drehachse des Schwingflügelβ versehen ist·

Auf der Zeichnung 1st die Neuerung in einer beispielaweisen Ausführungsform dargestellt· -^s zeigern

Abb. 1 einen Tertikaischnitt durch das neuerungsgemäss ausgebildete Lager für Schwingflügelfenster, in Schliessteilung,

Abb. 2 einen entsprechenden Schnitt bei gewendetem Flügel in der Putzstellung,

Abb. 3 einen Querschnitt gemäes Linie A-B der Abb· I,

Abb· 4 einen entsprechenden Querschnitt nach Linie C-S der Abb. 2,

Abb. 5 einen Längsschnitt nach Linie E - P der Abb· I und Abb· 6 einen Schnitt nach Linie G - H in Abb.l

Das Schwingflügelfenster trägt an seinem Eahmen 1 In fester Verbindung den Drehzapfen 2.

An der Im ortsfesten Blendrahmen angebrachten Beeohlagplatte 3 ist ein Lager 4 ausgebildet, In welchem eine prismatische Schlittenführung 5 sowie ein senkrecht zur Schlittenführung 5 stehender Schlitz 6/befindet.

Der Drehzapfen 2 liegt drehbar in einer oben offenen Lagerausnehmung Ii des Schlittens 7 und trägt den undrehbar mit dem Zapfen verbundenen

PATENTANWALT DR. HANS RIEDER BLATT * ZU 9329 ^VOM A. H* 55

Lenker 8« Letzterer ist als einarmiger Hebel ausgebildet, der eentrieoh ear Drehachse schwingt, wenn der Schwingflügel bewegt Wird.

/indrreien Ende weist der Lenker 8 einen FQhrun/irsbolssen 9 auf» der in den SchlitS! 6 eintritt·

Der νchlitz 6 iot zu einer auf die Stirnfläche der Beschlagplatte 3 asu gewinkelten Einführung Io fortgesetzt, die durch «ine vor den Schlitten 7 gesetzte Platte 11 abgedeckt ist·

Die rirkungswelee der beschriebenen Einrichtung ist folgendet ftird, von der in J\bb· 1 dargestellten ^age ausgehend , das Schwin,"flü{'olfenoter betätigt, bo dreht oich 5er Zapfen 2 und bewegt den Lenker B, der nun zentrisch um die Zapfenachse schwingt· Hierdurch gleitet der Führungsbolssen 9 im Schlitz 6 und bringt eine Zugkraft auf, ©durch der ichlitten 7 in seiner rtihrunr in Bewegung veroetst wird· Unter weiterem -wärtstauchen des "Olsens 9 iß rchlitz 6 "leitet der Schlitten immer weiter aus dem Beschlag 3 an dessen Stirnseite heraus· Hierbei bremsen die prismatisch .en lührungen 5 die nleitbewegunp;· Dieses Ausfahren dee Lcilittens 7 se' t soweit, ala dio rewünschte Fensterdrehtoig erfolgt· Sie kann wie aus Abb. 2 ersichtlich, bis aur 'endung des ^ensterflilinela um 10o° erfolgen· In dieser 2nd stellung operrt der Lenker die weitere Ausw ^:rtsbewegung des rehlittone, aodaee dieser sich nicht weiter herausschieben kann·

Bei entgesengeaetster drehung des Fensterflügels sieht der Lenker Π flen .ichlitten 7 wieder ein·

1 UK Zwecke ^b ^erausnehraens oder "insetzenc des Fensterflilgela in den Blendrahmen ist es erforderlich, zunächst den Fenaterflii^el in die gewendete teilung ( ^ut ζ stellung) zu bringen· Bei dieser Stellung treten die beiderseitigen Schlitten 7 ©oweit aus ihrett üiirun^en 5 heraus, dasa die oiien offenen La^erausnehaun-en 12 frei liegen, !fen kann daher den Fensterflügel aushebe , wobei die Drehzapfen 2 aus den Lagerausnehnianren herauspeaofen werden, die Schlitten jedoch in ihren Führungen in au8."eao,r^ener La^e verbleiben· ■"aß :insetaen geht dann in kehrt er ■ ol«:e vonntatten·

Claims (4)

Zki 89447-1 III! PATENTANWALT DR. HANS RIEDER BLATT* ZU Qg2O VOM 4 H 196b Sohut sansprüohe:

1) Lager für Schwing flügel fenster, bei cem die Erehaan.se des Schwingflügel β auf eines im Blendrahmen gelagerten bei der Bewegung des Flug elβ querversohiebbaren Schlitten Bit st, gekennzeichnet duroh einen mit dem Schwingflügel feet verbundenen Lenker (8), dcseen freies Kode eich abstattend io eine« Schiits (6) führt, der Io einer Beschlagplatte (3) dee Blendrahmene angeordnet let«

t) Lager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der als einarmiger Hebel ausgebildete Lenker (8) sentriech zur Ereheah·β (2) ies Schwlngflügeis (1) gelagert ist und am freien Jüode einen Führungshüllen (9) aufweist, der in einen senkrecht zur Schlittenführung (5) stehenden Schlitz (6) gleitet*

3)Lager nach Anspruch 1 und 2, daduroh gekennseiohnet, dass sich der Schlitz (6) in der gleichen Besohlagplatte (3) befindet, die auch iie Führung (5) für den Schlitten (7) trägt.

4) Lager neoh Anspruoh 1 bie 3, gekennseiohnet durch ein· prisaatische Schlittenführung (5)·

ö) Lager nach Anspruch 1,2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass der So&llta (6) zu einer auf die Stirnfläche de» Besohlagplatte (3) su gewinkelte Einführung (10) fortgesetzt ist, die durch eine vor den Sehlitten (7) gesetzte Platte (11) abgedeckt ist·