DE1889736U

DE1889736U - Schwenk-kippbeschlag fuer fenster od. dgl.

Info

Publication number: DE1889736U
Application number: DEST11773U
Authority: DE
Original assignee: HEINRICH STRENGER FA
Current assignee: HEINRICH STRENGER FA
Priority date: 1959-10-24
Filing date: 1959-10-24
Publication date: 1964-03-19

Description

Dr.-Ing. H. Dabringhaus

Patentanwalt

Düsseldorf ι, den ÜCL- QktoberJL259

~ ι. ι. _ Charlottenstraße 58

vieine Akte Nr. ....ο,ΆΆ.ό-β,.. Fernruf 10114

Telegrammadresse: Dabspatent

Firma Heinrich Strenger,, Heiligenhaus (Bez. Düsseldorf)

Schwenk-Kippbesohlag für Fenster od.dgl.

Die Neuerung betrifft einen Beschlag für Eipp-Schwenkflügel von Fenstern,, Türen od.dgl. mit einer Sicherungsvorrichtung gegen Fehlbedienungen in der Offenstellung des Flügels, bestehend aus einer auf der Schwenkgelenkseite des Flügels angeordneten in lotrechter Richtung verschiebbaren Schubstange zum Entkuppeln des Schwenkgelenkes und einem federbelasteten Sperrzapfen, der in der Offenstellung des Flügels unter der Wirkung einer Feder mit seinem äußeren Ende aus einer Öffnung in einer die Schubstange verdeckenden Abdeckplatte herausragt und die Schubstange gegen Verschieben festlegt und der beim Schließen des Flügels gegen einen am feststehenden Rahmen angebrachten Ansatz anstößt und gegen die Federwirkung zurückgedrückt wird.

Es ist eine Sicherungsvorrichtung gegen Fehlbedienung an Beschlagen für ?jahlweise um die waagerechte Achse kippbaren und um die senkrechte Achse schwenkbaren Flügeln von

KiMVjeis ί Di3S3 l!n:?.r!cigs (ßssc'ireibung und Schufzqnspr.)ist die zulofzf eingereicht; sis wsichf von derWorf« fassung der ursprün^x'; oingsrekhisn Unterlagen ab. Die rechtliche Bsdsuiung dar Abweichung ist nicht gspröft. Dis ursprünglich c!ngsr:icliten Unierlagen befinden sich in den Amisaiden. Sis können jsvlorr&it chne Nachweis eines rechtlichen i.-.i^rasses gebührenfrei eingesehen werden. Auf Antrag worden hisrvc.'i a'.'vii r- ?;!/.;'.! m oder Filmnegative zu den üblichen Preisen geliefert, Deutsches Pöieafar.iiv OjbrCiUc.h;:nv;.;t.;.i,;.;llo,

_ 2 —

Fenstern oder Türen bekannt, bei denen mittels eines Handhebels über ein Eckgetriebe eine waagerechte und senkrechte Schubstange verschoben werden. Mit dieser bekannten Sicherungsvorrichtung soll sowohl die Betätigung der zum Kippen notwendigen Beschlagteile verhindert werden,, wenn das Fenster um seine senkrechte Achse geschwenkt werden soll, als auch die Betätigung der zum Schwenken notwendigen Beschlagteile verhindert werden, wenn das Fenster um seine waagerechte Achse gekippt werden soll. Dazu ist ein federbelasteter Sperriegel vorgesehen, der mit einem Ansatz in entsprechende Ausnehmungen der Schubstange eingreift, um sie in ihrer Bewegungsrichtung zu sperren, wenn der Sperrriegel beim Abheben des Flügels vom Blendrahmen zum Drehen oder Kippen außer Anlage mit dem Blendrahmen angeordneten Schließblech kommt. Da diese Ausnehmungen in der Schubstange der bekannten Sicherungsvorrichtung sehr genau angeordnet sein müssen, damit der Ansatz sie beim Kippen oder Schwenken des Flügels nicht verfehlt, muß zur Herstellung dieser Ausnehmungen besondere Sorgfalt aufgewendet werden. Ferner muß der in einem Gehäuse verschiebbare Sperriegel parallel geführt sein, damit er sich nicht verkantet. Damit ist ein größerer Herstellungsaufwand verbunden. Schließlich ist der Sperriegel der bekannten Sicherraigsvorrichtung ein eckiges Präs- oder Hobelteil mit einem seitlich abgesetzten Ansatz, das schwierig und nur unter hohem Materialaufwand und Zeitaufwand herstellbar ist. Insgesamt ergibt sich somit ein

vielteiliger Aufbau der bekannten Sicherungsvorrichtung, der Anlaß zu Störungen gibt.

