DE170800C - - Google Patents

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DE170800C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D39/00Pile-fabric looms

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der Erfindung ist eine Antriebvorrichtung für Webstühle zur Herstellung von Axminster-, Chenille- und ähnlichen Florgeweben, welche die periodische Bewegung der die Webstuhllade treibenden Kurbelwelle dadurch hervorbringt, daß der ständige Antrieb von einem auf der Kurbelwelle lose sitzenden Triebrad aufgenommen und durch eine Vorgelegewelle auf eine in den vorgeschriebeneri Zeitpunkten durch ein Daumenwerk ein- und ausrückbare Kupplung der Kurbelwelle übertragen wird, wobei eine Bandbremse auf die Kupplung zur Wirkung gelangt, um die Kurbelwelle in der für das Wiedereinrücken der Kupplung erforderlichen Lage festzuhalten.
Bisher wurde diese absetzende Bewegung der Kurbelwelle durch eine Daumenantriebwelle bewerkstelligt, deren Daumen und Daumenhebel einer großen Beanspruchung ausgesetzt waren und einen schweren Gang der Maschine zur Folge hatten, so daß die Zahnräder leicht Brüche erlitten und die Daumen sich stark abnutzten.
Bei vorliegender Erfindung haben die Daumen nicht die Arbeit des Antriebs zu leisten, sondern nur die des Ein- und Ausrückens einer Kupplung; sie können deshalb auch mit größerer Geschwindigkeit laufen, so daß sich eine erhöhte Leistungsfähigkeit des Webstuhles ergibt.
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Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigt:
Fig. ι eine Vorderansicht der Antriebvorrichtung,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Kupplung und des Daumenwerks derselben,
Fig. 3 eine Oberansicht der Kupplung,
Fig. 4 eine Seitenansicht einer Brems- und Sperrvorrichtung, welche die Kurbelwelle im Augenblick des Ausrückens der Kupplung bremst und sperrt.
Die Antriebvorrichtung ist an einer Seite des Webstuhles, der nicht mitgezeichnet ist, angebracht und daher leicht zugänglich und übersichtlich.
An Stelle der bekannten treibenden Daumenscheiben und des Schlagrades gelangt beim Erfindungsgegenstand eine periodisch kuppelbare und entkuppelbare Kurbelwelle α zur Verwendung, welche durch eine nicht dargestellte Treibstange den hin- und hergehenden Teil des Webstuhles in der gewöhnlichen Weise antreibt.
Auf der Kurbelwelle α sitzt ein loses Zahnrad c als Fortsatz der losen Treibscheibe d (Fig. 4), die durch einen Riemen von einer beliebigen Welle aus angetrieben wird; d1 ist eine weitere lose Scheibe zum Abstellen der treibenden Kraft. Das Zahnrad c steht in Eingriff mit einem Zahnrade e auf der Vorgelegewelle /, während ein zweites Zahnrad g
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auf dieser Welle f mit einem Zahnrade h in Eingriff steht, das fest auf dem Fortsatz eines lose auf der Welle α gleitenden Kupplungsteiles j. sitzt. Dieser Kupplungsteil j kann periodisch mit dem auf der Kurbelwelle a festsitzenden Kupplungsteil k in Eingriff gebracht werden.
Beim Gange des Webstuhles wird eine geeignete Anzahl von Grundschüssen zwischen
ίο zwei Polschüssen eingetragen, um den Polschuß einzubinden und das Grundgewebe der Waare zu bilden. Wenn die erforderliche Anzahl von Schüssen eingetragen ist, muß die Lade des Webstuhles angehalten und die Poleintragvorrichtung in Tätigkeit gesetzt werden. Dieses periodische Ingangsetzen und Anhalten wird nun nach vorliegender Erfindung selbsttätig durch Ein- und Ausrücken des Kupplungsteils j bewirkt (Fig. 1) mittels der in einer Ringnut ρ schleifenden Gabel / des Hebels m, der auf dem Zapfen η eines an dem Rahmen b angeordneten Lagers sich dreht. Der Hebel m wird im Augenblick, wo er ausrücken soll, durch den fest auf dem Rade g sitzenden Daumen r bewegt, welcher mit der am Hebel befestigten Laufrolle s in Eingriff steht. Eine Blattfeder t legt sich gegen eine zweite Laufrolle- u des Hebels, hält die Rolle s in Berührung mit der Oberfläche des Daumens r und bringt die Kupplung wieder in Eingriff, wenn sie durch den Daumen freigegeben ist. Das Zahnrad h hat eine genügende Breite, so das es stets in Eingriff mit dem Zahnrad g verbleibt.