Bei einem anderen bekannten Beschlag für Kipp-Schwenkflügel von Fenstern, Türen od.dgl. mit einem Gestänge zum Aus- und Einkuppeln der Kipp- und Schwenkscharniere ist die einzige Sicherungseinrichtung im Bereich der waagerechten Achse in größerer Entfernung von der lotrechten Achse angeordnet. Der hierbei als zweiarmige Hebel ausgebildete Sicherungsriegel hat einen kurzen Hebelarm zur Abstützung gegen den Rahmen und einen langen 0 Hebelarm zur Verriegelung des Stellgestänges, das aus einer Stellstange besteht, an der ein Sicherungszapfen mit einem Bund befestigt ist. Der Bund hat jedoch weiter keine Bedeutung, weil der lange Hebelarm mit zwei Öffnungen nur mit dem Sicherungszapfen in Eingriff gelangen kann.

Aufgabe der Neuerung ist es, einen Beschlag für Kipp-Schwenkflügel von Fenstern, Türen od.dgl. mit einer Sicherungsvorrichtung gegen Fehlbedienungen in der Offenstellung des Flügels zu schaffen, mit eiern die 'Betätigung der zum Kippen notwendigen Beschlagteile zwangsläufig verhindert werden kann, wenn das Fenster um seine senkrechte Achse geschwenkt werden soll. Das wird gemäß der Neuerung dadurch erreicht, daß der Sperrzapfen am unteren leicht abgewinkelten Ende der Schubstange befestigt ist, an seinem der Schubstange zugewandten Ende einen bundartig

vergrößerten Durchmesser aufweist und beim Betätigen der Schubstange in einem schlüssellochartig erweiterten Längsschlitz der Abdeckplatte verschiebbar ist, wobei die schlüssellochartige Erweiterung dem bundartig vergrößerten Durchmesser und die Breite des anschließenden Längsschlitzes dem kleineren Durchmesser des Sperrzapfens entspricht, so daß in der Offenstellung des Flügels der vergrößerte Durchmesser des Sperrzapfens in die schlüssellochartige Erweiterung des Längsschlitzes eintritt und ein Betätigen der Schubstange verhindert.

Dieser Beschlag ist nicht nur einfach im Aufbau, sondern auch von außen nicht sichtbar, so daß das gute Aussehen des Fensters nicht beeinträchtigt wird. Es sind auch keine Ausnehmungen in der Schubstange oder in einem besonderen Sicherungshebel notwendig, die besonders sorgfältig hergestellt werden müßten. Ferner entfällt eine Parallelführung für den Sperriegel, und der Sperrzapfen ist ein einfaches Drehteil, das einfach herstellbar ist und dessen Bund nicht nutzlos vorhanden, sondern ein Teil der Sicherungsvorrichtung ist.

Bei der praktischen Ausführung ist das den Sperrzapfen tragende Ende der Schubstange durch eine an sich bekannte Blattfeder belastet. Damit der Sperrzapfen unabhängig von der Breite des Spaltes zwischen dem Fensterflügel und dem feststehenden Rahmen immer mit Sicherheit genügend weit zurückgedrückt

wird, ist der am feststehenden Rahmen angeordnete Anschlag, gegen den sich der Sperrzapfen in der Schließlage des Flügels abstützt, verstellbar ausgebildet, z.B. als Schraube.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Schwenk-Kippbeschlages gemäß der Neuerung dargestellt, und zwar zeigt

Fig. 1 die Ansicht eines Fensterflügels,

Fig. 2 die Baskülestange mit Abdeckschiene auf der Gelenkseite,

Fig. 5 die Seitenansicht dieser Baskülestange in der Schließlage,

Fig. 4 in der Kipplage und

Fig. 5 einen Querschnitt durch den Flügel bei geschwenktem Flügel.

Der Fensterflügel 1 ist in üblicher Weise innerhalb des feststehenden Rahmens 2 angeordnet. Auf der linken Seite des Flügels befindet sich ein Verschlußgriff J. Auf der Gelenkseite ist ein übliches Eckgelenk 4 angeordnet, auf der gegenüberliegenden Seite ein in den Rahmen 2 eingelassenes bekanntes Schwenk-Kipp-Lager.

Auf der Gelenkseite befindet sich eine Baskülestange 5, die durch einen weiteren Handgriff β betätigt wird. Diese Baskülestange ist mit einem Verbindungsglied 7 versehen, in dem der

Auslösestift 8 steckt und von ihm zum Kippen aus dem Fitschenlappen 9 gezogen wird. Der Stift 8 ist am Fensterflügel 1 in einem Scharnier 8a gelagert. Am oberen Ende und bei größeren Fenstern auch an anderen Stellen können RollEapfen 10 an dieser Baskülestange 5 angeordnet vierden, während sich am feststehenden Rahmen entsprechende Schließbleche befinden.

Um ein Betätigen des Griffes 6 zu verhindern, wenn der Fensterflügel 1 ausgeschwenkt ist, ist vorzugsweise am unteren Ende der Baskülestange 5 ein Sperrzapfen 11 angeordnet, der einen Bund 12 besitzt. Die Deckschiene IJ) dieser Baskülestange ist mit einem schlüssellochartigen Schlitz 14 versehen.

In der Schließlage des Fensters (Fig. J>) stützt sich der Sperrzapfen 11 gegen einen Anschlag, der beispielsweise durch eine Schraube 15 gebildet ist. Diese Schraube 15 ist in einem Block 16 angeordnet, der durch Schrauben 17 innerhalb des Falzes an dem feststehenden Rahmen 2 angeschraubt ist. Durch Verstellen dieser Schraube 15 kann man einen Luftspalt überbrücken, der

zwischen dem Fensterflügelrahmen 1 und dem feststellenden Rahmen 2 vorhanden sein kann.

Soll das Fenster gekippt werdena₅ so wird über den Griff β mittels des Zapfens 18 die Baskülestange 5 nach oben verschoben. Hierbei kann der Sperrzapfen 11 mit seinem verjüngten Teil durch den Schlitz 14 der Deckschiene 14 gleiten. Durch dieses "Verschieben nach oben wird das Verbindungsglied 7 mit seinem Auslösestift 8 nach oben geschoben (Fig. 4), itfodurch
der untere Fitschenlappen 9 zum Kippen freigegeben wird.

Wird dagegen der Fensterflügel 1 um die senkrechte Achse geschwenkt, so kommt eine Blattfeder 19 zur Wirkung, die auf den unteren Teil der Baskülestange 5 wirkt. Durch diese Fe-

der wird der Sperrzapfen 11 in den Schlitz 14 hineingedrüekt, wobei der Bund 12 ein Verschieben der Baskülestange verhindert, da dieser Bund 12 nicht durch den schmaleren Teil des Schlitzes 14 gleiten kann. Man erzielt somit in einfachster Weise eine Sperrung der Kippbeschlagteile. Wird das Fenster wieder geschlossen., so xfird der Sperrzapfen wieder nach innen in den Fensterflügel gemäß Fig. j5 gedruckt , so daß anschließend ein Öffnen in der Kipplage erreichbar ist.

Claims

SCHUTZANSPRUCHE :

1. Beschlag für Kipp-Schwenkfeügel von Fenstern, Türen od.dgl. mit einer Sicherungsvorrichtung gegen Fehlbedienungen in der Offenstellung des Flügels, bestellend aus einer auf der Schwenkgelenkseite des Flügels angeordneten in lotrechter Richtung schiebbaren Schubstange zum Entkuppeln des Schwenkgelenkes und einem federbelasteten Sperrzapfen., der in der Offenstellung des Flügels unter der Wirkung der Feder mit seinem äußeren Ende aus einer Öffnung in einer die Schubstange verdeckenden Abdeckplatte herausragt und die Schubstange gegen Verschieben festlegt und der beim Schließen des Flügels gegen einen am feststehenden Rahmen angebrachten Ansatz anstößt und gegen die Federwirkung zurückgedrückt wird, dadurch gekennzeichnet., daß der Sperrzapfen (ll) am unteren leicht abgewinkelten Ende der Schubstange (5) befestigt ist, an seinem der Schubstange zugewandten Ende einen bundartig/ vergrößerten Durchmesser (12) aufweist und beim Betätigen der Schubstange (5) in einem schlüssellochartig erweiterten Längsschlitz (I¹J-) der Abdeckplatte (lj5) schiebbar ist, wobei die schlüssellochartige Erweiterung dem bundartig vergrößerten Durehmesser (12) und die Breite des anschließenden Längsschlitzes

- 10

- 10 - 7 /f

dem kleineren Durchmesser des Sperrzapfens (ll) entspricht, so daß in der Offenstellung des Flügels der vergrößerte Durchmesser (12) des Sperrzapfens (ll) in die schlüssellochartige Erweiterung des Längsschlitzes (l4) eintritt und ein Betätigen der Schubstange verhindert.

2. Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das den Sperrzapfen (ll) tragende Ende der Schubstange (5) durch eine an sich bekannte Blattfeder (19) belastet ist.

5- Beschlag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der am feststehenden Rahmen angeordnete Anschlag (15), gegen den sich der Sperrzapfen (ll) in der Schließlage des Flügels abstützt, verstellbar, z.B. ails Schraube, ausgebildet ist.