Damit die Kupplung durch den Druck der Feder t nicht vorzeitig wieder außer Eingriff kommt, wird sie durch das Keilstück \ (Fig. 2) gesperrt, das, von dem Hebel ν gelenkig getragen, unmittelbar nach dem Einrücken hinter die Kupplung quer eingeschoben wird. Dies geschieht durch den Zug der Spiralfeder /, die mit dem.Hebel ν verbunden ist. Das Zurückschieben des Keilstücks vor dem Augenblick des Ausrückens der Kupplung bewerkstelligt der auf die.Rolle χ des Hebels ν wirkende Daumen y, wobei das dünnere Ende ^1 (Fig. 3) des Keilstücks \ die Rückbewegung der Kupplung entgegen dem Druck der Feder t sperrt. Der dicke Teil ^ des Keilstücks % geht durch den schrägen Teil ^3 in den dünneren Teil ^1 über und bewegt sich zwischen dem festen Bundj?1 ' und der verschiebbaren Ringnut p.
Es ist erforderlich, daß zu jeder Zeit, zu welcher die Lade eingerückt wird, das Anhalten der Kurbelwelle immer genau in derselben bestimmten Winkelstellung erfolgt. Um zu verhindern, daß sich die Welle α über die . Stellung hinaus bewegt, wirkt mit der Kupplung eine Brems- und Sperrvorrichtung (Fig. 1 und 4) zusammen. Das Bremsband 2, das die Nabe 3 des Kupplungsteil k umgibt und den letzteren infolge des Zuges der Stange 4 im richtigen Zeitpunkt bremst, wird mittels des im Punkte 6 des Lagerbocks 7 drehbaren Hebels 5 durch den auf die Rolle 8 des Hebels wirkenden Daumen 9 der Nebenwelle / angezogen. In demselben Lagerbock 7 ist ein Sperrhebel 10, der durch Stange 12 mit dem Bremshebel 8 starr verbunden ist, gelagert und greift beim Anziehen des Bremshebels mit einer Spitze Ii in Lücken 13 der Kupplungsnabe k ein, so daß die Drehung augenblicklich gesperrt ist. Die Feder 14 zieht die Hebel wieder in ihre ursprüngliche Lage zurück, sobald sie durch den Daumen 9 freigegeben werden.
Die Wirkungsweise der Antriebvorrichtung ist derart, daß, sobald die gegebene Schußzahl eingetragen ist, der Daumen y auf den Hebel ν wirkt und das Keilstück \ herauszieht. Darauf erfolgt die Auslösung des Kupplungsteils j aus dem Kupplungsteil k durch den Hebel m und den Daumen r. Gleichzeitig mit der Wirkung des Hebels m gelangt die Bremse 2 nebst Hebel 10 in Wirkung, um die Welle α in derjenigen Lage anzuhalten, in welcher die Vorrichtung sich vor der Auslösung befand.
Diese Reihe von Einzelwirkungen wiederholt sich selbsttätig nach jeder Vollendung einer Bewegungsphase des Webstuhles.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Antriebvorrichtnng für Webstühle zur Herstellung von Axminster-, Chenille- oder ähnlichen Florgeweben, bei welchen nach dem Eintrag einer bestimmten Anzahl von Gründschüssen die Kurbelwelle für den Eintrag des Polschusses ausgerückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausrücken der Kurbelwelle durch Her-
■ ausziehen eines lose verschiebbaren, mit einem Zahnrad (h) verbundenen Kupplungsteils (j) aus dem mit der Welle (a) fest verbundenen Kupplungsteil (k) in der Weise erfolgt, daß der bewegliche Teil (h,j) mittels eines federnden, von einer Vorgelegewelle ff) aus durch einen Daumen (r) eines Zahnrades (g) gesteuerten Gabelhebels (m) nach ebenfalls von der Vorgelegewelle (f) aus durch die Wirkung eines Daumens (y) und eines gegabelten Keilstücks ({) erfolgter Entriegelung vom festen Kupplungsteil (k)'ii^ wegbewegt wird, und gleichzeitig auf letzteren eine Bandbremse zur Wirkung gelangt, um die Kurbelwelle fa) in der für das Wiedereinrücken der Kupplung erforderlichen Lage festzuhalten.
2. Antriebvorrichtung nach Anspruch 1,
■ dadurch gekennzeichnet, daß das Brems- ·
band (2) von der auf der Vorgelegewelle (f) sitzenden Hubscheibe (9) aus durch Hebel (5) und Zugstange (4) in dem Zeitpunkt zur Bremsung angezogen wird, in welchem ein durch eine Stange (12) mit dem Steuerhebel (5) verbundener Sperrhebel (10) mit seinem gekrümmten Ende hinter einen an der Kurbelwelle (a) festen Zapfen (13) greift, um die Bewegung der Welle (a) zu begrenzen, durch den Zug einer Feder (14) aber noch vor dem Zeitpunkt des Ausrückens des beweglichen Kupplungsteils, (j) wieder ausgelöst wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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